DE1236274B - Einrichtung zum Einspritzen geregelter Kraftstoffmengen in die Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Einrichtung zum Einspritzen geregelter Kraftstoffmengen in die Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine

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DE1236274B
DE1236274B DEL38262A DEL0038262A DE1236274B DE 1236274 B DE1236274 B DE 1236274B DE L38262 A DEL38262 A DE L38262A DE L0038262 A DEL0038262 A DE L0038262A DE 1236274 B DE1236274 B DE 1236274B
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Description

  • Einrichtung zum Einspritzen geregelter Kraftstoffmengen in die Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einspritzen geregelter Kraftstoffmengen in die Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine, bei welcher die Kraftstoffeinspritzung über mindestens eine in der Wand der Luftansaugleitung angebrachte Düse erfolgt und bei der eine Kraftstoffmengenregelung in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine und vom Druck in der Ansaugleitung vorgesehen ist.
  • Es sind bereits mehrere Einrichtungen zur Regelung der Kraftstoffmenge in einer Brennkraftmaschine bekanntgeworden, die im wesentlichen auf die zwei Parameter ansprechen, nämlich auf die Motordrehzahl und den Druck in der Luftansaugleitung. So besteht eine Einrichtung der genannten Art im wesentlichen aus einer einen hin- und hergehenden Kolben aufweisenden Zumeßeinrichtung für den Kraftstoff, welche besondere Mittel zur Bestimmung der Lage eines einstellbaren Anschlags für die Begrenzung des Hubs des genannten Kolbens aufweist. Diese Mittel bestehen aus einem längsverschiebbaren profilierten Widerlager, einem damit zusammenwirkenden Schwenkorgan und Einrichtungen, die auf den Luftdruck im Lufteintrittsrohr der Maschine zur Längsverschiebung des Schwenkorgans ansprechen.
  • Es ist ferner eine Regeleinrichtung bekanntgeworden, die mit einem ersten Kurventrieb verbunden ist, welcher über einen Hebelmechanismus in Abhängigkeit vom Saugleitungsdruck verstellt wird, in dem ein nachgiebiges Glied über eine Saugdruckleitung mit der Ansaugleitung verbunden ist und die einen zweiten Kurventrieb aufweist, der über ein Verbindungsgestänge zum ersten in Reihe angeordnet ist, wobei der zweite Kurventrieb mit einem Drehzahlregler verbunden ist.
  • Ferner wurde ein Gemischregler für Otto-Einspritzmotoren bekannt, bei dem die Regelstange der Einspritzpumpe in Abhängigkeit von der Stellung der Motordrosselklappe oder umgekehrt die Drosselklappe in Abhängigkeit von der Stellung der -Pumpenregelstange unter dem Einfluß eines an die Motoransaugleitung angeschlossenen Druckmessers verstellt wird. Dieser Regler besteht im wesentlichen darin, daß eine nach verschiedenen Richtungen bewegbare Steuerfläche an den Druckmesser und an die Drosselklappe bzw. an die Pumpenregelstange angeschlossen ist, wobei eine drehzahlabhängig gesteuerte Verbindung zur Atmosphäre, d. h. also eine Belüftungsöffnung zur Steuerdruckleitung, vorgesehen ist. Diese Belüftungsöffnung wird durch einen Drehzahlregler so gesteuert, daß sie mit zunehmender Maschinendrehzahl zunehmend geschlossen wird. Die Belüftungsöffnung ist demnach über den ganzen Drehzahlbereich mehr oder weniger geöffnet.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, eine besondere Einrichtung zum Einspritzen geregelter Kraftstoffmengen in die Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine zu schaffen, die im wesentlichen nach dem eingangs genannten Prinzip arbeitet, deren Anordnung jedoch so getroffen ist, daß, wenn die Maschine unter Teillast arbeitet, die Pumpenförderung durch die Wirkung des Motorreglers und einer Membraneinheit auf einen ersten Kurven- oder Nockentrieb gesteuert wird und daß, wenn die Maschine unter Vollast arbeitet, die Pumpenförderung ausschließlich durch die Wirkung des Motorreglers auf den ersten Nockentrieb gesteuert wird, wobei ein Belüftungsventil in bekannter Weise dazu dienen soll, daß die Membraneinheit in Beziehung zu dem in der Ansaugleitung herrschenden Druck gebracht wird, jedoch so, daß bei Teillast ein optimaler Kraftstoffverbrauch erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Regeleinrichtung der eingangs genannten Art, die mit einem ersten Kurventrieb verbunden ist, welcher über einen Hebelmechanismus in Abhängigkeit vom Saugleitungsdruck verstellt wird, indem ein nachgiebiges Glied über eine Steuerdruckleitung mit der Ansaugleitung verbunden ist, ein zweiter Kurventrieb über ein Verbindungsgestänge zum ersten in Reihe angeordnet ist und der zweite Kurventrieb mit einem Drehzahlregler verbunden ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verbindungsgestänge derart mit einem eine Belüftungsöffnung zur Steuerdruckleitung beherrschenden Ventil zusammenwirkt, daß das Ventil bei Drehzahlen oberhalb einer bestimmten Drehzahl entsprechenden Stellungen des Verbindungsgestänges geöffnet ist.
