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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf Bearbeitungamethoden von Werkstoffen
mit Hilfe einer Explosion und betrifft konkret ein Explosionsplattierverfahren für
Metallwerkstücke, das sich im chemischen und energetischen Maschinenbau, im Sahi:eS
bau und anderen metallverbrauchenden Industrie Zweigen anwenden läßt, in welchen
man mit verschiedenen Werkstoffen, Halbzeugen und Fertigkeiten weitgehend zu tun
hat ~die aus einem konstruktiv tragbaren Grundmetall und einer äußeren Überzugsschicht
bestehen, die eine Schutzfunktion gegen aktive äußere Einwirkungen (Korrosion Kavitation,
Hochtemperaturoxydation) sowie eine dekorative und andere Funktionen erfüllt .
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Am effektivsten läßt sich die Erfindung eum Herstellen chemischer
und energetischer Druckgefälle /Reaktoren, Äutoklaven, Wärmeaustauscher mit Schutzoberflächen
bis 200m2 und darüber bei einem Wandung#querschnitt 100-200 mm, Großraumverbrennungskammern,
WasseZt urb inenschauf eln mit einer Fläche bis lOm2 und darüber/, Rohrböden der
Wärmeaustauschapparatur mit einer Masse bis 40t, dekorativer Tafeln sowie anderer
Erzeugnisse und Halbzeuge anwenden,deren Auswalzen nach dem Plattieren entweder
technisch erschwierigt oder wirtschaftlich unzweDkmäßig ist.
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Bekannt ist ein Explosionsplattierverfaiiren für Metall werkstücke
unter Verwendung eines Blechs, das in seiner Form der Plattierungsoberfläche des
Metallwerkstückes entspricht und das aus der Schicht eines Plattiermetalls mit den
erforderlichen Eigenschaften besteht /s. z. B. Schrift von A.S. Gelman, A, D. Tschudnowski
u.a. "Explosionsplattierung
von Stahl, Moskau, Zeitschrift "Maachinostroåenie"(hlaschinenbau)
l978 S. 10-11, 19-23/.
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Zum Plattierungsprozeß beispielsweise eines Blechs gehört die Vorbereitung
des Grundmetalls, die Unterbringung desselben auf einer elastischen Grundfläche
und die Anordnung über dem Grundmetall eines Blechs mit einem Spiel, welches Blech
aus einer# Schicht des Plattiermetalls besteht, auf dem eine Sprengstoffladung aufgebracht
wird.
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Beim Sprengen wird unter der Wirkung der hohen Drücke der Detonationprodukte
die Schicht des Plattiermetalls gegen das Grundmetall geschleudert. In der Zone
des Zusammenpralls entstehen Bedingungen, die ein festes Äufschweißen gewährleisten.
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Nach dem gleichen Prinzip erfolgt das Plattieren von Metallwerkstücken,
die eine komplizierte räumliche Gestalt aufweisen, wie die krummlinigen Schaufeln
von Wasserturbinen, zylindrische und andere Teile, wobei die zu Verbindenen Stoffe
in einem weiten Bereich zum Einsatz kommen. Zu den am meisten verbreiteten Verbindungen
gehören Baustähle, plattiert mit rostfreien Stählen, Nickel und Nickellegierungen,
Kupfer, Aluminium und deren Legierungen, Titan, Tantal, Zirkonium und mit Edelmetallen-
Silber, Gold und Platin.
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In der Zone des Zusammenpralls der zu schweißenden Stoffe fe entsteht
unmittelbar nach dem Plattieren ein ungeordnetes Gefüge im Spannungszustand mit
äußerst ungleichmäßigen Eigenschaften, durch das der Sprödbruchwiderstand, die Ermüdung
festigkeit, die Verformungsfähigkeit herabgesetzt werden, eine verzögerte Zerstörung
möglich ist, wobei dieses Gefüge durch die Verformungsverfestigung des Grund-
metalls
und der Plattierschicht bedingt wird. In einer Reihe von Fällen /für Verbindungen,
die beispielsweise einen austenitischen rostfreien Stahl enthalten/ läßt sich diese
Inhomogenität bei einer Wärmebehandlung z.B. beim Anlassen nicht wiederherstellen.
