DE1237151B - Einrichtung zum Verdampfen von fluessigem Sauerstoff - Google Patents
Einrichtung zum Verdampfen von fluessigem SauerstoffInfo
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B21/00—Devices for producing oxygen from chemical substances for respiratory apparatus
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F25j
Deutsche Kl.: 17 g-5/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1 237151
B 604111 a/17g
9. Dezember 1960
23. März 1967
B 604111 a/17g
9. Dezember 1960
23. März 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verdampfen von flüssigem Sauerstoff mit einem
Behälter für das Flüssiggas, einem Verdampferkreis, der den Flüssiggasraum mit dem Dampfraum des
Behälters verbindet, und einem den Dampfraum des s Behälters mit der Außenluft verbindenden Entlüftungskreis,
wobei die Zuleitung zum Dampfraum des Behälters über Ventile führt, durch die der
Dampfraum entweder mit dem Verdampferkreis oder mit der Außenluft verbindbar ist, und wobei in
der Entnahmeleitung für den flüssigen Sauerstoff ein zweiter Verdampfer angeordnet ist.
Es ist bereits eine Verdampfungsanlage für flüssige Gase, insbesondere flüssigen Sauerstoff bekannt, bei
der die Flüssigkeit einer erwärmten Atmosphäre zugeführt wird, in welcher die flüssigen Bestandteile
mit einem Siedepunkt niedriger als die Temperatur der erwärmten Atmosphäre verdampft werden. Die
zusätzliche Anordnung eines zweiten Verdampfers für eine herkömmliche Flüssigkeit bei dem Gasumwandler
dient dem Zweck, daß der Umwandler auch in reversiertem Zustand arbeiten kann.
Des weiteren ist ein Umwandlersystem für flüssiges Gas mit einem Behälter bekannt, der
ständig mit einem Zuführtank verbunden ist und bei dem die Flüssigkeit von dem Tank zu dem Behälter
nur dann fließt, wenn der Behälter leer ist, woraus sich ein Druckabfall in dem System nur während
des Füllens des Behälters und nicht während des Betriebes des Systems ergibt. Hierbei wird keine getrennte
Verdampfung der Bestandteile mit niedrigem Siedepunkt und der Bestandteile mit hohem Siedepunkt
durchgeführt.
Es ist auch ein Gerät zur Speicherung und Abgabe von verflüssigten Gasen, insbesondere Sauerstoff
und Stickstoff, bekannt, das eine Gasmischung liefert, in der die Verunreinigungen im gleichen
Massenverhältnis wie in der Flüssigkeit auf Grund der vollständigen Verdampfung vorhanden sind,
wenn eine Erwärmung auf eine Temperatur erfolgt, die in jedem Fall höher als 0° C ist. Bei einem
solchen Gerät ist es jedoch nicht oder kaum möglich, gasförmigen Sauerstoff in kleinen Mengen in
einem ununterbrochenen Strom, wie dies für Atemzwecke erforderlich ist, zu liefern, ohne daß große
Veränderungen im Massenverhältnis der Bestandteile auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, im Fall einer stärkeren Entnahme von Flüssigsauerstoff zu Atemzwecken
im zweiten Verdampfer stets eine restlose Verdampfung nicht nur des Sauerstoffs, sondern
auch der in ihm enthaltenen höher siedenden BeiEinrichtung zum Verdampfen von flüssigem
Sauerstoff
Sauerstoff
Anmelder:
The Bendix Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Begrich, Patentanwalt,
Regensburg, Lessingstr. 10
Als Erfinder benannt:
Paul John Gardner,
Davenport, Scott Country, Iowa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. Dezember 1959
(859 479)
V. St. v. Amerika vom 14. Dezember 1959
(859 479)
mengungen, wie Äthan, Methan und Kohlendioxyd, und eine gleichmäßige Verteilung dieser Beimengungen
in dem zum Verbraucher strömenden Gas zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der zweite Verdampfer einen von außen beheizten
Verdampfungszylinder aufweist, in welchen ein Rohr für die Zufuhr des flüssigen Sauerstoffs
mündet und von dessen oberem Ende eine beheizte Gasanwärmeleitung um den Verdampfungszylinder
nach unten geführt ist, und daß im unteren Teil des Verdampfungszylinders eine Einrichtung zum Sammeln
der nicht verdampften Bestandteile des Sauerstoffs und zum Einführen derselben in das angewärmte
Sauerstoffgas am Auslaßende der Gasanwärmeleitung vorgesehen ist.
