DE1234425B - Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Erkennung von Zeichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Erkennung von ZeichenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G06k
Deutsche Kl.: 42 m6 - 9/10
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Stl7480IXc/42m6
17. Februar 1961
16. Februar 1967
17. Februar 1961
16. Februar 1967
Es ist schon eine Vielzahl von Verfahren und Anordnungen zur maschinellen Zeichenerkennung bekanntgeworden,
die sich grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen lassen. Die erste Gruppe umfaßt diejenigen
Verfahren, bei denen Markierungen abgetastet und ausgewertet werden, die den Zeichen beigegeben
sind; es handelt sich also hierbei nur indirekt um Verfahren zur Zeichenerkennung. Die zweite
Gruppe umfaßt diejenigen Verfahren, bei denen die Zeichen selbst zur Zeichenerkennung herangezogen
werden. Der wesentliche Vorgang bei der Erkennung eines Zeichens nach einem Verfahren der zweiten
Gruppe ist der Vergleich des vorliegenden Zeichens mit einer Auswahl vorgegebener Zeichen. Dieser
Vergleich kann optisch-geometrisch (z. B. durch Masken) oder in elektrischen Schaltungen erfolgen.
Der Vergleich kann ferner entweder ein vollständiger Deckungsvergleich sein oder aber nur bestimmte
kennzeichnende Symptome der Zeichen umfassen. So können beispielsweise die Schwärzungssumme
über eine Querdimension, die Extremwerte der Differentialquotienten des Linienzuges, die Schwärzung
in bestimmten Bereichen, die Nichtschwarzung auf bestimmten Bahnen (z. B. Sonden) und schließlich
Formelemente ermittelt werden. Bei allen diesen Verfahren kann die Abtastung optisch sein; es ist
aber auch möglich, die Zeichen mit elektrisch leitender oder magnetischer Tinte zu drucken und die Auswerteschaltung
entsprechend auszulegen.
Alle bisher bekanntgewordenen Verfahren zur Zeichenerkennung bedingen einen relativ hohen Aufwand
an Schaltungen, um zu einem möglichst sicheren Ergebnis zu kommen, d. h um möglichst eindeutige
Kriterien für die Kennzeichnung der einzelnen Zeichen zu bekommen. Bei einigen bekannten
Verfahren ist die Unterscheidung zwischen den einzelnen Zeichen so schwierig, daß sie kaum noch
praktisch verwendet werden können. Andererseits treten aber auch im Zeichenfeld nicht vermeidbare
Störungen, wie beispielsweise Verschmutzungen auf, die sich bei den bekannten Verfahren nicht auf
einfache Weise eliminieren lassen.
So werden bei einem bekannten Verfahren alle Strichanteile in horizontaler und vertikaler Richtung
ermittelt und zur Auswertung herangezogen. Dies ergibt jedoch schon bei den Ziffern 0 ... 9 eine große
Anzahl von Aussagen, deren logische Verknüpfung einen erheblichen Schaltungsaufwand mit sich bringt.
Um diesen Aufwand zu verringern, wird daher bei einem anderen bekannten Verfahren nur das Vorhandensein
von schwarzen Anteilen in festgelegten senkrechten Spalten der Zeichen untersucht. Dabei
Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen
Erkennung von Zeichen
Erkennung von Zeichen
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Gerhard Brust, Poppenweiler;
Dr.-Ing. Walter Dietrich, Ditzingen;
Dipl.-Ing. Peter Mierzowski, Schwaikheim;
Dipl.-Ing. Winfried Schrempp, München
Dipl.-Ing. Gerhard Brust, Poppenweiler;
Dr.-Ing. Walter Dietrich, Ditzingen;
Dipl.-Ing. Peter Mierzowski, Schwaikheim;
Dipl.-Ing. Winfried Schrempp, München
können die schwarzen Striche verschiedene Länge und Höhenlage aufweisen, was dann ebenfalls zur
Auswertung herangezogen wird. Hierzu werden die Abtastergebnisse in entsprechenden Speichern bereitgestellt,
an welche die Auswertelogik angeschlossen ist. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, als zusätzliches
Erkennungskriterium die schrägen Striche mit zu verwerten. Hierbei ist es meist nur erforderlich,
festzustellen, ob die schrägen Striche ansteigend oder abfallend sind. Um dies festzustellen, wird der
jeweilige Abstand des betreffenden Zeichenteiles von einer Bezugskante ermittelt.
