DE1235395B - Trockenelement - Google Patents
TrockenelementInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIm
Deutsche Kl.: 2tb-10/01 Z>
l*~ O
HOIM
Nummer: 1 235 395
Aktenzeichen: C 27346 VIb/21 b $ - 0 &
Anmeldetag: 29. Juni 1962
Auslegetag: 2. März 1967
Die Erfindung betrifft ein Trockenelement mit einer Hülle aus Kunststoff, welche flüssigkeitsdicht,
aber gasdurchlässig ist. Derartige Trockenelemente sind bekannt, und man hat als Kunststoff-Schutzhülle
vorzugsweise einen thermoplastischen Kunststoff benutzt, aus dem sich die Schutzhülle durch Spritzen,
Ziehen, Blasen oder ein anderes Verfahren herstellen läßt. Eine solche Schutzhülle kann auch aus mehreren
Kunststoffe zusammengesetzt sein.
Die bekannten Trockenelemente mit einer solchen Schutzhülle weisen den Vorteil auf, daß sie flüssigkeitsdicht
sind und während ihrer ganzen Lebensdauer kein Leck auftreten kann. Bei diesen bekannten
Elementen werden verschiedene Verfahren benutzt, um den erforderlichen Kontakt herzustellen, meistens
am Boden des Elementes. Diese Verfahren ergeben freilich nicht immer besonders gute Resultate, denn
das zur Kontaktherstellung dienende Metallteil, das durch die Schutzhülle hindurchgreift, wird recht oft
mit Hilfe von Vorrichtungen angebracht, welche die Dichtigkeit des Ganzen beeinträchtigen. Ist dies nicht
der Fall, so sind diese Vorrichtungen schwierig und mühevoll anzubringen und bewirken eine Abdichtung
gegen Gase, die bei der Entladung des Elementes auftreten können.
Bei den bekannten, mit einem völlig dichten Überzug versehenen Trockenelementen kann man daher
feststellen, daß sie sich im Lauf der Zeit und entsprechend ihrer Benutzung aufblähen.
Es sind auch bereits Trockenelemente mit Kunststoffgehäusen oder Teilen dieser Gehäuse bekannt,
die den Austritt von Gasen zulassen, aber flüssigkeitsdicht sind. Hierzu kann beispielsweise auf die USA,-Patentschriften
2 729 693, 2 505 014, 2 569 159 verwiesen werden.
Diese bekannten Elemente erfüllen aber die Bedingungen, die an solche Trockenelemente gestellt
werden müssen, nur sehr unvollkommen. Auch unter schwierigen Betriebsbedingungen, beispielsweise bei
einem unbeabsichtigten Kurzschluß des Elementes müssen die gebildeten Gase schnell entweichen
können, um eine Deformation zu verhindern. Auf eine ausreichende Gasdurchlässigkeit muß also geachtet
werden. Bei den bekannten Ausführungsformen aber muß das Gas beispielsweise durch kleine
Löcher austreten oder durch eine Kunststoffhülle hindurchdiffundieren,
und es liegt auf der Hand, daß auf diese Weise nur geringe Gasmengen je Zeiteinheit
abgeführt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trockenelement der erwähnten Art zu schaffen, das
diese Nachteile nicht besitzt. Nach der Erfindung Trockenelement
Anmelder:
Compagnie Industrielle des Piles filectriques,
Levallois-Perret, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dr. F. Vollmer, Patentanwalt,
Hamburg 70, Schloßstr. 6
Hamburg 70, Schloßstr. 6
Als Erfinder benannt:
Jean Andre Fafa, Paris
Jean Andre Fafa, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 6. Juli 1961 (867 097)
wird das Trockenelement so ausgebildet, daß die Kunststoffhülle teilweise einen porösen, metallischen
Werkstoff aufweist, welcher gleichzeitig als Bodenendkontakt dient.
Durch dieses Merkmal wird eine wesentlich bessere Gasdurchlässigkeit gewährleistet als bei den aus den
obenerwähnten USA.-Patentschriften bekannten Trockenelementen. Durch diese bessere Gasdurchlässigkeit
entsteht ein sehr viel geringerer Überdruck innerhalb des Elementes, wenn größere Gasmengen
auftreten.
Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich eine sehr einfache und billige Herstellung des Trockenelementes,
da der poröse, metallische Werkstoff am Boden des Elementes angeordnet ist, indem ein überstehender
Rand der Kunststoffhülle mit seiner Innenseite nur auf den porösen Werkstoff umgefaltet und
mit diesem durch einfaches Erhitzen des Kunststoffes verbunden zu werden braucht. Der poröse, metallische
Werkstoff kann auch für eine Mehrzahl von Elementen im ganzen gefertigt werden; es ist also
nicht erforderlich, ihn Stück für Stück in vorgegebenen Formen herzustellen.
