DE123409C - - Google Patents

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DE123409C
DE123409C DE1900123409D DE123409DD DE123409C DE 123409 C DE123409 C DE 123409C DE 1900123409 D DE1900123409 D DE 1900123409D DE 123409D D DE123409D D DE 123409DD DE 123409 C DE123409 C DE 123409C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R22/00Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
    • G01R22/02Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Quecksilbervoltameter, bei welchem die Gröfsenveränderung der Anode bezw. der Kathode dazu benutzt wird, die Menge der durch den Apparat geflossenen Elektricität anzugeben.
Das auf der Zeichnung dargestellte Quecksilbervoltameter besteht aus einem Glasgefäfs 1, welches allseitig geschlossen ist. Dieses Gefäfs ist mit dem Elektrolyten 2 gefüllt, welcher aus einer Lösung von salpetersaurem Quecksilber oder einem ähnlichen Salz besteht. In dem oberen Theil des Glasbehälters ist eine Tasche 3 angebracht, welche dazu bestimmt ist, eine als Anode dienende Quecksilbermasse 4 aufzunehmen. Unterhalb dieser Tasche ist die Kathode 5 angeordnet, welche von irgend einer geeigneten Form sein und aus irgend einem geeigneten Material bestehen kann. Bei dem dargestellten Beispiel besteht die Kathode aus einem mit der Spitze nach unten gerichteten Platintrichter. Die Form, welche der Platinkathode gegeben wird, hat auf die Wirkung nur geringeren Einfiufs, vorausgesetzt, dafs sie nicht verhindert, dafs das auf die Kathode niedergeschlagene Quecksilber frei in das Sammelrohr 8 hinabtropfen kann. Die Verbindung mit der Anode wird durch den Draht 6 hergestelltund die Verbindung mit der Kathode durch den Draht 7. Diese Drähte bestehen zweckmäfsigerweise aus Platin und sind in das Glas eingeschmolzen.
Wenn der Strom durch das Instrument Hiefst, nimmt das Volumen des die Anode bildenden Quecksilbers ab, und es wird Quecksilber auf der Kathode niedergeschlagen, um von hier in das Sammelrohr 8 zu tropfen.
Die Menge des in diesem Rohr sich ansammelnden Quecksilbers entspricht der durch den Apparat strömenden Elektricitätsmenge. Der Quecksilberstand in dem Sammelrohr 8 wird an der Scala 9 abgelesen. Die Herstellung des ganzen Instrumentes aus Glas hat den Zweck, irgend welche Verbindungen zu vermeiden, welche durch Kristallisation oder Ausschlagen bewirkt werden könnten.
Die Anordnung der Anode oberhalb der Kathode dient dazu, die Bildung von Krvstallen an der Anode zu verhindern. Diese Krystallbildung war eine der Uebelstände, welche sich bisher bei derartigen Voltametern zeigten. Die Krystallbildung an der Anode war die Folge davon, dafs der Elektrolyt an dieser Stelle sehr' reich an Quecksilber wurde, so dafs es wünschenswerth ist, für einen leichten Abflufs des Elektrolyten von diesem Punkte zu sorgen. Da die Oberfläche des Quecksilbers convex ist, so gestattet die Lage der Anode oberhalb der Kathode, dafs der an Quecksilber reiche Theil des Elektrolyten leicht von dieser Stelle fortfliefsen kann. Da aber die Anode an Quantität abnimmt, so würde dieses leichte Abfliefsen aufhören, sobald die Oberfläche des Quecksilbers unter die Ueberlaufkante 10 der Anodenkammer sinkt. Um deshalb die Höhe des Quecksilbers in der Anodenkammer beständig constant zu erhalten, ist dieselbe mit einem besonderen Vorrathsraum verbunden. Dieser Vorrathsraum kann in irgend welcher bekannten Weise angeordnet sein. Bei der dargestellten Anordnung besteht er aus einer an das Glasgefäfs angeblasenen, sich nach oben erstreckenden Röhre 11, welche am unteren Ende mit
der Anodenkammer in Verbindung steht. Die Wirkungsweise einer derartigen Vorrathskammer ist bekannt. In dem Mafse, wie die Masse des in der Anodenkammer befindlichen Quecksilbers abnimmt, wird Quecksilber aus der Röhre 11 zufliefsen, wobei ein Austausch gegen den Elektrolyten erfolgt. Wenn man also längs der Röhre 11 eine Scala 12 anbringt oder der Röhre selbst eine Eintheilung giebt, so kann der Stand des Quecksilbers in der Röhre leicht abgelesen werden. Das Fallen des Quecksilbers in der Röhre ist ein Mafs für den Strom, der durch den Apparat hindurchgegangen ist; diese Ablesung kann als Controle für die Ablesung an der Scala 9 der Röhre 8 dienen.
In vielen Fällen kann es vortheilhaft sein, noch ein weiteres Mittel anzuwenden, um an der Anode die !Crystallisation zu vermeiden, indem durch einen elektrischen Widerstand Strömungen in dem Elektrolyten erzeugt werden. Zu diesem Zweck wird beispielsweise ein Widerstandsdraht 13 um jenen Theil des Glasbehälters gewickelt, welcher die Anode 4 enthält. Wenn durch diesen Widerstandsdraht Strom fliefst, wird derselbe erhitzt, und es entstehen in dem Elektrolyten oberhalb der Anode Strömungen. Diese haben die Wirkung, dafs beständig neue Massen des Elektrolyten mit der Oberfläche der Anode in Berührung kommen und so ein Stagniren des Elektrolyten und damit die Krystallbildung verhindert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Quecksilbervoltameter mit einer Anode aus Quecksilber und einer Kathode aus Platin oder einem anderen geeigneten Material, dadurch gekennzeichnet, dafs die Oberfläche der Anode höher liegt als die Kathode, zum Zwecke, die Krystallbildung zu verhindern.
    Ausführungsform des Quecksilbervoltameters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Constanterhaltung der Quecksilberoberfläche der Anode ein Vorrathsraum für die Anode angeordnet ist.
    Ausführungsform des Quecksilbervoltameters nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Vorrathsraum mit einer Scala versehen ist zum Ablesen der dem Vorrathsraum entnommenen Quecksilbermenge.
    Ausführungsforin des Quecksilbervoltameters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs durch einen elektrischen, sich erhitzenden Widerstand und die dadurch entstehenden Strömungen des Elektrolyten die eine Krystallbildung verhindernde Wirkung verstärkt wird.
    Ausführungsform des Quecksilbervoltameters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs es ganz aus Glas hergestellt ist, um Störungen durch chemische Nebenwirkungen zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1900123409D 1900-05-27 1900-05-27 Expired DE123409C (de)

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