Es bleibt jedoch die Schwierigkeit der Eliminierung von Störeffekten, wie z. B. Dreckpunkten. Um
hier einige Abhilfe zu schaffen, kann man z. B. zwei nebeneinanderliegende Fotozellen zusammenfassen
und nur dann ein Ausgangssignal erzeugen, wenn beide Fotozellen »schwarz« melden. Es lassen sich
also hierdurch fehlerhafte Unterbrechungen der Linienführung der Zeichen in gewissem Umfang und
auch einzelne kleine Dreckpunkte eliminieren, doch können andererseits an die Zeichen unmittelbar anschließende
Dreckpunkte zu einer falschen Aussage führen. Dies ist beispielsweise dann möglich, wenn
der offene Bogen der 5, 6 oder 9 teilweise mit Drukkerschwärze verunreinigt ist. Andererseits ist es aber
auch nachteilig, daß wegen der verschiedenen Länge der Zeichenteile in den einzelnen Spalten die Anzahl
der anzeigenden Fotozellen stark schwankt. Ein
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3 4
weiterer Nachteil durch die paarweise Zusammen- gegenüber dem unteren Rand des Zeichenfeldes fest-
fassung der Fotozellen ergibt sich an gebogenen gestellt, was wegen der Abtastoptik bedeuetet, daß in
Zeichenkonturen, da geringe Verschiebungen schon dem weiter unten beschriebenen Eingabespeicher die
zu ganz anderen als den erwarteten Aussagen führen Informationen nach oben geschoben werden müssen,
können. 5
Die aufgezeigten Fehler sollen gemäß dem vor- In der Tabelle I bedeuten:
liegenden Verfahren zur Zeichenerkennung vermieden werden; der Grundgedanke besteht darin, die ^ = lan§>
einfachen Verfahren zur Zeichenerkennung entspre- k = kurz,
chend der ersten genannten Gruppe zu verwenden, io _ . .
indem beispielsweise strichförmige Markierungen, ~ em nc '
und zwar wie bei dem einen bekannten Verfahren . , , n
nur senkrechte Markierungen abgetastet und ausge- una in aer iaDeüeu:
liegenden Verfahren zur Zeichenerkennung vermieden werden; der Grundgedanke besteht darin, die ^ = lan§>
einfachen Verfahren zur Zeichenerkennung entspre- k = kurz,
chend der ersten genannten Gruppe zu verwenden, io _ . .
indem beispielsweise strichförmige Markierungen, ~ em nc '
und zwar wie bei dem einen bekannten Verfahren . , , n
nur senkrechte Markierungen abgetastet und ausge- una in aer iaDeüeu:
wertet werden, wobei die Markierungen einer Spalte 0 = die Höhe des betrachteten Striches gegen-
als ein Codeelement aufgefaßt werden können. ts über der Höhe des vorhergehenden Stri-
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, ches ist gleich,
daß das Zeichenfeld in an sich bekannter Weise spal- _ _ ^j6 fjöhe ist kleiner
tenweise abgetastet und die bei dieser Abtastung er- '
haltene Information Spalte für Spalte jeweils in das- + = die Höne lst größer,
selbe Schieberegister eingespeichert wird, daß ferner ao
selbe Schieberegister eingespeichert wird, daß ferner ao
die jeweils eingespeicherte Spalteninformation im F i g. 2 zeigt den Beleg 1, auf dem zur Veranschau-
Schieberegister in an sich bekannter Weise in einen lichung nur die Ziffer 5 vergrößert dargestellt ist. Der
vorgegebenen Bereich verschoben und bei dieser Beleg 1 wird in Richtung des Pfeiles 2 an der Abbil-
Verschiebung die Anzahl dieser Verschiebeschritte dungsoptik vorbeigeführt und von den beiden infra-
ermittelt und festgehalten und dieser Wert mit dem 25 roten Lichtquellen 3 und 5 über die Optik 4 bzw. 6
entsprechenden Wert der vorhergehenden Spalten- unter einem Winkel von etwa 45° beleuchtet. Das in
information verglichen wird und daß schließlich in senkrechter Richtung remittierte Licht wird durch die
getrennten Speichern die Aussagen über die Strichart Abbildungsoptik 7 auf die Fotodioden 8 projiziert,
(kurz, lang, kein Strich) und über die Höhenlage auf- die in einer Reihe senkrecht übereinander angeordnet
einanderfolgender Strichelemente relativ zueinander 30 sind. Die doppelseitige Beleuchtung des Beleges ver-
(höher, tiefer, gleich hoch) zur Auswertung bereit- hindert Schattenbildungen durch Knicke im Beleg,
gestellt wird. die andernfalls als Striche gelesen werden könnten.
