DE1234795B - Matrizenfoermiger Festwertspeicher mit magnetischen Kernen - Google Patents
Matrizenfoermiger Festwertspeicher mit magnetischen KernenInfo
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- DE1234795B DE1234795B DEN25694A DEN0025694A DE1234795B DE 1234795 B DE1234795 B DE 1234795B DE N25694 A DEN25694 A DE N25694A DE N0025694 A DEN0025694 A DE N0025694A DE 1234795 B DE1234795 B DE 1234795B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
GlIc
Deutsche KI.: 21 al-37/60
Nummer: 1234 795
Aktenzeichen: N 25694IX c/21 al
Anmeldetag: 17. Oktober 1964
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen Matrizenspeicher mit Kernen aus magnetisierbarem Material,
bei dem zur Einstellung unveränderlicher Registrierungen (Festwerten) einzelne Kerne als Speichermittel
dadurch im wesentlichen unwirksam gemacht sind, daß ein starkes zusätzliches Magnetfeld durch sie
verläuft.
Eine solche Matrize ist bereits in mehreren Ausführungsformen bekannt. Soll in einer solchen Matrize
ein Kern als Speichermittel unwirksam gemacht werden, so wird in unmittelbarer Nähe dieses Kernes
ein kleiner Permanentmagnet aufgestellt. Dieser Magnet erzeugt in dem zugeordneten Kern ein so kräftiges
magnetisches Feld, daß Ströme in der Verdrahtung der Matrize den Magnetfluß in diesem Kern
höchstens in sehr geringem Maße ändern können. Demzufolge wird beim Lesen der Matrize von diesem
Kern in der zugehörigen Leseleitung allenfalls ein wesentlich schwächerer Spannungsimpuls als von
einem wirksamen Kern induziert. Die Ableseschaltung kann demnach ohne Mühe so eingestellt werden,
daß sie nur auf die von wirksamen Kernen erregten Impulse anspricht. Bei einer der bekannten
Ausführungsformen wird der magnetische Widerstand
Matrizenförmiger Festwertspeicher mit magnetischen Kernen
Anmelder:
N. V. Hollandse Signaalapparaten, Hengelo, Overijsel (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Scherrmann und Dr.-Ing. R. Rüger,
Patentanwälte, Eßlingen/Neckar, Fabrikstr.
Als Erfinder benannt: Gerhardus Bernardus Visschedijk, Hengelo, Overijsel (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 18. Oktober 1963 (299 494) - -
Vorrichtung verriegelt, so bietet die etwas unterschiedliche Lage der einzelnen Magnete in bezug auf
für die von den Permanentmagneten erregten Flüsse 25 die Kerne keine Schwierigkeiten. Es muß dann aber
dadurch vermindert, daß sich in der Nähe der Kerne in Kauf genommen werden, daß der Widerstand für
ein magnetisch gut leitendes System erstreckt, das in das Magnetfeld an der von den Kernen abgewandten
diesem Fall eine Weicheisenplatte ist. Die Permanent- Seite der Magnete ziemlich hoch ist. Sind die Mamagnete,
die bei dieser Matrize den Fluß für das gnete unter einer Weicheisenplatte verriegelt, dann
Unwirksammachen von Kernen liefern, werden durch 30 muß wegen der ungleichen, aber unveränderlichen
Öffnungen einer Platte an die Kerne herangeführt. Es Lage der einzelnen Kerne und der nicht völlig gleiist
demnach unbedingt erforderlich, daß jeder Kern chen Länge der kleinen Magnete ziemlich viel Raum
sich jeweils gerade gegenüber einer solchen Öffnung für einen solchen Magnet zur Verfügung stehen,
befindet, damit für das Magnetfeld eines in eine wenn verhindert werden soll, daß beim Verriegeln
solche Öffnung eingeführten Magnets sich ein gün- 35 der Magnete Kerne von den durch die Magnete auf
stiger Weg geringen magnetischen Widerstandes zu die Kerne ausgeübten Kräfte beschädigt werden,
dem hinter dieser Öffnung befindlichen Kern ergibt. Demzufolge sind fast überall zwischen den Magneten
Bei der bekannten Matrize sind die Kerne in Öffnun- und den Kernen einerseits und zwischen den Magen
einer zweiten Platte festgeleimt. Dies hat ver- gneten und der Weicheisenplatte andererseits relativ
schiedene Nachteile: Die ringförmigen Kerne des be- 40 große Luftspalte unvermeidlich. Ähnliche Schwierigschriebenen
Matrizenspeichers werden sich, was ihre keiten sind bei allen Anordnungen zu erwarten, bei
Lage in Achsrichtung der Öffnungen der zweiten denen das Magnetfeld über starre, an die Kerne her-Platte
anbetrifft, nicht an genau entsprechenden Stel- angeführte Teile den Kernen zugeleitet wird. Besonlen
mit Bezug auf die Oberfläche der die Permanent- ders störend wirkt dabei ein Luftspalt geringen Flußmagneten
führenden Platte befinden, unter anderem, 45 querschnitts, d. h. mit starker Kraftlinienbündelung,
weil nicht bei allen Kernen die gleiche Leimmenge wie sie zwischen einem Kern und der kleinen PoI-zwischen
der zweiten Platte und dem Kern vorhan- fläche eines Magnets bzw. eines magnetflußführenden
den sein wird. Deshalb ist es schwierig, die Länge Teils besteht.
