DE1233430B - Verfahren zur besseren Ausnutzung der UEbertragungskapazitaet von Multiplexkanaelen in Telegrafieuebertragungssystemen - Google Patents

Verfahren zur besseren Ausnutzung der UEbertragungskapazitaet von Multiplexkanaelen in Telegrafieuebertragungssystemen

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DE1233430B
DE1233430B DE1965S0099364 DES0099364A DE1233430B DE 1233430 B DE1233430 B DE 1233430B DE 1965S0099364 DE1965S0099364 DE 1965S0099364 DE S0099364 A DES0099364 A DE S0099364A DE 1233430 B DE1233430 B DE 1233430B
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Germany
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channel
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DE1965S0099364
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Inventor
Dipl-Ing Kurt Fitznar
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/22Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur besseren Ausnutzung der Übertragungskapazität von Multiplexkanälen in Telegrafieübertragungssystemen Für die Übertragung von Fernschreibnachrichten, insbesondere auch über Funkwege, werden vielfach zwei Multiplexsysteme eingesetzt. Dies heißt, über einen bestimmten Verbindungsweg werden mehrere Nachrichten zeitlich ineinandergeschachtelt übertragen. Es ist bekannt, einem Übertragungsweg vier Kanäle zuzuordnen, die wahlweise mit einer beliebigen Fernschreibnachricht belegt werden können.
  • Um einem einzelnen Teilnehmer einen bestimmten Fernschreibkanal (Mietkanal) bereitstellen zu können, ohne zu hohe Kosten berechnen zu müssen, sind auf verschiedenen Übertragungswegen Unterkanäle eingerichtet worden. Hierbei ist es möglich, einen Hauptkanal des Multiplexsystems mit Hilfe von sogenannten Unterkanalverteilem in maximal vier Unterkanäle aufzuteilen. Die Miete für einen derartigen Unterkanal berechnet sich als Teilmiete des Hauptkanals des Verbindungsweges und ist dementsprechend niedriger, was insbesondere für Teilnehmer mit Dauerverbindungen, wie Fluggesellschaften, Banken usw., von besonderer Bedeutung ist.
  • Für diesen preislichen Vorteil muß der Mieter des Kanals in Kauf nehmen, daß .die Übertragungsgeschwindigkeit entsprechend herabsinkt. Dieser Nachteil soll mit dem Verfahren nach der Erfindung wesentlich vermindert werden.
  • Es ist bereits bekannt, jeweils zwei Kanäle bzw. Unterkanäle so zusammenzufassen, daß die Kanalkapazität des einen Kanals dem anderen Kanal zugeschlagen werden kann, wenn der erste Kanal nicht belegt ist. Gemäß dem älteren Vorschlag wird diese gegenseitige Zuordnung dadurch erreicht, daß die für die Übertragung notwendigen Leerlaufzeichen in den beiden einander zugeordneten Kanälen gegenseitig vertauscht werden, so daß die Nichtbelegung des einen Kanals der Belegung des anderen Kanals mit Übertragung von Pausenzeichen entspricht. Diese bekannte Ausführung ergibt eine recht gute Erhöhung der Kanalkapazität, da die Wahrscheinlichkeit, daß beide Kanäle, insbesondere wenn es sich um Mietkanäle handelt, gleichzeitig belegt sind, nicht sehr groß ist. Nachteilig ist noch, daß besondere Maßnahmen hinsichtlich der Leerlaufzeichen bei Sender und Empfänger vorgesehen werden müssen und daß eine starre Kopplung von jeweils zwei Kanälen vorausgesetzt wird.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung hingegen wird eine frei wählbare Zuordnung von einzelnen Unterkanälen mit gegenseitiger Zuteilung der Kanalkapazität ermöglicht, wobei eine gegenseitige Zuordnung auch bei mehr als zwei Kanälen erfolgen kann.
  • Das Verfahren zur besseren Ausnutzung der Übertragungskapazität, das die genannten Nachteile vermeidet, ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer vorbestimmten Anzahl von sogenannten Leerlaufzeichen in einem .der (Unter-)Kanäle diesem (Unter-)Kanal einem belegten (Unter-)Kanal zur Erhöhung der Kanalkapazität zugeschaltet bzw. von diesem abgeschaltet wird.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden also mindestens zwei Kanäle bzw. Unterkanäle so zusammengefaßt, .daß bei Auftreten einer vorbestimmten Anzahl von Leerlaufzeichen, die die Nichtbelegung des Kanals anzeigen, diesen Kanal sowohl beim Sender als auch beim Empfänger dem anderen Kanal zuschalten, um entweder die Übertragungsgeschwindigkeit zu erhöhen oder aber die Übertragungssicherheit, indem in den zugeschalteten Kanal die gleichen Nachrichtenzeichen identisch oder invertiert übertragen werden.