Bei dem neuen Verfahren zur Zeichenerkennung Jeder Fotozellenausgang ist jeweils mit einem
wird also davon ausgegangen, daß es bekannt ist, das Wechselstromverstärker 11 verbunden, der in seinem
Zeichenfeld spaltenweise abzutasten und die Infor- 35 Verstärkungsfaktor einstellbar ist, um so den Streumation
in dem Speicher in einen vorbestimmten Be- ungen der Empfindlichkeit der einzelnen Fotodioden
reich zu verschieben, um damit die Auswertelogik Rechnung tragen zu können. Am Ausgang der Wechnicht
so aufwendig zu machen; ferner ist als bekannt selstromverstärker stellt sich die Gleichstromamplivorausgesetzt,
daß die Länge und Höhenlage der tude der Impulse auf Grund von Impulsform und senkrechten Strichanteile in anderen Erkennungsver- 40 Impulsverhältnis ein. Um definierte Spannungsverfahren
bereits als Erkennungskriterien verwendet hältnisse zu bekommen, wird mittels der Diodenwerden,
klemmschaltung 12 die Ausgangsspannung so einge-
Bei dem im folgenden beschriebenen Ausführungs- stellt, daß die minimale Amplitude, die dem Papier
beispiel ist angenommen, daß die Codeelemente mit entspricht, immer auf einer konstanten Spannung geTeilen
der Ziffern zusammenfallen und für jede Ziffer 45 halten wird.
vier Positionen vorgesehen sind, an denen Codeele- Für die Verstärker 11, die Diodenklemmschaltun-
mente auftreten können. Es zeigt gen 12 und die Schwellen 14 können übliche Schal-
F i g. 1 die bei den neuen Verfahren zur Zeichen- tungen verwendet werden, so daß sich eine nähere
erkennung verwendeten Ziffern mit den sich bei der Erläuterung erübrigt.
Abtastung ergebenden Codeelementen, 50 Mit dem ersten Codestrich der Ziffern beginnt der
F i g. 2 die Abtasteinrichtung mit den nachgeschal- Zeichenleser mit der Abtastung und Auswertung, in-
teten Digitalisierschaltungen, dem er das Zeichen in jeder Spalte einmal abtastet
Fig. 3 schematisch die Auswerteschaltungen, und die Information dieser Spalte speichert. Je nach
F i g. 4 schematisch die Steuerschaltungen, der Art des Codestriches (kurzer Strich, langer Strich,
Fig. 5 Impulsdiagramme für die Auswertung einer 55 kein Strich) treten an bestimmten Ausgängen der
Ziffer, Schwellen 14 digitale Signale auf, die über die Tor-
F i g. 6 Impulsdiagramme für die Auswertung einer schaltung 15 (F i g. 3) in das Eingaberegister 16 ein-
Spalte, gespeichert werden. Der Speichertakt wird vom
F i g. 7 die Schaltung für die Erkennung der Strich- ersten Zifferncodestrich freigegeben und nach genau
art>
60 vier Taktimpulsen, was der Anzahl von vier Spalten
Fig. 8 die Ausgangsschaltung der Stricharterken- entspricht, wieder gesperrt. In den Taktpausen wer-
nung und die Ansteuerung der Strichartspeicher, den die Zifferncodestriche ausgewertet.
Fig. 9 den Binärzähler für die Verschiebeschritte. In der ersten Taktpause wird der eingespeicherte
In F i g. 1 sind die verwendeten Ziffern 0 ... 9 Strich in dem Eingaberegister 16, das mehr Zellen
dargestellt und daneben in den beiden Tabellen die 65 enthält, als den Ausgangskanälen der Schwellen 14
Codeelemente und die Höhendifferenzen angegeben, entspricht, so weit nach oben geschoben, bis die anwie
sie sich beim Abtasten der Zeichen von rechts geschaltete Erkennungslogik anspricht. In dieser Stelergeben.
Die Höhen der Strichmarkierungen werden lung spricht dann die Stricharterkennungsschaltung
17 an. Enthält die betrachtete Spalte keinen Codestrich, ist also in dem Eingaberegister keine Einspeicherung
vorhanden, dann spricht die Erkennungsschaltung 17 beim ersten Schiebetakt sofort an. Die
oberste Zelle des Registers 16 ist vorgesehen, um dann, wenn sie eine Information aufweist, anzuzeigen,
daß die eingespeicherte Information von der Stricharterkennung nicht erkannt wurde.
Die Stricharterkennungsschaltung 17 kann also die vier Aussagen liefern: »langer Strich«, »kurzer
Strich«, »kein Strich« und »nicht erkannt«. Die entsprechende Aussage wird dann in dem Strichartregister
18 bzw. 19 in binärer Form gespeichert; es sind also entsprechend der Spaltenzahl in jedem Register
vier Stufen vorgesehen, so daß für jede Aussage jeweils eine Stufe in dem Register 18 und dem Register
19 belegt ist.
