DE1235914B - Verfahren zur Herstellung von Hexaalkyldistannanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HexaalkyldistannanenInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F7/00—Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
- C07F7/22—Tin compounds
- C07F7/2288—Compounds with one or more Sn-metal linkages
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int. Cl.:
C07f
Deutsche Kl.: 12 ο - 26/03
Nummer: 1 235 914
Aktenzeichen: C 36956IV b/12 ο
Anmeldetag: 24. September 1965
Auslegetag: 9. März 1967
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Hexaalkyldistannane durch Umsetzung eines Trialkylzinnchlorids
mit Natrium in flüssigem Ammoniak herzustellen. Für die Durchführung dieses Verfahrens
ist jedoch eine Druckapparatur erforderlich. Wenn man andererseits organische Lösungsmittel verwendet,
wird die Ausbeute an Hexaalkyldistannan niedrig. So beträgt die Ausbeute an Hexabutyldistannan
nur 56%, wenn 0,5 Mol Tributylzinnchlorid mit 0,6 Mol Natrium in Naphtha als Lösungsmittel
umgesetzt werden. Außerdem entsteht als Nebenprodukt eine beträchtliche Menge an Bistributylzinn-oxyd.
Bei dem vorteilhaftesten bislang bekannten Verfahren wird unter Verwendung von Isoamyläther als Lösungsmittel günstigenfalls eine
Ausbeute von 70% erreicht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hexaalkyldistannanen
durch Umsetzung von Trialkylzinnchlöriden mit Natrium in einem Lösungsmittel, welches dadurch äo
gekennzeichnet ist, daß man als Lösungsmittel ein Zinntetraalkyl verwendet. Bevorzugt wird jeweils ein
bestimmtes Trialkylzinnchlorid umgesetzt, so daß nur ein einziges Distannan gebildet wird. Es können
dabei zwar äquimolare Mengen von Trialkylzinnchlorid und Natrium verwendet werden, doch hat
es sich als günstig herausgestellt, das Natrium in einem leichten Überschuß, ζ. B. von 10 bis 30 Molprozent,
einzusetzen.
Das als Lösungsmittel verwendete Zinntetraalkyl wird in einer zur Auflösung des Trialkylzinnchlorids
ausreichenden Menge verwendet. Vorzugsweise wird mindestens 0,9 Mol Zinntetraalkyl je- Mol Trialkylzinnchlorid
verwendet. Es kann jedoch auch ein großer Überschuß an Zinntetraalkyl Verwendung
finden.
Das Trialkylzinnchlorid kann in bekannter Weise durch Umsetzung von 3 Mol Zinntetraalkyl mit
1 Mol Zinntetrachlorid hergestellt werden.
Um sicherzustellen, daß dabei keine Nebenprodukte wie Dialkylzinndichlorid entstehen, wird
das Zinntetraalkyl in einem Überschuß von 50 bis 100 Molprozent eingesetzt. Dieses überschüssige
Zinntetraalkyl braucht von dem Trialkylzinnchlorid nicht abgetrennt zu werden, da es gemäß Erfindung
als Lösungsmittel bzw. Dispersionsmittel für die Umsetzung mit Natrium dient.
Die Reaktion zwischen dem Natrium und dem Trialkylzinnchlorid wird unter Normaldruck bei
einer Temperatur von etwa 80 bis 150° C, Vorzugsweise bei etwa 100° C, durchgeführt; bei Verwendung
der flüchtigeren Zinntetraalkyle, z. B. Zinn-Verfahren zur Herstellung von
Hexaalkyldistannanen
Hexaalkyldistannanen
Anmelder:
Carlisle Chemical Works, Inc.,
Reading, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. rer. nat. J. D. Frhr. v. Uexküll, Patentanwalt, Hamburg, Königgrätzstr. 8
Als Erfinder benannt:
Kenneth Richard MoIt,
Ingenuin Hechenbleikner,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Kenneth Richard MoIt,
Ingenuin Hechenbleikner,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. November 1964
(414 847)
V. St. v. Amerika vom 30. November 1964
(414 847)
tetramethyl, kann die Umsetzung unter Rückfluß vorgenommen werden. Die Ausbeuten an Distannan
liegen zwischen 90 und 100%.