der Luftspalte zwischen den Kernen und dem ma- Die Erfindung beseitigt diese Nachteile in der
gnetisch gut leitenden System bei allen Kernen kurz 50 Weise, daß die Kerne in Aushöhlungen einer Stützzu
halten. Sind die Magnete an der von den Kernen schicht aus elastischem Material ruhen, die auf der
abgewandten Seite nicht durch eine gemeinschaftliche von den Aushöhlungen abgekehrten Seite von einem
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starren Unterstützungssystem unterstützt ist, zwi- F i g. 1 zeigt ein perspektivisches Bild eines kleinen
sehen dem und den Kernen zumindest eine dünne Ausschnittes eines erfindungsgemäßen Matrizenspei-Schicht
des elastischen Materials vorhanden ist, und chers, bei dem jeweils einer Anzahl Kerne gemeinsam
daß die Lage der in den Speicher einfügbaren, die zugeordnete Magnete die Magnetfelder für das UnKerne
jeweils unmittelbar berührenden, magnetfluß- 5 wirksammachen der Kerne liefern;
führenden Teile in dem durch die Kerne jeweils ver- F i g. 2 zeigt dieselbe Matrize in Vorderansicht;
laufenden magnetischen Kreis durch Verriegelungs- F i g. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer mittel oder Anschläge bestimmt ist. erfindungsgemäßen Matrize, in der die unwirksamen
führenden Teile in dem durch die Kerne jeweils ver- F i g. 2 zeigt dieselbe Matrize in Vorderansicht;
laufenden magnetischen Kreis durch Verriegelungs- F i g. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer mittel oder Anschläge bestimmt ist. erfindungsgemäßen Matrize, in der die unwirksamen
Bei einer in der erfindungsgemäßen Weise aus- Kerne durch einzelne getrennte Magnete unwirksam
geführten Matrize können die Kerne elastisch zu- io gemacht sind.
rückweichen, falls die Vorrichtungen zum Zuleiten F i g. 1 zeigt einen kleinen Teil einer erfindungseines
Magnetfeldes zu bestimmten unwirksam zu gemäßen Matrize. Es handelt sich um eine Matrize
machenden Kernen, beispielsweise kleine Permanent- mit 64 Zeilen, wobei jede Zeile 64 Kerne enthält,
magnete, Kräfte auf die Kerne ausüben sollten. Damit Die Figur zeigt neun von den 4096 Ringkernen, von
wird einerseits eine Beschädigung der Kerne und an- 15 denen einer bei 115 angedeutet ist. Die ganze Madererseits
das Entstehen größerer Luftspalte in den trize ist auf einer aus Weicheisen gefertigten Bodenmagnetischen
Kreisen verhindert. platte 101 befestigt. Diese Bodenplatte stellt das ma-
Auch bei der neuen Matrize ist es sinnvoll, ein gnetisch gut leitende System dar und trägt an zwei
magnetisches gut leitendes System, das sich in der einander gegenüberliegenden Rändern jeweils einen
unmittelbaren Nähe der Kerne entlang dem Matri- 20 Weicheisenstab 102. Die Kerne, die zu einer Zeile
zenspeicher erstreckt, anzuwenden. Vorzugsweise ist gehören, in der ein vollständiges Wort gespeichert
die Bodenplatte als magnetisch gut leitendes System werden kann, liegen jeweils in einer Linie, die senk-
und beispielsweise als Weicheisenplatte ausgeführt. recht auf den Stäben 102 steht. Durch alle Ring-Bei
anderen erfindungsgemäßen Matrizen besteht das kerne einer Zeile sind Wahldrähte geführt, die aus
erwähnte System aus Weicheisendrähten oder -strei- 25 der Matrize durch Schlitze 106 in den obenerwähnten
oder einem Netzwerk aus Weicheisen, das in der ten Stäben 102 austreten. Die Kerne sind nicht nur
Stützschicht eingebettet ist, oder aber es ist eine sehr in Zeilen, sondern in bekannter Weise auch in Spaldünne,
zwischen der Bodenplatte und der Stützschicht ten geordnet. Durch alle Kerne einer Spalte läuft je
befindliche Weicheisenplatte. ein Lesedraht, wie bei 114 angedeutet. Auf der Bo-
Bei einer sehr zweckmäßigen Ausführungsform 30 denplatte 101 liegt eine Stützschicht 108, die aus
einer erfindungsgemäßen Matrize enthält die elasti- einem elastischen Kunststoff gefertigt und in der
sehe Stützschicht feinverteiltes Eisenpulver oder fein- Fig. 1 teilweise entfernt dargestellt ist. Silikonverteiltes