  • Hierbei ergibt sich bei der Zusammenfassung von mehr als zwei Kanälen die Notwendigkeit, die Reihenfolge der Zuschaltung der einzelnen freien Kanäle zu einem belegten Kanal vorher durch ein festes Programm festzulegen, damit Fehlschaltungen sicher vermieden werden.
  • Einzelheiten des Verfahrens nach der Erfindung bzw. einer zur Durchführung des Verfahrens vorzusehenden Anordnung nach der Erfindung werden an Hand der Figuren erläutert. Hierbei wurde wegen der Übersichtlichkeit vom einfachsten Fall ausgegangen, der sich auf die Zusammenfassung von zwei Unterkanälen bezieht.
  • Die F i g. 1 zeigt hierzu zunächst in einem Zeitdiagramm den Ablauf ,der Belegungszustände in zwei Unterkanälen, wobei die Zeilen a bzw. f die Belegungszeit des Unterkanals 1 und die Zeilen b bzw. g des Unterkanals 2 wiedergibt.
  • In den Zeilen c bzw. h ist das Zeitraster des Unterkanalverteilers dargestellt, wobei angenommen ist, daß dieser Unterkanalverteiler in üblicher Weise für eine Unterteilung in vier Kanäle ausgelegt ist, aber nur die zwei Unterkanäle zu einem Hauptkanal zusammenfaßt, so daß zu den Zeiten 1 und 3 Nachrichtenelemente des Unterkanals 1 und zu den Zeiten 2 und 4 Nachrichten des Unterkanals 2 übertragen werden.
  • Die Zeilen d bzw. i zeigen die Verteilung einer Belegung bei Aussendung von Leerlaufzeichen, während die Zeilen e bzw. k die Belegung mit Buchstabenzeichen wiedergeben.
  • Den internationalen Vereinbarungen entsprechend soll der Belegtzustand in beiden Kanälen dem Leerlaufzeichen ;3, der Nichtbelegtzustand x entsprechen. Die Indizes zeigen an, von welchem Unterkanal die Leerlaufzeichen stammen. Aus Zeile d erkennt man, daß die Leerlaufzeichen x1 und ß1 des Unterkanals 1 stets nur in den Unterverteilerelementen 1 und 3, x., und flz des Unterkanals 2 stets nur in den Unterverteilerelementen 2 und 4 gesendet werden. In den Zeilen a und b wurde angenommen, daß zunächst beide Unterkanäle belegt sind. Daher sendet jeder Unterkanal in den ihm fest zugeordneten Elementen nach Zeile d ohne Text die Leerlaufzeichen ß1 bzw. /32. Zeile e zeigt die ausgesendeten Zeichen des Mux-Hauptkanals für den Fall, daß belegte Unterkanäle Nachricht übertragen. Hier bedeuten Großbuchstaben Text von Unterkanal 1, Kleinbuchstaben Text von Unterkanal 2. Solange beide Kanäle belegt sind, sendet Unterkanal 1 seine Nachricht in den Unterverteilerelementen 1 und 3, Unterkanal 2 in den Elementen 2 und 4. Wird jetzt Unterkanal 1 frei (s. Zeile a), während 2 belegt bleibt, so sendet er zunächst eine Mindestanzahl von Leerlaufzeichen x1, die in den Zeilen d und e unterstrichen wurden. Sie sind für den Kombiplexempfänger das Umschaltkriterium, daß nach dieser Serie von Leerlaufzeichen x1 der Text des Unterkanals 2 auch in den Elementen 1 und 3 übertragen werden kann (s. Zeile e). Weil auf dem Übertragungsweg Zeichen durch Transpositionen gefälscht werden können, müssen zur Sicherheit mehr Leerlaufzeichen ausgesendet werden, als zum Umschalten des Empfängers notwendig sind. Hier wurde angenommen, daß der Empfänger nur auf zwei aufeinanderfolgende Leerlaufzeichen, die durch einen Wiederholungszyklus getrennt sein dürfen, anspricht. Läßt man eine Transposition zu, so müssen bei einer Belegungsänderung wenigstens vier Leerlaufzeichen ausgesendet werden (diese Zeichen sind in F i g. 1 unterstrichen). Wird in unserem Beispiel nach Zeile a Unterkanal 1 erneut belegt, so nimmt, wie Zeile e zeigt, Unterkanal 2 sofort seine Nachricht aus den Unterverteilerelementen 1 und 3 zurück, damit Kanal 1 in diesen mindestens vier Leerlaufzeichen ß1 senden kann.
  • Der Text des Unterkanals 1 wird daraufhin wieder in den Unterverteilerelementen 1 und 3, der von Unterkanal 2 in den Elementen 2 und 4 gesendet. In den Zeilen f bis k sind die Vorgänge dargestellt, wenn Unterkanal 2 seinen Belegungszustand ändert. Sie sind analog zu Unterkanal 1.
