DE2531601C3 - Gleitschutzbolzen fur Luftreifen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Gleitschutzbolzen fur Luftreifen von KraftfahrzeugenInfo
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- B60C11/14—Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band
- B60C11/16—Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band of plug form, e.g. made from metal, textile
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Description
weisen mit ihrer kleinen Basis nach unten, während die kleine Basis der Stirnfläche 43 zu einer Querschnittsebene
DD'hin konvergiert
Der äußere Durchmesser D 4 des Kopfteils 4 zwischen Kegelstumpf 42 und Stirnfläche 43 ist größer
als die Durchmesser auf allen anderen unter einer Querschnittsebene CC liegenden Querschnittsebenen,
insbesondere größer als der Durchmesser D1 des Verankerungskopfes 1.
Der Schaft weist eine Höhlung auf, in die ein mit komplementärer Gestalt ausgebildeter Hartmetallstift 5
einpreßbar ist, bis er satt am Grund der Höhlung anliegt.
Der Hartmetallstift 5 selbst ist im allgemeinen zylindrisch oder kegelstumpfförmig mit nach unten
weisender kleiner Basis ausgebildet Er kann eine ebene Basis aufweisen, wie mit dem ebenen Querschnitt BB'
angedeutet oder sich unter diesem in einer Spitze fortsetzen, die das Eindringen erleichtert
Bei den in F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Kopfteil 4 etwas verschieden gestaltet, da
seine Stirnfläche 43 eben ist und er daher nur von zwei Kegelstümpfen 41 und 42 begrenzt ist, die mit ihrer
kleinen Basis nach unten gerichtet sind.
Bei dem Beispiel der F i g. 4 ist der Kopfteil 4 sehr hoch, da er die Gestalt eines großen Kegelstumpfes hat,
dessen kleine Basis in der Querschnittsebene CC sehr wenig höher als das V2 H entsprechende Niveau liegt.
Der Durchmesser der großen Basis dieses Kegelstumpfes ist selbstverständlich größer als jeder unter dem
Niveau CC'liegende Querschnittsdurchmesser.
Der für die Herstellung des Schaftes gewählte Werkstoff muß in einem Temperaturbereich etwa
zwischen -40 und +1500C eine gute Beständigkeit seiner physikalischen und mechanischen Eigenschaften
zeigen und in der Lage sein, einen einwandfreien Halt des Hartmetallstiftes 5 zu gewährleisten, ohne daß
dieser durch Verkleben, Verschweißen oder mit einer Kerbverbindung festgehalten wäre, um Abschleudern
des Hartmetallstifts 5 nach einer Fahrleistung von 10 000 bis 20 000 km zu verhindern. Außerdem sollen
die Eigenschaften dieses Werkstoffes denen des Kautschuks des Luftreifens ähnlich sein. Vorteilhaft ist
ein Werkstoff, dessen Shore-Härte das 3- bis 5fache jener des Luftreifen-Kautschuks beträgt. Das kann ein
druck-, spritz- oder preßverformbarer Thermoplast, beispielsweise ein Polyamid sein, dessen Erweichungspunkt
wenigstens beil 50° C liegt.
Bei einer derartigen Ausbildung zerstört sich der Schaft beim Abrollen des Luftreifens von selbst, d. h. er
nutzt sich zur gleichen Zeit wie die Lauffläche und der Hartmetallstift ab.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich durch die Formund Werkstoffkombination des Schaftes ein Überstand
des Hartmetallstiftes 5 über die Außenseite der Lauffläche ergibt, der sich in den ersten 80 Fal.rkilometern
stabilisiert und dann praktisch gleich bleibt bis zu dem Augenblick, in dem er sich bei einer bestimmten
Fahrleistung, die je nach Fahrzeug, Luftreifen und Fahrstil zwischen 10 000 und 20 000 km schwanken
kann, von selbst und für die Gleitschutzbolzen ein und desselben Luftreifens in gleichmäßiger Weise aufhebt
In diesem Stadium hat sich der Schaft so abgenutzt, daß
bei gleichem Abnutzungsgrad des Kautschuks der Kraftschluß der Luftreifen mit einer trockenen Fahrbahn
durchaus vergleichbar ist mit jenem von Reifen gleicher Bauart, jedoch ohne Gleitschutzbolzen. Das
anormale Verhalten von Gleitschutzbolzen gleicher Art, jedoch ohne Kopfteil, ist somit nicht mehr feststellbar.
Die Gleitschutzbolzen sind in alle Luftreifen-Typen in Diagonal- oder Radialbauweise und für alle Fahrzeugtypen,
PKW, LKW etcx, einsetzbar.