  • Gegenüber den vorbekannten Einrichtungen dieser Art weist die Regeleinrichtung gemäß der Erfindung nicht nur den Vorteil auf, daß sie einfacher in der Anordnung sowie wesentlich robuster ist, im allgemeinen durch einen Garagenmechaniker in einfacher Weise bedient werden kann und daß die Brennstoffbedürfnisse für irgendwelche beliebigen Brennkraftmaschinen durch Anpassung der Pumpenleistung durch geeignete Wahl von zwei Nockentrieben befriedigt werden können, sondern insbesondere gegenüber dem zuletzt genannten bekannten Gemischregler besteht ein Vorteil darin, daß ein einziger Drehzahlregler mechanisch auf die Einspritzpumpe einwirkt und zugleich für die Betätigung des die Verbindung der Steuerdruckleitung zur Atmosphäre beherrschenden Ventils sorgt.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung kann das Belüftungsventil über ein werkstattmäßig einstellbares Arbeitsglied betätigt werden. Ferner kann die Steuerdruckleitung eine weitere Verbindung zur Ansaugleitung und zur Atmosphäre aufweisen, welche von einem Ventil in Abhängigkeit von der steigenden Maschinentemperatur derart beherrscht wird, daß zunächst die Verbindung zur Steuerdruckleitung geschlossen wird, während die Belüftung zur Ansaugleitung offenbleibt, und daß anschließend auch die Belüftung der Ansaugleitung unterbrochen wird. Schließlich kann noch ein weiteres in der Steuerdruckleitung angeschlossenes Belüftungsventil vorgesehen sein, welches durch ein auf die Drosselklappe der Maschine wirkendes Gestänge betätigt wird. Derartige gemeinsam mit der Drosselklappe betätigte Entlüftungsventile sind an sich bei Regeleinrichtungen von Brennkraftmaschinen bekannt.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben, in denen eine beispielsweise Ausführungsform derselben in schematischer Weise dargestellt ist, und zwar zeigt F i g. 1 eine Anordnung zur Regelung der in die Zylinder einer Brennkraftmaschine eingespritzten Kraftstoffmengen, F i g. 2 eine graphische Darstellung, bei welcher der Kraftstoffbedarf eines Motors über der Motordrehzahl für verschiedene Belastungen aufgetragen ist, und F i g. 3 eine graphische Darstellung, bei welcher die Förderung einer Einspritzpumpe über der Motordrehzahl aufgetragen ist.
  • In F i g. 1 ist eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung dargestellt, die eine Einspritzdüse 1 aufweist, welche in die Ansaugleitung 2 einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine an einer Stelle unmittelbar nach der Drosselklappe 3, bezogen auf die Richtung der Luftströmung durch eine Luftansaugleitung 4, eingeschraubt ist. DieDüse 1 wird mit Kraftstoff von einer Pumpe 5 über eine Rohrleitung 6 beliefert. Es wurde festgestellt, daß der Kraftstoffbedarf eine Motors davon abhängt, ob a) der Motor mit Vollast betrieben wird, b) der Motor mit Teillast betrieben wird, c) der Motor warmläuft oder d) der Motor kalt gestartet worden ist.