Die Einrichtung zum Sammeln der nicht verdampften Bestandteile kann beispielsweise aus einer
Tropfdüse und einer Mischkammer bestehen, sie kann jedoch auch auf andere Weise aufgebaut sein,
z. B. in Form einer Sammelkammer, einer Verdampfungskammer und einer Mischdüse.
Vorzugsweise weist der Verdampfungszylinder Wärmerippen auf, wobei die Gasanwärmeleitung
über den Wärmerippen zu einer Spule geformt sein kann.
709 520/69
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung ein Einlaß 114 und ein Auslaß 115 vorgesehen. Einmit
der Zeichnung an Hand zweier Ausführungs- laß 114 und Auslaß 115 sind mit der Zuführungsbeispiele erläutert. leitung 105 verbunden und stehen in Durchfluß-
F i g. 1 zeigt schematisch eine Einrichtung gemäß verbindung mit der Absperrventilkammer 112. Ein
der Erfindung in Zusammenhang mit einem Um- 5 Ventilkopf 116 ist in der Kammer 112 angeordnet
Wandlungssystem für Flüssigkeit in Gas und und gegen einen Ventilsitz 118 durch eine Feder 119
F i g. 2 eine abgeänderte Ausführungsform der vorgespannt, damit die Absperrventilkammer 112
Einrichtung nach Fig. 1. von dem Einlaß 114 abgesperrt wird.
Ein Flüssigsauerstoffbehälter 10 ist mit seiner Das Gehäuse 111 besitzt einen Rückschlagventil-
Flüssigkeitsöffnung 15 und seiner Gasöffnung 16 io einlaß 120, ein Rückschlagventil 121 und einen
über Leitungen 26 bzw. 21 mit einem Rückschlag- Rückschlagventilauslaß 122. Der Ventileinlaß 120
ventil 18 verbunden, dessen Gehäuse 19 eine Füll- steht in direkter Verbindung mit der Absperrventilkammer
25, eine Aufbaukammer und eine Gas- kammer 112. Ein Ventilteller 125 ist gegen einen
entlüftungskammer 29 besitzt. Das Ventil 18 steht Ventilsitz 126 mittels einer Feder 128 vorgespannt
mit einem Drucköffnungs- und Schließventil 52 in 15 und schließt die Rückschlagventilkammer 112 gegen
Verbindung, das einen Gasauslaß 78 zu einem den Einlaß 120 ab.
Wärmeaustauscher 74 sowie einen Drucköffnungs- In F i g. 2 ist ein Teil des in F i g. 1 dargestellten
auslaß 72 aufweist. Der Ausgang des Wärmeaus- Umwandlersystems dargestellt. Der Schnellvertauschers
74 steht mit der Leitung 26 in Verbindung dämpfer 200 ist gegenüber dem Schnellverdampfer
und führt in den Schnellverdampfer 84. 20 84 nach F i g. 1 abgeändert.
Der Schnellverdampfer 84 ist mit einem Gehäuse Das Gehäuse 201 des Schnellverdampfers 200 ent-
85 versehen. Ein senkrechter Wärmeaustauscher 86 hält einen Drucklufteinlaß 202, eine Wärmekammer
enthält einen Verdampfungszylinder 88, der von 204, eine Wärmeaustauschkammer 205 und einen
Wärmerippen 89 umgeben, in dem Gehäuse 85 an- Druckluftauslaß 206, die miteinander in Verbindung
geordnet und durch eine Vorrichtung 90 abgestützt 25 stehen. Der Drucklufteinlaß 202 ist an die Druckluftwird.
Ein Rohr 91 zum Zuführen des flüssigen speiseleitung 100 angeschlossen. Ein senkrechter
Sauerstoffs steht in direkter Verbindung mit dem Wärmeaustauscher 208 enthält einen Verdampfungs-Rohr
82 und endet in einer Düse 92, die in dem zylinder 209, der von Wärmerippen 210 umschlossen,
Verdampfungszylinder 88 zur Flüssigkeitszerteilung in der Wärmeaustauschkammer 205 angeordnet und
angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Düse 92 so aus- 30 von einer Vorrichtung 211 aufgenommen wird. Das
gelegt, daß sie die Flüssigkeit gegen die Wand des untere Ende des Verdampfungszylinders 209 bildet
Verdampfungszylinders 88 verteilt, wodurch sich eine Flüssigkeitssammelkammer 212. Das obere
eine Verdampfung der Flüssigkeit aus der Düse 92 Ende des Verdampfungszylinders 209 steht in Durchergibt.
