DE1236045B

DE1236045B - Kugelkontaktklemme

Info

Publication number: DE1236045B
Application number: DE1965SC036935
Authority: DE
Inventors: Dipl-Kfm Alois Schiffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-04-23
Filing date: 1965-04-23
Publication date: 1967-03-09
Also published as: SE312596B; NO116591B; FI43610B; CH437461A; BE679826A; NL6605413A; LU50897A1

Description

Kugelkontaktklemme Die Erfindung betrifft eine Kugelkontaktklemme mit zwei um einen Bolzen zangenartig verschwenkbaren Backen und mit einem senkrecht zur Achse des Bolzens längs einer Spindel verstellbaren Konus, auf dem die hinteren Enden der Backen gleiten.
Bei einer solchen bekannten Klemme ist der Konus rund ausgebildet und weist ein Innengewinde auf, mit dem der Konus auf der Spindel geschraubt werden kann. Wegen der runden Form des Konus liegen die hinteren Enden der Backen nur punktförmig auf dem Konus auf, so daß der Druck zwischen den hinteren Enden der Backen und dem Konus sehr groß ist was zu einem starken Verschleiß der Konusfläche führt. Auch müssen die hinteren Enden der Backen über einen langen Weg, nämlich längs einer Spirale, auf dem Konus gleiten, um ein geringes Spreizen der Backen zu erreichen. Für diesen langen Weg muß deshalb eine große Kraft aufgewendet weri',>n, um die Reibung zwischen den hinteren Enden d,-r Backen und dem Konus zu überwinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Kugelkontaktklemme zu vermeiden, wofür erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, daß der Konus die Form eines Keils hat, der in der Breite den hinteren Enden der Backen angepaßt ist, und daß der Keil mit geringem Spiel auf der Spindel in Längsrichtung gleitet und mit einer auf der Spindel geführten Schraubhülse drehbar verbunden ist. Durch diese Ausbildung ergibt sich eine linienförinige Berührung zwischen den hinteren Enden der Backen und dem Konus, was zu einem geringeren Druck zwischen diesen Teilen führt. Der Keil wird lediglich in Längsrichtung der Spindel bewegt, so daß die hinteren Enden der Backen auf dem Keil nur einen geradlinigen, kurzen Weg zurücklegen. Der Vorschub des Keils wird durch"die mit ihm drehbar verbundene Schraubhülse hervorgerufen.
Um beim Zurückschrauben des Konus der bekannten Klemme ein selbsttätiges öffnen der Backen zu elTeichen, sind in der Klemme Federn vorgesehen, welche die Backen auseinanderdrücken. Wegen der Drehbewegung des Konus ist auch ein zwangläufige Führung der hinteren Enden der Backen an dem Konus gar nicht möglich. Wenn dagegen gemäß der Erfindung ein lediglich in Längsrichtung sich bewegender Keil verwendet wird, ist es möglich, die Federn der bekannten Klemme wegzulassen und das Öffnen der Backen zwangläufig herbeizuführen, wofür die Erfindung des weiteren vorsieht, daß die Bakken an den hinteren Enden seitlich abstehende Stifte aufweisen und daß an den Seiten des Keils die Stifte aufnehmende Schlitze angebracht sind. In diesen Schlitzen am Keil werden die Stifte der hinteren 5 Enden der Backen zwangläufig geführt.
Vorzugsweise sind die Schlitze durch an den Seiten des Keiles befestigte, umgebogene Bleche gebildet. Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist F i g. 1 ein Längsschnitt durch eine Kugelkontaktklemme mit geöffneten Backen, F i g. 2 eine Seitenansicht der Kugelkontaktklemme nach F i g. 1, angesetzt an einem Kugelkopf, F i g. 3 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform der Kugelkontaktklemme, angesetzt an einem Kugelkopf, und F i g. 4 ein Querschnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3.
Die Klemme nach den F i g. 1 und 2 dient zum Ansetzen an dem Kugelkopf 1. Die Klemme besteht aus zwei Backen 2 und 3, die um den Bolzen 4 zangenartig verschwenkbar sind. Von dem Bolzen geht eine Spindel 5 aus, auf der die Schraubhülse 6 geführt ist. An der Schraubhülse 6 ist mittels eines Kragens der Keil 7, der die Spindel 5 mit geringem Spiel umgibt, drehbar befestigt. Die Breite des Keils 7 entspricht der Auflagebreite der hinteren Enden 8 und 9 der Backen 2 und 3 (F i g. 2).
Die Klemme nach den F i g. 3 und 4 wird in gleicher Weise an dem Kugelkopf 1 angesetzt und besteht aus den beiden um den Bolzen 4 schwenkbaren Backen 2 und 3. Auf der Spindel 5 ist ebenfalls eine Schraubhülse 6 geführt, an welcher der Keil 7 drehbar befestigt ist, auf dem die hinteren Enden 8 und 9 der Backen 2 und 3 gleiten. An den hinteren Enden 8 und 9 der Backen 2 und 3 sind seitlich abstehende Stifte 11, 12, 13 und 14 angebracht. An den Seiten des Keils 7 sind der Form des Keils angepaßte, umgebogene Bleche 15 und 16 mittels Nieten 17 und 18 befestigt. Die umgebogenen Teile der Bleche ergeben Schlitze, die parallel zur Keilfläche verlaufen und in denen die Stifte 11, 12, 13 und 14 gleiten. Beim Ab- wärtsbewegen des Keils 7 gleiten die Stifte 11, 12, 13 und 14 zwangläufig an den umgebogenen Teilen der Bleche 15 und 16, wodurch die hinteren Enden 8 und 9 der Backen 2 und 3 aufeinander zu bewegt werden und somit die Backen 2 und 3 den Kugelkopf 1 freigeben.

Claims

Patentanspräche: 1. Kugelkontaktklemme mit zwei um einen Bolzen zangenartig verschwenkbaren Backen und mit einem senkrecht zur Achse des Bolzens längs einer Spindel verstellbaren Konus, auf dem die hinteren Enden der Backen gleiten, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Konus die Form eines Keils (7) hat, der in der Breite den hinteren Enden (8, 9) der Backen (2, 3) angepaßt ist, und daß der Keil mit geringem Spiel auf der Spindel (5) in Längsrichtung gleitet und mit einer auf der Spindel geführten Schraubhülse (6) drehbar verbunden ist.
2. Kugelkontaktklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (2,3) an den hinteren Enden (8, 9) seitlich abstehende Stifte (11, 12, 13, 14) aufweisen und daß an den Seiten des Keils (7) die Stifte aufnehmende Schlitze (15, 16) angebracht sind. 3. Kugelkontaktklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze durch an den Seiten des Keils (7) befestigte, umgebogene Bleche (15, 16) gebildet sind.