Gleichzeitig mit der Verschiebung der Einspeicherung in dem Register 16 wird die Strichhöhe, d. h.
der Abstand eines Striches von einem definierten unteren Rand des Zeichenfeldes, festgestellt. Hierzu
dient der Binärzähler 20, mittels dem die Verschiebeschritte gezählt werden. In einem weiteren Arbeitstakt
wird dann der Binärzähler durch entsprechende Umschaltung als Schieberegister betrieben und die in
dem Binärzähler stehende Zahl in den Speicher 21 geschoben. Gleichzeitig hiermit werden die Zahlen
des Binärzählers 20 und des Speichers 21 schrittweise in die binäre Subtrahierschaltung 22 eingespeichert
und bitweise die Differenz zwischen diesen beiden Zahlen gebildet. Damit erhält man also die Differenz
der Strichhöhe zweier aufeinanderfolgend eingespeicherter Striche. Wenn auf eine Spalte mit einer
Strichmarkierung eine Spalte ohne Strich folgt, dann kann auch nicht die Differenz festgestellt werden. In
diesem Fall wird die in dem Höhenregister gespeicherte Zahl nicht gelöscht, sondern mit der Markierung
der übernächsten Spalte verglichen.
Die Steuerung des Zählers 20 und des Registers 21 wird weiter unten näher beschrieben. Die ermittelte
Differenz wird in dem Differenzspeicher 23 gespeichert und dann in der Auswerteschaltung 24 in die
drei Aussagen »höher«, »gleich hoch« und »tiefer« umgewandelt. Die betreffende der drei Aussagen wird
schließlich in den beiden Strichhöhenregistern 25 und 26 gespeichert. Die Speicher 25 und 26 sind wie
die Speicher 18 und 19 aufgebaut, d. h., je eine Stufe beider Speicher dient zur Speicherung der für den betrachteten
Fall geltenden Aussage. Bei vier Spalten ergeben sich drei Differenzwerte, so daß an sich die
beiden Speicher 25 und 26 dreistufig sein müßten; doch kann man die dritte Stufe vermeiden, wenn man
die letzte Auswertung zum richtigen Zeitpunkt direkt an die Ziffernerkennung 27 weitergibt.
Damit sind alle Aussagen gespeichert, die für die Ziffernerkennung erforderlich sind. Die Ausgänge
der Speicher 18, 19 und 25, 26 sind mit der Ziffernerkennungsschaltung 27 verbunden, in der die Zuordnung
der Aussagen zu den einzelnen Ziffern erfolgt.
Nach dieser allgemeinen Beschreibung werden die einzelnen Steuerschritte näher erläutert. F i g. 4 zeigt
die in dem Rechteck 28 der F i g. 3 schematisch angedeutete Steuerschaltung. Die Diagramme der
F i g. 5 und 6 dienen zur Erläuterung der zeitlichen Abläufe der einzelnen Arbeitstakte.
Zunächst befindet sich die Anordnung in Ruhestellung, d. h., der Zeichenträger hat die Abtaststelle
noch nicht erreicht. Sobald dieser die Abtaststelle erreicht, wird über zwei Fotodioden (in F i g. 2 nicht
dargestellt) ein sogenannter Belegimpuls erzeugt. Eine dieser beiden Dioden liegt vor, die andere hinter
der Abtaststelle. Der Belegimpuls wird auf die Steuerschaltung gegeben, wenn beide Fotodioden von
dem Zeichenträger bedeckt sind. Dadurch wird verhindert, daß die Schatten von Beleganfang und Belegende
als Striche gelesen werden können.
ίο Der Belegimpuls gelangt zu der UND-Schaltung
29, die nun ein Ausgangssignal liefert, da alle drei Eingangssignale positiv sind. Die monostabile Kippschaltung
30 befindet sich in der Nullstellung und liefert über den Inverter 31 das zweite positive Eingangssignal,
während von der ersten Stufe des Schieberegisters 32 der dritte Eingang positiv markiert
ist (vgl. die entsprechenden Diagramme in Fig. 5). Das Schieberegister enthält im Anfangszustand
von links nach rechts die Einspeicherung
10001. Das Ausgangssignal der UND-Schaltung29
gibt über die ODER-Schaltung 33 ein Freigabesignal an die Torschaltung 15 (F i g. 3), welches bewirkt,
daß die abgetastete Information in das Register 16 eingespeichert werden kann. Gleichzeitig mit der Einspeicherung
des ersten Striches in das Register 16 wird über dessen Ausgänge α ein Startimpuls für die
Auswertung gegeben, und zwar gelangen die Ausgangsimpulse des Registers 16 über die Leitungen a
zu der UND-Schaltung 34, die anspricht, solange nicht alle Eingänge auf 1 stehen. Die Schaltung 34
wirkt also für die negativen Eingangssignale wie eine ODER-Schaltung. Das Ausgangssignal des Inverters
35 entsperrt den Multivibrator 36, der an seinen beiden Ausgängen zwei gegeneinander invertierte Taktimpulsserien
abgibt. Die UND-Schaltung 34 bzw. der Inverter 35 gibt also das Freigabesignal für den Speichertakt.