Es wurden Gleitschutzbolzen mit einem aus Polyamid, Typ Nylon-Technyl, geformten Schaft mit einer
der in Fig. 1 dargestellten ähnlichen Gestalt und mit
den folgenden Abmessungen hergestellt:
Durchmesser D1 des Verankerungskopfes | 6 mm |
Durchmesser D 2 an der Schaftbasis | 4 mm |
Durchmesser D 3 des zylindrischen | |
Schaftabschnittes | 3/5 mm |
Durchmesser D 4 des Kopf teils 4 | 8 mm |
Gesamthöhe des Schaftes — H | 12 mm |
Höhe des zylindrischen | |
Schaftabschnittes 3 — H3 | 3 mm |
Höhe des Kopfteils 4 — H 4 | 3 mm |
Höhe des Kegelstumpfes 41 | 1,7 mm |
Höhe des Kegelstumpfes 42 | 0,5 mm |
Höhe des Kegelstumpfes 43 | 0,8 mm |
Kegelstumpfförmiger Hartmetallstift 5: | |
Höhe | 7 mm |
Oberer Durchmesser | 2,6 mm |
Unterer Durchmesser | 2,2 mm |
Derartige Gleitschutzbolzen wurden in PKW-Winterreifen in Radialbauweise zu je 140 Stück/Luftreifen
eingesetzt und einem Abnutzungstest über 0 bis 15 000 km unterworfen. In regelmäßigen Zeitabständen
wurde an einer bestimmten Anzahl von Gleitschutzstiften desselben Luftreifens die Höhe des Stiftüberstandes
über der Lauffläche gemessen. Die gemittelten Ergebnisse für die erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitschutzbolzen
sind in der nachfolgenden Tabelle zu Vergleichszwecken den mit Vergleichs-Gleitschutzbolzen
erzielten Ergebnissen gegenübergestellt. Die Vergleichs-Glsitschutzbolzen wurden aus demselben
Werkstoff und mit den gleichen Abmessungen hergestellt und unter gleichen Bedingungen eingesetzt,
wiesen jedoch keine Kopfteile auf.
Überstand in mm | Gleitschutzbolzen | Vergleichs- |
bei km-Sland | nach der Erfindung | Gleilschutz- |
bolzen | ||
0 | 1,6 | 1,6 |
80 | 1,2 | 1,2 |
150 | 1,2 | 1 |
300 | 1,2 | 0,6 |
500 | 1,2 | 0,8 |
1000 | 1,2 | 1 |
über 1200 | 1,2 | 1,2 |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Gleitschutzbolzen für Luftreifen von Kraftfahrzeugen, der jeweils in ein Sackloch der Lauffläche
des Luftreifens einsetzbar ist, mit einem aus zylinderförmigen und/oder kegelstumpfförmigen
Schaftabschnitten gebildeten, aus einem sich mit der . Lauffläche des Luftreifens abnutzenden Werkstoff
bestehenden Schaft und einem koaxial in dem Schaft sitzenden Hartmetallstift, der die, bezogen auf den in
die Lauffläche eingesetzten Zustand des Gleitschutzbolzens, äußere Stirnfläche des Schafts überragt,
wobei der innerste Schaftabschnitt einen Verankerungskopf bildet und der äußerste Schaftabschnitt,
der als äußeres Kopfteil ausgebildet ist, im eingesetzten Zustand des Gleitschutzbolzens mindestens
im wesentlichen bündig mil der Umfangsfläche der Lauffläche abschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß der größte Durchmesser (D 4) des iußeren Kopfteils (4) des Schafts größer ist als die
Durchmesser aller übrigen Schaftabschnitte.
2. Gleitschutzbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bei einer Ausbildung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannter Weise clas äußere Kopfteil (4) durch einen Kegelstumpf
gebildet ist, dessen größere Basis die äußere Stirnfläche (43) des Schafts bildet.
3. Gleitschutzbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Kopfteil (4) durch
ewei mit demselben Durchmesser aneinander anschließende Kegelstümpfe (41 und 42) gebildet ist,
deren kleinere Basen zu dem Verankerungskopf (1) des Schafts weisen.
4. Gleitschutzbolzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Stirnfläche (43) des
Schafts ebenfalls ais Kegelstumpf ausgebildet ist, dessen größere Basis durch die größere Basis des
angrenzenden Kegelstumpfs (42) gebildet wird.
5. Gleitschutzbolzen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser
(D 4) des äußeren Kopfteils (4) zwischen dem 1,2- und 1—5fachen des größten der Durchmesser der
übrigen Schaftabschnitte liegt.