  • Im allgemeinen folgt der Vollast-Kraftstoffbedar des Motors, in Mengen je Zündfolge über der Mo tordrehzahl aufgetragen, einer allmählich absinken den Kurve, die durch einen Bereich verläuft, in wel. chem der Kraftstoffbedarf für einen weiten Motor drehzahlbereich konstant ist, wie in F i g. 2 gezeigt F i g. 2 zeigt ferner, daß, wenn der Motor mit Teil last betrieben wird, der Kraftstoffbedarf des Motors in Mengen je Motorzündfolge über der Motordreh zahl aufgetragen, einer Kurve folgt, welche übel einen Mindestwert verläuft, dessen genaue Lage vor mehreren Faktoren abhängt, zu denen der Öffnungs. grad der Drosselklappe gehört. Die Förderung de Pumpe, über der Motordrehzahl aufgetragen, folg einer weich ansteigenden Kurve, die ihr Maximum ir der Nähe der im Betrieb maximalen Motordrehzali erreicht und dann abzufallen beginnt, wie in Fig.? gezeigt ist.
  • Um eine optimale Kraftstofförderung aus de Pumpe in übereinstimmung mit dem Motorbedarf zu erzielen, ist eine Regeleinrichtung für dieser Zweck erforderlich. Die Regeleinrichtung umfaßi einen Fliehkraftregler, der auf die Motordrehzahl anspricht und in einem an der Pumpe 5 befestigten Gehäuse 7 angeordnet ist. Der Fliehkraftregler ist teil einem Druckbolzen 8 verbunden und wird so gesteuert, daß er den Druckbolzen aus dem Gehäuse 7 herausbewegt, wenn die Motordrehzahl zunimmt. De Druckbolzen 8 liegt gegen eine Rolle 9 an, die am Ende eines Armes eines Winkelhebels 10 angeordnet ist, der an einem Halter 11 schwenkbar gelagert ist, Das Ende des anderen Armes des Winkelhebels trägt eine Rolle 12, die als Kurvenfolgerolle wirkt und gegen eine Kurvenfläche 14 anliegt, die an eineu Kurvenarm 15 ausgebildet ist. Der Kurvenarm 15 ist auf der Achse 16 am Halter 11 schwenkbar gelagert. wobei eine Feder 17, die zwischen dem Halter 11 und dem Kurvenarm 15 angeordnet ist, die Kurvenfläche in Berührung mit der Rolle 12 hält. Das der Kurvenfläche 14 abgekehrte Ende des Kurvenarmes 15 ist mit einem verstellbaren Glied 18 verbunden, das seinerseits mit einem Arm 19 gelenkig verbunden ist, Der Arm 19 ist mit dem Bolzen 20 am Halter 11 angelenkt und trägt über das Gelenk 21 schwenkbar ein Teillastkurvenstück 22. Das Teillastkurvenstiick 22 liegt gegen ein Kurvenfolgeelement 24 an, das an dem einen Ende eines Hebels 25 angeordnet ist; welcher die Fördermenge der Pumpe 5 regelt und def an der Pumpe 5 am Bolzen 26 angelenkt ist. Eine zwischen dem Hebel 25 und einem Ansatz 28 des Amtes 19 angeordnete Feder 27 hält das Kurvenfolgeelement 24 und das Kurvenstück 22 miteinander in Berührung.
  • Der Hebel 25 der Pumpe ist mit einem Ansatz oder einer Verlängerung 29 ausgebildet, an dem, ein Ansatz 30 eines Armes 31 angreifen kann, der an einem Zapfen 32 an der Pumpe 5 schwenkbar gelagert ist. Der Arm 31 ist durch ein Seil 33 mit deal Kaltstart-Anreicherungsregelorgan des Motors zur Bedienung bei der Ingangsetzung des Motors verbunden, wie nachstehend näher beschrieben wird. Das Teillastkurvenstück 22 ist durch ein verstellbares Betätigungsglied 35 mit der Membran einer Membraneinheit 36 verbunden. Dieses Glied 35 ist an seinem einen Ende mit-dem Kurvenstück 22 und an seinem anderen Ende mit der Membran gelenkig verbunden. Die Regelseite der Membran der Einheit 36 ist durch eine Rohrleitung 37 mit der Ansaugleitung 2 des Motors verbunden, so daß die Regelseite der Membran durch den Unterdruck beeinflußt wird, der in der Ansaugleitung des Motors im Betrieb besteht. Eine Rohrleitung 38 führt von der Regelseite der Membran zu einem Belüftungsventil 39 mit einem verstellbaren Betätigungsglied 40, das durch den Arm 19 betätigt werden kann. Das Belüftungsventil 39 ist ferner mit einer Belüftungseinstellschraube 41 versehen.