Pulver einer Eisenverbindung hoher Per- kautschuk, dem feines Eisenpulver oder Pulver einer
meabilität. Dadurch wird der magnetische Wider- Eisenverbindung mit hoher Permeabilität beigemischt
stand in dem Rückweg des durch den unwirksam zu 35 ist, ist ein sehr geeigneter Werkstoff für diese Schicht,
machenden Kern verlaufenden Flusses vermindert. An der Unterseite der Schicht 108 sind Vorsprünge
Die Anwendung dieses Pulvers mit hoher Permeabili- angeordnet, die in öffnungen 118 der Bodenplatte
tat ist besonders wichtig, wenn die Matrize über ein 101 ragen und die Schicht 108 bezüglich der Matrize
magnetisch gut leitendes System verfügt, weil dann an Ort und Stelle festhalten. Jeder Ringkern liegt in
im allgemeinen der magnetische Widerstand des dün- 40 einer die Schicht 108 nicht bis zum Boden durchnen,
elastischen Schichtchens einen merklichen Bei- dringenden Aushöhlung 116 der Kunststoffschicht
trag zu dem gesamten magnetischen Widerstand des 108, in der er auf einer dünnen Schicht aus elastimagnetischen
Kreises liefert. Eine Verminderung des schem Kunststoff, die den Boden der Aushöhlung
magnetischen Widerstands dieses Schichtchens bis auf darstellt, ruht. Die Aushöhlungen in der Kunststoffein
Viertel des für Luft gültigen Wertes ist sehr wohl 45 schicht liegen an genau festgelegten Stellen der
erreichbar. Schicht, die ihrerseits von den öffnungen 118 in der
Um die Lage der Kerne an den von den Aushöh- Platte 101 an einer bestimmten Stelle in der Matrize
lungen bestimmten Stellen genau festzulegen, liegen gehaltert wird, so daß auf diese Weise die Stelle, an
bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der jeder Kern sich in der Matrize befindet, genau
einer erfindungsgemäßen Matrize die Teile der Kerne, so bestimmt ist. Die Lage jedes Kernes an der ihm
die sich außerhalb der Aushöhlungen befinden, zu- zugewiesenen Stelle ist von einer Deckschicht 109 aus
mindest größtenteils in öffnungen in einer Platte einem biegsamen Kunststoff, wie Silikonkautschuk,
oder Schicht, die sich entlang der Stützschicht er- genau bestimmt. Die Deckschicht ist mit einem Löstreckt,
wobei die Verdrahtung der Matrize zwischen chermuster versehen, das dem Muster der Aushöhdieser
Platte oder Schicht und der mit Aushöhlungen 55 lungen 116 in der Schicht 108 entspricht, und überversehenen
Stützschicht liegt. deckt die Stützschicht 108 samt der Verdrahtung der
Die oben beschriebene erfindungsgemäße Kon- Matrize. Auch diese Schicht ist in F i g. 1 teilweise
struktion ist nicht nur wichtig bei Matrizenspeichem, abgenommen dargestellt, so daß die Lage einiger
bei denen die Kerne von einzelnen getrennten Ma- Kerne und eines Teiles der Verdrahtung sichtbar ist
gneten unwirksam gemacht werden, sondern beson- 60 Im Gegensatz zu den Aushöhlungen 116 in der
ders auch für Ausführungen von Matrizenspeichem, Schicht 108 durchdringen die öffnungen in der
bei denen Magnete, die einer verhältnismäßig großen Schicht 109 die Schicht ganz. Überdies ist die Schicht
Anzahl von Kernen gemeinsam zugeordnet sind, die 109 dünner als die Schicht 108. Die Ringe 115 ragen
Magnetfelder für das Unwirksammachen der Kerne demzufolge etwas aus den Löchern 117 der Schicht
liefern. 65 109 hervor.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen Jedes Ende eines Stabes 102 trägt ein Messing-
durch Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele er- blöckchen 103. Auf den beiden zu einem Stab 102
klärt. gehörigen Blöckchen 103 liegt ein Weicheisenprofil-
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stab 104, der mittels Messingschrauben 119, die eisenstäbe 102 und 102', die Messingblöckchen 103
durch Löcher in den Messingblöckchen 103 und dem und 103', hinter denen sich an jeder Seite zumindest
Stab 102 ragen, an der Grundplatte 101 befestigt ist. ein Magnetstab befindet, die Profilstäbe 104 und
Zwischen dem Profilstab 104 und dem Stab 102 ist 104', einige Ringkerne 115 und einen Zahnstab 111.