Eine geeichte öffnung 94 ist im Ver- flußverbindung mit der Gasanwärmeleitung 207, die
dampfungszylinder 88 zur Steuerung des hindurch- 35 schraubenförmig um die Wärmerippen 210 geführt
gehenden Flüssigkeitsstromes aus der Düse 92 an- ist und durch den Verdampfungszylinder 209 als
geordnet. Eine Mischkammer 95 ist mit dem unteren Gaszuführungsleitung 214 verläuft. Das Zuführungs-Ende
des Verdampfungszylinders 88 und eine Gas- rohr 91 endet in einer Düse 215 und ist in dem Veranwärmeleitung
96 mit dem oberen Ende des Ver- dampfungszylinder 209 angeordnet. Die Düse 215 dampfungszylinders 88 verbunden, die schrauben- 40 sprüht die Flüssigkeit gegen die Wandung des Verförmig
um die Wärmerippen 89 geführt ist und die dampfungszylinders 209, was eine schnelle Veram
unteren Ende des Wärmeaustauschers 86 in der dampfung der Flüssigkeit von der Düse 215 her zur
Mischkammer 95 endet. Folge hat.
Das untere Ende des Gehäuses 85 bildet eine Die Gaszuführungsleitung 214 läuft in das untere
Wärmekammer 98 mit einem Lufteinlaß 99, der an 45 Ende des Verdampfungszylinders 209 und steht in
eine Druckluftzuführungsleitung 100 und eine ge- Verbindung mit einer Ansaugkammer 216. Die
eignete Warmluftdruckquelle 101 angeschlossen ist. Hauptgaszuführungsleitung 105 steht in Verbindung
Wenn das Sauerstoffsystem in einem Düsenflugzeug mit der Ansaugkammer 216 und führt aus dem Ververwendet
werden soll, kann diese Quelle Vorzugs- dampfungszylinder 209 heraus und durch die
weise entweder die angestaute Luft oder Kompressor- 5° Wärmekammer 204 hindurch. Eine Ansaugvorrichluft
sein, und sie kann wärmer sein als der zu ver- tung bzw. Mischdüse 218 ist mit ihrem einen Ende
dampfende Bestandteil mit dem höchsten Siede- in der Flüssigkeitssammelkammer 212 und mit
punkt. In den Lufteinlaß 99 eintretende warme Luft dem anderen Ende in der Ansaugkammer 216 angelangt
durch die Wärmekammer 98 um die Wärme- geordnet.
rippen 89 und die Gasanwärmeleitung 96 herum zu 55 Der flüssige Sauerstoff, der der Flüssigkeitsfülldem
Druckluftauslaß 102 an der Oberseite des Ge- ' öffnung 22 des Ventils 18 zugeführt wird, enthält
häuses 85. zahlreiche Beimengungen. Die Anzahl dieser Bei-
Ein Auslaß 104 der Mischkammer 95 ist mit der mengungen ändert sich je nach der Steuerung des
Hauptgaszuführungsleitung 105 verbunden, die durch Herstellungsverfahrens und der dabei verwendeten
die Wärmekammer 98 verläuft und in eine Gasregel- 60 Vorrichtung. Die Hauptbeimengungen, die in dem
vorrichtung 106 mündet. Der Drucköffnungsauslaß flüssigen Sauerstoff vorhanden sind, sind Methan,
72 ist mit der Gaszuführungsleitung 108 verbunden, Kohlenstoffdioxyd, Stickstoffoxydul und einige höherdie
mit der Zuführungsleitung 105 bei 109 in Ver- wertige Kohlenwasserstoffe, die entweder schädlich
bindung steht. oder giftig sind, wenn sie in Mengen oder unter un-
Zwischen dem Gasdruckregler 106 und der Ver- 65 günstigen Bedingungen eingeatmet werden. Diese
bindungssteile 109 ist ein Absperr- und Rückschlag- Beimengungen haben einen höheren Siedepunkt
ventil 110 mit einem Gehäuse 111 angeordnet. In als der flüssige Sauerstoff, in welchem sie verteilt
dem Gehäuse 111 ist eine Absperrventilkammer 112, sind.