  • Von der Membraneinheit 36 führt eine Rohrleitung 43 zu einer Regelvorrichtung 44 für schnellen Leerlauf und zur Gemischanreicherung, die ihrerseits über eine Rohrleitung 45 mit dem Luftansaugrohr 4 an einer Stelle zwischen der Drosselklappe 3 und dem Austrittsende der Düse 1 verbunden ist.
  • Die Regelvorrichtung für schnellen Leerlauf und Gemischanreicherung weist ein zylindrisches thermostatisches Regelelement 46 auf, das im Zylinderkopf 48 des Motors so befestigt ist, daß es sich in Kontakt mit dem Kühlwasser im Zylinderkopf befindet (von dem ein Teil in F ig. 1 schematisch dargestellt ist). Der Zylinder des thermostatischen Regelelements 46 enthält eine mittige Druckstange 49, die mit einem Gleitschieber 50 verbunden ist, welcher durch eine Feder belastet und in einem zylindrischen Gehäuse 51 beweglich ist, an das die Rohrleitungen 43 und 45 angeschlossen sind. Der Gleitschieber ist so angeordnet, daß er für den Verschluß der Rohrleitungen 43 und 45 sowie eines Rohrstückes 52 beweglich ist, das diametral gegenüberliegend der Rohrleitung 45 angeordnet ist. Das Rohrstück 52 ist durch eine öffnung 53 zur Außenluft hin offen und enthält eine Verstellschraube 54 zur Veränderung der Öffnung 53.
  • Der Hebel 25 der Pumpe ist so angeordnet, daß seine Bewegung um seinen Bolzen 26 im Gegenuhrzeigersinn zur Folge hat, daß mehr Kraftstoff durch die Rohrleitung 6 zur Düse 1 gepumpt wird, was ein reicheres Gemisch in der Ansaugleitung 2 ergibt, während eine Bewegung des Hebels 25 um seinen Bolzen 26 im Uhrzeigersinn dazu führt, daß weniger Kraftstoff zur Düse 1 gepumpt wird, so daß in der Ansaugleitung 2 ein schwächeres Gemisch erhalten wird.
  • Im Betrieb der vorangehend beschriebenen Kraftstoffeinspritzregelanordnung wird beim Kaltstart der Kaltstartanreicherungshebel herausgezogen, so daß der Arm 31 im Uhrzeigersinn um seinen Gelenkzapfen 32 verschwenkt wird, so daß sein Ansatz 30 am Ansatz 29 des Hebels 25 zur Anlage kommt und den letzteren im Gegenuhrzeigersinn um seinen Bolzen 26 bewegt. Hierauf wird der Motor angelassen, so daß, wenn sich der Motor dreht, die Pumpe 5 Kraftstoff durch die Rohrleitung 6 zur Düse 1 fördert, wodurch in der Ansaugleitung 2 ein reiches Gemisch erhalten wird. Unmittelbar nach dem Anlassen des Motors kann der Kaltstartanreicherungsregelhebel durch seine Freigabe wieder zurückgestellt werden, so daß der Motorkraftstoffbedarf durch die selbsttätige Regelvorrichtung 44 für schnellen Leerlauf und Gemischanreicherung geregelt wird. Die Regelseite der Membraneinheit 36 steht über die Rohrleitung 43 und die Öffnung 53 im Rohrstück 52 des zylindrischen Gehäuses 51 der Regelvorrichtung mit der Außenluft in Verbindung. Unter diesen Bedingungen hält die Membran das verstellbare Betätigungsglied 35 in einer unteren Stellung, so daß das Teillastkurvenstück 22 den Hebel 25 in einer Stellung hält, in welcher er die Pumpe so regelt, daß ein ausreichend reiches Gemisch der Ansaugleitung 2 während der Warmlaufperiode zugeführt wird. Nach dem Warmlaufen des Motors und dem Heißwerden des Wassers im Zylinderkopf 48 bewirkt das thermostatische Regelelement eine Auswärtsbewegung der Druckstange 49, was zur Folge hat, daß der Gleitschieber die Rohrleitung 43 und schließlich die Rohrleitung 45 sowie das Rohrstück 52 verschließt, wodurch die Regelseite der Membran von der Außenluft abgeschaltet wird. Durch die Anordnung des Gleitschiebers in der Weise, daß die Rohrleitung 43 geschlossen wird, bevor die Rohrleitung 45 und das Rohrstück 52 geschlossen werden, besteht für eine kurze Zeit nachdem die Anreicherungsrohrleitung 43 geschlossen worden ist, ein schneller Leerlauf, so daß der Übergang von der Regelung für schnellen Leerlauf und Anreicherung des Motors zur Teillastregelung allmählicher ist, als es sonst der Fall sein würde, wodurch die Gefahr, daß