Infolgedessen kann man derartige Teile und Halbzeuge für beanspruchte gonstnuktionen-im
Maschinenbau nur nach einer Hochtemperaturbehandlung einsetzen, z.B. imFalle der
Plattierung mit einem rostfreien Austenitstahl bei Erwärmungen über der Austenisationstemperatur.
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In einer Reihe von Fällen ist die Hochtemperatur -Wärmebehandlung
unzulässig, da hierbei die Gefahr einer Verkrümmung und einer ungewollten Verformung
der kqmplizierten räumlichen Erzeugnisse besteht.
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Die in der Verbindungszone entstehenden Einschlüsse der Zwischenzusa#nniensetzung
mit der hochharten Gußstruktur, die bei einer Verformung leicht sprödbrüchig werden,
können Beschädigungen des plattierten Werkstücks hervorrufen. Beim direkten Schweißen
derart verschiedener Stoffe, wie Baustahl und rostfreier Äustenitstahl bzw. Titan-bleiben
diese Einschlüsse auch nach sämtlichen Arten der Wärmebehandlung erhalten und sind
spröde und von hohen Härte.
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Die Hochtemperatur - Erwärmungen bei der Wärmebehandlung und der
technologischen Bearbeitung des plattierten Werkstücks /Warmpressen, Gesenkschmieden/
werden von einer gegenseitigen Diffusion der Zusammensetzungselemente des Grundmetalls
und des Plattiermetalls begleitet, was zu einer Beeinträchtigung der Schutzeigenschaften
des Überzugs führen kann.z.B0 bei einer Kohlenstoffdiffusion aus dem Baustahl in
den Austenitstahl. Dabei entstehen spröde Zwischenschichten
der
Diffusionsherkunft und intermetallischer Art.
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In einer Reihe von Fällen ist ein unmittelbares Plattieren infolge
der beschränkten Vereigbarkeit der zu verbindenden Stoffe, die miteinander chemische
Verbindungen bilden /z.B. Stahl-Titan, Stahl-Tantal, Stahl-Niob, Stahl--Zirkonium,
Stahl-AluminiumX erschw ierigt.
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In diesem Zusammenhang ist beispielsweise für die Verbindungen Stahl-Titan
und Stahl-Tantal bei den technologisch bedingten Erwärmungen die Entstehung spröden
Zonen kennzeichnend, die die Verbindungsfestigkeit und die Eigenschaften des gesamten
Werkstücks herabsetzen.
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Beim Plattieren sperriger Teile wird die Dicke des Plattiermetallblechs
durch die Notwendigkeit einer Gewährleistung seiner Festigkeit und Formbeständigkeit
während der technologischen montage bestimmt und kann nicht unter 2-3mm herabgesetzt
werden, ohne den Prozeß wesentlich zu verwickeln und die qualität des Werkstücks
möglicherweise zu beeinträchtigen.
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Das verursacht einen zusätzlichen Verbrauch teurer und seltener Stoffe
/Niob, Titan, Tantal, Zirkonium, Silber, Gold, Platin/bzw. bedingt die Notwendigkeit,
das Erzeugnis aus kleineren Bestandteilen zusammenzubauen.
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Durch das direkte Plattieren einer Ketallschicht auf das Grundmetall
können optimale Eigenschaften des plattierten Werkstücks nicht gewährleistet werden,
da die angewandte Wärmebehandlung gewöhnlich nur einem Stoff im Paar Plattiermetall-Grundmetall
gerecht wird.
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Um beispielsweise einen niedriglegierten Baustahl mit einem rostfreien
Austenitstahl zu verbinden, ist es zum Er-
reichen optimaler Eigenschaften
des erhaltenen Bimetalls erforderlich, den niedriglegierten Baustahl des Grundmetalls
zwecks dessen Verfestigung zu härten, den rostfreien Stahl zum Erlangen besserer
Rostschutzeigenschaften zu austenisieren, und die Verbindung zum Stabilisieren derselben
nach dem Explosionsschweißen einer Wärmebehandltag- zu unterwerfen. Hierbei ist
zumindest der erste und der zweite Arbeitsgang unvereinbar. Man kann nämlich entweder
die besten Eigenschaften des Grundmetalls bei einer Verschlechterung der Korrosionsfestigkeit
und der Verbindungsgüte, oder das umgekehrte Ergebnis erreichen.
