DE1237022B

DE1237022B - Vakuumtrocknungskammer fuer Schuettgut

Info

Publication number: DE1237022B
Application number: DEST20374A
Authority: DE
Inventors: William H Hamilton
Original assignee: FJ Stokes Corp
Current assignee: FJ Stokes Corp
Priority date: 1962-03-08
Filing date: 1963-03-05
Publication date: 1967-03-16

Description

Vakuumtrocknungskammer für Schüttgut Die Erfindung befaßt sich mit der Vakuumtrocknung von Schüttgut. Für diesen Zweck sind kontinuierlich im Durchlaufverfahren arbeitende Anlagen einerseits sowie intermittierend arbeitende Anlagen andererseits bekannt. Bei diesen Trocknungsanlagen erfordert der Transport des Schüttgutes einen erheblichen Aufwand an Arbeit und Transportmitteln. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Transportarbeit zu verringern.
Die Erfindung geht aus von einer Vakuumtrocknungskammer mit ebenem Boden und über deren Innenlänge abwechselnd angeordneten lotrechten Heizplatten und Gutträgern. Eine solche Trocknungskammer ist bekannt zum Trocknen von aufzuhängendem Gut. Da dieses jedoch völlig anders transportiert und in der Trocknungskammer angeordnet werden muß als Schüttgut, konnte dieser bekannte Trockner keine Lösung des genannten Transportproblems für Schüttgut nahelegen.
Gemäß der Erfindung wird die genannte Aufgabe bei einer Vakuumtrocknungskammer der genannten Bauart gelöst durch wahlweise aufklappbaren Kammerdeckel und -boden und in der Kammer gehaltene, auf dem Kammerboden sitzende, oben und unten offene Behälter als Gutträger mit Löchern in deren heizplattenseitigen Wänden.
Durch diese Anordnung wird wesentliche Transportarbeit eingespart, da das Trocknungsgut nur einer geringfügigen Handhabung bedarf, denn es wird einfach von oben, z. B. von einem Transportfahrzeug aus, in die Kammer über einen Fülltrichter eingefüllt und nach der Trocknung aus dem Kammerboden geschüttet, wobei keinerlei zusätzliche Bewegung des Gutes erforderlich ist. Da sowohl das Füllen als auch das Entleeren der Vakuumkammer ausschließlich durch Schwerkraftwirkung erfolgt, sind auch für diese Vorgänge keinerlei zusätzliche Transportmittel erforderlich.
Der Gutträger ist innerhalb der Kammer mittels geeigneter Tragorgane gehalten, damit er beim öffnen des Kammerbodens nicht mit herausfällt. Der Behälter hat jedoch keinen eigenen Boden, da er auf dem Kammerboden ruht. Dabei ist ein Abstand zwischen dem Gutträger und dem Kammerdeckel zweckmäßig, um eine den Trocknungsvorgang unterstützende Luftzirkulierung auch durch die so gebildete Spalte zu erreichen. An die Stelle der Löcher in den Gutträgerwänden können auch Schlitze treten, deren Ränder nach innen gebogen sind und so verhindern, daß das Schüttgut durch diese Schlitze herausfällt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vakuumtrocknungskammer, F i g. 2 einen lotrechten Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß F i g. 1, F i g. 3 einen waagerechten Schnitt längs der Linie 3-3 gemäß F i g. 1, F i g. 4 einen lotrechten Teilschnitt längs der Linie 4-4 gemäß F i g. 3 in größerem Maßstab, F i g. 5 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Gutträgers.
Die Vakuumtrocknungskammer 10 kann in Baukastenbauweise aus mehreren gleichen Einzelkammern 12, 14,16 zusammengefügt sein. Die Einzelkammer 12 besitzt eine Vorderwand 18, Seitenwände 22 und 24, eine Rückwand 20 sowie einen aufklappbaren Kammerdeckel 26 mit Dichtung 28 und einen ebenfalls aufklappbaren Kammerboden 30 mit Dichtung 32, welche die Kammer hermetisch abdichten. Deckel und Boden können durch Verschlußorgane 34 geschlossen gehalten werden.
Die Kammer 12 ist mit einer Schicht 36 aus reflektierendem Material ausgekleidet. In der Kammer sind zwischen je zwei Heizplatten 38 und 40 bzw. 40 und 42 mit Stromzuführungen 54, 56 als Gutträger dienende oben und unten offene Behälter 44 bzw. 46 angeordnet, die z. B. durch in der Kammerrückwand 20 angeordnete Haken 52 gehalten werden können, in denen an den Behältein feste Krallen 50 eingehängt sind (F i g. 4). Die den Heizplatten 38, 40, 42 benachbarten Wände der Gutträger haben Löcher 48. Die Gutträger sitzen auf dem Kammerboden und haben einen Abstand gegen den Kammerdeckel. Die Vakuumleitung 58 ist mit dem Inneren der Kammer über Anschlüsse 60, 62, 64 verbunden.
Das zu trocknende Schüttgut wird über einen Fülltrichter 72 mit Schieber 74 eingebracht. Er kann von einem Ausleger 76 eines Fahrzeuges getragen und jeweils über einen Gutträger gebracht werden. Unter der Kammer sind trichterartige Führungsplatten 78 und 80 angeordnet, die bei geöffnetem Kammerboden das getrocknete Schüttgut in Aufnahmebehälter 82 auf einem intermittierend bewegten Förderband 81 leiten.
Der Gutträger nach F i g. 5 hat an Stelle der Löcher 48 Schlitze 86 mit nach innen gebogenen Rändern.

Claims

Patentansprüche: 1. Vakuumtrocknungskammer für Schüttgut mit ebenem Boden und über deren Innenlänge abwechselnd angeordneten, lotrechten Heizplatten und Gutträgern, gekennzeichnet durch wahlweise aufklappbaren Kammerdeckel und -boden und in der Kammer gehaltene, auf dem Kammerboden sitzende, oben und unten offene Behälter (44, 46) als Gutträger mit Löchern (48) in deren heizplattenseitigen Wänden.
2. Trocknungskammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Abstand zwischen Kammerdeckel und Gutträgern.
3. Trocknungskammer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Schlitze (86) mit nach innnen gebogenen Rändern statt Löchern in den Gutträgerwänden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 19 920, 302 662, 325 673, 938 300; französische Patentschrift Nr. 1165 503; USA.-Patentschrift Nr. 2 457 116.