Die Freigabe des Speichertaktes muß nun für vier Takte erhalten bleiben. Um dies zu gewährleisten,
ist die fünfte Stufe des Registers 32 mit der UND-Schaltung 34 verbunden, die von dem Ende
des ersten bis zum Ende des vierten Speichertaktes auf 0 steht. Damit bleibt die Freigabe des Speichertaktes
auch dann erhalten, wenn sämtliche Stufen des Registers 16 auf 1 stehen, das Register also gelöscht
ist. Mit dem Ende des vierten Speichertaktes wird die fünfte Stufe des Registers 32 wieder auf 1 gestellt
und die Einspeicherung des Registers 16 gelöscht, so daß nun alle Eingänge der UND-Schaltung 34 mit 1
markiert sind und damit der Multivibrator 36 wieder gesperrt wird.
Die Länge der Taktimpulse des Multivibrators 36 ist so gewählt, daß alle Einspeicher- und Auswertevorgänge
in dieser Zeit durchgeführt werden können. Wenn der Ausgang c markiert ist, erfolgt die Einspeicherung,
und wenn der Ausgange markiert ist, erfolgt die Auswertung der eingespeicherten Informationen
bzw. die Löschung des Registers 16.
Die inversen Speichertakte am Ausgange dienen zum Fortschalten des Schieberegisters 32, so daß die
anfangs in der ersten Stufe eingespeicherte 1 bei jeder abgetasteten und ausgewerteten Spalte um eine Stufe
weitergeschaltet wird. Nach dem ersten Schiebeimpuls auf das Register 32 wird in die erste Stufe
eine »0« eingespeichert, wie durch den kleinen Pfeil an dieser Stufe angedeutet ist, um sicherzustellen,
daß diese Stufe auch auf »0« steht. Die fünfte Stufe erhält somit nach dem vierten Taktimpuls wieder
eine 1. Wenn die zweite Stufe des Schieberegisters 32
markiert wird, geht die UND-B edingung am Ausgang der ersten Stufe verloren, so daß die UND-Schaltung
29 kein Ausgangssignal mehr liefern kann. Um jedoch sicherzustellen, daß auch für die folgenden
Spalten die Eingabe frei ist, werden der ODER-Schaltung 33 von dem Ausgang c des Multivibrators
die Speichertakte zugeführt.
Die inversen Speichertaktimpulse des Ausganges c des Multivibrators 36 werden gleichzeitig der UND-Schaltung
37 zugeführt, die nun ein Ausgangssignal liefert, welches den Flip-Flop 38 in die Stellung 1
kippt. Der andere Eingang der UND-Schaltung ist nämlich mit 1 markiert, da die erste Stufe des
Schieberegisters 47 anfangs auf 0 steht. Damit wird der Multivibrator 39, der seinerseits die Auswertetakte
liefert, angestoßen. Mit dem Ende jedes Speichertaktimpulses, also mit dem Beginn des inversen
Speichertaktes, beginnt daher die Auswertung des inzwischen in dem Eingaberegister 16 gespeicherten
Codeelementes (Striches).
Fig. 6 zeigt die Impulsdiagramme für den in Fig. 5 mit A bezeichneten Auswertetakt einer Spalte.
In dem vorliegenden Beispiel liefert der Multivibrator 39 bis zu 23 Takte je Spalte. Diese Taktimpulse
werden über die UND-Schaltung 40 und die Leitung m za. dem Register 16 als Schiebetakte und
zu dem Zähler 20 als Zähltakte weitergegeben. Die UND-Schaltung 40 ist geöffnet, da sich das Flip-Flop
41 zunächst in der Stellung 1 befindet. Die Schiebetakte werden gesperrt, wenn die gespeicherte Information
so weit verschoben ist, daß die Stricharterkennungsschaltung 17 anspricht. In diesem Fall
gelangt ein Signal von der Schaltung 17 über die Leitung k zu der UND-Schaltung 42; der zweite Eingang
dieser UND-Schaltung ist mit dem zweiten Ausgang des Multivibrators 39 verbunden, so daß ein Signal
zu dem Flip-Flop 41 gelangt und dieses in die Nullstellung kippt. Damit wird die UND-Schaltung 40 gesperrt,
und es können keine Schiebetakte mehr zu dem Register 16 gelangen.
Die negativen Taktimpulse des Multivibrators 39 gelangen gleichzeitig zu den ODER-Schaltungen 43
und 44, sind aber am Ausgang dieser Schaltungen noch nicht wirksam, da beide Ausgänge von dem
Flip-Flop 41 bzw. 45 her positiv markiert sind. Wenn der Flip-Flop 41 jedoch durch den Impuls auf der
Leitung k in die andere Lage gekippt ist, gelangen die Impulse des Multivibrators 39 als Rechentakte über
die Leitung η zu dem Binärenzähler 20 und dem Schieberegister 47.
