DE2807046B2 - Anlage zum Beschicken von Speicherbehältern mit Schüttgut - Google Patents

Anlage zum Beschicken von Speicherbehältern mit Schüttgut

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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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Description

[)ie Erfindung betrifft eine Anlage zum Beschicken von Speii herbehiiltcrn mit Schüttgut, insbesondere von Betonspritzmaschinen mit Beton, wobei der Speicherbehälter zumindest einen Fülltrichter aufweist und über einen Fülltrichter ein kippbar aufgehängter Beschikkungsbehälter mit nach unten kippbarer Behälteröffnung und Verschlußvorrichtung für die Behälteröffnung verfahrbar ist
Bei bekannten Beschickungsanlagen ist eine chargenweise Beschickung der Speicherbehälter ebenso problematisch wie eine exakte Dosierung i.nd totale
ίο Entleerung der Beschickungsbehälter. Denn einerseits fehlt im allgemeinen eine Koppelung zwischen Beschikkungsbehälter und Fülltrichter, andererseits neigen verhältnismäßig viele Schüttgüter zur Brückenbildung in dem Beschickungsbehälter, so daß eine einwandfreie Behälterentleerung nicht gewährleistet ist Das gilt insbesondere dann, wenn Beton oder andere Schüttgüter in Speicherbehälter überführt bzw. Betonspritzmaschinen mit Beton gespeist werden sollen.
Im übrigen ist eine Vorrichtung zum transportieren von Materialien unterschiedlicher Konsistenz mit einem Rahmenwerk und einem in diesem gelagerten schwenkbaren Container mit Füll- und Entleerungsöffnung bekannt Mindestens ein in Richtung nach außen konvergierender Teil der Containerwandung endet in einer kombinierten Entleerungs- und Füllöffnung. Der Container ist derart schwenkbar gelagert, daß die Entleerungs- und Füllöffnung wahlweise in eine obere Füllstellung oder eine untere Entleerungsstellung bringbar ist Für die nach unten kippbare Füll- bzw. Behälteröffnung ist eine Verschlußvorrichtung vorgesehen. Die Zuordnung eines Speicherbehälters mit Fülltrichter fehlt (vgl. DE-OS 19 58 694).
Außerdem kennt man eine Beschickungsanlage der eingangs beschriebenen Art, bei welcher allerdings den Beschickungsbehältern ebenfalls kein Speicherbehälter mit Fülltrichter zugeordnet ist, sondern an die nach unten gekippten Behälteröffnungen jeweils eine Verbindungsleitung anschließbar ist, die zu einer Förderschnecke führt. Der Anschluß der Verbindungsleitung an die Behälteröffnung erfolgt umer Zwischenschaltung eines flexiblen Leitungsabschnitts, um auf diese Weise eine Anpassung an der als Ventil ausgebildete Verschlußvorrichtung für die Behälteröffnung zu erreichen. Insoweit sind umständliche Manipulationen im Wege der Herstellung der Verbindung von Behälteröffnung und abführender Verbindungsleitung erforderlich (vgl. US-PS 35 98 286).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Beschicken von Speicherbehältern mit Schüttgut zu schaffen, welche einerseits eine chargenweise Beschickung mit exakter Dosierung, andererseits eine totale Entleerung des Beschickungsbehälters gewährleistet, und zwar selbst bei viskosen Schüttgütern.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Beschickungsanlage dadurch, daß der Fülltrichter im Bereich seiner Trichteröffnung eine Führungseinrichtung zur Führung des mit nach unten gekippter Behälteröffnung bis über die Trichteröffnung einfahrenden Beschickungsbehälters aufweist und eine Betätigungsvorrichtung für einen die Behälteröffnung verschließenden Schiebedeckel besitzt, und daß der Beschicktingsbehälter einen asymmetrischen Entlehrungskonus mit orthogonal zur Kippebenc verlaufenden
μ Saitclflächcn und parallel zur Kippachsc verlaufender F:irstc aufweist, wobei sich in der einen Sattelfläche die Behälteröffnung mit dem Schiebedeckel befindet.
Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge.
daß eine enge Koppelung zwischen dem Beschickungsbehälter bzw, seiner Füliöffnung und dem Fülltrichter des betreffenden Speicherbehälters bzw. seiner Füllöffnung erreicht wird, so daß im Zuge der Beschickung kein Schüttgut neben den Fülltrichter geschüttet wird und verlorengeht. Hinzu kommt, daß der kippbar aufgehängte Beschickungsbehälter praktisch um 180" um seine Kippachse zum Zwecke der Entleerung gekippt werden kann, insoweit also bereits eine hervorragende Entleerung erreicht wird.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt So sieht die Erfindung vor, daß die Führungseinrichtung zwei beidseitig der Trichteröffnung in Kipprichtung des Beschickungsbehälters parallel zueinander verlaufende Führungsschienen mit Endanschlägen und der 3eschickungsbehälter mit den Führungsschienen in Eingriff bringbare Führungselemente besitzt. Bei den Führungsschienen kann es sich um U- oder L-förmige Profilschienen handeln, deren einer L-Schenkel bzw. U-Schenkel von den Führungselementen an dem Beschicktmgsbehälter im Bereich seiner Beschickungsöffnung untergriffen v-srden. Stets ist eine einwandfreie Ankoppelung des Beschickungsbehälters an den Fülltrichter gewährleistet, so daß Behälteröffnung und Füllöffnung deckungsgleich übereinander ausgerichtet werden können. In dieser Entleerungsposition bleibt der Beschickungsbehälter auch im Zuge des Entleerungsvorganges einwandfrei in seiner gekippten Stellung fixiert Der Beschickungsbehälter weist erfindungsgemäß an seinem Schiebedeckel JO seitlich im Bereich der Führungsschienen vorkragende Mitnehmer auf, die zum Betätigen des Schiebedeckel im Sinne einer öffnungs- oder Schließbewegung dienen. In diesem Zusammenhang kann die Betätigungsvorrichtung für den Schiebedeckel aus den Endanschlägen » bestehen, gegen welche die Mitnehmer im Zuge des Einfahrens des gekippten Beschickungsbehälters in die Führungseinrichtung arbeiten. Vorzugsweise ist jedoch die Betätigungsvorrichtung als gegen die Mitnehmer arbeitend«- Zylinderkolbenanordnung ausgebildet. Diese Zylinderkolbenanordnungen arbeiten gegen die Mitnehmer, wenn sich der gekippte Behälter bereits in seiner Endstellung über dem Fülltrichter in der Führungseinrichtung befindet.
Weiter empfiehlt die Erfindung, daß die Sattelfläche mit der Behälteröffnung mit der zu.geordneten Behälterwand und mit der anderen Sattelfläche jeweils einen Winkel von λ = 120° bildet und dadurch bei in Kippstellung befindlichem Beschickungsbehälter die zugeordnete Behälterwand und die andere Sattelfläche w einen Winkel von β — 60° mit der horizontalen Ebene bilden, welche die Behr.lteröffnung bzw. Füllöffnung durchläuft. Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß totale Behälterentleerung selbst bei höchstviskosen Schüttgütern sichergestellt ist, weil bei der 60°-Neigung der zugeordneten Behälterwand und anderen Sattelfläche jede Brückenbildung und jedes Anbacken ausgeschlossen ist. Wenn erfindungsgemäß auch noch die die Sattelflächen verbindenden Seitenflächen des Entleerungskonus um einen Winkel von γ = fco 60° geneigt sind, dann sind praktisch sämtliche Flächen des Entlecrungskonus bei in Entleerungsstellung befindlichem Beschickungsbehälter um 60" zur horizontalen Ebene geneigt. Der Behälterboden und die gegenüberliegende Behälterwand haben darüber hinaus noch ein.. ^ sehr viel stärkere Neigung bei gekipptem Behälter, so daß auch insoweit ein Anbacken des Schüttguts ausgeschlossen ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß sich mit der erfindungsgemäßen Anlage Speicherbehälter