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Aufreihvorrichtung für Sammehnappen, C2 insbesondere Schnellhefter
Die Erfindung betrifft eine Aufreihvorrichtung für Sammehnappen, insbesondere Schnellhefter,
die aus zwei gekrümmten, durch eine an ihren kurbelartigen Fußenden angreifendeBedienungsstange
gelenkig miteinander verbundenen und in Längsrichtuno, des Mappenrückens schwenkbar
gelagerten Aufreihstäben und aus zwei in gleicher Richtung schwenkbaren Schließbügeln
besteht. Bei einer bekannten Aufreihvorrichtung dieser Art sind die flach umlegbaren
Bügel an eine in der Längsrichtung der Sammelmappe verschiehbare Stange angelenkt,
an der eine plattenförmige umlegbare Handhabe sitzt. Durch Hin- und Herschieben
der Stange mit Hilfe der Handhabe können die Aufreihbügel aufgerichtet und niedergelegt
werden. Die plattenförmige Handhabe dient gleichzeitig dazu, die Aufreihbügel in
aufgerichteter Stellun- zu sichern. Diese Sicherun- ist aber umständlich,
C 43 platzraubend und wirkt beim Gebrauch der Sammelmappe störend. In ihrer
flach umgelegten Stellung liegen die Aufreihbügel nur lose über dem aulgereiliten
Schriftgut, welches daher nicht sicher festgehalten wird. Bei einer anderen Aufreilivorrichtung
mit drehbar gelagerten und in der Schließstellung aufeinanderklappbaren Aufreihbügeln
wird zwar einer der zusammenwirkenden Bügel in der zusammengeklappten Stellung der
Vorrichtung unter Federwirkuno, auf die dem gegenüberliegenden Bügel aufgereihten
Blätter gepreßt, wobei aber die Spitzen des Preßbügels auf das Schriftgut drücken
und in dasselbe eindringen können. Die Aufreihstäbe und Schließbügel sind im übrigen
bei dieser bekannten Vorrichtung nicht in Längsrichtung, sondern in Querrichtung
des Mappenrückens drehbar gelagert und auch nicht durch eine Bedienungsstange gleichzeitig
betätigbar.
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Bei einem anderen bekannten Briefordner mit feststehenden Aufreihstäben
und quer zum Mappenrükken verschwenkbaren Schließbügeln wird das Verschwenken der
letzteren mit Hilfe einer in Längsrichtung des Mappenrückens verschiebbaren Bedienungsstange
bewirkt, die mit einer Kurvenbahn versehen ist, in welche ein Hebelarm der Schwenkachse
der Schließbügel eingreift. Ein flaches Umlegen der Aufreihstäbe und der Schließbügel
ist hier ebensowenig möglich wie ein Andrücken des aufgereihten Schriftgutes mit
Hilfe der flach umgelegten Aufreihstäbe.
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Durch die Erfindung wird bezweckt, eine Aufreihvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der das aufgereihte Schriftgut im geschlossenen Zustand
der Vorrichtung von den Aufreihstäben sicher festgehalten wird und wobei die Aufreilistäbe
in ihrer hochgestellten Gebrauchsstellung gesichert sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Bedienunt-,sstange der schwenkbar gelagerten Aufreihstäbe
entgegen der Wirkung einer Feder längsverschiebbar am Mappenrücken geführt und in
ihrer der Hochstellung der Aufreihstäbe entsprechenden, unter Spannung der Feder
stehenden Endla-e durch einen auslösbaren Verschluß verrieael-C 4D bar ist.
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Dadurch wird einerseits erreicht, daß die Aufreihstäbe in ihrer niedergelegten
Stellung unter der Wirkung der Feder fest auf das Schriftgut gedrückt werden, welches
auf diese Weise sicher festgeklemmt wird. Da die Enden der Aufreihstäbe flach bzw.
mit leichter Krümmung auf dem Schriftgut aufliegen, ist eine Beschädigung desselben
hierbei nicht möglich. Die gleiche Feder bewirkt andererseits, daß es genügt, den
Riegelverschluß der Bedienungsstange mit einem Fingerdruck auszulösen, worauf die
Aufreihstäbe unter der Wirkung der Feder selbsttätig in ihre niedergelegte Ruhestellung
gebracht werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführun 'gsform schematisch
veranschaulicht. Es zeigt Ab b. 1 eine Seitenansicht der Aufreihvorrichtung
in ihrer Ruhestellung mit festgeklemmtem Schriftgut, Ab b. 2 in abgebrochener
Draufsicht einen geöffneten Schnellhefter mit flach niedergelegten Aufreihstäben,
Ab b. 3 eine Stirnansicht der Aufreihvorrichtung mit hochgestellten Aufreihstäben
und Schließbügeln, Ab b. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch die Aufreib:vorrichtung
nach der Linie 14 der A b b. 2, A b b. 5 einen waagerechten Längsschnitt
nach der Linie II-II der A b b. 1,
A b b. 6 einen Teilschnitt entsprechend
A b b. 5 mit eingerasteter Verrieggelung und Ab b. 7 einen Teilschnitt
durch die Anlenkung eines Schließbügels.
