DE1232829B - Einrichtung zur Betaetigung des Seitenruders und der Laufradbremsen eines Luftfahrzeuges - Google Patents

Einrichtung zur Betaetigung des Seitenruders und der Laufradbremsen eines Luftfahrzeuges

Info

Publication number
DE1232829B
DE1232829B DEB66326A DEB0066326A DE1232829B DE 1232829 B DE1232829 B DE 1232829B DE B66326 A DEB66326 A DE B66326A DE B0066326 A DEB0066326 A DE B0066326A DE 1232829 B DE1232829 B DE 1232829B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pedal
rocker
rudder
axis
brake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB66326A
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Link
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boelkow GmbH
Original Assignee
Boelkow GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boelkow GmbH filed Critical Boelkow GmbH
Priority to DEB66326A priority Critical patent/DE1232829B/de
Publication of DE1232829B publication Critical patent/DE1232829B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/52Skis or runners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Elements And Transmission Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Betätigung des Seitenruders und der Laufradbremsen eines Luftfahrzeuges Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Betätigang des Seitenruders und der Laufradbremsen eines Luftfahrzeuges, die zum Abbremsen beim Landen, zum Lenken am Boden und zur Begrenzung der Vorwärtsgeschwindigkeit bei Rollmanövern dient.
  • Bei bekannten Ausführungsformen von derartigen Laufradbremsen sind sogenannte Bremsfußpumpen oder Bremsventile jeweils unter den Seitenruderpedalen an den sie tragenden Pedalschwingen angeordnet und mittels Druckschläuchen mit den rumpffest anaeordneten Teilen des hydraulischen Bremssystems verbunden. Beim Betätigen der Seitenruderpedale und damit des Seitenruders bewegen sich also die Bremsfußpumpen in demselben Maße wie die Pedalschwingen. Diese herkömmliche Anordnung der Bremsfußpumpen im Führerraum eines Luftfahrzeuges benötigt daher unter den Seitenruderpedalen einen erheblichen Raum. Darüber hinaus sind beim Durchtreten der Seitenruderpedale die Druckschläuche einer ständig wechselnden Beanspruchung ausgesetzt, und es besteht die Gefahr, daß sie an sonsti-en Steuerteilen scheuern oder zwischen Gestänge zu liegen kommen und sich verklemmen. Dies trifft besonders für Einrichtungen vollhydraulischer Laufradbremsen mit Doppelschlauchanordnung zu.
  • Ferner ist in der Regel der Abstand zwischen Pilotensitz und Pedalschwinge einstellbar, was durch Schwenken der Aufhängung der Pedalschwinge erfolgt. Der von den Seitenruderpedalen benötigte Raum wird dadurch noch größer, und die Bremsfußpumpen und Bremssystem verbindenden Druckschläuche werden noch länger.
  • Außerdem müssen bei einer derartigen Anordnung zur Betätigung des Seitenruders und der Laufradbremsen die Seitenraderpedale derart drehbeweglich an ihren Pedalschwingen gelagert sein, daß sie sich beim Durchtreten der Seitenruderpedale an die Fußhaltung des Piloten anpassen, ohne hierbei die Bremshydraulik zu beeinflussen. Hierzu ist es bekannt, die Neigung der Pedalfläche in Abhängigkeit von der Bewegung der Pedalschwinge dadurch zu ändern, daß die an ihrem oberen Ende aufgehängte Pedalschwinge an ihrem unteren, zu diesem Zweck verlängerten Ende in einer Kurvenbahn geführt wird. Die Kurvenbahn befindet sich auf einer Konsole, die fest am Boden des Führerraumes angeordnet ist. Die an der Pedalschwinge angelenkte Bremsfußpumpe wird dabei ebenfalls entsprechend der Pedalschwingenverstellung und dem Verlauf