mit Schüttgut derart beschicken lassen, daß einerseits eine exakte Dosierung gewährleistet ist, andererseits eine totale Entleerung des Beschickungsbehälters, selbst wenn es sich um viskose Schüttgüter handelt. Dazu wird eine enge Kopplung zwischen dem Beschickungsbehälter bzw. seiner Behälteröffnung und dem Fülltrichter des betreffenden Speicherbehälters bzw. seiner Füllöffnung verwirklicht, so daß im Zuge der Beschickung kein Schüttgut neben den Fülltrichter geschüttet wird und verlorengeht. Dazu ist der Fülltrichter im Bereich seiner Trichteröffnung mit einer Führungseinrichtung zur Führung der Behälteröffnung des Beschickungsbehälters versehen, die bei über die Trichteröffnung des Speicherbehälters eingefahrenem Beschickungsbehälter geöffnet wird. Durch die Ankopplung des Beschikkungsbehähers an den Fülltrichter können Behälteröffnung und Füllöffnung deckungsgleich übereinander ausgerictttet werden, so daß sivH dann gleichsam automatisch mit Hilfe der Betätigungsvorrichtung der die Behälteröffnung verschließende Schiebedeckel in öffnendem und schließendem Sinne verfahren laßt Der Verschluß der Behälteröffnung mit Hiife eines Schiebedeckel gibt die Möglichkeit, einen verhältnismäßig großen Öffnungsquerschnitt zu verwirklichen, so daß totale Entleerung des Beschickungsbehälters erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Beschickungsanlage in schematischer Seitenansicht,
F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in schematischer Frontansicht,
Fig.3 eine schematische Aufsicht auf die Führungseinrichtung des Fülltrichters für den Gegenstand nach F i g. 1 und
F i g. 4 einen schematischen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig.3 bei eingefahrenem Beschikkiingsbehälter.
In den Figuren ist eine Anlage zum Beschicken von Speicherbehältern 1 mit Schüttgut dargestellt. Es handelt sich bei dem Ausführungsbsispiel bei dem Speicherbehälter 1 um den einer Betonspritzmaschine, der mit Beton beschickt wird, wobei der Speicherbehälter 1 einen Fülltrichter 2 aufweist und über den Fülltrichter 2 ein kippbar aufgehängter Beschickungsbehälter 3 verfahrbar ist. Dazu ist eine Einschienenhängebahn 4 mit einetn Hubbalken 5 vorgesehen, an dem mehrere Beschickungsbehälter 3 in Reihe nebeneinander um eine gemeinsame Kippachse kippbar aufgehängt sine. Der Fülltrichter 2 weist im Bereich seiner Trichteröffnung 6 eine Führungseinrichtung 7 zur Führung des mit nach unten gekippter Bertälteröffnung 8 bis über die Trichteröffnung 6 einfahrenden Beschickungsbehälters 3 auf. Ferner ist eine Betätigungsvorrichtung 9 für einen die Behälteröffnung 8 verschließenden Schiebedeckel 10 vorgesehen. Die Führungseinrichtung 7 weist beidseitig der Trichteröffnung 6 in Kipprichtung des Beschickungsbehälters 3 parallel zueinander verlaufende Führungsschienen 11 mit Endanschlägen für den Beschickungsbehältcr auf. während der Be« ;hickungsbehälter 3 dazu mit den Führungsschienen II in Eingriff bringbare Führungselemente 12 besitzt. Dargestellt sind seitlich offene U-Führungsschiencn I !,deren obere U-Schenkci I3son