5 6
Um die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen abgibt und der Druck in der Anlage bei einem
Flüssiggas-Umwandlungssystems zu erläutern, wer- Maximalwert von 7,75 kg/cm2 aufrechterhalten wird,
den verschiedene Drücke angewendet. Der Rückschlagventilteil des Ventils 18 öffnet, wenn
In der Aufbaustellung des Füll-, Aufbau-, der sich auf den Ventilteller 48 auswirkende Druck
Lüftungs- und Rückschlagventils 18 besteht eine 5 in dem Kanal 44 die Vorspannung der Feder 50 und
direkte äußere Verbindung zwischen der Flüssig- den Druck in der Kammer 46 überwindet. Der
und Gasphase im Behälter 10 für flüssigen Sauerstoff Rückschlagventilteil des Ventils 110 öffnet, wenn der
über die Rohrleitungen 26, 82 und 81, den Wärme- auf den Ventilteller 125 wirkende Druck in der
austauscher 74, die Rohrleitung 80, das Druck- Kammer 112 die Spannung der Feder 128 und den
öffnungs- und Schließ ventil 52, die Rohrleitung 56, io Druck in der Kammer 121 überwindet,
das Ventil 18 und die Rohrleitung 21. Auf Grund Ein von dem Regler 106 festgestellter Sauerstoffder Schwerkraft gelangt die Flüssigkeit durch die bedarf ändert, wenn der Druck in der Anlage zwi-Flüssigkeitsöffnung 15 des Behälters 10 über die sehen 5,6 und 7,75 kg/cm2 liegt, die stabilen VerRohrleitungen 26, 82, 81 und 91 in den Wärmeaus- hältnisse in der Anlage nicht. Der zugeführte Sauertauscher 74 und den Schnellverdampfer 84. Die 15 stoff bildet den Sauerstoff, wie er durch den über Flüssigkeit wird im Wärmeaustauscher 74 verdampft 5,6 kg/cm2 hinausgehenden Druck verfügbar ist. Der und fließt zum oberen Teil des Behälters 10 durch größere Prozentsatz des dem Regler 106 zugeführten die Gasöffnung 16 über die Rohrleitung 80, das Gases stammt aus der im Behälter 10 verdampften Ventil 52, die Rohrleitung 56, das Ventil 18 und die Flüssigkeit, wenn der Druck in dem System zwischen Rohrleitung 21. Die Flüssigkeit im Schnellver- 20 5,6 und 7,75 kg/cm2 beträgt. Da dieses Gas direkt dämpfer 84 wird verdampft und über die ganze An- vom Behälter 10 in den Regler 106 über die Rohrlage verteilt. Auf Grund des vergrößerten Volumens leitung 21, das Ventil 18, die Rohrleitung 56, das des gasförmigen Sauerstoffs in der Anlage steigt der Ventil 52 und die Rohrleitungen 108 und 105 Druck an, bis ein vorbestimmter Druck von kommt, ist es weitgehend frei von Beimengungs-5,3 kg/cm2 erreicht ist. Bei 5,3 kg/cm2 schließt das 25 anhäufungen. Die Temperatur im Behälter 10 ist Druckschließventil des Drucköffnungs- und Schließ- nicht hoch genug, um die Beimengungen des flüssiventils 52, da der Balgen 61 zusammengedrückt gen Sauerstoffs mit höherem Siedepunkt zu verwird, wobei der Ventilteller 62 gegen den Ventilsitz dampfen.