der Kurvenbahn verstellt. Die genannte Führung, erfordert neben einem beträchtlichen konstruktiven Aufwand ebenfalls erheblichen Raum. Bekannt ist weiterhin bei einer derartigen Einrichtung, die Bremskräfte mechanisch über jeweils eine Viergelenkkette auf bordfest angelenkte Bremsdruckgeber weiterzuleiten, wobei die Viergelenkkette von einem an einer hängenden Pedalschwinge angeordneten Seitenruderpedal, einer Zugstange, Pedalschwinge und einer bei Steuerbetätigung als Gestell wirkenden, an der Achse der Pedalschwinge angelenkten Schwinge gebildet wird.
  • Die Steuerkräfte wirken über an den Pedalschwingen angelenkte Stoßstangen, die über einen gemeinsamen Hebel mit einer Steuersäule gekoppelt sind. Das Verstellen der Seitenruderpedale bzw. die Lageänderung der Pedalschwingen gegenüber dem Piloten erfolgt durch Kippen der Steuersäule um deren untere, in der Flugzeugkanzel im Bereich unterhalb der Seitenraderpedale bordfest angeordnete Lagerung. Über eine bordfest abgestützte Gewindespindel, die auf ein in einer Führung verschiebbares Lager der Steuersäule einwirkt, kann der Abstand zwischen diesem Lager und der bordfest angeordneten Querachse, an der die Pedalschwingen aufgehängt sind, verändert werden. Die Viergelenkketten sind hinsichtlich ihrer Gliederlängen so abgestimmt daß sich die Seitenruderflächen bei allen möglichen Lageänderungen der Pedalschwingen jeweils der rechten Lage der Fußhaltung des Piloten anpassen.
  • Bei der vorstehend genannten Einrichtung ist il-so ebenfalls unter und hinter den Seitenruderpedalen in der Flugzeugkanzel kaum Raum vorhanden.
  • Bei Hochleistungsflugzeugen ist nun der Führerraum eng begrenzt, so daß der Raum unter und hinter den Seitenruderpedalen für die allgemeine Steuerungsanlage und sonstige Ausrüstungsgegenstände benötigt wird. Die herkömmlichen Einrichtungen für die Laufradbremsen sind daher räumlich nicht mehr unterzubrinaen Dies- eilt ebenfalls für die ferner bekannte Art der Aufhängung der Seitenruderpedale an senkrecht im Fußraum der Flugzeugkanzel angeordnetenAchsen mittels Parallelogrammlenkern.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine raumsparende und den vorgegebenen Platzverhältnissen anpaßbare Einrichtung zur Betätigung von Seitenrudern und Laufradbreinsen zu schaffen, die in jeder Lage und bei jeder Lageänderung der Pedalschwingen die Betätigung des Seitenruders und der Laufradbremsen ermöglicht und dabei der jeweiligen Fußhaltung des steuernden Piloten angepaßt ist.
  • Ausgehend von einer Einrichtung, bei der die Bremskräfte mechanisch über jeweils eine Viergelenkkette auf bordfest angelenkte Bremsdruckgeber weitergeleitet werden, ist die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jede Pedalschwinge in bekannter Weise um eine Querachse schwenkbar ist, die von einer gabelförinigen Aufhängung sowohl bei Steuerbetätigung als auch bei Bremsbetätigung in ihrer jeweiligen Lage gehalten wird, und zum Zweck der Lageänderung der Pedalschwinge die Querachse durch Drehung um eine mit der Aufhängung verbundene und parallel zur Querachse bordfest gelagerte Hauptachse schwenkbar ist. Mit der Schwinge der Viergelenkkette ist eine Kurbel eines Parallel-Kurbelgetriebes gekoppelt, dessen fester Arm kinematisch der gabelförmigen Aufhängung der Pedalschwinge entspricht und starr mit der Hauptachse verbunden ist. Das Gelenk des Parallel-Kurbelgetriebes zwischen seinem Verbindungsglied zur Kurbel und seiner Schwinge bildet den eigentlichen, bei einer Lageänderung der Pedalschwinge in seiner jeweiligen Brems- und Ruhelage verbleibenden Kraftabgriffspunkt für den mechanisch angeschlossenen Bremsdruckgeber.