6. Gleitschutzkolben nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser
der außer dem Kopfteil (4) vorhandenen Schaftabschnitte zwischen 4 mm und 8 mm beträgt.
7. Gleitschutzkolben nach den Ansprüchen 1 bis t, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge (H)
des Schafts zwischen 9 mm und 17 mm beträgt.
8. Gleitschutzkolben nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (H4) des
äußeren Kopfteils (4) zwischen dem 0,1- und 0,5fachen der Gesamtlänge (H)des Schafts liegt.
9. Gleitschutzkolben nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise der Schaft aus thermoplastischem Kunststoff besteht und daß der Erweichungspunkt dieses
Kunststoffs über 1500C liegt.
10. Gleitschutzkolben nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Shore-Härte des für den
Schaft verwendeten Kunststoffs um das 3- bis 5fache größer ist als die des Laufflächengummis.
Die Erfindung betrifft einen Gleitschutzbolzen für Luftreifen von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Derartige bekannte Gleitsehutzbolzen (DE-OS 23 22 357, DE-GM 19 00 900), deren Verankerungskopf
im Durchmesser mindestens so groß ist wie der restliche Schaft, haben im Gebrauch die Eigenart, daß sich der
Überstand des Hartmetallstiftes über die Lauffläche des Luftreifens nach einer Einlaufzeit von einigen zehn
ίο Fahrkilometern nicht stabilisiert, sondern zwischen
etwa 80 und 1000 km Fahrstrecke stark verkleinert Diese Verkleinerung kann bis zu 50% des Überstandes
unmittelbar nach der Einlaufzeit betragen. Nach einer Fahrleistung jenseits der 1000-km-Grenze nimmt der
Überstand wieder einen Wert im Bereich der nach der Einlaufzeit erwarteten Größe an. Diese Überstandsveränderung
stellt eine nicht zu vernachlässigende Beeinflussung der Wirksamkeit des Gleitschutzbolzens
dar und beeinträchtigt die Fahrsicherheit in dieser kritischen Betriebsphase.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gleitsehutzbolzen zu schaffen, dessen Hartmetallstift
während einer großen Laufstrecke sicher aus der Lauffläche des Luftreifens vorsteht.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Gleitsehutzbolzen ist zum Verscnleiß des Schaftes im Bereich der Lauffläche
des Luftreifens eine große Wegstrecke notwendig, wodurch das Eindringen des gesamten Gleitschutzbolzens
in den Luftreifen während der ersten 1000 km sicher verhindert ist. Zusätzlich ist der Gleitsehutzbolzen
insbesondere zu Beginn des Betriebs des Luftreifens, wenn der Reifengummi noch nicht stabilisiert ist,
unmittelbar aufgrund des großen Durchmessers seines Kopfteils gegenüber einem Eindringen widerstandsfähig.
Der Hartmetallstift nutzt sich dadurch zwar möglicherweise anfänglich etwas schneller ab als bei
herkömmlichen Gleitsehutzbolzen; jedoch ist dieser etwas größere Verschleiß des Hartmetallstiftes gegenüber
der längeren Fahrstrecke, die zum Verschleiß des erfindungsgemäß ausgebildeten Schaftes notwendig ist,
völlig unbedeutend. Durch diesen gegenüber den herkömmlichen Gleitschutzbolzen, bezogen auf die
Laufstrecke des Luftreifens, langsameren Verschleiß des Schaftes wird nicht nur eine schnelle Verringerung
des Überstandes des Hartmetallstiftes gegenüber der Lauffläche vermieden, sondern wird auch vermieden,
daß es zu einem weiten Vorstehen des Hartmetallstiftes gegenüber dem Schaft kommen kann, was bei den
herkömmlichen Gleitsehutzbolzen beobachtet wird und zu einem starken Verschleiß führt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gleitschutzbolzens sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit
weiteren Einzelheiten erläutert. Die Fig. 1 bis 4 der Zeichnung zeigen Axialschnitte von vier verschiedenen
Gleitsehutzbolzen.
Der Gleitsehutzbolzen gemäß F i g. 1 weist in seinem unteren Teil einen Verankerungskopf 1 und einen
kegelstumpfförmigen Teil 2 auf, dessen kleine Basis nach unten zeigt. Der obere Bereich des Schaftes weist
einen zylindrischen Abschnitt 3 und einen Kopfteil 4 auf, der aus zwei Kegelstümpfen 41, 42 und einer ebenfalls
kegelstumpfförmigen, äußeren Stirnfläche 43 zusammengesetzt ist. Die beiden Kegelstümpfe 41 und 42
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