das Ventil 18 und die Rohrleitung 21. Auf Grund Ein von dem Regler 106 festgestellter Sauerstoffder Schwerkraft gelangt die Flüssigkeit durch die bedarf ändert, wenn der Druck in der Anlage zwi-Flüssigkeitsöffnung 15 des Behälters 10 über die sehen 5,6 und 7,75 kg/cm2 liegt, die stabilen VerRohrleitungen 26, 82, 81 und 91 in den Wärmeaus- hältnisse in der Anlage nicht. Der zugeführte Sauertauscher 74 und den Schnellverdampfer 84. Die 15 stoff bildet den Sauerstoff, wie er durch den über Flüssigkeit wird im Wärmeaustauscher 74 verdampft 5,6 kg/cm2 hinausgehenden Druck verfügbar ist. Der und fließt zum oberen Teil des Behälters 10 durch größere Prozentsatz des dem Regler 106 zugeführten die Gasöffnung 16 über die Rohrleitung 80, das Gases stammt aus der im Behälter 10 verdampften Ventil 52, die Rohrleitung 56, das Ventil 18 und die Flüssigkeit, wenn der Druck in dem System zwischen Rohrleitung 21. Die Flüssigkeit im Schnellver- 20 5,6 und 7,75 kg/cm2 beträgt. Da dieses Gas direkt dämpfer 84 wird verdampft und über die ganze An- vom Behälter 10 in den Regler 106 über die Rohrlage verteilt. Auf Grund des vergrößerten Volumens leitung 21, das Ventil 18, die Rohrleitung 56, das des gasförmigen Sauerstoffs in der Anlage steigt der Ventil 52 und die Rohrleitungen 108 und 105 Druck an, bis ein vorbestimmter Druck von kommt, ist es weitgehend frei von Beimengungs-5,3 kg/cm2 erreicht ist. Bei 5,3 kg/cm2 schließt das 25 anhäufungen. Die Temperatur im Behälter 10 ist Druckschließventil des Drucköffnungs- und Schließ- nicht hoch genug, um die Beimengungen des flüssiventils 52, da der Balgen 61 zusammengedrückt gen Sauerstoffs mit höherem Siedepunkt zu verwird, wobei der Ventilteller 62 gegen den Ventilsitz dampfen.
65 vorgespannt wird. Bei geschlossenem Druck- Wenn der Druck in der Anlage auf 5,6 kg/cm2
schließventil besteht keine weitere äußere Ver- 30 fällt, schließt der Drucköffnungsteil des Druckbindung
zwischen der Flüssig- und Gasphase des öffnungs- und Schließventils 52. Bei weiterem Bedarf
Behälters 10 für den flüssigen Sauerstoff, und es an Sauerstoff fällt der Druck in der Kammer 112
kann keine Flüssigkeit zum Wärmeaustauscher 74 zu des Absperr- und Rückschlagventils 110 auf
Verdampfungszwecken gelangen. 5,3 kg/cm2; bei diesem Wert hebt sich der Ventil-
Die Flüssiggas-Umwandlungsanlage kann Sauer- 35 teller 116 von dem Sitz 118 ab. Der Druckabfall
stoffgas dem Regler 106 zuführen, wenn der Druck wirkt auf die Leitung 82 zurück, und flüssiger Sauer-
im Behälter 10 z. B. 5,3 kg/cm2 oder mehr beträgt. stoff fließt durch die Rohrleitung 91 in den Ver-
Der Absperrventilteil des Absperr- und Rückschlag- dampfungszylinder 88, wo der größte Teil oder der
ventils 110 ist so eingestellt, daß er bei einem Druck- gesamte Sauerstoff verdampft wird. Bei einer sehr
unterschied von 0,35 kg/cm2 am Ventil 116 arbeitet. 40 niedrigen Strömungsgeschwindigkeit verdampft die
Wenn der Druck in der Absperrventilkammer 112 gesamte Flüssigkeit einschließlich der Beimengungen
auf 0,35 kg/cm2 unter dem Druck am Einlaß 114 und tritt aus dem Verdampfungszylinder 88 in die
fällt, überwindet der Einlaßdruck den Druck in der Gasanwärmeleitung 96 durch die Mischkammer 95
Kammer 112 und die Vorspannung der Feder 114, und die Zuführungsleitung 105 in den Regler 106
und der Ventilteller 116 bewegt sich von seinem Sitz 45 ein. Bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten wird
118 weg, wodurch Gas zum Regler 106 über die Zu- nur ein Teil der Flüssigkeit im Verdampfungs-
führungsleitung 105 fließen kann. zylinder 88 verdampft. Die restliche Flüssigkeit, die