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Der vorliegenden Erfind#ung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt, ein
Explosionsplattierverfahren für Metallwerkstücke zu schaffen, in dem durch die Ausbildung
einer neuen Struktur des zum Plattieren benutzten Blechs die Möglichkeit einer unmittelbaren
Explosionsplattierung großdimensionierter Teile mit Gesgmtflächen der zu plattierenden
Oberflächen bis Hunderten Quadratmeter bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität
und Erhöhung der Festigkeit und #Verformungsfähig keit der plattierten Werkstücke
gewährleistet wird.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Explosionsplattierverfahren
für Metallwerkstücke unter Verwendung eines Plattierblechs, das in seiner Form der
Plattierungsoberfläche des Metallwerkstücks entspricht und das die Schicht eines
Plattiermetalls mit den erforderlichen Eigenschaften enthält, erfindungsgemäß das
zum Plattieren benutzte Blech zusätzlich eine Zwischenschicht enthält, die an die
Schicht des Platt iermet alls seitens der Plattierungs oberfläche des Metallwerkstüoks
anliegt, sowie eine darauf
folgende Übergaagsschicht hat, deren
chemische Basis das Grundelement des Werkstückmetalls ist, wobei die Zwischenschicht
mindestens aus einem Metall besteht, das durch seine chemische Eigenschaften eine
Diffusionshemmung der Elemente zwischen der Schicht des Plattiermetalls und der
obergangsschieht sicherstellt.
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Zweekm~abigerweise wird im Falle, wenn das Metallwerkstück aus einer
Eisen-Eohlensboff-Legierung hergestellt ist, und die Schicht des Plattiermetalls
einen Stahl mit einem hohen Gehalt an karbidbildenden Elementen bzw. eine Legierung
auf der Basis karbidbildender Elemente enthält, die #bergangsschicht aus einer Eissn-Kohlenstoff-Legierung
mit einem Eisengehalt, gleich oder über dem Eisengehalt des Metallwerkstücks hergestellt,
und als Metall der Zwischen schicht ein Metall gewählt wird, das durch seinen Kohlenstoffaktivitätskoeffizienten
eine Diffusionshemmung des Kohlenstoffs zwischen der Schicht des Plattiermetalls
und der Ubergangsschicht gewährleistet, und welches keine chemischen Verbindungen
mit denjenigen Elementen bildet, aus denen das Metallwerkstück und die Schicht des
Plattiermetalls bestehen.
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Es ist auch zweckmäßig, daß im Falle, wenn das Meta werkstück aus
einer Eisen-Kohlenstoff-Legierung hergestellt ist, und die Schicht des Plattiermetalls
ein Buntmetall bzw.
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eine Buntmetallegierung enthält, die chemische Verbindungen mit dem
Eisen bilden, die Übergangsschicht aus einer Eisen--Kohlenstoff-Legierung mit einem
Eisengehalt, gleich oder über dem Sisengehalt des Metallwerkstücke hergestellt wird
und als Metall der Zwischenschicht ein Metall mit Eigenschaf-
ten
gewählt wird, durch die eine Diffusionshemmung des Eisens und der Buntmetalle zwischen
der Schicht des Plattiermetalls und der Ubergangsschicht gewährleistet wird und
welches Metall mit diesen keine chemischen Verbindungen bildet.
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Außerdem ist es zweckmäßig, daß im Falle, wenn das Metallwerkstück
aus einem Buntmetall bzw. aus einer Buntmetallegierung hergestellt ist, und die
Schicht des Plattiermetalls ein Buntmetall bzw. eine Buntmetallegierung enthält,
die chemische Verbindungen mit dem Metall des Werkstücks bilden, die Übergangsschicht
aus dem gleichen Buntmetall bzw. aus der gleichen Buntmetallegierung wie das Metall
werkstück hergestellt wird, und als Metall der Zwischenschicht ein Metall gewählt
wird, das durch seine Eigenschaften eine Diffusionshemmung der Buntmetalle zwischen
der Schicht des Plattiermetalls und der Übergangeschicht gewährleistet, und welches
mit diesen keine chemischen Verbindungen bildet.
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Nachstehend folgt eine ausführliche Beschreibung der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung, auf der erfindungsgemäß
ein Abschnitt des plattierten Metallwerkstücks im zur plattierten Oberfläche senkrechten
Querschnitt dargestellt ist.
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Das Explosionsplattierverfahren für Metallwerkstücke besteht im folgenden.
