DE1236254B - Vorrichtung zum Zaehlen kleiner Partikeln - Google Patents

Vorrichtung zum Zaehlen kleiner Partikeln

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DE1236254B
DE1236254B DE1962S0079528 DES0079528A DE1236254B DE 1236254 B DE1236254 B DE 1236254B DE 1962S0079528 DE1962S0079528 DE 1962S0079528 DE S0079528 A DES0079528 A DE S0079528A DE 1236254 B DE1236254 B DE 1236254B
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    • G01N15/10Investigating individual particles
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    • G01N15/1456Optical investigation techniques, e.g. flow cytometry without spatial resolution of the texture or inner structure of the particle, e.g. processing of pulse signals
    • GPHYSICS
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Description

  • Vorrichtung zum Zählen kleiner Partikeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zählen mikroskopisch kleiner Partikeln. Insbesondere richtet sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Zählen von Blutkörperchen durch eine photoelektrische Vorrichtung bei Dunkelfeldbeleuchtung.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung zum Zählen kleiner Partikeln befinden sich die Partikeln in einem durchscheinenden Medium in Suspension und werden im Dunkelfeld beleuchtet.
  • Die Beugungsbilder der Partikeln gelangen durch eine Spaltblende auf die Photokathode eines Sekundärelektronenvervielfachers, wenn der Objekttisch mit den im Medium enthaltenen Partikeln durch den Beleuchtungsstrahlengang bewegt wird. Die am Sekundärelektronenvervìelfacher entstehenden Impulse werden verstärkt und einem Diskriminator zugeführt, an den ein Zählwerk angeschlossen ist. Um Alterungserscheinungen und Helligkeitsschwankungen der Lichtquelle auszugleichen, ist ein Regelkreis vorgesehen, der für konstante Helligkeit sorgt.
  • Bekannterweise können im Betrieb eines Vervielfachers auch bei Stabilisierung seiner Betriebsspannungen erhebliche Veränderungen seiner Charak teristik auftreten. Außerdem können mechanisch, z. B. temperaturbedingte Dejustierungen des optischen Systems ebenfalls die Impulshöhe entscheidend beeinflussen, wodurch größere Meßfehler auftreten können. Dies trifft besonders auf Diskriminatorschaltungen zu. Wenn sich die Verstärkerwirkung des Vervielfachers oder die Intensität der Beleuchtung oder die optische Ausrichtung des Systems verändert, verändert sich auch die Impulshöhe, so daß Teilchen die eigentlich gezählt werden sollten, nicht mehr gezählt werden, oder Teilchen, die nicht gezählt werden sollten, gezählt werden. Zur Vermeidung von Zählfehlern ist es daher wünschenswert, die Empfindlichkeit der photoelektrischen Vorrichtung so zu steuern, daß die gewünschte Unterscheidungswirkung erreicht werden kann.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Eichung der Zählvorrichtungen für kleine Partikeln zu vereinfachen und zu verbessern.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zählvorgang durch eine Intensitätsmessung kontrolliert wird, indem für die obere wachung der Gesamtempfindlichkeit des von der Beleuchtungseinrichtung bis zum Ausgang des photoelektrischen Wandlers reichenden Teiles der Vorrichtung ein an Stelle des Mediums abtastbares Trübungsnormal und ein Anzeigegerät zur Anzeige des Gleichstrommittelwertes der Ausgangssignale des photoelektrischen Wandlers vorgesehen sind, so daß bei Abtastung des Trübungsnormals die Anzeige des Anzeigegerätes ein Maß für diese Gesamtempfindlichkeit ist.
  • Die Empfindlichkeit der Zählvorrichtung kann somit auf einfache Art und Weise konstant gehalten werden, wobei auch mechanische und elektrische Änderungen erfaßt und berücksichtigt werden. Durch die Veränderung der Empfindlichkeit erübrigt sich die Verwendung eines Diskriminators.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des optischen Systems und der Vorrichtung, F i g. 2 eine schematische Darstellung eines beispielsweisen Verteilungszustandes der zu zählenden Partikeln im vergrößerten Maßstab und im unteren Teil eine graphische Darstellung der den zu zählenden Partikeln zugeordneten photoelektrischen Stromsignale, F i g. 3 eine schematische Darstellung ähnlich wie F i g. 1, jedoch in einer anderen Ausführungsform.