Wenn vom Gasregler 106 kein Gas verlangt wird, den größten Teil der Beimengungen und flüssigen
baut sich der Druck in der Anlage weiterhin auf, Sauerstoff enthält, welcher die die Beimengungen
da die Flüssigkeit im Behälter 10 für den flüssigen 50 enthaltende Flüssigkeit bildet, sinkt auf den Boden
Sauerstoff, in der Rohrleitung 82, 91 und im Schnell- der Kammer ab und gelangt durch die verengte
Verdampfer 84 verdampft wird. Steigt der Druck in Öffnung 94 und die unterhalb dieser Öffnung
der Anlage über 5,6 kg/cm2 an, so öffnet sich das liegende Wärmeeingangsfläche in die Mischkammer
normalerweise geschlossene Drucköffnungsventil des 95. Die Flüssigkeit verdampft beim Durchgang durch
Drucköffnungs- und Schließventils 52, da der Druck 55 diese Fläche hoher Wärmeleistung. In der Misch-
in der Drucköffnungskammer 59 den Balgen 66 zu- kammer 95 werden die verdampften Beimengungen
sammendrückt, wodurch sich der Ventilteller 68 von und der erhitzte, weitgehend von Beimengungen
dem Ventilsitz 70 abhebt. Der Sparkreislauf (Be- freie gasförmige Sauerstoff, der in die Mischkammer
hälter 10, Rohrleitung 21, Ventil 18, Rohrleitung 56, 95 aus der Gasanwärmeleitung 96 eingeführt wird,
Ventil 52 und Rohrleitung 108) ist nun offen, wo- 60 in ihren ursprünglichen Anteilen, wie sie im flüssigen
durch eine direkte Gasdurchflußverbindung vom Zustand vorliegen, gemischt und der Gasregelvor-
oberen Teil des Behälters zum Gasregler 106 er- richtung 106 zugeführt.
möglicht wird. Der Gasdruck in der Anlage baut Die Wärme zum Verdampfen des flüssigen Sauer-
sich weiterhin auf, bis ein Gasdruck von 7,75 kg/cm2 Stoffs stammt aus einer Warmluftquelle 101 und
erreicht ist, wenn der Rückschlagventilteil des Ab- 65 wird in den Schnellverdampfer 84 am Lufteinlaß 99
sperr- und Rückschlagventils 110 und der Rück- eingeführt. Die Luft strömt über die Mischkammer
schlagventilteil des Füll-, Aufbau-, Lüftungs- und 95 durch das Gehäuse 85 des Schnellverdampfers 84
Rückschlagventils 18 das Gas in die umgebende Luft nach oben. Die Wärme wird von der Luft auf die
Wärmerippen 89 und in den Verdampfungszylinder 88 übertragen. Sie wird ferner auf die schraubenförmig
gewundene Wärmeleitung 96 übertragen, die den verdampften Sauerstoff führt. Es muß genug
Warmluft verwendet werden, um sicherzustellen, daß s sich das Gas in der Wärmekammer 98 auf einer
Temperatur oberhalb des Flammpunktes aller mög- -ichen schädlichen Beimengungen in dem zugeführten
flüssigen Sauerstoff befindet.
Vorzugsweise werden die Rohrleitungen 81, 82 und 91 aus einem Material schlechter Leitfähigkeit
hergestellt, und zwar die Rohre 82 und 91 deshalb, am die Möglichkeit des Kochens der Flüssigkeit bei
geringen Strömen vor dem Erreichen des Verdampfungszylinders 88 zu verringern, und das Rohr
81. um sicherzustellen, daß eine kleine senkrechte Säule ständig an dem Einlaß des Aufbaukreises vorhanden
ist.
Während der Zeitabschnitte, zu denen der Druckschließventilteil des Drucköffnungs- und Schließventils
52 offen ist, steigt der Flüssigkeitsstand im Rohr 81 bis zu einer Fläche hoher Wärmeleitfähigkeit
des Wärmeaustauschers 74 an, wo flüssiger Sauerstoff und einige der Beimengungen verdampft
werden und durch das Druckschließventil zur Oberseite des Behälters 10 fließen. Der Ausgleich der
nicht verdampften Beimengungen fließt infolgedessen mit der Flüssigkeitssäule zurück und vermischt sich
mit dem durch das Rohr 82 fließenden flüssigen Sauerstoff. Infolgedessen ergibt sich kein Aufbau
von Beimengungen, die an einer bestimmten Stelle in Betrieb abschmelzen.