  • F i g. 2 zeigt als Beispiel den Sender eines Kanalteilers mit Kombiplexeinrichtung. T1 und T2 seien die Unterkanalteilnehmer. Die Indizes beziehen sich wieder auf Kanal 1 und 2. Ti sendet seine Nachricht in den SpeicherSl, aus dem sie durch Auslöseimpulse der Auslöseeinrichtung AE, (parallel) abgerufen wird. Von S, gelangt sie in das Anschaltgerät AGI, welches den Belegungszustand der Teilnehmerleitung prüft und ihn über Gatter G1, die Nachricht mit ihrem Einspeicherungsbefehl dagegen über Gatter G,1 dem Mischgatter M zuführt, das sie gemeinsam zum Hauptkanal weiterleitet. Während G1 unmittelbar vom Unterverteiler V periodisch geöffnet wird (im erfindungsgemäßen Beispiel während der Unterverteilerelemente 1 und 3), erhalten G,1 und AE, ihre Steuerspannungen mittelbar von V über das Kombiplexgatter K l. Dieses wird (wie K.,) abhängig vom Beleguna_szustand beider Kanäle gesteuert. Ist Unterkanal 1 belegt, 2 dagegen nicht, so erhalten G., und AE, außer den Unterverteilerelementen 1 und 3 auch die Elemente 2 und 4, während G" und AE, durch K, gesperrt werden. Die Verzögerungsglieder 7. und Z, sorgen dafür, daß die Nachrichten der Unterkanäle erst dann abgerufen werden, wenn nach einer Belegungsänderung eine bestimmte Anzahl von Leerlaufzeichen ausgesendet wurde. Wird also Unterkanal 1 belegt, so gibt Z1 über K1 die Auslöseeinrichtung AE, in unserem Beispiel erst nach vier ausgesendeten Leerlaufzeichen frei.
  • F i a. 3 zeigt den Empfänger des Kanalteilers. Er enthält für den Unterkanal 1 eine Einrichtung L, zum Zählen und Auswerten der Leerlaufzeichen n1 und ß, Lt wird starr von dem empfangsseitigen Unterverteiler V gesteuert, weil die Leerlaufzeichen dieses Unterkanals in unserem Fall nur in den Unterverteilerelementen 1 und 3 eintreffen können. Der von L, erkannte Belegunaszustand wird den Kombiplexgattern K, und K., sowie dem Gatter G, mitgeteilt, welches ihn als Dauerzeichen- bzw. Trennstrom dem Teilnehmer T" weitergibt. Die Nachricht des Hauptkanalempfängers wird (z. B. im Fünfercode) über die Gatter G, und G., auf die Teilnehmer T, und T., verteil. G, und G., werden durch die KombiplexQatter K, und K., abhängig von dem Beleaungszustand der beiden Kanäle gesteuert.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann sowohl für die Zusammenfassung von Unterkanälen wie auch für die Gewinnung eines zusätzlichen Hauptkanals, z. B. eines Dienstkanals, durch Zusammenfassung der Hauptkanäle verwendet werden.
  • Wie schon oben angedeutet, ist es darüber hinaus auch möglich, Unterkanäle oder aber auch Hauptkanäle so zusammenzufassen, .daß in einem freigewordenen Kanal die gleiche Nachricht übertragen wird, um die Übertragungssicherheit zu erhöhen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur besseren Ausnutzung der Übertragungskapazität der vorzugsweise in Unterkanäle unterteilten Kanäle eines Multiplex-Telegrafie-Übertragungssystems, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß beim Auftreten einer vorbestimmten Anzahl von sogenannten Leerlaufzeichen in einem der (Unter-)Kanäle diesem (Unter-)Kanal einem belegten (Unter-)Kanal zur Erhöhung der Kanalkapazität zugeschaltet bzw. von diesem abgeschaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zusammenfassung von mehr als zwei Kanälen zur Erhöhung der Übertragungskapazität und/oder zur erhöhten Sieherung der Übertragung die Reihenfolge der Zuschaltung der einzelnen freien Kanäle zu einem belegten Kanal vorher durch ein Programmschaltwerk festgelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere jeweils freie Kanäle bzw. Unterkanäle zu einem eigenen übertragungskanal zusammengefaßt werden.
  4. 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Sender und Empfänger der Multiplexverbindung Mittel vorgesehen sind, die beim Auftreten einer bestimmten Anzahl von sogenannten Leerlaufzeichen in einem der (Unter-)Kanäle diesem (Unter-)Kanal einem belegten (Unter-) Kanal zugeschaltet bzw. abgeschaltet wird.
DE1965S0099364 1965-09-10 1965-09-10 Verfahren zur besseren Ausnutzung der UEbertragungskapazitaet von Multiplexkanaelen in Telegrafieuebertragungssystemen Pending DE1233430B (de)

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