  • Darüber hinaus ist nach der Erfindung die Schwinge des Parallel-Kurbelgetriebes an ihrem einen Ende mit einer die Hauptachse umfassenden Büchse verbunden, und sie bildet zusammen mit dem von der Büchse ausgehenden Hebel einen Winkelhebel, wobei Schwinge und Hebel in verschiedenen Ebenen liegen.
  • Vorzugsweise sind sowohl die Kopplung zwischen Viergelenkkette und Parallel-Kurbelgetriebe als auch der Winkelhebel als kinematische übersetzung ausgebildet.
  • Der Bremsdruckgeber kann nunmehr überall da rumpffest im Führerraum angeordnet werden, wo die Platzverhältnisse dies zulassen. Der Raum unter, hinter und zwischen den Seitenruderpedalen bleibt für andere wichtige Steuerungsteile und Ausrüstungsgegenstände frei.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der einen Hälfte der Einrichtung zur Betätigung von Bremsdruckgeber und Seitenruder, F i g. 2 die Kinematik der Einrichtung nach F i g. 1 in Normalstellung, in Bremsstellung und in den je-,weiligen. Grenzlagen der Seitenruderpedale beim Seitensteuern, F i g. 3 die Kinematik der Einrichtung nach F i g. 1 in Normalstellung, in den jeweiligen Grenzlagen der Pedalschwinge beim Verstellen auf die Beinlänge des Piloten und mit überlagerung des vollen Ruder-: ausschlages.
  • Zur besseren übersicht ist in F i g. 1 nur die steuerbordseitige Hälfte der Einrichtung zur Betätigung von Bremsdruckgeber und Seitenruder in seiner Stellung gezeigt, die einem Seitenruderausschlag Null und einer mittleren Pedalschwingeneinstellung entspricht. Diese Stellungen werden im folgenden als Normalstellung bezeichnet. Die Bewegungen der Gelenkpunkte sind mittels Kreisbögen angedeutet, wobei vollausgezogene Kreisbögen den Bewegungsablauf beim Bremsen, gestrichelte Kreisbögen den Bewegungsablauf beim Seitensteuern und strichpunktierte Kreisbögen die Verstellmöglichkeiten der Pedalschwinge andeuten.
  • Ein Bremsdruckgeber 1 ist über einen Winkelhebel 2, eine Betätigungsstange 3 und einen weiteren Winkelhebel 13, der aus einer Schwinge c, einer Büchse 24 und einem Hebel 25 besteht, mit einem Parallel-Kurbelgetriebe gekoppelt, das sich aus einer Kurbel a, einem Verbindungsglied b, der Schwinge c und einem festen Arm d zusammensetzt. Der Arm d ist mit einer Achse A starr verbunden, die in einem rumpffesten Lager4 drehbar gelagert ist.
  • Der Bremsdruckgeber 1 ist an einer nur teilweise dargestellten Schottwand 14 im Führerraum auf einer Konsole 20 mittels eines Lagerzapfens 21 angeordnet und steht über einen Druckschlauch 30 mit einem hier hydraulischen Bremssystem in Verbindung. An der Schottwand 14 ist ferner eine Halterung 19 befestigt, die eine Lagerstelle 22 für den Winkelhebel 2 bildet.
  • Mit dem genannten Parallel-Kurbelgetriebe ist über die Kurbel a eine Viergelenkkette gekoppelt. Hierzu bildet ein Seitenruderpedal 5 die Kurbel, eine Zugstange 6 das Verbindungsglied, das freie Ende der Kurbel a des Parallel-Kurbelgetriebes eine Schwinge 7 und eine Pedalschwinge 8 das Gestell. Eine starr an der AchseA in derselben Ebene wie der feste Arm des Parallel-Kurbelgetriebes angeordnete Gabel 16 und 17, mittels derer über einen Steg 18 die Pedalschwinge 8 angelenkt ist, entspricht in ihrer Größe und daher auch kinematisch dem festen Arm d.
  • Am unteren Ende der Pedalschwinge 8 ist mittels eines Gelenks C das Seitenruderpedal 5 angelenkt, dessen Pedalfläche 12 gegenüber der Flugzeuglängsachse eine bestimmte Neigung hat, die sich in noch zu beschreibender Weise beim Durchtreten der Pedalschwinge ändert.