überdies noch ein Stab 105 aus magnetischem Ma- 5 Die Zahnstäbe liegen, wie ersichtlich, mit ihren beiterial
höherer Koerzitivkraft eingeklemmt. Dieser den Enden in Schlitzen der Profilstäbe 104. Damit
Stab ist in einer Richtung quer zu seiner Längs- die Zahnstäbe nicht aus der Matrize fallen können,
richtung und senkrecht zur Ebene der Grundplatte sind sie unter einem Deckel 222 verriegelt. Zwischen
101 magnetisiert, ist also ein Magnetstab. Jeder Zeile diesem Deckel und den Stäben befindet sich noch
von Kernen 115 gegenüber befindet sich in dem Pro- io eine Schicht 221 aus elastischem Werkstoff, wie
filstab 104 ein Schlitz 110. Die Schlitze 110 erstrek- Schaumkunststoff, so daß die Kräfte, die auf die
ken sich bis etwas über den Magnetstab 105 hinaus. Ringkerne ausgeübt werden, elastischer Natur sind
Am entgegengesetzten Rand des Matrizenspeichers und demnach die Kerne nicht leicht beschädigt werist
ein entsprechender, mit Schlitzen versehener Pro- den. Der Rand des Deckels ist umgebördelt und
filstab vorgesehen, unter dem ein Magnetstab 105 auf 15 reicht um die Profilstäbe 104 und 104' herum. In
einem Stab 102 liegt. Die zu gleichen Zeilen gehöri- dem Rand befinden sich Schlitze, mittels welchen
gen Schlitze in den an entgegengesetzten Seiten der Schrauben 223, die in die Profilstäbe 104 und 104'
Matrize liegenden Profilstäben 104 liegen jeweils in eingeschraubt sind, den Deckel mit der Matrize vereiner
gleichen, senkrecht zu der Grundplatte 101 ste- binden.
henden Fläche, so daß gerade, mit Zähnen versehene 20 Es liegt auf der Hand, daß die Anwendung der
Stäbe 111 in diese Schlitze eingeführt werden kön- Erfindung unabhängig ist von der Schreib- und Lesenen,
deren Zähne dann an den Kernen oder zu- methode, von der Weise, in der eine zu lesende Spalte
mindest in unmittelbarer Nähe der Kerne der be- gewählt wird, und von der Art der Verdrahtung der
treffenden Reihe liegen. Ein solcher Zahnstab 111 ist Matrize. Die oben beschriebene Matrize ist sehr gean
beiden Enden mit Aussparungen 120 versehen, 25 eignet, wenn es sich um ein System mit zwei Kernen
mit denen er auf dem Rand des Magnetstabes 105 pro Bit handelt, weil in diesem Fall die Anzahl der
aufliegt. Dadurch wird die Bewegung des Stabes beim unwirksam zu machenden Kerne in der Matrize
Einführen in die Matrize begrenzt, so daß er die immer der Hälfte der in der Matrize vorhandenen
unter ihm liegenden Kerne nicht beschädigen kann, Kerne gleich ist, so daß die magnetomotorische Kraft
während gleichzeitig seine Lage in Längsrichtung in 30 der Magnete in einfacher Weise dem von der Matrize
solcher Weise fixiert ist, daß jeweils ein Zahn, erforderten Fluß angepaßt werden kann. Die befalls
überhaupt einer pro Kernplatz vorhanden ist schriebene Ausführung ist jedoch auch brauchbar bei
(s. unten), einem Kern gegenüberliegt. Matrizen mit nur einem Kern pro Bit, obwohl es
Die Zahnstäbe 111 sind ursprünglich mit Zähnen dann nötig sein kann, die Matrize mit einstellbaren
versehen, deren Abstand der Entfernung zwischen 35 magnetischen Nebenschlüssen zu versehen, die es er-
zwei Kernen einer Zeile der Matrize entspricht. Es möglichen, ein Zuviel an Fluß abzuleiten, wenn zu-
werden nun lediglich solche Zähne, wie 112 und 113, fälligerweise die Anzahl unwirksam zu machender
die in der Matrize Kernen, welche unwirksam ge- Kerne klein ist.