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Ein Metallwerkstück 1 wird, falls notwendig, durch Wärmebehandlung
und Säuberung der zu plattierenden Oberfläche vorbereitet und auf einer elastischen
Grundfläche angeordnet, wonach darüber seitens der Plattierungsoberfläche ein Blech
2 mit einem Spiel angeordnet wird, das in seiner Form
der Plattierungsoberfläche
entspricht.
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Das Blech 2 enthält drei Schichten: eine relativ zu der Plattierungsoberfläche
äußere Schicht 3 des Plattiermetalls mit den erforderlichen Eigenschaften; eine
obergangsschicht 4 und eine Zwischensonicht 5.
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Die Zwischenschicht 5 liegt an die Außenschicht 3 des Plattiermetalls
seitens der Plattierungsoberfläche des Wietallwerkstücks 1 an.
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Die obergangsschicht 4 liegt an die Zwischenschicht 5 an und hat
eine Zusammensetzung, deren chemische Basis das Grundelement des Metalls des Werkstücks
1 darstellt.
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Die Zwischenschicht 5 ist aus einem Metall hergestellt, das durch
seine chemische Eigenscnaften eine Diffusionshemmung der Elemente zwischen der Außenschicht
3 und der Übergangsschicht 4 gewährleistet.
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Das Blech 2 wird im Voraus durch Explosionsschwej#en, Walzen in Paketen
bzw. durch ein anderes Verfahren hergestellt, durch das ein dünnes Mehrschichtenblech
hergestellt werden kann, das nötigenfalls nachträglich einer Wärmebehandlung unterzogen
wird.
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Auf dem Blech 2 wird seitens der Außenschicht 3 eine Sprengstoffladung
aufgebracht und zum Explodieren gebracht.
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Infolge der Explosion wird das Blech 2 unter der Wirkung der hohen
Drücke der Detonationsprodukte gegen das Metallwerkstück 1 geschleudert.
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Wenn notwendig wird dann die erforderliche Wärmebehandlung des plattierten
Metallwerkstücks vorgenommen.
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Falls das Metallwerkstück 1 aus einer Eisen-Kohlenstoff-Legierung
hergestellt ist, und die Schicht 3 des Plattiermetalls einen Stahl mit einem hohen
Gehalt an karbidbildenden Elementen bzw. eine Legierung auf der Basis karbidbildender
Elemente enthält, wird die Übergangsschicht 4 aus einer Ei.een-Kohlenstoff-Legierung
mit einem Eisengehalt, gleich oder über dem Eisengehalt des Metallwerkstücks 1 hergestellt.
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Als Metall der Zwischenschicht 5 wird in diesem Falle ein Metall
gewählt, das durch seinen Kohlenstoffaktivitätskoeffizienten eine Diffusionshemmung
des Kohlenstoffs zwischen der Schicht 3 des Plattiermetalls und der Übergangsschicht
4 gewährleistet. Darüber hinaus dar£-dieses Metall keine chemischen Verbindungen
mit denjenigen Elementen bilden, aus welchen das Metallwerkstück 1 und die Schicht
3 des Plattiermetalls bestehen.
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In einem anderen Falle, wenn das Metallwerkstück 1 aus einer Eisen-Kohlenstoff-'legierung
hergestellt ist,und die Schicht 3 des Plattiermetalls aus einem Buntmetall bzw.
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aus einer Legierung besteht ,die ei# Buntmetall enthält, welches Buntmetall
chemische Verbindungen mit Eisen bildet, wird die Übergangsschicht 4 aus einer Eisen-Eohlengtoff--Legierung
mit einem Eisengehalt, gleich bzw. über dem Eisengehalt des Xetallwerkstücks 1 hergestellt.
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Als Metall der Zwischenschicht 5 wird in diesem Falle ein Metall
gewählt, das durch seine Eigenschaften eine Diffusionshemmung des Eisens und der
Buntmetalle zwischen der Schicht 3 des Plattiermetalls und der Übergangsschicht
4 #~ewährleistet, und welches mit ihnen keine chemischen Verbindungen
bildet.
Außerdem kann man die Schicht 5 aus zwei Metallen herstellen, die den genannten
Forderungen gerecht werden.