  • Weiterhin ist die Pedalschwinge 8 mit einer Stoßstange 9 in einem Anlenkpunkt 10 und die Stoßstange mit einem durch einen Anlenkpunkt 11 hier nur angedeuteten Lenkstock verbunden.
  • Für die weitere Betrachtung sind in den F i g. 2 und 3 die parallel zur Zeichenebene liegenden Gelenke und Anlenkpunkte zwecks Vereinfachung der Darstellung und der Beschreibung in die Zeichenebene gelegt. Aus Gründen der übersicht sind lediglich die Bezugszeichen für die Gelenk- und Anlenkpunkte in den F i g. 2 und 3 angegeben. Das Parallel-Kurbelgetriebe a, b, c und d ist somit in der Zeichenebene durch die Lage der Achse A, einer beim Seitensteuern und Bremsen festen Drehachse B und der Gelenke F und G, die Viergelenkkette 5, 6, 7 und 8 durch die Lage der Drehachse B, sowie der Gelenke C, D und E gekennzeichnet. Das Gelenk G des Parallel-Kurbelgetriebes dient dabei als Kraftabgriff und überträgt die Bremsbewegung auf den Bremsdruckgeber. Von dem Hebelsystein sind lediglich ein Anlenkpunkt 26, ein weiterer Anlenkpunkt 27, die Lagerstelle 22, ein Kraftabgriffspunkt 23 am Bremsdruckgeber und sein Lagerzapfen 21 bezeichnet. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Wird beim Bremsen die P.-daltläche,12 und damit das Seitenruderpedal 5 gegenüber der Pedalschwinge verdreht, so beschreibt der Gelenkpunkt D einen Kreisbogen D" um den Gelenkpunkt C (F i g. 1 und 2). Dabei verharrt die Pedalschwinge f; normalerweise in ihrer Stellung.
  • Die Zugstange 6 überträgt die Bremsbetätigung auf die Schwinge 7, deren Gelenkpunkte E und F sich auf Kreisbögen E" und F" um die beim Seitensteuern und Bremsen feste Drehachse B bewegen (F i g. 1 und 2). Dabei bildet ein Teilstück TH der Schwinge 7 gleichzeitig die Kurbel a des Parallel-Kurbelgetriebes a, b, c und d und überträgt die nunmehr entsprechend dem Verhältnis der Strecken EB zu Fff übersetzte Bewegung über das Verbindungsglied b auf den Gelenkpunkt G. Der Kraftabgriff erfolgt über den Winkelhebel 13. Dabei erfahren der Gelenkpunkt G und der Anlenkpunkt 26 dieselbe Winkeldrehung um die rumpffest gelagerte Achse A (F i g. 1 und 2, Kreisbögen G" und 26 a). Der Winkelhebel 2 wird über die Bremsbetätigungsstange 3 und den Anlenkpunkt 27 verdreht (Kreisbogen 27 a) und betätigt entsprechend der übersetzung des Hebelsystems über den Kraftangriffspunkt 23 den Bremsdruck,geber 1 (Kreisbogen 23 a). Die ausgezogenen Kreisbögen geben dabei den Bewegungsablauf beim Bremsen wieder. Aus den gestrichelten Kreisbögen C" und 10" und dem Pfeil lla sind die möglichen Steuerbewegunggen ersichtlich. Die Verstellmöglichkeit der Pedalschwinge deuten die Kreisbögen A", B, und B(, an.
  • In F i g. 2 entspricht die voll ausgezogene Darstellung der Gelenkglieder und des Hebelsystems der in F i g. 1 gezeigten Normalstellung. Die verschieden gestrichelt eingezeichneten Grenzlagen der Viergelenkkette B, C, D, E entsprechen dem vollen backbord- bzw. steuerbordseitigen Seitenruderausschlag.
  • Beim Seitensteuern beschreibt der Gelenkpunkt C der Pedalschwinge bzw. der Anlenkpunkt 10 der Stoßstange einen Kreisbogen C" bzw. 10" um die beim Seitensteuern und Bremsen feste Drehachse B. über den Anlenkpunkt 11 wird die Steuerbeweggung auf den hier nicht dargestellten Lenkstock übertragen. Der Anlenkpunkt 11 erfährt dabei eine translatorische Bewegung in Richtung der Flugzeuglängsachse (Pfeil 11a). Hierbei bewegt sich der Gelenkpunkt D des Seitenruderpedals auf einer Kreisbahn, deren Mittelpunkt im Gelenkpunkt E liegt.
