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Elektrische Schaltvorrichtung, insbesondere für einen elektrisch beheizten
Wasserspeicher Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltvorrichtung,
insbesondere für einen elektrisch beheizten Wasserspeicher, bei welchem eine Schalterplatte
mit mindestens einem nach rückwärts gerichteten Führungsgehäuse für eine Druckschaltvorrichtung
mit verschiebbar gelagerter Drucktaste an der Ummantelung des Gerätes angebracht
ist. Solche Druckschaltvorrichtungen sind an elektrisch beheizten Geräten häufig
erforderlich und dienen beispielsweise in einer Steuerleitung zum Auslösen eines
Einschaltimpulses für ein Schaltschütz in der Heizstromleitung. Die Anwendung der
Schaltvorrichtung ist nicht auf elektrisch beheizte Wasserspeicher beschränkt, sondern
erstreckt sich beispielsweise auch auf elektrische Waschmaschinen.
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Schaltvorrichtungen der vorliegenden Art werden im allgemeinen auf
der Vorderseite der Ummantelung der elektrischen Geräte angebracht. Die bisher bekanntgewordenen
Einrichtungen dieser Art sind verhältnismäßig kompliziert aus einer Mehrzahl von
Einzelteilen aufgebaut, was ihre Herstellung nicht unwesentlich verteuert. Es ist
bereits vorgeschlagen worden, das Führungsgehäuse für die Druckschaltvorrichtung
in der Schalterplatte unmittelbar als Kontaktträger zu verwenden, um dadurch die
Zahl der Montageteile zu verringern. Eine solche Anordnung bringt jedoch den Nachteil
mit sich, daß die ganze Schalterplatte oder mindestens das Führungsgehäuse entsprechend
den Sicherheitsvorschriften aus einem relativ teueren hitzebeständigen Isolationsmaterial
gefertigt sein muß.
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Um besondere Befestigungs- und Anschlagorgane zu vermeiden, ist auch
bereits bekanntgeworden, die Drucktaste mindestens teilweise federnd und mit Rastvorsprüngen
auszubilden, so daß die Drucktaste in eine Schalterplatte eingesprengt werden kann.
Die bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Drucktaste mit ausgeprägten
Gegenkontakten versehen ist und daher entsprechend den Sicherheitsvorschriften aus
einem hitzebeständigen Isolationsmaterial gefertigt werden muß.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische
Schaltvorrichtung mit Drucktaste der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die
einfach zu fertigen und durch Steckmontage aller schaltaktiven Teile, insbesondere
auch des Festkontaktträgers, leicht in das Führungsgehäuse einer Schalterplatte
einsetzbar ist.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Druckschaltvorrichtung
aus einem aus hitzebeständigem Kunststoff gefertigten Kontaktträger der Festkontakte,
der eine Kontaktbrücke tragenden, aus Kunststoff gefertigten Drucktaste und der
diese beiden Teile verspannenden Rückstellfeder zusammengesetzt ist, daß der Kontaktträger
oder die Drucktaste mit seitlichen Vorsprüngen versehen sind, die in passend bemessene
Führungsbahnen in den Wänden der Drucktaste bzw. im Kontaktträger durch eine federnde
Anordnung oder Ausbildung der Vorsprünge oder des Trägers der Führungsbahnen einsprengbar
sind, und daß die Drucktaste an zwei einander gegenüberliegenden Außenwänden mit
federnd ausgebildeten Nasen versehen ist, die nach dem Einsprengen der mit dem Kontaktträger
gekoppelten Drucktaste in das Führungsgehäuse zusammen mit Rändern des Führungsgehäuses
Begrenzungsanschläge für die Drucktaste bilden. Die erfindungsgemäß ausgebildete
Schaltvorrichtung weist also einen gesonderten Kontaktträger aus hitzebeständigem
Kunststoff auf, der in die Drucktaste eingesprengt ist. Dieser Kontaktträger bildet
nur einen relativ kleinen Teil der Druckschaltvorrichtung, so daß sein Materialpreis
nicht wesentlich ins Gewicht fällt. Die übrigen Teile der Druckschaltvorrichtung
können aus nicht hitzebeständigem billigerem Kunststoff hergestellt werden. Die
Drucktaste läßt sich dann zusammen mit dem Kontaktträger in das Führungsgehäuse
der Schalterplatte einsprengen. Es sind also überhaupt keine besonderen Befestigungsorgane
erforderlich, und die Schaltvorrichtung läßt sich so billig herstellen, daß bei
einem Defekt der Vorrichtung einfach die ganze Schalterplatte ausgewechselt werden
kann.