macht werden müssen, gegenüberliegen, stehengelas- Die F i g. 3 und 4 zeigen eine erfindungsgemäße
sen, während alle anderen Zähne mittels eines Ab- 40 Matrize, bei der jeder unwirksam zu machende Kern
scher- oder Stanzgerätes von dem Stab 111 ent- von einem separaten Magnet unwirksam gemacht ist.
fernt werden. Der Kraftlinienkreis des Magnets 105 F i g. 3 zeigt einen Querschnitt eines solchen Matrischließt
sich in folgender Weise: oberer Pol des Ma- zenspeichers entlang einer Linie, die einen Winkel
gnetstabes 105, Profilstab 104, Zahnstab 111, Zahn von 45° mit der Richtung der Lese- und Wahldrähte
112, Kern 117, das Eisenpulver in der Schicht 108, 45 und mit den Rändern des Speichers einschließt. Dem-Bodenplatte
101, Stab 102, unterer Pol des Magnets zufolge werden die Kerne (306,309,312), die in der
105. In diesem Kreis kann der Magnet eine ziemlich Zeichenfläche liegen, wie kreisförmige Ringe darhohe
Induktion im Kern aufrechterhalten, weil die gestellt. Überdies sind noch einige Kerne, die außer-Luftspalte
auf diesem Weg sehr klein sind. Im all- halb der Zeichenfläche liegen, punktiert dargestellt,
gemeinen wird nämlich ein Zahn des Zahnstabes an 5° Teil 305 ist eine weicheisene Gestellplatte, die in diedem
unter ihm befindlichen Kern anliegen. Dies ist sem Matrizenspeicher das magnetisch gut leitende
ohne Gefahr einer Beschädigung des Kernes möglich, System, das sich entlang der Matrize in der Nähe
weil der Kern das unter ihm befindliche elastische der Kerne erstreckt, darstellt. Auf dieser Platte ruht
Material der Schicht etwas zusammenpressen kann, eine Stützschicht aus elastischem Kunststoff 304, in
während die Bewegung des Zahnstabes an den Enden 55 der sich Aushöhlungen (307,310 und 313) befinden,
durch die Aussparungen 120 begrenzt ist. Der ma- In diesen Aushöhlungen liegen die ringförmigen
gnetische Übergangswiderstand von dem Zahn auf Kerne. Die Stützschicht 304 trägt an verschiedenen
den Ring ist demzufolge ziemlich klein. Aber auch Stellen Vorsprünge 311, die genau in Öffnungen der
beim Übergang von dem Kern auf die Bodenplatte Gestellplatte 305 passen, so daß die Schicht 304 sich
findet das Feld nur einen geringen magnetischen 60 mit Bezug auf die Platte in einer genau bestimmten
Widerstand, weil die Dicke des elastischen Materials Lage befindet und die in den Aushöhlungen ander
Schicht 108 zwischen dem Kern und der Boden- geordneten Kerne an genau bestimmten Stellen im
platte nur gering zu sein braucht und das elastische Matrizenspeicher liegen. Die Verdrahtung der Kerne
Material überdies Eisenpulver enthält. liegt bei der in dieser Figur gezeigten Matrize an der
F i g. 2 zeigt eine Vorderansicht der Matrize gemäß 65 Stützschicht 304 an. Sie ist zwischen der Stützschicht
Fig. 1, wobei nur die Teile der Matrize, die sich in und einer Deckschicht 303 eingeschlossen. DieDeck-
der Nähe der Ränder befinden, dargestellt sind. Die schicht 303 besteht aus Kunststoff und ist mit einem
Figur zeigt unten die Bodenplatte 101, die Weich- Löchermuster versehen, das genau dem Aushöhlungs-
muster der Stützschicht 304 entspricht. Die Schicht 303 liegt in solcher Weise gegen die Schicht 304 an,
daß alle in Aushöhlungen der Schicht 304 befindlichen Kerne in öffnungen der Deckschicht 303
liegen. Dem Kunststoff der Stützschicht 304 ist feinverteiltes Eisenpulver oder feinverteiltes Pulver
einer Eisenverbindung mit hoher Permeabilität beigemischt, so daß die ganz dünne Schicht aus Kunststoff,
die sich zwischen einem in einer Aushöhlung befindlichen Kern und der weicheisenen Gestellplatte
305 befindet, einen niedrigen magnetischen Widerstand hat. Entlang der Deckschicht erstreckt
sich eine starre Platte 302 aus einem nicht ferromagnetischen Werkstoff, beispielsweise Kunststoff.