Führungsleisten 12 an dem Beschickungsbehälter 3 Untergriffen werden. Der Beschickungsbehälter 3 weist an seinem Schiebedeckel 10 im Bereich der Führungsschienen 11 seitlich vorkragende Mitnehmer 14 auf. Die Betätigungsvorrichtung 9 für den Schiebedeckel 10 arbeitet gegen diese Mitnehmer 14 und ist im Ausführungsbeispiel als gegen die Mitnehmer 14 arbeitende Zylinderkolbenanordnung ausgebildet. Der Beschickungsbehälter 3 besitzt einen asymmetrischen F.ntleerungskonus 15 mit orthogonal zur Kippebene verlaufenden Sattelflächen 16, 17 und parallel zur Kippachse verlaufender Firste 18. wobei sich in der einen Sattelflache 16 die Behalteröffnung 8 mit dem Schiebedeckel 10 befindet. Die Sattelflache 16 mit der Behälteröffnung 8 bildet mit der zugeordneten Behälterwand 19 und mit der anderen Sattelfläche 17 jeweils einen Winkel von λ = l20r. Dadurch bilden bei in Kippstellung befindlichem Beschichtungsbehälter 3 die zugeordnete Behälterwand 19 und die andere Sattelfläche 17 einen Winkel von ft = 60" mit jener horizontalen Ebene, welche die Behällcröffnung 8 bzw. Trichteröffnung 6 durchläuft. Die die Sattelflüchen 16, 17 verbindenden Seitenflächen 20 des F.ntleerungskonus
in 15 sind ebenfalls um einen Winkel von )· = 60r geneigt. F.s können mehrere Besehickungsbehalter 3 in Reihe nebeneinander angeordnet und um eine gemeinsame Kippachse 21 kippbar gelagert an dem llubbalken 5 aufgehängt sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche;
1. Anlage zum Beschicken von Speicherbehältern mit Schüttgut, insbesondere von Betonspritzmaschinen mit Beton, wobei der Speicherbehälter zumindest einen Fülltrichter aufweist und über dem Fülltrichter ein kippbar aufgehängter Beschickungsbehälter mit nach unten kippbarer Behälteröffnung und VerschluBvorrichtung für die Behälteröffnung verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrichter (2) im Bereich seiner Trichteröffnung (6) eine Führungseinrichtung (7) zur Führung des mit nach unten gekippter Behälteröffnung (8) bis über die Trichteröffnung (6) einfahrender Beschickungsbehälter (3) aufweist und eine Betätigungsvorrichtung (9) für einen die Behälteröffnung (8) verschließenden Schiebedeckel (10) besitzt, und daß der Beschickungsbehälter (3) einen asymmetrischen Entleerungskonus (15) mit orthogonal zur Kippebene verlaufenden Sattelflächen (16, 17) und pareüel zur Kippachse verlaufender Firste (18) aufweist, wobei sich in der einen Sattelfläche (16) die Behälteröffnung (8) mit dem Schiebedeckel (10) befindet.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (7) zwei beidseitig der Trichteröffnung (6) in K^pprichtung des Beschikkungsbehälters (3) verlaufende Führungsschienen (11) mit Endanschlägen und der Beschickungsbehälter (3) mit den Führungsschienen (11) in Eingriff bringbare Führungselemente (12) besitzt.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Psschickungsbehälter (3) an seinem Schiebedeckel (10) im Bereich der Führungsschienen (U) seitlich vork/agende Mitnehmer (14) aufweist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (9) für den Schiebedeckel (10) aus den Endanschlägen besteht oder als gegen die Mitnehmer (14) arbeitende Zylinderkolbenanordnungen ausgebildet sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bi.; 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelfläche (16) mit der Behälteröffnung (8) mit der zugeordneten Behälterwand (19) und mit der anderen Sattelfläche (17) jeweils einen Winkel λ = 120° bildet und dadurch bei in Kippstellung befindlichen Beschikkungsbehälter (3) die zugeordnete Behälterwand (19) und die andere Sattelfläche (17) einen Winkel von β = 60° mit der horizontalen Ebene bilden, welche die Behälteröffnung (8) bzw. Trichteröffnung (6) durchläuft.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sattelflächen (16, 17) verbindenden Seitenflächen (20) des Entleerungskonus (15) um einen Winkel von γ = 60° geneigt sind.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Beschikkungsbehälter (3) in Reihe fluchtend nebeneinander um eine gemeinsame Kippachsc (21) kippbar angeordnet sind.
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