DE1234015B

DE1234015B - Lamellenspritzmundstueck fuer Laufstreifen von Kraftfahrzeugreifen

Info

Publication number: DE1234015B
Application number: DED45491A
Authority: DE
Inventors: Guenter Noll; Reinhard Baeuml
Original assignee: DUNLOP DEUTSCHE; GUMMI CIE AG
Current assignee: DUNLOP DEUTSCHE; GUMMI CIE AG
Priority date: 1964-09-23
Filing date: 1964-09-23
Publication date: 1967-02-09

Description

Lamellenspritzmundstück für Laufstreifen von Kraftfahrzeugreifen Die Erfindung betrifft ein Lamellenspritzmundstück für Laufstreifen von Kraftfahrzeugreifen mit einem das Profil des Laufstreifens bestimmenden Walzenkörper und einem das Profil des Laufstreifens formenden Teil aus einer Anzahl von nebeneinander angeordneten, radial verstellbaren Lamellen. Bei einem bekannten Spritzkopf, dessen Mundstück auf einer Seite von einem Lamellenpaket gebildet wird, ist diesem Lamellenpaket ein zweites Paket von Lamellen zugeordnet, von denen jede Lamelle gegen eine Lamelle des Spritzmundstückes angedrückt wird, damit diese sich fest gegen eine Reibfläche anlegen, so daß sie während des Spritzens in ihrer Stellung verharren. Die Beaufschlagung erfolgt hydraulisch durch einen Schlauch. Das Profil wird durch Verstellen jeder einzelnen Lamelle auf ebenfalls hydraulische Weise gebildet, wobei der hydraulische Verstellzylinder auf einer Brücke geführt ist und von einer Schablone gelenkt wird. Der Mechanismus ist so eingerichtet, daß jede einzelne Andrücklamelle gegen die Beaufschlagung durch den Schlauch von der Stützlamelle abgehoben wird, damit der Reibschluß aufhört. Ein solcher mechanischer Aufwand macht das Mundstück störanfällig. Es ist bekannt, Laufstreifen in einer Maschine durch einen Walzvorgang statt durch einen Strangpreßvorgang herzustellen. Bei dem Walzvorgang wird eine schablonenartige Walze verwendet, mit der das Material unmittelbar geformt wird. Eine solche Walze kann man als Einzelschablone betrachten, die zur Bildung anderer Querschnittsformen ausgewechselt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Mundstück einer Strangpreßmaschine zur Umstellung auf die Fertigung eines anderen Querschnittes umzustellen, ohne daß eine Schablone ausgewechselt werden muß und auch ohne großen mechanischen Aufwand bei der Änderung eines Lamellenmundstückes. Dabei soll auch eine große Zahl von Querschnittsformen wählbar sein. Die Schablone selbst soll den Werkstoff nicht berühren.
Erfindungsgemäß wird das für das oben genannte Lamellenspritzmundstück dadurch erreicht, daß die Mantelfläche des Walzenkörpers aus untereinander verschiedenen, insbesondere aus zylindrischen, symmetrischen und unsymmetrischen, kegel artigen und rundnutförmigen Abschnitten besteht und gegenüber den Lamellen verdreh- und feststellbar ist.
Durch Verdrehen der Profilwalze kann man somit eine beliebige Zahl von verschiedenartigen Mundstücköffnungen bilden. Es ist zweckmäßig, daß die Lamellen eine Fase aufweisen, die auf die die Düse bildende Kante der Lamellen in verengendem Sinne zuläuft. Solange die Masse durch das Mundstück der Lamelle gedrückt wird, bildet sich an der Fase eine Druckkomponente, die die Lamellen an der Walze hält. Das ergibt eine gute gegenseitige Führung, bei der eine Verkantung ausgeschlossen ist.
Insbesondere, wenn die Anlage leer läuft, ist es von Vorteil, daß in dem Walzenkörper ein Elektromagnet angeordnet ist. Dadurch können die Lamellen in Anlage an der Walze gehalten werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt A b b. 1 eine Vorderansicht des Lamellenspritzmundstückes, Ab b. 2 eine Seitenansicht, A b b. 3 a, 3 b und 4 einzelne Lamellen.
In den Körper 1 des Spritzmundstückes ragen durch eine Öffnung 4 die Lamellen 3 eines Lamellenpaketes 2 hinein. Die zu formende Masse wird durch einen Kanal 5 herangebracht und verläßt bei einer Mündung 6 das Mundstück.
Ein Walzenkörper 7, der aus zylindrischen, symmetrischen und unsymmetrisch kegeligen und rundnutförmigen Teilen besteht, enthält einen nicht dargestellten Magneten, der bei leer laufender Maschine die Lamellen 3 des Lamellenpaketes 2 gegen die Profilflächen des Walzenkörpers 7 zieht. Das Profil 2 a des zu formenden Streifens wird von den Kanten 12 der Lamellen 3 und von der Unterkante 8 des Mundstückes gebildet.
Jede Lamelle 3 führt sich in der anderen mit einer Nut 9 und einer Feder 10. Die Formen der Kante 12 der Lamellen werden von einer Fase 11 so angeschnitten, daß die Formmasse eine vertikale Kraftkomponente auf die Lamellen ausübt.
Bei 13 und 14 sind exzentrisch sitzende Zylinderstücke, bei 15 ist ein unsymmetrischer Kegel angedeutet. Dadurch ändert sich das Profil der Spritzdüse mit der Stellung des Walzenkörpers 7.

Claims

Patentansprüche: 1. Lamellenspritzmundstück für Laufstreifen von Kraftfahrzeugreifen mit einem das Profil des Laufstreifens bestimmenden Walzenkörper und einem das Profil des Laufstreifens formenden Teil aus einer Anzahl von nebeneinander angeordneten, radial verstellbaren Lamellen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Walzenkörpers (7) aus untereinander verschiedenen, insbesondere aus zylindrischen, symmetrischen und unsymmetrischen, kegelartigen und rundnutförmigen Abschnitten besteht und gegenüber den Lamellen (3) verdreh- und feststellbar ist.
2. Lamellenspritzmundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (3) eine Fase (11) aufweisen, die auf die die Düse bildende Kante (12) der Lamellen (3) in verengendem Sinne zuläuft.
3. Lamellenspritzmundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Walzenkörper (7) ein Elektromagnet angeordnet ist.
4. Lamellenspritzmundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Flächen der Lamellen (3) ineinanderpassende Nuten (9) und Federn (10) aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Patentschrift Nr. 19452 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; französische Patentschrift Nr. 1234593.