DE1232806B - Verfahren zum Verbinden zweier mit Abstand nebeneinander auf einem Grundmetall aufplattierter Schichten aus einem Auflagemetall - Google Patents
Verfahren zum Verbinden zweier mit Abstand nebeneinander auf einem Grundmetall aufplattierter Schichten aus einem AuflagemetallInfo
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- B23K20/08—Explosive welding
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B23p
Deutsche Kl.: 491-5
Nummer: 1232806
Aktenzeichen: J 246151 b/491
Anmeldetag: 23. Oktober 1963
Auslegetag: 19. Januar 1967
Zum Bau von Kesseln und chemischen Anlagen für billige Metalle angreifende Stoffe, die zu teuer
kämen, wenn sie aus korrosionsfreiem Metall hergestellt würden, wird oft plattiertes Metall verwendet.
Die Auflage besteht aus einer verhältnismäßig dünnen Schicht eines korrosionsfesten Metalls, wie
Nickel oder Titan. Das zum Bau verwendete, einen Großteil der Festigkeit der Konstruktion liefernde
Grundmetall besteht aus einer verhältnismäßig dicken Schicht eines billigeren Metalls, wie Flußstahl. Das
Auflagemetall wird gewöhnlich auf das Grundmetall durch Walzen aufgebracht. Aus Teilen dieser plattierten
Platte werden durch Schweißen oder andere Verbindungsverfahren Gegenstände hergestellt.
Bisher hat die Herstellung von zufriedenstellenden Verbindungen zwischen plattierten Metallteilen
Schwierigkeiten mit sich gebracht. An der Verbindungsstelle entstehen oft Unterbrechungen des Auflagemetalls.
Diese Stellen sind später der Korrosion ausgesetzt. Bei einigen Kombinationen von Auflage- ao
und Grundmetall diffundiert das Auflagemetall während des Verbindungsprozesses in das Grundmetall.
Dies hat dann eine Schwächung der Verbindung zur Folge.
Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein Verfahren zum Verbinden zweier mit Abstand nebeneinander
auf einem Grundmetall aufplattierter Schichten aus einem Auflagemetall geschaffen, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein aus dem Auflagemetall bestehender Streifen auf die beiden Schichten gelegt,
der Streifen mit einer Sprengstofflage beschichtet und diese zur Explosion gebracht wird.
Die Erfindung liefert ein Verfahren zum Aneinanderfügen von einzelnen Teilen aus einem plattierten
Metall, welches die obengenannten Nachteile nicht besitzt. Zu diesem Zweck werden die Ränder
der Teile aus dem plattierten Metall zuerst in bekannter Weise zusammengefügt, ein Auflagemetallstreifen
wird über die Naht und einen Teil des Auflagemetalls auf jeder Seite gelegt, worauf der Streifen mit einer
Lage aus Sprengstoff beschichtet wird, welcher anschließend zur Explosion gebracht wird. Es wird
vorgezogen, die Oberfläche der Naht zu glätten, bevor der Auflagemetallstreifen darüber gelegt wird.
Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorteilhaft, die Sprengstofflage vom
Auflagemetallstreifen zu trennen, um eine übermäßige Beschädigung der Oberfläche des Streifens zu vermeiden.
Es wurde festgestellt, daß eine Zwischenschicht aus verhältnismäßig weichem Werkstoff, z. B.