Diese Platte ist in der Nähe der Ränder der Matrize mittels Bolzen und Distanzbüchsen in genau bestimmter
relativer Lage mit der Gestellplatte 305 verbunden. Die Platte 302 hat Löcher, die entsprechend
einem dem Muster der Aushöhlungen in der Schicht 304 entsprechenden Muster angeordnet sind, so
Nach der Befestigung der Platte 302 mittels der obenerwähnten Bolzen an der Gestellplatte 305 liegen
die erwähnten Öffnungen in der starren Platte den Aushöhlungen in der Schicht 304 gegenüber und
damit auch den sich in diesen Aushöhlungen befindenden ringförmigen Kernen.
Die Magnetchen, die das Feld für das Unwirksammachen der Kerne liefern, passen genau in die Öffnungen
der starren Platte 302. Bei 315 und 317 sind zwei von diesen sich in den betreffenden öffnungen
befindenden Magneten ersichtlich. Diese Magnete sind hinter einer weicheisenen Verschlußplatte 301,
die mittels Bolzen mit der Platte 302 verbunden ist, verriegelt. Die Lage der Platte 302 ist in solcher
Weise den Abmessungen der Magnete und der Lage der einzelnen Kerne angepaßt, daß, wenn die Platte
301 und die Platte 302 verschraubt ist, die Magnete (315 und 317) gegen die Kerne (312 und 306) gepreßt
sind und dadurch den elastischen Kunststoff zwischen diesen Kernen und der Gestellplatte 305
leicht zusammenpressen. In dieser Weise werden Luftspalte zwischen den Magneten und der Platte
301 einerseits und den Kernen andererseits vermieden oder zumindest äußerst klein gehalten. In der
beschriebenen Ausführungsform liegt die Platte 302 gegen die Deckschicht 303 an, ohne Kräfte auf diese
Schicht auszuüben. Die Deckschicht und die Stützschicht sind dadurch in der Richtung quer zur Matrize
in zweckmäßiger Weise dicht aneinandergefügt, wobei die Elastizität der Stützschicht trotzdem erhalten
bleibt, um geringfügige Lageänderungen der ringförmigen Kerne zu ermöglichen. Bei der gezeichneten
Matrize ist die Deckschicht so dick, daß die ringförmigen Kerne unter dem Flächenniveau bleiben,
mit dem die Deckschicht auf der Platte 302 aufliegt. Die Magnete müssen demzufolge mit ihrem
einen Ende in die Öffnungen der Deckschicht hineinragen können. Meistens sind aber die Magnete
dicker als die Ringe, so daß sie in eine Öffnung, die den Abmessungen der Ringe angepaßt ist, also von
länglicher Form ist, von oben gesehen, nicht eintreten können. In diesem Fall ist jede öffnung der
Deckschicht an der gegen die Platte 302 weisenden Seite mit einem zylinderförmigen, bei 318 angedeuteten
Teil größerer Abmessungen versehen, dessen Querschnitt und Tiefe es gestatten, daß ein Magnet
der in der Matrize verwendeten Art bis an den in einer solchen öffnung befindlichen Kern heranreicht.