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In einem vrraltaren Falle, wenn das Metallwerkstück 1 aus einer Buntmetallegierung
bzw. aus einem Buntmetall hergestellt ist, und die Schicht 3 des Plattiermetalls
ein Buntmetall bzw. eine Buntmetallegierunb enthält, die chemische Verbindungen
mit dem Metall des Werkst~ucks 1 bilden, wird die Ubergangsschicht 4 aus dem gleichen
Buntmetall bzw. der gleichen Buntmetallegierung wie das M#tallwerkstück 1 hergestellt.
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Dabei wird als Metall der Zwischenschicht 5 ein Metall gewählt, das
durch seine Eigenschaften eine Diffusionshemmung der Buntmetalle zwischen der Schicht
3 des Plattiermetalls und der Übergangsschioht 4 gewährleistet, und welches mit
diesen keine chemischen Verbindungen bildet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine unmittelbare Explosionsplatt
ierung großd imensionierter Werkstücke und Konstruktionen /Tafeln, Hüllen, Platten/
mit einer einfachen und komplizierten räumlichen Gestalt, die in der chemischen,
energetischen, Schiffsbau- und Nahrungsmittelindustrie verwendet werden.
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Dazu gehören Druckbehälter, Wasserturb inenschaufeln, Gehäuseteile,
Kammern und sonstige Erzeugnisse mit gesamten Plattierungsflächen von einigen bis
Hunderten Quadratmeter, die mit metallen zum Schutz gegen Korrosion, Kavitation,
schleifenden Verschleiß, Oxydation, hohe Temperaturen und sonstige schädliche Einwirkungen
sowie für dekorative Zwekke plattiert werden.
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Dabei erreicht man eine höhere Qualität, Festigkeit und Verformungsfähigkeit,
eine verringerte Ungleichmäßigkeit der Verbindung des Grundmetalls mit dem Plattiermetall
infolge der Bese.itigung der Gefahr von Bildungen spröder Gußeinschlüsse der Zwischenzusammensetzung,
einer Hemmung der gegenseitigen Diffusion des Kohlenstoffs und der Legierungselemente,
der Vorbeugung des Entstehens spröder Zwischenschichten und intermetallischer Phasen.
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Auderdem wird durch das erfindungsgemaße Verfahren die Gefahr verzögerter
Zerstörungen der Werkstücke beseitigt, die einer Hochtemperatur-Wärmebehandlung
nicht unterzogen worden sind.
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Im vorliegenden Verfahren ist die Möglichkeit der Anwendung einer
autonomen Wärmebehandlung zur Erhöhung der Bestigkeitswerte des Grundmetalls, der
Schutzeigenschaften des Plattiermetalls und zur Verbesserung der semeinsamen Festigkeitswerte
der Verbindungezone des Grundmetalls und des Plattiermetalls vorgesehen.
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Darüber hinaus ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren es, die
Nomenklatur der durch Explosion unmittelbar plattierten brzeagnisse dank der Verwendung
von Plattiermetallen zu erweitern, die eine beschränkte Vereinbarkeit mit dem Grundmetall
aufweisen.
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Dank der rationellen Gliederung des technologischen Zyklus, der die
Hochtemperatur-Wärmebehandlung der Werkstücke nach dem Explosionsschweißen ausschließt,
ist im vorliegenden Verfahren die Möglicnkeit vorgesehen, die geometrische Form
der Werkstücke nach dem Plattieren genau aufrechtzuerhalten z.B. für die ganzgeschmiedeten
Elemente
der Druckbehälter und die profilierten Halbzeuge der Wasserturbinenschaufeln.
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Und schließlich ist als Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine Verringerung des Verbrauchs der zum Plattieren verwendeten teueren Metalle
mit Schutzeigenschaften z.B. Titan, Tantal, Niob, Zirkonium, Silber, Gold, Platin
zu tetrachten, da im Blech 2 das das eine der genannten Metalle enthält, diese jeweils
in einer minimalen Stärke enthaltend sind, um einen schutz des Werkstückes gegen
die schädlichen Außene inwirkungen sicherzustellen.
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Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erf indung werden nachstehend
folgende Beispiele deren konkreten Durchführung angef':ihrt.
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Beispiel 1 Als Werkstoff des Metallwerkstücks 1 wird ein Baustahl
mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,18-022% verwendet.
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Die Außenschicht 3 des Plattiermetalls besteht aus einem rostfreien
Austenitstahl, enthaltend unter 0,08% Kohlenstoff, 18$ Chrom und 10% Nickel.