Gleichzeitig mit dem Impuls über die Leitung k
kommt bei Vorhandensein eines langen oder kurzen Striches auch ein Impuls aus der Schaltung 17 über
die Leitung I zu der UND-Schaltung, die mit dem positiven Takt des Multivibrators 39 öffnet und den
Flip-Flop 45 kippt. Damit können die Rechentakte über die Leitung ο tm dem Speicher 21 gelangen.
Wenn »kein Strich« oder »nicht erkannt« ermittelt wird, ist die Leitung Z nicht markiert, so daß auch
keine Taste zu dem Speicher 21 gelangen. Folglich bleibt bei diesem Auswertetakt die Speicherung erhalten,
wie oben bereits erwähnt.
Die Rechentakte über die Leitungen η und ο dienen
also als Schiebetakte für den Binärzähler 20 und den Speicher 21. Der Binärzähler wird zu diesem
Zwecke noch über die Leitung p, die markiert ist, wenn das Flip-Flop 41 in der Stellung 0 steht, vom
Zählen auf Schieben umgeschaltet. Die aus dem Binärzähler 20 und dem Speicher 21 herauslaufenden
Zahlen gelangen zu der Subtrahierschaltung 21 und werden dort bitweise subtrahiert.
Mifjedem Taktimpuls auf der Leitung η wird das
Schieberegister 47 um eine Stufe weitergeschaltet. Im Anfangszustand stehen die erste Stufe auf 0 und alle
anderen Stufen auf 1. Mit dem ersten Taktimpuls auf der Leitung« wird die »0« in die zweite Stufe geschoben
und in die erste Stufe von außen eine »1« ein-
ίο gespeichert was durch den Pfeil an der ersten Stufe
angedeutet ist. Nach fünf Rechentakten, was der Stufenzahl des Binärzählers 20 und des Speichers 21 entspricht,
sind dann alle Stufen in der 1-Stellung. Damit kann die UND-Schaltung 48 ansprechen; diese
liefert ein Signal an das Flip-Flop 38, welches in die Ausgangsstellung zurückkippt und damit den Multivibrator
39 wieder stillsetzt. Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 48 gelangt auch zu den Flip-Flop 41
und 45 und kippt diese in die Ausgangsstellung zurück, macht diesen Teil der Schaltung also für die
nächste Auswertung (Spalte) bereit.
Schließlich gelangt der Ausgangsimpuls der UND-Schaltung 48 noch in die Inverterstufe 49, so daß nun
auch die Und-Schaltung 37 gesperrt ist. Diese Maßnähme
soll, wenn das Ende der Rechentakte nicht mit dem Ende des inversen Speichertaktes zusammenfällt,
verhindern, daß der dann noch anliegende inverse Speichertakt den Flip-Flop 38 wieder in die
Arbeitsstellung kippt.
Das Schieberegister 47 hat noch zwei weitere Funktionen zu erfüllen. Wenn in der zweiten Stufe
die »0« gespeichert ist, gelangt ein Ausgangssignal zu der monostabilen Kippschaltung 50 und zu dem Inverter
51. Das Ausgangssignal des Inverters 51 gibt über die Leitung h den Befehl für die Einspeicherung
der in der Stricharterkennung 17 festgestellten Strichart in die beiden Register 18 und 19 (F i g. 3). Die
Impulsdauer der monostabilen Kippschaltung 50 ist so bemessen, daß die für die Strichauswertung notwendigen
Operationen beim Zurückkippen sicher beendet sind. Beim Zurückkippen der monostabilen
Kippschaltung 50 gelangt ein Impuls an die ODER-Schaltung 52 sowie den Inverter 53. Der Inverterausgang
steuert die monostabile Kippschaltung 54 an, die einen kurzen Impuls abgibt, welcher zu der UND-Schaltung
55 gelangt, sowie über die Leitung/ die Löschung des Binärzählers 20 und über die Leitung g
die Löschung des Überlaufs in der Subtrahierschaltung 22 bewirkt. Die UND-Schaltung 55 kann noch
nicht ansprechen, da die zweite Bedingung von dem Ausgang der fünften Stufe des Schieberegisters 32
noch nicht erfüllt ist. Erst wenn diese Stufe auch wieder in die Stellung 1 geht, d. h. wenn alle Spalten ausgewertet
sind, spricht die UND-Schaltung 55 an und gibt einen Ziffernfreigabeimpuls über die Leitung e
an die Ziffernerkennung 27. Mit diesem Impuls wird die Erkennungsschaltung erst aktiviert. Der von der
monostabilen Kippschaltung 50 zu dem ODER-Tor 52 gelangende Impuls dient über die Inverterstufe 56
als Rückstellimpuls für die erste Stufe des Schieberegisters 47, stellt diese Stufe erst dann auf »0«, wenn
der inverse Taktimpuls auf der Leitung c nicht mehr anliegt. Damit wird die Sperrung der UND-Schaltung
37 wieder aufgehoben.