der Motor zum Stillstand kommt, ein ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Gegebenenfalls kann im Gehäuse 51 gleichachsig zur Feder eine weitere Feder vorgesehen werden, so daß eine weitere Regelung des Gleitschiebers, nachdem dieser die Rohrleitung 43 geschlossen hat und während des Zeitraums, während welchem er die Rohrleitung 45 und das Rohrstück 52 verschließt, erhalten wird. Die Regelseite der Membran wird nun durch den Unterdruck in der Ansaugleitung 2 über die Rohrleitung 37 geregelt, da das Belüftungsventil 39 während dieser ganzen Vorgänge geschlossen ist. Der in der Ansaugleitung 2 herrschende Unterdruck hat zur Folge, daß die Membran angehoben wird, wodurch das Betätigungsglied 35 und das Teillastkurvenstück 22 angehoben werden, so daß sich der Hebel 25 im Uhrzeigersinn bewegen kann, wodurch die Kraftstoffzufuhr zum Motor in Anpassung an den Motorkraftstoffbedarf bei normaler Betriebstemperatur herabgesetzt wird.
  • Wenn die Drehzahl des Motors zunimmt, drückt der Fliehkraftregler im Gehäuse 7 den Druckstift 8 aus dem Gehäuse nach außen, so daß der Winkelhebel 10 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Die auf die Kurvenfläche 14 wirkende Kurvenfolgerolle 12 bewirkt eine Schwenkbewegung des Kurvenarms 15 im Uhrzeigersinn um seinen Gelenkzapfen 16, so daß das verstellbare Glied 18 (in der Zeichnung) nach rechts gezogen wird. Eine Bewegung des Gliedes 18 nach rechts hat zur Folge, daß der Arm 19 im Gegenzeigersinn um seinen Gelenkzapfen 20 verschwenkt wird, so daß das Teillastkurvenstück 22 nach rechts gezogen wird und sich der Hebel 25 weiter im Uhrzeigersinn bewegen kann, um die Kraftstoffzufuhr zum Motor zu verringern.
  • Wie ersichtlich, wird während des Teillastkraftstoffbedarfs des Motors die Bewegung des Hebels 25 hauptsächlich durch die Membraneinheit 36 geregelt, welche über das Glied 35 auf das Teillastkurvenstück 22 wirkt, und während des Vollastkraftstoffbedarfs des Motors die Bewegung des Hebels 25 durch den Fliehkraftregler geregelt, der über den Winkelhebel 10, den Kurvenarm 15 und das Glied 18 auf das Teillastkurvenstück 22 wirkt. Die Kurvenfläche 14 und die Kurve am Teillastkurvenstück 22 sind entsprechend der Pumpenleistungscharakteristik und dem Kraftstoffbedarf des Motors ausgebildet.
  • Bei hohen Drehzahlen unter Vollastbedingungen wird der Kraftstoffbedarf des Motors geringer, wie in F i g. 2 gezeigt. Der Vollastkraftstoffbedarf wird vom Fliehkraftregler aus geregelt. Jedoch besteht im Teillastdrehzahlbereich (2/3-Last), wie sich aus F i g. 2 ergibt, ein abnehmender Kraftstoffbedarf, wenn die Motordrehzahl von 1000 auf 2500 U/min zunimmt und ein zunehmender Kraftstoffbedarf, wenn die Drehzahl über 2500 U/min ansteigt. Der Unterdruck in der Ansaugleitung verändert sich über den ganzen Drehzahlbereich des Motors bei jedem konstanten Mitteldruck bzw. bei jeder konstanten Drehmomentbelastung wenig, so daß dementsprechend nur eine geringe Veränderung des Unterdrucks an der Regelseite der Membran, welche die Stellung des Teillastkurvenstücks 22 beeinfiußt, stattfindet. Daher ist, um dem Teillastbedarf von etwa 2500 U/min aufwärts gerecht zu werden - dieser Bedarf steht im Gegensatz zum Vollastkraftstoffbedarf -, eine Ausgleichsvorrichtung erforderlich, für welchen Zweck das Belüftungsventi139 vorgesehen ist. Wenn der Arm 19 im Gegenzeigersinn um seinen Gelenkzapfen 20 verschwenkt wird, kommt er an dem Betätigungsglied 40 für das Belüftungsventil 39 zum Angriff und drückt das Betätigungsglied 40 nach rechts, wodurch das Belüftungsventil geöffnet und die Regelseite der Membran mit der Außenluft verbunden wird, so daß die Membran abfallen kann und daher das Glied 35 das Teillastkurvenstück 22 so bewegt, daß der Pumpenleistungsregelhebel im Gegenuhrzeigersinn um seinen Bolzen 26 verschwenkt wird.