  • Da das Verhältnis der Längen der Gelenkglieder CD zu EH > 1 ist, vergrößert sich beim Durchtreten des Seitenruderpedals die Anstellung der Pedalfläche 12 gegenüber der Flugzeugglängsachse. Diese Neigungsänderung kann auch durch eine Änderung des Längenverhältnisses von Pedalschwinge und Zugstange - oder mit der Änderung des Längenverhältnisses von Seitenruderpedal und Schwinge abgestimmt - erzielt werden. Hierzu ist aus F i g. 2 zu entnehmen, daß die Anstellung der Pedalfläche bei C durchgetretenem Seitenruderpedal - kurzer Strich, langer Strich in F i g. 2 - im Vergleich zur ausgezogenen Normalstellung, oder der Stellung des Seitenruderpedals beim Geggensteuerausschlaff - zwei kurze Striche, ein langer Strich in F i g. 2 "steiler ist.
  • Die Gelenkpunkte E, F und G bleiben beim Betätigen des Seitenruders somit in ihrer jeweiligen Stellung, wobei ein Seitenruderausschlag jeweils eine vorbestimmte Änderung der Anstellung der Pedalfläche hervorruft, aber keinen Einfluß auf das hy- draulische Bremssystem ausübt.
  • Der Bewegungsablauf beim Abbremsen ist aus den Kreisbögen D" um den Gelenkpunkt C und aus den Kreisbögen E" und F" um die beim Seitensteuern und Bremsen feste Drehachse B, aus den Kreisbögen G, und 26 a um die Achse A und aus den Kreisbögen 27a und 23a um die Lagerstelle 22 ersichtlich. Eine Bremsstellung der Gelenkglieder und des Hebelsystems ist für die Normalstellung in F i g. 2 durch "estrichelte Mittellinien dargestellt. Das Seitenruder pedal ist mit gestrichelten Konturen eingezeichnet.
  • F i -. 3 zeigt die Möglichkeiten der Pedalschwingenverstellun-. Die vollausgezogene Darstellung der Gelenkglieder g und des Hebelsysterns entspricht dabei wieder der in F i g. 1 gezeigten Normalstellung. Die beiden strichpunktierten Seitenruderpedalstellungen mit den dazugehörigen Mittellinien der Gelenkketten entsprechen den jeweiligen Grenzlagen der Pedalschwinge bei der Einstellung für einen großen bzw. einen kleinen Piloten.
  • Zur Einstellung auf die Größe des Piloten wird die Achse A mittels einer nicht näher zu erläuternden Verstellvorrichtung verschwenkt (Kreisbogen AJ. Dabei erfährt die Gabel 16 und 17 der Aufhänggung der Pedalschwinge sowie das ebenfalls an der Achse A fest angeordnete Gestell d des Parallel-Kurbelgetriebes a, b, c und d dieselbe Winkeländerung. Die Drehachse B, die zugleich die Längsachse des Steges 18 ist, beschreibt daher einen Kreisbogen B" um die Welle A (vgl. auch Kreisbogen BJ in F i g. 1).
  • Für jeden Seitenruderausschlag (Pfeil 11a) ist durch die Strecke NI07 der Pedalschwinge 8 je nach der Lage der Drehachse B auf dem Kreisbogen B" eine zugehörige Lage des Anlenkpunktes 10 der Stoßstange 9 auf einem Kreisbogen 10 b um die je- weilige Lage des Anlenkpunktes 11 und damit jeweils die Lage der Pedalschwinge bestimmt. Die Lage der Drehachse B und der Anlenkpunkte 10 und 11 bestimmt somit gleichzeitig die jeweilige Lage der Gelenkpunkte C, D, E und F, wobei jeweils das als Kraftabgriff dienende Gelenk G in seiner Stellung bleibt.
  • Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß die Bewegungen der Pedalschwinge beim Betätigen des Seitenruders sich mit einer Verstellung der Pedalschwinge überlagern können, wobei analog zu dem zu F i g. 2 gesagten eine Änderung der Anstellung der Pedalfläche hinzukommt. Diese überlagerten Bewegun 'gen sind in F i g. 3 in den jeweiligen Grenzlagen verschieden gestrichelt dargestellt.
  • In jeder der beschriebenen Steuerlagen der Pedalschwinge und unabhängig von ihrer Bewegung wird eine Breinsbetätigung am Seitenruderpedal unverfälscht auf den Kraftabariff G und somit über das Hebelsystem auf den Bremsdruckgeber übertragen. C