Wenn die »0« in der dritten Stufe des Schieberegisters 47 steht, gelangt ein Impuls über den Inverter
57 zu der UND-Schaltung 58. Wenn die letzte Stufe des Schieberegisters 32 eine »1« enthält, d. h. bei
dem fünften inversen Speichertakt, kann die UND-Schaltung 58 ansprechen und einen Impuls zu der
ersten Stufe des Schieberegisters 32 abgeben, so daß diese Stufe nach »1« zurückgestellt wird.
Der Ausgangsimpuls des Inverters 57 dient gleichzeitig über die Leitung i als Löschimpuls für das Eingaberegister
16.
Wenn sich die letzte Stufe des Schieberegisters 32 wieder in der Stellung 1 befindet, wird ferner wieder
die UND-Schaltung 34 vorbereitet und die monostabile Kippschaltung 30 angestoßen, so daß die
UND-Schaltung 29 gesperrt ist. Diese Zeit dient für die Definierung des Ziffernabstandes.
Nachdem alle Zeichen des betreffenden Beleges abgetastet sind, verschwindet auch der Belegimpuls
auf der Leitung d' wieder, so daß nunmehr über den Inverter 59 die Rückstellung des Schieberegisters 32
in die Ausgangsstellung 10001 erfolgt, wie durch die Lage der Eingangsleitungen gekennzeichnet ist.
Die gestrichelte Weiterführung der Impulse in der so vierten, zehnten und siebzehnten Zeile der Diagramme
der F i g. 6 soll andeuten, daß nicht in allen Fällen die gesamte Zeit des inversen Speichertaktes
für die Auswertung benötigt wird; so treten in Spalten ohne Strichmarkierung überhaupt keine Schiebeimpulse
auf, während ihre Anzahl bei langen Strichen geringer ist, als bei kurzen Strichen im oberen Teil
des Zeichenfeldes.
Der Anzeigeimpuls in der sechsten Zeile entfällt, wenn kein Strich vorhanden ist oder »nicht erkannt«
gemeldet wird. Daher ist dieser Impuls ebenfalls gestrichelt gezeichnet.
Für das im vorstehenden beschriebene Verfahren zur Zeichenerkennung können in der Technik bekannte
Schaltungsmittel verwendet werden. So zeigen die F i g. 7 und 8 eine beispielsweise Ausführungsform
auf die Stricharterkennungsschaltung 17. Diese besteht im wesentlichen aus der Diodenmatrix
der F i g. 7. Die Zeilen der Matrix sind mit den Ausgängen der betreffenden Speicherzellen des Eingaberegisters
16 verbunden. Durch die entsprechende Anordnung der Dioden in der Matrix erhält man auf
der Leitung/· ein Ausgangssignal, wenn es sich um einen kurzen Strich, und auf der Leitung s ein Signal,
wenn es sich um einen langen Strich handelt. Die Leitung t liefert ein Ausgangssignal,wenn kein Strich
in der betrachteten Spalte vorhanden ist. Die freien Spalten der Matrix können dazu verwendet werden,
um andere Zuordnungen herzustellen.
F i g. 8 zeigt schematisch die Zusammenschaltung der Ausgangsleitungen der Stricharterkennung 17,
um zu den vier möglichen binären Signalen zu kommen, mit denen die Register 18 und 19 beaufschlagt
werden, und zwar bedeutet
00 = nicht erkannt,
01 = langer Strich,
10 = kein Strich,
11 = kurzer Strich.
55
60
Hierbei treten die Signale der ersten Codespalte auf der Leitung w und der zweiten Codespalte auf
der Leitung ν auf.
Die Verstärkerstufe 60 dient als Inverter für das
positive Signal an dessen Eingang, das vorhanden ist, wenn alle nicht mit der Stricharterkennung verbundenen
Speicherzellen des Eingaberegisters 16 weiß sind. Die logischen Schaltungen 61 liefern ein positives
Ausgangssignal, wenn mindestens ein Eingang positiv markiert ist, und ein negatives Ausgangssignal,
wenn alle Eingänge negativ markiert sind. Die Schaltungen 62 sind Verstärker ohne Umkehrung der Polarität
des Eingangssignals, während die Verstärker
63 als Umkehrstufen arbeiten. Die logische Schaltung
64 liefert ein negatives Ausgangssignal, wenn mindestens ein Eingang negativ markiert ist, und die UND-Schaltungen
65 sprechen an, wenn beide Eingänge negativ sind.