Die Arbeitsweise der Flüssiggas-Umwandleranlage nach Fig. 1 bleibt unverändert, wenn der Schnellverdampfer
nach F i g. 2 verwendet wird, mit der Ausnahme, daß die abgesonderten Beimengungen in
den Gasstrom durch Ansaugen anstatt durch eine senkrechte Tropfsäule eingeführt werden. Wenn ein
geringer Bedarf an Gas von Seiten des Reglers 106 besteht und damit ein kleiner Flüssigkeitsstrom im
Verdampfungszylinder 209 vorhanden ist, verdampft die gesamte Flüssigkeit einschließlich der Beimengungen
und tritt aus dem Verdampfungszylinder 209 in die Gasanwärmeleitung 207 durch die Einsaugkammer
216 und die Zuführungsleitung 105 in die Regelvorrichtung 106 ein. Bei einer größeren
Strömungsgeschwindigkeit verdampft nur ein Teil der in den Verdampfungszylinder 209 eintretenden
Flüssigkeit. Die den größten Anteil der Beimengungen und den diese aufnehmenden flüssigen
Sauerstoff enthaltende restliche Flüssigkeit fällt in die Sammelkammer 212. Die in der Kammer 212
angesammelte Flüssigkeit wird aus dieser Kammer durch das durch die Ansaugkammer 216 und die
Ansaugvorrichtung 218 fließende warme Gas abgesaugt. In der Ansaugkammer 216 wird die angesaugte
Flüssigkeit verdampft und mit dem erhitzten, weitgehend freien gasförmigen Sauerstoff gemischt,
der der Ansaugkammer 216 von der Gasanwärmeleitung 207 etwa in den ursprünglichen Anteilverhältnissen
wie in dem flüssigen Zustand in dem Behälter 10 zugeführt wird. Das gemischte Gas fließt
von der Ansaugkammer 216 durch die Speiseleitung zum Regler 106.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Verdampfen von flüssigem Sauerstoff mit einem Behälter für das Flüssiggas,
einem Verdampferkreis, der den Flüssiggasraum mit dem Dampfraum des Behälters verbindet, und
einem den Dampfraum des Behälters mit der Außenluft verbindenden Entlüftungskreis, wobei
die Zuleitung zum Dampfraum des Behälters über Ventile führt, durch die der Dampfraum entweder
mit dem Verdampferkreis oder mit der Außenluft verbindbar ist, und wobei in der Entnahmeleitung
für den flüssigen Sauerstoff ein zweiter Verdampfer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Verdampfer einen von außen beheizten Verdampfungszylinder (88; 209) aufweist, in welchen ein Rohr (91) für
die Zufuhr des flüssigen Sauerstoffs mündet und von dessen oberem Ende eine beheizte Gasanwärmeleitung
(96; 207) um den Verdampfungszylinder (88; 209) nach unten geführt ist, und daß
im unteren Teil des Verdampfungszylinders (88; 209) eine Einrichtung (94; 212, 216, 218) zum
Sammeln der nicht verdampften Bestandteile des Sauerstoffs und zum Einführen derselben in das
angewärmte Sauerstoffgas am Auslaßende (95; 214) der Gasanwärmeleitung (96; 207) vorgesehen
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Sammeln
der nicht verdampften Bestandteile aus einer Tropfdüse (94) und einer Mischkammer (95)
besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Sammeln
der nicht verdampften Bestandteile aus einer Kammer (212), in der Flüssigkeit gesammelt wird,
einer Kammer (216), in der die angesaugte Flüssigkeit verdampft wird, und einer Mischdüse
(218) besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdampfungszylinder (88; 209) Wärmerippen 89; 210) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasanwärmeleitung (96;
(207) über den Wärmerippen zu einer Spule geformt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 932 223;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 019 861;
USA.-Patentschriften Nr. 1 472 665, 2 500 249,
884 943.
Deutsche Patentschrift Nr. 932 223;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 019 861;
USA.-Patentschriften Nr. 1 472 665, 2 500 249,
884 943.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 520/69 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US859479A US3070968A (en) | 1959-12-14 | 1959-12-14 | Liquid to gas conversion system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1237151B true DE1237151B (de) | 1967-03-23 |
Family
ID=25331025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB60411A Pending DE1237151B (de) | 1959-12-14 | 1960-12-09 | Einrichtung zum Verdampfen von fluessigem Sauerstoff |
Country Status (3)
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