Bei einem Trockenelement nach der Erfindung ergeben sich demzufolge gegenüber den bekannten Ausführungsformen
folgende Vorteile:
1. Da die Gasdurchlässigkeit besser ist, entsteht auch unter schwierigen Betriebsbedingungen ein
geringer Überdruck im Element;
709 517/199
2. im Fall eines unbeabsichtigten Kurzschlusses ist die Gefahr einer Zerstörung des Trockenelementes
vermieden, da ein solch schädigender Überdruck nicht auftreten kann:
3. das Element selbst und seine Fertigung sind
wesentlich einfacher, so daß die Herstellungskosten bedeutend gesenkt werden können.
Zweckmäßig ist es, ein Trockenelement nach der Erfindung so auszubilden, daß der poröse, metallische
Werkstoff, z. B. Kupfer oder Bronze, auf die gegebenenfalls vorher gereinigte Wandung des Zinkbechers
des Elementes aufgespritzt oder in Form einer Sintermetallplatte aufgebracht und mit der
Kunststoffhülle durch Aufpressen derselben unter gleichzeitigem Erhitzen verbunden ist.
Ferner kann es vorteilhaft sein, die Herstellung so zu gestalten, daß der poröse metallische Werkstoff
vor dem Zusammenbau des Elementes auf die Wandung des Zinkbechers aufgebracht ist.
Dabei hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft sein kann, den porösen, metallischen Werkstoff zur
schnelleren und besseren Verbindung mit der Kunststoffhülle mit einem Kunststoff zu imprägnieren. Die
Verbindung des porösen, metallischen Werkstoffes mit der Kunststoffhülle kann auch durch Aufspritzen
von Kunststoff auf die zu verbindenden Flächen erzielt werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der poröse metallische Werkstoff durch
Imprägnierung mit einem Kunststoff flüssigkeitsundurchlässig gemacht.
Gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn der poröse, metallische Werkstoff eine Porengröße zwisehen
30 und 200 Mikron, vorzugsweise von etwa 100 Mikron, aufweist.
Im allgemeinen wird man bei der vorstehend erwähnten Imprägnierung des porösen, metallischen
Werkstoffes zwecks besserer Verbindung mit der Kunststoffhülle diese nicht über die ganze Fläche des
Werkstoffes vornehmen, sondern nur ringförmig am Rande vorsehen, und zwar nur so weit, wie der umzufaltende
Rand der Kunststoffhülle reicht. Aus fertigungstechnischen Gründen kann es erwünscht sein,
auch eine vollkommene Imprägnierung des porösen, metallischen Werkstoffes durchzuführen, doch ist
dies hinsichtlich der Kontaktgabe mittels des erwähnten metallischen Werkstoffes unbedenklich, da die
Imprägniermasse nur zwischen die metallischen Teile gelangt und der Werkstoff selbst elektrisch leitend
bleibt.
Erwähnt sei in diesem Zusammenhang ferner, daß beispielsweise Sintermetall, wie es als Kontaktwerkstoff
verwendet werden soll, hinsichtlich der Flüssigkeitsdichtigkeit kein Problem bereitet, da die in diesem
Werkstoff enthaltenen Poren zu klein sind, um der Flüssigkeit einen Durchtritt zu ermöglichen.
Bei Trockenelementen nach der Erfindung konnte beobachtet werden, daß keinerlei Aufblähen der
Wandungen erfolgt und auch kein Lecken auftritt, wenn das Element kurzgeschlossen wurde, und dies
sogar mehrmals.
Derartige Versuchselemente enthielten in einem FaIl ein Sintermetallscheibchen, auf das die Schutzhülle
aufgeschmolzen wurde, und in einem anderen Fall reines rotes Kupfer, das auf den Boden des
Zinkbechers aufgespritzt wurde, wobei die Schutzhülle aufgepreßt und auf das so erhaltene Teil aufgeschmolzen
wurde.
Einige Ausführungsbeispiele, auf die die Erfindung
jedoch nicht beschränkt sein soll, von Trockenelementen gemäß der Erfindung werden nachstehend
an Hand ^ Zeich näher geschrieben, und zwar
*igl ^
Element ohne
Bode^
F i g. 2 und 3 je ein Element mit Boden gemäß der Erfindung und
Fig.4 eine weitere Ausführungsform eines EIementes
nach der Erfindung.