Es ergeben sich somit an den Ausgängen ν und w entsprechend den Signalen auf den Leitungen r, s, t, u
die obigen Bedingungen. Der Impuls auf der Leitung u ist vorhanden, wenn die oberste Speicherzelle
des Eingaberegisters mit Schwarzinformation belegt ist, d. h. wenn der gerade eingespeicherte Strich nicht
erkannt wurde.
Über die logische Schaltung 64 und den anschließenden Inverter 63 wird der Zentrier-Impuls erzeugt,
der über die Leitung k zu der Steuerschaltung (Fig. 4) gelangt.
F i g. 9 zeigt ein Beispiel für den Zähler 20, der wahlweise von Zählen auf Schieben umgeschaltet
werden kann. Der Zähler 20 enthält fünf Stufen, von denen nur eine näher dargestellt ist, da die anderen
Stufen gleich aufgebaut sind. Die Zähltakte gelangen über die Leitungen m zu der ersten Stufe des Zählers;
die Stufen sind aus normalen Flip-Flop-Verstärkern 66 aufgebaut. Wenn die Zählimpulse über die Leitung
m anliegen, wirken die Rückkopplungen so, daß die Stufen wie ein Binärzähler arbeiten, d. h., nach
jedem zweiten Eingangsimpuls gelangt ein Übertragsimpuls über den Verstärker 67 zu der folgenden
Stufe. Wenn der Zähler wie ein Schieberegister arbeiten soll, dann wird die Leitung ρ negativ markiert, so
daß nun über den Verstärker 68 ein Entkopplungspotential an dem Ausgang des Verstärkers 67 liegt,
welches bewirkt, daß kein Übertragsimpuls zu der folgenden Stufe gelangen kann. Die Schiebeimpulse
auf der Leitung« gelangen über den Verstärker69 zu allen 1-Eingängen aller Stufen des Zählers. Wie
sich ohne weiteres ersehen läßt, findet dadurch eine Verschiebung der eingespeicherten Informationen
von rechts nach links statt. Der Ausgang der ersten Stufe ist über die Leitung ζ mit der Subtrahierschaltung
22 und über die Leitungen y und y mit dem Speicher 21 verbunden.
Claims (4)
1. Verfahren zur maschinellen Zeichenerkennung, bei dem das Vorhandensein von senkrechten
Strichmarkierungen unterschiedlicher Länge und Höhenlage innerhalb des Zeichenfeldes festgestellt
und zur Auswertung herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichenfeld
in an sich bekannter Weise spaltenweise abgetastet und die bei dieser Abtastung erhaltene
Information Spalte für Spalte jeweils in dasselbe Schieberegister (16) eingespeichert wird, daß ferner
die jeweils eingespeicherte Spalteninformation im Schieberegister in an sich bekannter Weise in
einen vorgegebenen Bereich verschoben und bei dieser Verschiebung die Anzahl dieser Verschiebeschritte
ermittelt und festgehalten und dieser Wert mit dem entsprechenden Wert der vorhergehenden
Spaltenmformation verglichen wird und daß schließlich in getrennten Speichern die
709 509/216
Aussagen über die Strichart (kurz, lang, kein Strich) und über die Höhenlage aufeinanderfolgender
Strichelemente relativ zueinander (höher, tiefer, gleich hoch) zur Auswertung bereitgestellt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltinformation in dem
Schieberegister (16) so weit verschoben wird, bis eine bevorzugte Speicherzelle mit einem Signal
belegt ist und damit die mit den Ausgängen bestimmter Speicherzellen verbundene Erkennungsschaltung (17) anspricht und digitale, die betreffende
Strichlange kennzeichnende Signale an die Speicher (18, 19) weitergibt.
3. Vorrichtung zur Ermittlung der Höhendifferenz bei einem Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
gekennzeichnet durch einen Zähler (20), mittels dem die bis zum Ansprechen der Erkennungsschaltung (17) erforderliche Anzahl von Ver-
IO
schiebeschritten festgestellt wird sowie eine Subtrahierschaltung
(22) zur Bildung der Differenz des Ergebnisses zweier aufeinanderfolgender Zählvorgänge.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt des Zählers (20)
nach Umschalten in den Schieberegisterbetrieb bitweise in den Speicher (21) übertragen und der
auf dem Speicher (21) ausgespeicherte Inhalt bitweise mit dem Inhalt des Zählers (20) verglichen
und das Vergleichsergebnis gespeichert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschriften Nr. 203 065,
209 967, 210 927;
Österreichische Patentschriften Nr. 203 065,
209 967, 210 927;
französische Patentschriften Nr. 1244 561,
594, 1248 226, 1250 445;
594, 1248 226, 1250 445;
Automation Progress, August 1960, S. 261
bis 265.
bis 265.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
709 509/216 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
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