Gummi oder weiches Metall, z.B. Flußstahl, der Oberfläche des Auflagemetalls einen ausreichenden
Verfahren zum Verbinden zweier mit
Abstand nebeneinander auf einem Grundmetall
aufplattierter Schichten aus einem Auflagemetall
Abstand nebeneinander auf einem Grundmetall
aufplattierter Schichten aus einem Auflagemetall
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Stanley Fordham, Kilbride, Ayrshire
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 24. Oktober 1962 (40 279),
vom 17. Oktober 1963
vom 17. Oktober 1963
Schutz verleiht. Wenn ein Metall verwendet wird, so besteht die Neigung, daß die Metallschichten zusammenkleben,
wenn nicht gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Eine zwischen den Streifen
und der Schutzschicht aus Metall angeordnete Schicht aus Papier oder Pappe vermeidet das Verkleben,
aber sie hat einen unerwünschten Dämpfungseffekt auf die Kopfwelle der Detonation. Es wurde festgestellt,
daß ein Zusammenkleben nicht stattfindet, wenn der Auflagemetallstreifen — im Querschnitt
gesehen — mit dem zu bedeckenden Teil des Grundmetalls in einem kleinen Winkel angeordnet und die
Sprengstofflage von der Längskante aus zur Explosion gebracht wird, die der Oberfläche des Grundmetalls
am nächsten ist. Dieses Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß zwischen dem Grundmetall und
dem Teil des Sprengstoffes, der unmittelbar darüber liegt, ein Zwischenraum besteht, wenn dieser Teil
des Sprengstoffes explodiert. Die Neigung, daß die Explosion die Naht in dem Grundmetall schwächt,
ist dann geringer, als wenn die Explosion in unmittelbarer Nähe der Oberfläche vor sich geht. Dieses Verfahren
ergibt auch eine Verbesserung der Adhäsion
609 758/153
Claims (1)
- 3 4des Auflagemetallstreifens auf der Oberfläche, weil verwendete Sprengstoff bestand aus einer 3 mmbeim Aufschlagen des Streifens auf die vorgesehene dicken Schicht eines handelsüblichen Plastikspreng-Stelle die Luft fortschreitend zwischen dem Streifen stoffes. Zwischen dem Flußstahlstreifen 8 und demund der Oberfläche ausgetrieben wird. Titanstreifen 7 wurde zur Verhinderung des Zu-Die Erfindung wird weiterhin durch die folgenden 5 sammenklebens ein Pappestreifen gebracht.
Beispiele erläutert, welche unter Bezugnahme auf Bei der Explosion des Sprengstoffes wurde eine die Zeichnung ausgeführt sind, die eine perspekti- zufriedenstellende Abdeckung der Schweißnaht ervische Ansicht der Anordnung vor der Explosion des reicht, aber die Adhäsion der Abdeckung war Sprengstoffs zeigt. schlechter als die, die in den Beispielen 1 und 2 er-_ . . , . ίο zielt wurde.
Beispiel 1In diesem Beispiel wurden zwei 6,35mm starke, Beispiel 4mit einer 0,4 mm dicken Titanschicht versehene Fluß- Das Verfahren in diesem Beispiel war das gleichestahlplatten mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ver- wie in BeispielT, mit dem Unterschied, daß die Fluß-fahrens zusammengefügt. 15 stahlplatte 1 eine 0,4 mm dicke Beschichtung ausDie Beschichtung wurde in einer Breite von Nickel aufwies, die durch einen Zwischenraum 4 in6,35 mm von den gegenüberliegenden Rändern der zwei Teile 2, 3 getrennt war. Der Auflagemetall-beiden Platten, welche zusammengefügt werden soll- streifen 7 bestand aus Nickel, und die Schicht 8ten, entfernt und die Ränder zusammengeschweißt. zwischen dem Streifen 7 und der SprengstoSlage 9Die zusammengeschweißte Platte 1, welche eine in 20 bestand aus einer 1,6 mm dicken Gummischicht,zwei Teile 2, 3 getrennte Schicht aus dem Auflage- Beim Zwischenraum 4 befand sich in der Platte 1metall besaß und die einen Zwischenraum 4 entlang keine Schweißnaht.der Schweißnaht 5 aufwies, in dem das Grundmetall Bei der Explosion des Sprengstoffes wurde der freigelegt war, wurde auf einen Amboß 6 aus Stahl Nickelauflagestreifen mit den beiden Teilen der Aufgelegt. Dann wurde eine Zusammensetzung in Strei- 25 lage 2, 3 und mit dem im Zwischenraum 4 freigelegfenform hergestellt, welche aus einem 38 mm breiten ten Grundmetall verbunden, so daß die Auflage- und 0,4 mm starken Titanauflagestreifen 7, einem teile 2, 3 in zufriedenstellender Weise miteinander darüberliegenden, 1,5 mm dicken Flußstahlstreifen 8 vereinigt wurden und eine durchgehende Nickelder gleichen Länge und Breite bestand, der seiner- schicht auf dem Grundmetall erhalten wurde,
seits eine 25 cm dicke Nitroglycerinpulversprengstoff- 30 ...