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Der Mappendeckel 1 des Schnellhefters hat in üblicher Weise
einen umgebogenen Falz 2, welcher zugleich den Mappenrücken bildet, auf dem ein
in Längsrichtung des Mappenrückens verlaufendes, im Querschnitt etwa U-föriniges
Gehäuse 3 mit Hilfe von
.,ten Lappen 21 (A b b. 3)
befestigt ist. In dem umgeleg Gehäuse 3 sind die leicht gekrümmten Aufreihstäbe
4 mit Hilfe ihrer Füße 5 gelagert. Die Füße 5 haben im Inneren des
Gehäuses 3 Kurbeln 6 und ra ' gen auf der den Aufreihstäben
4 gegenüberliegenden Sehte mit ihren Enden 7 aus dem Gehäuse 3 heraus,
wie aus Ab b. 5 ersichtlich ist.
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In deinGehäuse3 isteineBedienungsstange8 längsverschiebbar geführt,
die an ihrem einen Ende eine abgewinkelte Handhabe 9 aufweist. An ihrem anderen
Ende ist die Bedienungsstange 8 mit einer seitlich t' vorstehenden Nase
10 versehen, die hinter einen Ansatz 11 des Gehäuses 3 einrasten
kann (Ab b. 5
und 6). Die Bedienungsstange 8 hat zwei senkrechte
Schlitze 12, in welche die Kurbeln 6 der Füße 5 der Aufreihstäbe 4
eingreifen. Eine Feder 13 ist, wie Ab b. 4 zeigt, in ein seitliches
Loch 14 der Bedienungsstange 8 eingehängt. Das andere Ende der Feder
13 wird mittels eines Stiftes 15 am Gehäuse 3 festgehalten.
An der Bedienungsstange 8 sind wechselseitig abgebogene Lappen
16 (A b b. 5) angeordnet, die zur seitlichen C Führung der Bedienungsstange
Im in dem Gehäuse 3 dienen.
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Auf den an einer Seite aus dem Gehäuse 3 herausragenden g freien
Enden 7 der Füße 5 der Aufreihstäbe 4 sind die S-förmig gebog neu
Enden 17 von C ge Schließbü-elstiften -eiagert, auf welche Schläuche
2 C
oder enggewir ckelte Schraubenfedem 18 - C steckt sind, deren andere
Enden in an sich bekannter Weise auf die hochgestellten Aufreihstäbe 4 aufgeschoben
werden können, wie aus Ab b. 3 ersichtlich ist. Die gebogenen Enden
17 der Schließbügelstifte sind in Schlitzen 19 einer auf dem Falz
oder Mappenrücken2 befestigten Verstärkungsleiste 20 geführt.
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Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Aufreihvorrichtung
ist folgende: Nach dem öffnen des Schnellhefters 1 wird die Bedienungsstange
8
durch einen Druck auf die Handhabe 9 in Richtung des Pfeiles
A (A b b. 5) unter gleichzeitiger Spannung der Feder 13 so weit zurückgeschoben,
bis die Nase 10 hinter den Ansatz 11 des Gehäuses 3 einrastet
(A b b. 6). Dabei wirken die Schlitze 12 der Bedienungsstange 8 auf
die Kurbeln 6 der Füße 5 der Aufreihstäbe 4 und bringen die Aufreihstäbe
4 in ihre Hochstellungl. Nunmehr können die Schläuche oder Schraubenfedern
18 über die Aufreihstäbe 4 geschoben werden, wie A b b. 3 veranschaulicht,
und das aufgereihte Schriftgut 22 kann bequem von den Aufreihstäben nach
links auf die Schließbügelstifte umgelegt werden. Nach etwaiger Entnahme eines gesuchten
Blattes und Zurücklegen des links liegenden Schriftgutes auf die Aufreihstäbe 4
wird ein leichter Druck in Richtung des Pfeiles S (A b b. 6) auf das aus
dem Gehäuse 3 herausragende Ende der Bedienungsstange 8 ausgeübt,
wodurch die Nase 10 von dem Anbi or C
satz 1 elöst wird. Damit
ist die Bedienunasstance 8
frei-e-eben. Die Feder 13 zieht die Bedienunas-C
C im
stange 8 in ihre Ausgangsstellung (A b b. 5) zurück,
g CD C -
wobei die Aufreihstäbe 4 durch die von den Schlitzen 12 der Bedienungsstange
verschwenkten Kurbeln 6
wieder in ihre Ruhestellung herabgeschwenkt werden.
In dieser Ruhestellun,- legen sich die flachen oder leicht -ekrümmten Enden der
niedergelegten Aufreihstäbe 4 auf das Schriftgut 22 (A b b. 1.) und klemmen
dasselbe unter der Wirkung der Feder 13 sicher auf dem Falz 2 fest.