In Fig. 4 ist bei dem Kern 306 bei 318 ein solcher Teil größeren Querschnitts in Draufsicht dargestellt,
und zwar in einem Teil der Matrize, in dem die Deckschicht 303 nicht als entfernt gedacht ist. Bei
einer anderen Ausführungsform ist die Deckschicht dünner, so daß die Kerne gerade noch aus den Löchern
herausragen. Auch bei dieser Ausführungsform liegt die Platte 302 vorzugsweise an der Deckschicht
an. Daneben hat jede öffnung der Platte an der Seite, an der die Platte gegen die Deckschicht
anliegt, einen Teil größeren Querschnitts, der dem darunter befindlichen Kern den erforderlichen Spielraum
bietet. Schließlich kann bei einer Deckschicht, die so dünn ist, daß Teile der Kerne aus ihr herausragen,
die zur Unterstützung der Magnete dienende Platte 302 sich in einem kleinen Abstand von der
Deckschicht befinden, so daß ohne spezielle Maßnahmen genügend Spielraum für Magnete und Kerne
zur Verfügung steht.
Weicheisenstäbchen, von denen zwei mit den Bezugsziffern 308 und 314 angedeutet sind, schaffen
einen geeigneten Rückweg für das magnetische Feld der verschiedenen Magnete (315,317). Diese Weicheisenstäbchen
sind an verschiedenen Stellen in den Zwischenräumen zwischen den Kernen angeordnet.
Sie ragen durch Öffnungen der Schichten 303 und 304 und durch öffnungen der Platte 302 und haben
eine solche Länge, daß sie gerade zwischen die Platten 301 und 305 passen, wenn die Platte 301 mit der
Platte 302 zusammengefügt ist. Es braucht nicht in jedem Zwischenraum zwischen den Ringen ein solches
Stäbchen angeordnet zu werden, vielmehr genügt es, wenn in der Nähe jedes Kernes, der unwirksam
gemacht werden kann, ein solches Stäbchen vorhanden ist. Da die Stäbchen durch zugeordnete
Öffnungen der Platte 302 und der Schichten 303 und 304 ragen, bewirken sie, daß die Platte und die
Schichten sich in einer genau bestimmten relativen Lage zueinander befinden. Bei dieser Lage der Platte
302 treffen die Magnete, die in den zu diesem Zweck vorhandenen öffnungen der Platte 302 geführt sind,
ungefähr mittig auf die ringförmigen Kerne. Fig.4
zeigt eine Draufsicht einer solchen Matrize, bei der die Platte 301 und 302 und der größte Teil der
Schicht 303 entfernt gedacht sind. Die Figur zeigt die Lage der Kerne in den Aushöhlungen der Stützschicht
304 sowie die Lage der einzelnen Weicheisenstäbchen 308 und 314 und einen Teil der Verdrahtung
der Matrize. Die Richtung des Pfeiles A entspricht der eines Matrizenrandes. Es ist klar, daß die
Stützschicht 304 bewirkt, daß die Kerne sich lagerichtig an genau bestimmten Stellen der Matrize befinden,
so daß ein in eine öffnung der Platte 302 eingeführtes Magnetchen immer mittig auf einen
Kern treffen wird. Überdies gestattet es diese Schicht den Ringen, unter dem Einfluß der von einem Magnet
auf sie ausgeübten Kräfte elastisch etwas zurückzuweichen, ohne zu brechen, so daß es möglich
ist, etwaige Luftspalte im magnetischen Kreis des betreffenden Magnetchens klein zu halten. Überdies
vermindert das feinverteilte Eisenpulver in der Stützschicht 304 den magnetischen Widerstand des übrigen
Teiles des magnetischen Kreises.
Ist die Platte 301 entfernt, so ragen die Magnetchen an der von den Kernen abgekehrten Seite der
Platte nicht oder kaum aus der Platte heraus. Trotzdem können sie in einfacher Weise aus der Platte 302
entfernt werden, falls dies für eine Programmände-
I 234
ίο
rung erforderlich sein sollte. Zu diesem Zweck bringt man ein Weicheisenstäbchen mit dem äußeren Pol
des Magnetchens in Berührung. Das Magnetchen zieht dieses Stäbchen stärker an als den Kern und
folgt demnach diesem Stäbchen, wenn man es zurückzieht. Ist es erforderlich, die Magnete mittels
mechanischer Vorrichtungen, wie Pinzetten, entfernen zu können, dann muß die Platte 302 ein wenig
dünner sein, so daß die Magnetchen etwas herausragen. Die Platte 301 muß in diesem Fall unter Zwischenschaltung
von Abstandsringen oder ähnlichen Mitteln in solcher Weise an der Platte 302 befestigt
sein, daß zwischen den Platten genügend Platz für die herausragenden Magnete verbleibt.
Es ist klar, daß die Anwendung der erfindungsgemäßen Stützschicht und Deckschicht nicht auf die
beschriebenen Matrizenspeicher beschränkt ist. Ihre Anwendung ist unabhängig von der Weise, in der die
Felder für das Unwirksammachen von Kernen erregt werden, möglich und wichtig.