lage 9 mit einer Sprengkraft einer 54°/aigen Spreng- Beispiels
gelatine trug. Das Verfahren in diesem Beispiel war das gleicheEin Streifen eines Initialzünders 10 wurde mit wie in Beispiel 4, mit dem Unterschied, daß das einer Längskante 11 der Explosionsschicht in Beruh- Auflagemetall auf der Platte 1 und der Auflagerung gebracht. Diese Zusammenstellung wurde über 35 streifen 7 aus einem 0,4 mm dicken rostfreien Stahl die Schweißnaht gebracht und so angeordnet, daß bestand.die dem Initialzünder benachbarte Längskante 12 des Bei der Explosion des Sprengstoffes wurde der Titanbesehichtungsstreifens 7 sich in ihrer ganzen Auflagemetallstreifen 7 mit den beiden Teilen der Länge mit dem Titanbeschichtungsteil 2 auf der Auflage 2, 3 auf der Platte 1 und mit dem freigelegeinen Seite der Schweißnaht in Berührung befand 40 ten Grundmetall in dem Zwischenraum verbunden, und der Streifen mit der Oberfläche einen Winkel so daß eine durchgehende Schicht aus rostfreiem von 10° bildete. In dieser Lage überdeckte der Auf- Stahl über der Unterlage aus Flußstahl erhalten lagemetallstreifen 7 die Schweißnaht 5 und einen Teil wurde.der Titanbeschichtung 2, 3 auf jeder Seite des Zwi- Es ist vorteilhaft, in dem erfindungsgemäßen Verschenraums 4. Die Initialzündung wurde durch einen 45 fahren schichtartig aufgebaute Zusammenstellungen Zünder 13 eingeleitet, und die Detonationswelle ver- vorher anzufertigen, welche aus Auflagemetallstreifen band den Titanstreifen 7 mit der Flußstahloberfläche mit einer darüberliegenden Sprengstofflage bestehen in dem Zwischenraum 4 und mit den Teilen des Auf- und welche gegebenenfalls die Zwischenschicht aus lagemetalls 2, 3, die durch den Streifen überdeckt dem verhältnismäßig weichen Werkstoff enthalten um waren, so daß sich eine durchgehende Auflagemetall- 50 die Oberfläche des Streifens zu schützen. Diese Zuschicht aus Titan über der Oberfläche der Platte 1 sammenstellungen können in Bandform hergestellt bildete. und dem Verbraucher in Rollen geliefert werden, von Beispiel 2 denen jede gewünschte Länge abgeschnitten werden- . - kann. Sprenggelatinen sind besonders für solche Zu-Das Verfahren in diesem Beispiel war das gleiche 55 sammenstellungen geeignet,
wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß derFlußstahlstreifen 8 zwischen dem Auflagemetall- Patentansprüche:
streifen 7 und der Sprengstofflage 9 fortgelassenwurde. Die Schweißnaht wurde zufriedenstellend be- 1. Verfahren zum Verbinden zweier mit Abdeckt, aber die Oberfläche des Titanstreifens 7 war 60 stand nebeneinander auf einem Grundmetall aufdurch die Einwirkung des Sprengstoffes aufgerauht. plattierter Schichten aus einem Auflagemetall, „ . -ι, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus ü ei spiel 5 dem Auflagemetall bestehender Streifen (7) aufIn diesem Beispiel war das Verfahren das gleiche die beiden Schichten (2, 3) gelegt, der Streifen (7)wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß sich der 65 mit einer Sprengstofflage (9) beschichtet undTitanauflagemetallstreifen 7 vor der Explosion der diese zur Explosion gebracht wird.Sprengstofflage 9 in unmittelbarer Berührung mit den 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-beiden Teilen des Auflagemetalls 2, 3 befand. Der kennzeichnet, daß eine Schicht (8) aus verhält-nismäßig weichem Werkstoff zwischen dem Streifen (7) und der Sprengstofflage (9) angeordnet wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (8) aus Gummi oder einem weichen Metall, z. B. Flußstahl, besteht.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schicht (8) aus weichem Metall und dem Streifen (7) eine Schicht aus Papier oder Pappe angeordnet wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (7) — im Querschnitt gesehen — mit dem zu bedeckenden Teil des Grundmetalls (1) in einem kleinen Winkel angeordnet und die Sprengstofflage (9) von der Längskante aus zur Explosion gebracht wird, die der Oberfläche des Grundmetalls (4) am nächsten liegt.6. Anwendung des Verfahrens nach einem dei Ansprüche 1 bis 5 bei einem Plattiermetall, dessen Grundmetall (1) aus Flußstahl und dessen Auflagemetall (2, 3, 7) aus Titan, Nickel oder rostfreiem Stahl besteht.7. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf ein Grundmetall (1), das aus zwei längs des Abstands der beiden aufplattierten Schichten (2, 3) miteinander verbundenen Einzelteilen besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 758/153 1.67 © Bundesdruckerei Berlin
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1963
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