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Betätigung des Seitenruders und der Laufradbremsen eines Luftfahrzeuaes mit an hängenden Pedalschwingen angeordneten und durch Lageänderung der Pedalschwingen verstellbaren Seitenraderpedalen, wobei die Steuerkräfte über an den Pedalschwingen angelenkte Stoßstangen weiterg ,eleitet und die Breniskräfte über jeweils eine vom Seitenruderpedal, einer Zugstange, Pedalschwinge und einer, bei Steuerbetätigung als Gestell wirkenden, an der Achse der Pedalschwinge angelenkten Schwinge gebildeten Viergelenkkette, die bei Steuerbetätigung das Seitenruderpedal zwangläufig ohne Brernsbetätigung in eine der Fußhaltung des Piloten gerechte Lage bringt, auf bordfest angelenkte Bremsdruckgeber mechanisch weitergeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pedalschwinge (8) in bekannter Weise um eine Querachse (18 oder B) schwenkbar ist, die von einer gabelförmigen Aufhängung (16 und 17) sowohl bei Steuerbetätigung als auch bei Bremsbetätigung in ihrer jeweiligen Lage gehalten wird und zum Zweck der Lageänderung der Pedalschwinge durch Drehung um eine mit der Aufhängung verbundenen und parallel zur Querachse bordfest gelagerten Hauptachse (A) schwenkbar ist und daß ferner mit der Schwinge (7) der Viergelenkkette (5, 6, 7 und 8) eine Kurbel (a) eines Parallel-Kurbelgetriebes (a, b, c und d) gekoppelt ist, dessen fester Arm (d) kinematisch der gabelförmigen Aufhängung (16, 17) der Pedalschwinge entspricht und starr mit der Hauptachse (A) verbunden ist und dessen Gelenk (G) zwischen seinem Verbindungsglied (b) und seiner Schwinge (c) den eigentlichen, bei einer Lageänderung der Pedalschwinge in seiner jeweiligen Brems- oder Ruhelage verbleibenden Kraftabgriffspunkt für den mechanisch angeschlossenen Bremsdruckgeber (1) bildet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (c) des Parallel-Kurbelgetriebes (a, b, c und d) an ihrem einen Ende mit einer die Hauptachse (A) umfassenden Büchse (24) verbunden ist und zusammen mit einem von der Büchse ausgehenden Hebel (25) einen Winkelhebel (13) bildet, wobei Schwinge und Hebel in verschiedenen Ebenen liegen. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Koppelung zwischen Viergelenkkette (5, 6, 7 und 8) und Parallel-Kurbelgetriebe (a, b, c und d) als auch der Winkelhebel (13) als kinematische Übersetzung ausgebildet sind. in Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 516 397, 2 585 688.
DEB66326A 1962-03-13 1962-03-13 Einrichtung zur Betaetigung des Seitenruders und der Laufradbremsen eines Luftfahrzeuges Pending DE1232829B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB66326A DE1232829B (de) 1962-03-13 1962-03-13 Einrichtung zur Betaetigung des Seitenruders und der Laufradbremsen eines Luftfahrzeuges