Die Aushöhlungen der Stützschicht und die Öffnungen der Deckschicht sind vorzugsweise so genau
den Abmessungen der Kerne angepaßt, daß die Kerne eng in diese Öffnungen und Aushöhlungen eingepaßt
sind, so daß es im allgemeinen nicht erforderlieh sein wird, spezielle Maßnahmen zu treffen, um
Deck- und Stützschicht zusammenzuhalten. Falls erwünscht, kann die Deckschicht durch Leimen oder
in anderer Weise mit der Stützschicht verbunden sein und beispielsweise unter einem kleinen Rahmen, der
mit dem Unterstützungssystem oder mit dem magnetisch gut leitenden System verschraubt ist, eingeklemmt
sein. Es liegt weiter auf der Hand, daß die Lage der mit Aushöhlungen versehenen Stützschicht
aus elastischem Kunststoff in bezug auf die Matrize auch in anderer Weise als durch Vorsprünge, die in
Öffnungen oder Aushöhlungen des magnetisch gut leitenden Systems passen, festgelegt werden kann.
Man könnte die Stützschicht auch innerhalb von Kanten oder Leisten, die auf dem magnetisch gut
leitenden System oder auf dem Stützsystem ausgebildet bzw. befestigt sind, anordnen, oder ein solches
System könnte mit Vorsprüngen oder Stiften versehen sein, die in Öffnungen der Stützschicht und, wenn
erwünscht, auch in Öffnungen der Deckschicht ragen. Es ist weiter klar, daß das magnetisch gut leitende
System keine Weicheisenplatte zu sein braucht. Es ist sogar eine erfindungsgemäße Matrize gebaut worden,
bei der dieses System aus Weicheisendrähten oder Stäben bestand, die in der mit Aushöhlungen versehenen
Stützschicht aus elastischem Kunststoff eingebettet waren. Darüber hinaus ist das magnetisch
gut leitende System überflüssig, wenn auch ohne ein solches System ein genügend starkes Feld für das
Unwirksammachen der Kerne erregt werden kann. Das Unterstützungssystem ist dann nur eine Verstärkung
des Ganzen und kann beispielsweise aus
Hartpapier od. dgl. gefertigt werden.
Claims (6)
1. Festwertspeicher mit Kernen aus magnetisierbarem Material, bei dem zur Einstellung unveränderlicher
Registrierungen (Festwerte) einzelne Kerne als Speichermittel dadurch im wesentlichen
unwirksam gemacht sind, daß ein starker zusätzlicher Magnetfluß durch sie verläuft,
der den Kernen über ihnen möglichst ortsnah zugeordnete, im magnetischen Kreis liegende
magnetflußführende Teile zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne in
Aushöhlungen einer Stützschicht aus elastischem Material ruhen, die auf der von den Aushöhlungen
abgekehrten Seite von einem starren Unterstützungssystem unterstützt ist, zwischen dem und
den Kernen zumindest eine dünne Schicht des elastischen Materials vorhanden ist, und daß die
Lage der in den Speicher einfügbaren, die Kerne jeweils unmittelbar berührenden, magnetflußführenden
Teile in dem durch die Kerne jeweils verlaufenden magnetischen Kreis durch Verriegelungsmittel
oder Anschläge bestimmt ist.
2. Matrizenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetisch gut leitendes
System sich an der von den Kernen abgekehrten Seite der Aushöhlungen erstreckt und einen Rückweg
für die durch die Kerne verlaufenden Magnetflüsse bildet.
3. Matrizenspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch gut leitende
System eine Weicheisenplatte ist.
4. Matrizenspeicher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch gut
leitende System auch das starre Unterstützungssystem bildet.
5. Matrizenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Material der Stützschicht
feines Eisenpulver oder Pulver einer Eisenverbindung mit hoher Permeabilität beigemischt
ist.
6. Matrizenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Kerne, die
außerhalb der Aushöhlungen der Stützschicht liegen, sich zumindest größtenteils in Öffnungen
einer Deckschicht oder Deckplatte, die sich entlang der Stützschicht erstreckt, befinden, wobei
die Verdrahtung der Matrize zwischen der Stützschicht und der Deckschicht oder Deckplatte liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1093 116;
belgische Patentschrift Nr. 627 326.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1093 116;
belgische Patentschrift Nr. 627 326.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 510/590 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
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