F i g. 1 zeigt ein Trockenelement 1, von dem nur der Zinkbecher zu sehen ist, und dieses Trockenelement
befindet sich in einer Schutzhülle 2. Eine Metallkappe 3 steht mit der Innenelektrode in Verbindung
und außerdem mit einem metallischen Überfang 4, der am oberen Teil der Schutzhülle 2 angebracht
ist.
Der Bodenteil 5 des Zinkbechers liegt frei, und die
Wand der Schutzhülle 2 greift ein Stück darüber hinweg. Gemäß F i g. 2 ist das Trockenelement mit einem
Sintermetallteil 6 versehen, welches mit dem Bodenteil 5 des Zinkbechers unmittelbar in Verbindung
steht. Dieses Sintermetallstück wurde zuvor mit einem
ganz dünnen Kunststoffüberzug versehen, der z.B. aus Polyäthylen bestehen kann, um es für Flüssigkeiten
undurchlässig zu machen, ohne daß dadurch ein Gasdurchtritt behindert wird.
Zur Fertigstellung dieses Trockenelementes genügt es, den unteren Teil der Kunststoffhülle zu erwärmen
und anzudrücken, so daß der Kunststoff in die Poren der Sintermetallplatte 6 eindringt.
In F i g. 3 ist eine andere Ausführungsform eines Trockenelementes nach der Erfindung dargestellt, bei
dem der Bodenteil 5 des Zinkbechers mit einem Metallüberzug 7 versehen ist, der beispielsweise aus
rotem Kupfer oder pulverisierter Bronze bestehen kann. Zur Fertigstellung dieses Elementes wird wie
im vorangehenden Fall der überstehende Rand der Kunststoffhülle 2 an den Metallüberzug 7 angepreßt.
Das pulverisierte Metall 7 kann von vornherein mit Kunststoff in der Weise imprägniert sein, daß die
Verbindung des Randes der Schutzhülle 2 mit dem porösen Teil 7 schneller und leichter vonstatten geht.
In F i g. 4 ist ein Trockenelement nach der Erfindung
dargestellt, bei dem der untere Rand der Schutzhülle 2 in der angegebenen Wese angepreßt ist. Hierbei
bleibt ein Teil des Bodens frei, so daß das poröse Metall 7 von außen zu sehen ist, das zur Herstellung
des Kontakts mit dem Zinkbecher des Elementes dient, da es aus einem leitenden Metall besteht.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll; man kann beispielsweise den porösen metallischen
Werkstoff auch an der Seitenwand des EIementes anbringen und den Kontakt mit dem Zinkbecher
an einer anderen Stelle vornehmen, ohne hierfür den porösen, metallischen Werkstoff zu Hilfe zu
nehmen.
Claims (7)
1. Trockenelement mit einer Hülle aus Kunststoff, welche flüssigkeitsdicht, aber gasdurchlässig
ist, dadurchgekennzeichnet, daß die Kunststoffhülle (2) teilweise einen porösen, metallischen
Werkstoff (6, 7) aufweist, welcher gleichzeitig als Bodenendkontakt dient.
2. Trockenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse, metallische
Werkstoff (7), z. B. Kupfer oder Bronze, auf die gegebenenfalls vorher gereinigte Wandung des
Zinkbechers (1) des Elenentes aufgespritzt oder in Form einer Sintermetallplatte (6) aufgebracht
und mit der Kunststoffhülle (2) durch Aufpressen derselben unter gleichzeitigem Erhitzen verbunden
ist.
3. Trockenelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse metallische
Werkstoff vor dem Zusammenbau des Elementes auf die Wandung des Zinkbechers (1) aufgebracht
ist.
4. Trockenelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse, metallische
Werkstoff zur schnelleren und besseren Verbindung mit der Kunststoffhülle (2) mit einem
Kunststoff imprägniert ist.
5. Trockenelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des
porösen, metallischen Werkstoffes (6, 7) mit der Kunststoffhülle (2) durch Aufspritzen von Kunststoff
auf die zu verbindenden Flächen erzielt wird.
6. Trockenelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse, metallische
Werkstoff (6, 7) durch Imprägnierung mit einem Kunststoff flüssigkeitsundurchlässig gemacht
ist.
7. Trockenelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse, metallische
Werkstoff eine Porengröße zwischen 30 und 200 Mikron, vorzugsweise von etwa 100 Mikrön,
aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 505 014, 2 569 159,
729 693.
USA.-Patentschriften Nr. 2 505 014, 2 569 159,
729 693.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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- 1962-07-05 GB GB25851/62A patent/GB973517A/en not_active Expired
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