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB66326A DE1232829B (de) 1962-03-13 1962-03-13 Einrichtung zur Betaetigung des Seitenruders und der Laufradbremsen eines Luftfahrzeuges

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1232829B true DE1232829B (de) 1967-01-19

Family

ID=6975089

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB66326A Pending DE1232829B (de) 1962-03-13 1962-03-13 Einrichtung zur Betaetigung des Seitenruders und der Laufradbremsen eines Luftfahrzeuges

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1232829B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5056742A (en) * 1987-11-13 1991-10-15 The Boeing Company Modular rudder pedal and brake control assembly for aircraft

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2516397A (en) * 1946-12-07 1950-07-25 Curtiss Wright Corp Control pedal assembly
US2585688A (en) * 1947-12-16 1952-02-12 Saulnier Raymond Aircraft rudder control column

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2516397A (en) * 1946-12-07 1950-07-25 Curtiss Wright Corp Control pedal assembly
US2585688A (en) * 1947-12-16 1952-02-12 Saulnier Raymond Aircraft rudder control column

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5056742A (en) * 1987-11-13 1991-10-15 The Boeing Company Modular rudder pedal and brake control assembly for aircraft

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3634250C1 (de) Fluggeraetesteuerung
DE1299535B (de) Steuereinrichtung fuer Kippfluegelflugzeuge
DE1291635B (de) Flugzeug mit um Hochachsen schwenkbaren Tragfluegeln
DE2029996C3 (de) Steuervorrichtung eines Flügel radpropellers
DE3046566C2 (de)
DE1232829B (de) Einrichtung zur Betaetigung des Seitenruders und der Laufradbremsen eines Luftfahrzeuges
DE2140611C3 (de) Schalt- und Lenk-Bremsbetatigungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit nicht schwenkbaren Rädern bzw. Gleisketten
DE1098383B (de) Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE1556940B1 (de) Einrichtung zum Steuern der Hoehenruder von Flugzeugen
DE2007008A1 (de) Selbsttätige Lenkvorrichtung für Fahrzeuge
DE3784935T2 (de) Servosteuerungsvorrichtung eines drehflügelflugzeuges.
DE1096208B (de) Mit einer Taumelscheibe versehene Steuereinrichtung fuer Hubschrauber
DE1556940C (de) Einrichtung zum Steuern der Hohenru der von Flugzeugen
DE669697C (de) Vorrichtung zur Unterstuetzung des Lenkens von Kraftfahrzeugen beim Kurvenfahren durch Regeln der Bremsung der Vorder- und Hinterraeder des Fahrzeuges
DE826544C (de) Steuerwerk fuer Flugzeuge
DE919215C (de) Steuerung fuer Luftfahrzeuge mit einer vor dem Fuehrersitz auf Schwingen gelagerten Steuersaeule
DE479322C (de) Steuereinrichtung fuer Luft- und Wasserfahrzeuge, insbesondere fuer Luftschiffe
DE3225580A1 (de) Steuereinrichtung fuer segelbretter
DE1531463C (de) Hubschrauber, insbesondere mit fest stehenden Tragflachen, mit einem zwischen einer Querschub und einer Vorwärts Schubstellung schwenkbaren Heckrotor
DE678804C (de) An einer aerodynamischen Flaeche, insbesondere eines Luftfahrzeuges, angebrachte verschwenkbare Klappe
DE585107C (de) Steuereinrichtung fuer Flugzeuge
DE316286C (de)
DE593302C (de) Verstellbarer Fuehrersitz
DE1177021B (de) Bremskraftverteiler fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
DE1431163C (de) Steuervorrichtung für ein mit symmetrisch angeordneten schwenkbaren Strahltriebwerken oder Strahlumlenkvorrichtungen ausgerüstetes senkrecht startendes und landendes Flugzeug