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Das Führungsgehäuse und die Drucktaste weisen vorzugsweise einen rechteckigen
Querschnitt auf, und die Drucktaste hat die Form eines auf der Rückseite offenen
Kastens, der erfindungsgemäß an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden mit
durch Einschnitte gebildeten federnden Wandungsteilen versehen ist, an deren öffnungsseitigem
Ende nach außen
vorspringende Nasen ausgebildet sind, während die
beiden anderen einander gegenüberliegenden Seitenwände der Drucktaste mit Schlitzen
mit geschlossenen Rändern versehen sind, welche die Führungsbahn für die eingesprengten
Vorsprünge des mindestens teilweise in den Innenraum der Drucktaste ragenden Kontaktträgers
bilden.
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Die Kontaktgabe erfolgt mittels einer Kontaktbrücke, die in ihrer
Mitte an der Drucktaste gelagert ist und dort mittels der zwischen dem Kontaktträger
und der Kontaktbrücke eingespannten Rückstellfeder für die Drucktaste gehalten wird.
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Alles nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Im einzelnen zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht
des unteren Teiles eines elektrisch beheizten Wasserspeichers mit einer an der Vorderseite
seiner Ummantelung angebrachten Schalterplatte, F i g. 2 einen Querschnitt durch
die Schalterplatte entlang der Linie II-II in F i g. 1, mit eingesetzten Schauscheiben
und einer eingesetzten Druckschaltvorrichtung, F i g. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung
entsprechend F i g. 2 von dem mit der eingesetzten Druckschaltvorrichtung versehenen
Teil der Schalterplatte, F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.3.
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Das an Hand der Zeichnung beschriebene Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ist in der Anwendung bei elektrisch beheizten Wasserspeichern beschrieben, ohne
daß die Erfindung auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt wäre. In ähnlicher Weise
könnte eine Schalterplatte beispielsweise auch an einer elektrischen Waschmaschine
Verwendung finden.
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In F i g. 1 ist der untere Teil der Ummantelung eines elektrisch beheizten
Wasserspeichers dargestellt. Die Ummantelung besteht aus einem Mantelkörper 10 und
je einem unteren und oberen Abschlußdeckel, von denen der untere Abschlußdeckel
11 sichtbar ist. An der Unterseite des unteren Abschlußdeckels 11 sind die Wasseranschlußstutzen
12 zu erkennen. An der Vorderseite der Ummantelung des Wasserspeichers, vorzugsweise
am unteren Rand des Mantelkörpers 10, ist eine Schalterplatte 13 vorgesehen, welche
an beiden Seitenrändern in entsprechende Ausschnitte am Mantelkörper 10 eingesprengt
und beispielsweise durch zwei Schrauben 14 am Mantelkörper 10 und am unteren Abschlußdeckel
11 lösbar befestigt ist. Die Schalterplatte 13 weist gemäß der F i g. 1 mehrere
Durchbrüche auf, welche zum Anbringen von Schalt- und Kontrollorganen dienen. Gemäß
F i g. 2 sind zwei Fensterrahmen 15 vorgesehen, in die transparente Schauscheiben
16 eingesprengt sind, die verschiedenfarbig ausgebildet sein können, um unterschiedliche
Betriebszustände der Heizeinrichtung des Wasserspeichers anzuzeigen. Zwischen dem
Fensterrahmen 15 und den Befestigungsschrauben 14 ist ein Durchbruch 17 vorhanden,
durch welchen die Achse eines Bedienungsknopfes für einen Temperaturwähler hindurchgeführt
werden kann. Außerdem ist auf der Rückseite der Schalterplatte 13 ein Führungsgehäuse
18 ausgebildet.