  • Hier ist zu erwähnen, daß das Belüftungsventil 39 auch durch den Arm 19 betätigt wird, wenn der Motor mit Vollast betrieben wird, jedoch ist in einem solchen Fall das Belüftungsventil unwirksam, da kein zu verändernder Unterdruck in der Ansaugleitung besteht.
  • Obwohl bei der in der Zeichnung dargestellten Kraftstoffeinspritzregeleinrichtung nur eine einzige Kraftstoffeinspritzdüse vorgesehen ist, kann jede gewünschte Anordnung von Düsen verwendet werden und ist die Anordnung in keiner Weise von der Lage und der Zahl der Einspritzdüsen abhängig.
  • Unter bestimmten Bedingungen kann es wünschenswert sein, daß ein mechanisch betätigbares Ventil, das durch das Drosselgestänge gesteuert wird, zur Verbindung der Regelseite der Membran mit der Außenluft mit dem Ziel vorgesehen ist, eine weitere Anreicherung in Anpassung an den Motorkraftstoffbedarf beim höheren Teillastmitteldruck und -drehzahlbereich zu erhalten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Einspritzen geregelter Kraftstoffmengen in die Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine, bei welcher die Kraftstoffeinspritzung über mindestens eine in der Wand der Luftansaugleitung angebrachte Düse erfolgt und bei der eine Kraftstoffmengenregelung in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine und vom Druck in der Ansaugleitung vorgesehen ist, wobei die Regeleinrichtung mit einem ersten Kurventrieb verbunden ist, welcher über einen Hebelmechanismus in Abhängigkeit vom Saugleitungsdruck verstellt wird, indem ein nachgiebiges Glied über eine Steuerdruckleitung mit der Ansaugleitung verbunden ist, ein zweiter Kurventrieb über ein Verbindungsgestänge zum ersten in Reihe angeordnet ist und der zweite Kurventrieb mit einem Drehzahlregler verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgestänge derart mit einem eine Belüftungsöffnung zur Steuerdruckleitung beherrschenden Ventil zusammenwirkt, daß das Ventil bei Drehzahlen oberhalb einer vorbestimmten Drehzahl entsprechenden Stellungen des Verbindungsgestänges geöffnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (41) über ein werkstattmäßig einstellbares Arbeitsglied betätigt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdruckleitung (37) eine weitere Verbindung (43) zur Ansaugleitung und zur Atmosphäre aufweist, welche von einem Ventil in Abhängigkeit von der steigenden Maschinentemperatur derart beherrscht wird, daß zunächst die Verbindung zur Steuerdruckleitung geschlossen wird, während die Belüftung zur Ansaugleitung hin offenbleibt, und daß anschließend auch die Belüftung der Ansaugleitung unterbrochen wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet, durch ein weiteres, in der Steuerdruckleitung angeordnetes Belüftungsventil, welches durch ein auf die Drosselklappe der Maschine wirkendes Gestänge betätigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 416 048, 712 708, 896 867, 957 799; deutsche Auslegeschrift Nr.1069 940; schweizerische Patentschrift Nr. 304 495; französische Patentschriften Nr. 952 501, 1067 907, 1197 559; britische Patentschrift Nr. 429 682; USA.-Patentschrift Nr. 2 596 461; Motorrundschau, 1957, S. 212.
DEL38262A 1960-02-22 1961-02-21 Einrichtung zum Einspritzen geregelter Kraftstoffmengen in die Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine Pending DE1236274B (de)

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