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Die tlbergangsschicht 4 besteht aus einem Baustahl, enthaltend 0,18-0,22%
Kohlenstoff, während die Zwischenschicht 5 aus Nickel mit einem minimalen Kohlenstoffakt
iv itätskoeffizienten hergestellt ist.
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Im Ergebnis erhielt man ein explosionsplattiertes Erzeugnis mit einer
hohen Festigkeit und Gleichmäßigkeit der Verbindung sämtlicher Schichten 1-5, ohne
spröde Einschlüsse, was durch das Fehlen von Karbidverbindungen in der AuS-schicht
3 und Gußeinschlüssen der Zwischenzusammensetz#ung bedingt wird.
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Die Korrosionsbeständigkeit und Warmfestigkeit der
Schicht
3 /bei Temperaturen bis 500-600°C/ ist durch die Auf recht erhaltung des ursprünglichen
Kohlenstoffgehalts in ihrer Zusammensetzung gewährleistet, was mit der Hemmung der
Kohlenstoffdiffusion aus den schichten 1,4 in die Schicht 3 zusammenhängt.
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Beispiel 2 Als Werkstoff des Metallwerkstücks 1 wird ein Baustahl
verwendet, enthaltend 0,15% Kohlenstoff, 1% Mangan,2fi0 Nickel und l'o Molybdän.
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Die Außenschicht 3 des Plattiermetalls besteht aus einem rostfreien
Stahl, enthaltend 0,1 Kohlenstoff und 13% Chrom.
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Die Übergangsschicht 4 ist aus einem Stahl hergestellt, enthaltend
0 ,15# Kohlenstoff, während die Zwischenschicht 5 aus Kupfer mit einem minimalen
Kohlenstoffaktivitätskoeffizienten besteht.
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Im Ergebnis erhielt man ein explosionsplattiertes Erzeugnis mit einer
hohen Festigkeit und Gleichmäßigkeit der Verbindung sämtlicher Schichten 1,5, ohne
spröde Einschlüsse, was durch das Fehlen von Karbidverbindungen in der Schicht 3
und Gußeinschlüssen der Zwischenzusammensetzung bedingt wird.
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Die Korrosionsbeständigkeit der Auß.enschicht 3 des Plattiermetalls
wird durch die Aufrechterhaltung des ursprünglichen Kohlenstoffgehalts in ihrer
Zusammensetzung gewährleistet, was mit dem Ausschluß der Kohlenstoffdiffusion aus
den Schichten 1,4 in die Schicht 3 zusammenhängt.
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Beispiel 3 Als Werkstoff des Metallwerkstücks 1 wird ein Bau-
stahl
verwendet, enthaltend 0,1-0,15% Kohlenstoff, 1% Chrom, 1% Nickel und 1% Molybdän.
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Die Außenschicht 3 des Plattiermetalls ist aus einer Legierung hergestellt,
enthaltend 40% Nickel, 20% Chrom und 40% Ei-sen.
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Die Übergangs schicht 4 besteht aus einem Baustahl, enthaltend 0,1-0,15%
Kohlenstoff, während die Zwischenschicht 5 aus einem Werkstoff mit einem maximalen
Kohlenstoffaktivitätskoeffizienten, d.h. einer Legierung auf der Basis von Nickel
mit 20%igen Chromgehalt hergestelt ist.
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Im Ergebnis erhielt man ein explosionsplattiertes Erzeugnis mit einer
hohen Festigkeit der Verbindung sämtlicher Schichten 1-5, ohne Karb id verbindungen
und Guße inschlüss en in der Außenschicht 3 des Plattiermetalis.
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Die Hitzebeständigkeit und die Warmfestigkeit wird durch die Aufrechterhaltung
der Ausgangsstruktur der Schicht 3 gewährleistet, was mit einer Diffusionshemmung
des Kohlenstoffs aus den Schichten 1,4 in die Schicht 3 zusammenhängt.
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Beispiel 4 Als Werkstoff des Betallwerkstücks 1 wird ein Baustahl
mit einem 0,l8-0,22%igen Kohlenstoffgehalt verwendet.
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Die Außenschicht 3 des Plattiermetalls besteht aus Tantal.