  • Es wird auf die Zeichnungen im einzelnen und insbesondere auf F i g. 1 Bezug genommen. Die Vorrichtung besteht aus einem transparenten Probenhalter 11, auf welchem eine kleine Lösungsmenge mit einer großen Anzahl sehr kleiner Partikeln aufgestellt werden kann, wobei die zu zählenden Partikeln beispielsweise rote oder weiße Blutkörperchen sind. Die Probe auf dem Halter 11 wird in einem Dunkelfeld beleuchtet. Das optische System 12 für die Dunkelfeldbeleuchtung besteht aus einem Kondensor 13, der mit einer Lichtquelle 14 ausgerichtet ist, und einer kreisförmigen Blende 15 zum Abdecken des mittleren Teiles eines konvergierenden Lichtstrahlenbündels. Die kreisförmige Blende 15 ist außerdem koaxial zur optischen Achse angeordnet Die Probe auf dem Halter 11 wird somit durch einen hohlen Lichtkegel 16 beleuchtet, welcher von dem ringförmigen Umfangsbereich außerhalb der Blende 15 ausgeht. Der hohle Lichtkegel 16 wird in der Brennebene 17 als kleiner Fleck fokussiert. In dieser Brennebene 17 befindet sich der Probenhalter 11.
  • Demzufolge wird beim Beleuchten einer Probe auf dem Halter 11 durch den teilweise abgeblendeten Lichtkegel ein Teil dieses Lichtes durch jedes der vielen kleinen Partikeln, die in der beleuchteten Fläche enthalten sind, in verschiedenem Maße und in verschiedene Richtungen gebeugt oder gestreut.
  • Ein bestimmter Teil dieses gestreuten Lichtes, das von jedem einzelnen beleuchteten kleinen Gegenstand herkommt, wird durch ein Objektiv 18 gesamt melt und fällt auf einen Spalt 19 in der Brennebene, auf welche die Probe durch das Objektiv 18 abgebildet wird. Nach dem Durchgang durch den Spalt 19 trifft das Licht auf einen photoelektrischen Wandler, beispielsweise eine photoelektrische Zelle oder einen Sekundärelektronenvervielfacher, der die einfallende Lichtenergie in einen elektrischen Strom umwandelt, der proportional zur Intensität der Lichtenergie ist.
  • Es ist zu beachten, daß der photoelektrische Wandler 20 niemals dem Licht ausgesetzt ist, welches unmittelbar durch die Lösung hindurchgeht, die die zu zählenden Partikeln enthält.
  • Der Probenhalter 11 dient bei normalem Gebrauch dazu, eine dünne Schicht einer Probe, beispielsweise eine rote und weiße Blutkörperchen enthaltende Blutschicht aufzunehmen, welche durch den hohlen Lichtkegel 16 analysiert werden soll. Es ist, um beste Ergebnisse zu erzielen, nicht nur erwünscht, daß diese Lösung eine solche Verdünnung aufweist, daß keine erhebliche Uberlagerung der Partikeln stattfindet, wenn Licht durch eine dünne Schicht im Halter 11 durchgelassen wird, sondern es ist auch erwünscht, daß die Partikeln genügend weit voneinander entfernt sind, so daß das von einem Partikel gestreute Licht nicht durch ein benachbartes Partikel gestört wird. Der Halter 11 soll in einer waagerechten Ebene, vorzugsweise in einer hin- und hergehenden Bewegung durch eine Abtastvorrichtung 21 verschiebbar sein, so daß die Probeschicht auf der gesamten Meßfläche abgetastet werden kann.
  • Wenn die zu zählenden Partikeln 22, welche, wie in F i g. 2 gezeigt, in verdünnter Lösung verteilt angeordnet sind, abgetastet werden, wobei der Spalt 19 eine Länge a (F i g. 2) hat, dann erzeugt der photoelektrische Wandler in Abhängigkeit von den Partikeln photoelektrische Stromsignale, wie in der graphischen Darstellung im unteren Teil dieser Figur gezeigt. Der Ausgang des photoelektrischen Wandlers liegt am Impulsverstärker 23, der wiederum den Summierzähler 24 steuert. Von den Ausgangsimpulsen werden nur die größeren gezählt, welche oberhalb eines vorgegebenen Diskriminierungspegels im unteren Teil der F i g. 2 liegen.