Um das Natrium zu dispergieren, wird dieses mit dem Zinntetraalkyl auf 100 bis 120° C in einer
inerten Atmosphäre erwärmt und dadurch geschmolzen. Die Mischung von Natrium und Zinntetraalkyl
wird kräftig gerührt, so daß das Natrium innerhalb von 15 bis 20 Sekunden in Form von sehr kleinen
Teilchen (1 bis 20 Mikron im Durchmesser) dispergiert wird; diese Teilchen lagern sich nicht mehr
zusammen, wenn die Dispersion auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Natriums abgekühlt
wird.
Das Zinntetraalkyl weist vorzugsweise die gleichen Alkylreste wie das verwendete Trialkylzinnchlorid
auf, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich. Wenn das Zinntetraalkyl jedoch andere Alkylgruppen als
das Trialkylzinnchlorid enthält, dann wird durch Alkylgruppenaustausch ein Produkt erhalten, welches
eine Mischung von Hexaalkyldistannanen darstellt.
An Hand der folgenden Beispiele wird die vorliegende Erfindung erläutert.
0,6 Mol (13,8 g) Natrium wurden in 100 g Tetrabutylzinn dispergiert; anschließend wurde die Di-
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spersion innerhalb 30 ,Minuten zu 0,5 Mol (163 g)
Tributylzinnchlorid in 200 g Tetrabutylzinn gegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden auf 100 bis 110° C
erwärmt, dann auf 200C abgekühlt und mit 100 g
Wasser und 20 g konzentrierter Salpetersäure gewaschen. Das Tetrabutylzinn wurde durch Destillation
bei vermindertem Druck abgetrennt. Der Rückstand bestand aus 135 g (93%) Hexabutyldistannan,
Kp.o Λ = 170 bis 180° C.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß diesmal die Lösung von Tributylzinnchlorid
in Tetrabutylzinn zu der Natriumdispersion in Tetrabutylzinn zugegeben wurde. Die Ausbeute
an Hexabutyldistannan betrug 95% der Theorie.
Tributylzinnchlorid wurde durch Umsetzung von 8 Mol Tetrabutylzinn mit 1 Mol Zinntetrachlorid
dargestellt. Das Produkt bestand aus 4 Mol Tributylzinnchlorid, die in 5 Mol Tetrabutylzinn gelöst
waren. Zu dieser Mischung wurden 4,8 Mol Natrium als Dispersion in 2,3 Mol Tetrabutylzinn gegeben,
worauf die Mischung 2 Stunden auf 100° C erwärmt und anschließend das Hexabutyldistannan, wie im
Beispiel 1 beschrieben, isoliert wurde.
Die Ausbeute an Hexabutyldistannan, einer farblosen Flüssigkeit vom Siedepunkt 170 bis 175° C/
lmm, betrug 95%.
das Natrium verwendet wurde. Nach Abdestillieren des Tetraoctylzinns wurde Hexaoctyldistannan in
einer Rohausbeute von 99% erhalten. Die Verbindung ist eine farblose Flüssigkeit, die sich zersetzte,
als die Destillation bei 250° C/l mm versucht wurde. In der gleichen Weise wurde Hexamethyldistannan
durch Zugabe einer Natriumdispersion in Tetramethylzinn zu einer Trimethylzinnchloridlösung in
Tetramethylzinn und Erhitzen der Mischung auf ίο Rückflußtemperatur in einer Ausbeute von 96%
gewonnen. Das Rohprodukt war eine leicht braune Flüssigkeit, die bei 182° C siedet.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Hexaalkyldistannanen durch Umsetzung von Trialkylzinnchloriden
mit Natrium in einem Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein Zinntetraalkyl verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man je Mol Trialkylzinnr
chlorid mindestens 1 Mol Zinntetraalkyl verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die in bekannter Weise
durch Umsetzung von Zinntetrachlorid mit überschüssigem Zinntetraalkyl erhaltene Lösung von
Trialkylzmnchlorid in überschüssigem Zinntetraalkyl ohne weitere Reinigung mit Natrium umsetzt.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch In Betracht gezogene Druckschriften:
0,5 Mol Trioctylzinnchlorid in 300 g Tetraoctylzmn D u b, Organometallic Compounds, Bd. II (1961),
sowie 165 g Tetraoctylzmn als Dispersionsmittel für 35 S. 244.
709 518/580 2.67 Q Bundesdruckerei Berlin
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