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In dieses Führungsgehäuse 18 ist die erfindungsgemäß ausgebildete
und in F i g. 2 mit der Sammelbezugsziffer 19 bezeichnete Druckschaltvorrichtung
eingesetzt. Diese Druckschaltvorrichtung besteht gemäß den F i g. 3 und 4 aus einem
mit den beiden feststehenden, mit Kontaktfahnen 20 versehenen Kontakten 21 bestückten
Kontaktträger 22 und einer im Führungsgehäuse 18 der Schalterplatte 13 verschiebbar
gelagerten kastenförmigen Drucktaste 23 mit rechteckigem Querschnitt, auf deren
Mittelwand 231 eine aus einer Metallplatte 24 bestehende Kontaktbrücke in ihrer
Mitte gelagert ist. Die Drucktaste 23 ist gegen die Kraft einer Rückstellfeder 25,
die in einem napfförmigem Mittelteil 221 des Kontaktträgers geführt ist und sich
mit einem Ende am mittleren Bereich der Kontaktbrücke 24 abstützt und diese in Anlage
an der Mittelwand 231 hält, in Richtung auf den Kontaktträger 22 verschiebbar. Der
Kontaktträger 22 ragt mit seinem napfförmigen Vorsprung 221 in eine entsprechende
Ausnehmung in der Rückwand 181 des Führungsgehäuses 18 der Schalterplatte 13, wodurch
eine gewisse Lagesicherung der Kontaktplatte 22 aus hitzebeständigem Kunststoff
im Führungsgehäuse 18 erzielt wird. Die Rückwand 181 ist mit mindestens zwei
Seitenwänden des Führungsgehäuses 18 verbunden. Außerdem ist der Kontaktträger 22
an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit federnd ausgebildeten Rastvorsprüngen
222 versehen, die in passend bemessene Führungsnuten 26 in den benachbarten Seitenwänden
232 der Drucktaste 23 eingesprengt sind. Es könnte auch in umgekehrter Weise die
Drucktaste mit Vorsprüngen versehen sein; die in entsprechende Führungsbahnen im
Kontaktträger 22 eingesprengt werden können. Die Drucktaste 23 ist ihrerseits an
den hinteren Enden ihrer beiden anderen, einander gegenüberliegenden Seitenwände
233 mit seitlich vorspringenden Rastnasen 27 versehen, die durch nicht dargestellte
Einschnitte in diesen Seitenwänden federnd gestaltet sind und die in das Führungsgehäuse
18 der Schalterplatte eingesprengt werden und zusammen mit den Rändern
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des Führungsgehäuses 18 die Auswärtsbewegung der Drucktaste 23 begrenzende
Anschläge bilden.
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Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltvorrichtung sind zu ihrer
Anordnung im Führungsgehäuse 18 der Schalterplatte 13 keine besonderen Befestigungsorgane
erforderlich. Bei ihrer Montage wird zuerst der mit den beiden feststehenden Kontakten
21 versehene Kontaktträger 22, der gemäß den Sicherheitsbestimmungen aus einem hitzebeständigen
Isolationsmaterial gefertigt sein muß, nach Einlegen der Rückstellfeder 25 und der
Kontaktplatte 24 mit seinen Rastvorsprüngen 222 in die geschlossene Ränder aufweisenden
Führungsschlitze 26 in den Seitenwänden 232 der Drucktaste eingesprengt. Damit ist
die ganze Druckschaltvorrichtung als Einheit ausgebildet, wobei der Kontaktträger
22 zu einen großen Teil innerhalb der kastenförmigen Drucktaste untergebracht ist.
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Anschließend wird die ganze Druckschalteinrichtung in das Führungsgehäuse
18 der Schalterplatte 13
eingesprengt, so daß die Rastnasen 27 die Seitenwände
des Führungsgehäuses 18 an deren hinteren Rändern 28 hintergreifen und eine Rückbewegung
der Drucktaste 23 verhindern. Die ganze Druckschaltvorrichtung 19 wird also durch
Einsprengen in die Schalterplatte 13 gehalten. Außerdem ist der gemäß den Sicherheitsvorschriften
aus hitzebeständigem Isolationsmaterial herzustellende Kontaktträger 22 der Druckschaltvorrichtung
19 in vorteilhafter Weise als
gesondertes Vorrichtungsteil ausgebildet,
das seinerseits in die Drucktaste eingesprengt ist. Auf diese Weise kann der aus
relativ teuerem Material hergestellte Kontaktträger relativ klein gehalten werden,
was eine wesentliche Verbilligung der Schaltvorrichtung bedeutet, die durch den
Wegfall besonderer Schraub- oder Klemmorgane zu ihrer Befestigung so preiswert gestaltet
werden kann, daß bei ihrer Ausbildung kein Wert mehr auf eine Auswechselbarkeit
im Fall eines Defesktes gelegt werden braucht. In einem solchen Fall wird dann einfach
die ganze Schalterplatte 13 ausgewechselt.
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Selbstverständlich läßt sich die Schaltvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in ihrer Form auf beliebige Weise an die Schalterplatte oder das Elektrogerät
anpassen, bei welchem sie Verwendung finden soll.