  • Die Signale, welche von den Partikeln hervorgerufen werden, die sich auf einer der Kanten 19 a (F i g. 2) an den gegenüberliegenden Enden des Spaltes 19 befinden, führen oft zu Zählfehlern, wie auch zu Rauschsignalen, die durch das Ansprechen der Vorrichtung auf Verunreinigungen und Fremdkörper in der Probelösung zurückzuführen sind. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß bei einer ungünstigen Einstellung des diskriminierenden Pegels einige der größeren Signale nicht registriert werden oder Störsignale aufgespürt werden können. Es ist daher für eine genaue Zählung sehr wichtig, den diskriminierenden Pegel auf einen bestimmten Wert einzustellen. Der diskriminierende Pegel ist insbesondere von verschiedenen Faktoren, beispielsweise der Intensität der Lichtquelle 14, der Ausrichtung des optischen Systems und der Empfindlichkeit des photoelektrischen Wandlers abhängig.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält Mittel zum Messen und zur Anzeige des Ausgangssignals des photo elektrischen Wandlers. Diese bestehen aus einem Gleichstromverstärker 25 zur Aufnahme des Gleichstromausgangssignals des photoelektrischen Wandlers und einem Anzeigeinstrument 26 am Ausgang des Gleichstromverstärkers 25. Der Gleichstromverstärker 25 kann parallel zum photoelektrischen Wandler 20 mit dem Impulsverstärker 23 verbunden werden. 37 zeigt einen Umschalter, welcher den photoelektrischen Wandler 20 abwechselnd mit dem Impulsverstärker 23 oder mit dem Gleichstromverstärker 25 verbindet. Der Impulsverstärker 23, die Zählschaltung 24 und der Gleichstromverstärker 25 sollen durch einen Spannungsstabilisator 27 geregelt werden.
  • Die Messung des Ausgangssignals des photoelektrischen Wandlers 20 kann unter Verwendung einer genormten Streuungsplatte oder eines Trübungsnormals durchgeführt werden, deren Streueigenschaften bekannt sind. Die genormte Streuungsplatte wird an Stelle der Probe auf den Probenhalter 11 gesetzt.
  • Nach dem Messen des Ausganges des photoelektrischen Wandlers 20 unter den vorgenannten Bedingungen kann jeder der Faktoren, die bei der Bestimmung des diskriminierenden Pegels mitwirken, z.B. die Empfindlichkeit des photographischen Wandlers 20 verändert werden, bis das Anzeigegerät einen bestimmten Wert anzeigt, der für eine zu analysierende Probe erforderlich ist, wobei eine genaue Zählung der Anzahl der in der Probe vorhandenen Partikeln durchgeführt werden kann. Die Empfindlichkeit des photoelektrischen Wandlers 20 kann durch Veränderung der am photoelektrischen Wandler 20 angelegten Spannung, der Helligkeit der Lichtquelle 14, der Durchlässigkeit eines neutralen Filterkeiles, der in den optischen Strahlengang eingesetzt werden kann, sowie der Ausgangssignalverstärkung des photoelektrischen Wandlers gesteuert werden. 28 zeigt einen Empfindlichkeitsregler für den photoelektrischen Wandler, z. B. einen Abschwächungswider stand oder einen Spannungsregler, der mit einem Hochspannungsstabilisator 29 verbunden ist.
  • Es ist damit auch zur optischen oder elektrischen Regelung der ganzen Vorrichtung eine Angabe über das Ausgangssignal des photoelektrischen Wandlers vorhanden, wenn die Blende 15 oder die Lampe der Lichtquelle 14 ausgewechselt wird.
  • Ein Beispiel, bei welchem die Vorrichtung dieser Erfindung in der Praxis Anwendung findet, besteht in der Analyse bestimmter Eigenschaften des menschlichen Blutes, z. B. der Feststellung der Anzahl roter oder weißer Blutkörperchen in verdünnter Lösung.