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Die Übergangsschicht 4 besteht aus einem Baustahl, enthaltend 0,18-0,2Dh
Kohlenatoff, während die Zwischenschicht 5 aus Kupfer hergestellt ist.
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Im Ergebnis erhielt man ein explosionsplattiertes Erzeugnis mit einer
hohen Festigkeit und Plastizität der Verbindung sämtlicher Schichten 1-5 ~was mit
dem Fehlen intermetallischer Verbindungen und Gußeinschlüsse der Zwischen-
zusammensetzung
zusammenhängt.
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Dadurch wird die Verformbarkeit und Stanzbarkeit der Halbzeuge sowie
eine hohe Festigkeit und Zuverlässigkeit der Erzeugnisse gewährleistet.
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Beispiel 5 Als Werkstoff des Metallwerkstücks 1 wird ein Stahl mit
18%igem Chrom~ und lOgigem Nickelgehalt verwendet.
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Die Außenschicht 3 des Plattiermetalls stellt eine Legierung auf
einer Titanbasis dar, enthaltend 5-6æZ3 Aluminium und 1-2% Mangan Die Übergangsschicht
4 ist aus einem Stahl mit l8%igem Chrom- und lO%oigem Nickelgehalt hergestellt,
während die Zwischenschicht 5 aus einer Kupfer- und einer Niobschicht besteht.
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Im Ergebnis erhielt man ein explosionsplattiertes Erzeugnis mit einer
hohen Festigkeit und Plastizität der Verbindung sämtlicher Schichten 1-5, was mit
dem Fehlen intermatallischer Verbindungen und Gußeinschlüsse der Zw henzusammensetzung
zusammenhängt.
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Dadurch wird die Verformbarkeit und Stanzbarkeit der Halbzeuge sowie
eine hohe Festigkeit und Zuverlässigkeit der Erzeugnisse gewährleistet.
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Beispiel 6 Als Werkstoff des Metallwerkstücks-1 wird ein Baustahl
verwendet, enthaltend 0,15% Kohlenstoff, 1% Mangan, 1% Molybdän und 2% Nickel.
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Die Außenschicht 3 des Plattiermetalls ist aus Aluminium hergestellt.
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Die Übergangsschicht 4 besteht aus einem Stahl mit 0,15%igem Kohlenstoffgehalt,
während die Zwischenschicht 5 aus Silber hergestellt ist.
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Im Ergebnis erhielt man ein explosionsplattiertes Erzeugnis mit einer
hohen Festigkeit und Plastizität der Verbindung sämtlicher Schichten 1-5, was durch
das Fehlen intermetallisoher Verbindungen und Gußeinschlüsse der Zwischenzusammensetzung
bedingt wird.
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Dadurch wird eine hohe Festigkeit und Zuverlässigkeit der Erzeugnisse
gewährleistet.
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Beispiel 5 Als Werkstoff des Metallwerkstücks 1 wird Aluminium verwendet,
die Außenschicht 3 ist aus Kupfer ~ die Ubergangsschicht 4 aus Aluminium, und die
Zwischenschicht 5 aus Silber hergestellt.
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Im Ergebnis erheilt man ein explosionsplattiertes Erzeugnis mit einer
hohen Festigkeit und Plastizität der Verbindung sämtlicher Schichten 1-5, was mit
dem Fehlen intermetallischer Strukturen zusammenhängt.
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Das gewährleistet eine hohe Verformbarkeit und Stanzbarkeit des plattierten
Werkstoffes sowie die #estigkeit und Zuverlässigkeit des Erzeugnisses.
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Beispiel 8 Als Werkstoff des Metallwerkstücks 1 wird eine Begierung
auf einer Aluminlumbasis, enthaltend 10-12% Silizium verwendet.
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Die Außenschicht 3 ist aus einer Legierung auf der Kupferbasis mit
dem 5%igen Zinngehalt hergestellt, die Übergangsschicht 4 ist aus einer Legierung
auf der Aluminium-
basis und die Zwischenschicht 5 aus Zink hergestellt.
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Im Ergenis erhielt man ein explosionsplattiertes Er# zeugnis mit
einer hohen Festigkeit der Verbindung sämtlicher Schichten 1-5, was mit dem Fehlen
intermetallischer Strukturen zusammenhängt.
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Dadurch wird eine hohe Festigkeit und Ztiverlässigkeit des Erzeugnisses
gewährleistet.