  • Obwohl diese Vorrichtung im obigen ausführlich mit Bezug auf die Blutanalyse beschrieben worden ist, wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung durch geringe, im folgenden beschriebene Veränderungen oder Einstellungen auch bei der Analyse anderer Ansammlungen mikroskopisch kleiner Partikeln verwendet werden kann.
  • F i g. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, in welcher zu zählende, mikroskopisch kleine Partikeln in gleichmäßigem Fluß einer durchscheinenden Flüssigkeit suspendiert sind. Die durchscheinende Flüssigkeit 30 wird durch ein enges Rohr oder ein Kapillarrohr 31 mit einem transparenten Fenster 32 geführt, das senkrecht zur optischen Achse angeordnet ist. Zur Einstellung der Durchflußgeschwindigkeit können eine Pumpe und ein Drosselventil zur Anwendung kommen, die in der Figur nicht gezeigt sind.
  • Die in der Flüssigkeit 30 befindlichen Partikeln werden im Dunkelfeld beleuchtet und beim Passieren des Fensters 32 mittels der Lichtquelle 14 und des photoelektrischen Wandlers 20 aufgespürt Die Irisblende 33 begrenzt das gestreute Licht, das auf den photoelektrischen Wandler 20 fällt und verhindert, daß das ungehindert durch die Flüssigkeit hindurchtretende Licht zum Wandler gelangt. Die gleichen Bezugszeichen, welche in F i g. 1 verwendet wurden, bezeichnen jeweils entsprechende Teile. Die Anzahl der Partikeln kann in derselben Weise festgestellt werden, wie es in bezug auf Fig. 1 beschrieben wurde; der Ausgang des photoelektrischen Wandlers 20 kann ebenfalls gemessen und angezeigt werden.
  • In diesem Fall wird die genormte Streuungsplatte an der Stelle des transparenten Fensters 32 angeordnet.
  • Die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung kann zur kontinuierlichen Analyse eines verhältnismäßig großen Volumens einer Probe verwendet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Zählen kleiner Partikeln, insbesondere Blutkörperchen, die in einem durchscheinenden Medium suspendiert sind, bei der das von einer Beleuchtungseinrichtung im Dunkelfeld zu beleuchtendeMediummit einem photoelektrischen Wandler abgetastet und die vom Streulicht der einzelnen Partikeln hervorgerufenen elektrischen Ausgangsimpulse des Wandlers in einer Zählschaltung gezählt werden, wobei zur Vermeidung von Störungen durch im Medium vorhandene kleinere Teilchen und Verunreinigungen nur Ausgangsimpulse gezählt werden, deren Pegel oberhalb eines vorgegebenen Diskriminierungspegels liegen, dadurch geke nnzeichnet, daß für die Überwachung der Gesamtempfindlichkeit des von der Beleuchtungseinrichtung (14) bis zum Ausgang des photoelektrischen Wandlers (20) reichenden Teiles der Vorrichtung ein an Stelle des Mediums abtastbares Trübungsnormal und ein Anzeigegerät (25, 26) zur Anzeige des Gleichstrommittelwertes der Ausgangssignale des photoelektrischen Wandlers vorgesehen sind, so daß bei Abtastung des Trübungsnormals die Anzeige des Anzeigegerätes ein Maß für diese Gesamtempfindlichkeit ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Stellmittel zur Veränderung der Gesamtempfindlichkeit, so daß bei Abtastung des Trübungsnormals die Gesamtempfindlichkeit gemäß der Anzeige des Anzeigegerätes (25, 26) auf einen vorgegebenen Wert eingestellt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel Einrichtungen (38) zur Veränderung oder Regelung der Empfindlichkeit des photoelektrischen Wandlers (20) aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Umschalter (37), der in seiner einen Schaltstellung den Ausgang des photoelektrischen Wandlers (20) mit dem Eingang der Zählschaltung (23,24,27) und in seiner anderen Schaltstellung mit dem Eingang des Anzeigegerätes (25, 26) verbindet.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät aus einem Gleichstromverstärker (25) mit nachgeschaltetem Anzeigeinstrument (26) besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Nachrichtentechnik, 12, Heft 2, 1962, S. 47 ff.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2508523A1 (de) * 1975-02-27 1976-09-09 Battelle Institut E V Verfahren zur analyse von biologischen zellen oder strukturierten partikeln aehnlicher groessenordnung

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