DE1232695B - Brennstaubfeuerung - Google Patents

Brennstaubfeuerung

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Publication number
DE1232695B
DE1232695B DE1958D0028461 DED0028461A DE1232695B DE 1232695 B DE1232695 B DE 1232695B DE 1958D0028461 DE1958D0028461 DE 1958D0028461 DE D0028461 A DED0028461 A DE D0028461A DE 1232695 B DE1232695 B DE 1232695B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mill
channels
burners
pulverized fuel
coarse
Prior art date
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Pending
Application number
DE1958D0028461
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Schneider
Hermann Hennecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1232695B publication Critical patent/DE1232695B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2201/00Pretreatment of solid fuel
    • F23K2201/10Pulverizing
    • F23K2201/1006Mills adapted for use with furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Brennstaubfeuerung Die Erfindung betrifft eine Brennstaubfeuerung mit einer Mühle, in deren Sichter das Gut in drei Korngrößen zerlegt wird, von denen das Mittelgut in die Mühle zurückgeführt wird und das Feingut sowie das Grobgut in die Feuerung geleitet werden.
  • Rohbraunkohle führt oft Ouarzsand als Ballast mit. Quarz wirkt auf Mühlen stark verschleißend, da gebrochener Quarz scharfkantig und hart ist.
  • Es ist eine Mühlenfeuerung bekanntgeworden, bei welcher aus einem Schwergutfänger das Grobkom in die Mühle zurückgeführt wird. Infolge des hohen spezifischen Gewichtes von Quarz ist der Quarzsand so lange dem rückgeführten Grobkom beigemischt, bis er zu feinstem Staub gemahlen ist, was aber eine Anreicherung von Quarzsand in der Mühle und einen erhöhten Verschleiß der Mühle bedeutet.
  • Es ist eine Feuerung mit einer Sichtermühle bekannt, bei welcher in einem Sichter das Mahlgut in drei Fraktionen zerlegt wird, von denen das Feingut unmittelbar den Brennern, das Grobgut einem Rost und das Mittelgut der Mühle zur weiteren Vermahlung zugeführt wird. Bei der Verfeueruno, von quarzsandhalti"er Kohle durchläuft der Sandanteil bei dieser Anordnung zwar nur einmal die Mühle und kann somit keinen außergewöhnlichen Verschleiß verursachen. Die Anordnung ist aber zur Verfeuerung von Kohle mit quarzhaltigem Sand ungeeignet, weil der gesamte Quarzsand mit der Grobkohle auf den Rost gelangt und dort mit den Alkalien der Kohlenasche eine Schlacke bildet, die infolge ihres niedrigen Schmelzpunktes die Luftschlitze des Rostes verlegt. Derartig verschlackte Roste können während des Betriebes nicht gesäubert werden, was in jeder Beziehung zu schlechtem Feuer und zu schnell verbrannten Rosten führt.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, den Verschleiß der Mühle zu verringern und die beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß in dem an das Spiralgehäuse der Mühle anschließenden geraden Austrittskanal durch Einbau zweier zur Mühlenachse paralleler Wände eine mit der Saugseite der Mühle verbundene Fangtasche abgegrenzt ist, die aus dem Staub-Luft-Gemischstrom das Mittelgut herausnimmt und der Mühle wieder zuführt, während das Feingut an der der Mühlenachse zugewandten Seite und das Grobgut an der der Mühlenachse abgewandten Seite an der Fangtasche vorbei zu den Brennern strömen.
  • Infolge der Rückführung des sandfreien Mittelgutes in die Mühle ist bei gleichzeitiger Belieferung der Brenner mit Feingut die Mühle in bekannter Weise vom Staub und Sand entlastet worden. Die Belieferung der Brenner mit Feingut gewährleistet ein gutes Feuer. Es ist vorteilhaft, das Grobgut, entsprechend der Art seines Sandanteils und entsprechend den Eigenschaften seines Kohleanteils, Brennem zuzuführen, die von den Feingutbrennern getrennt sind, um das Staubfeuer nicht zu stören, um Flugkoksbildung zu vermeiden und um den Quarzsand in der Brennkammer aus den Feuergasen auszuscheiden. Die Zuführung des Grobgutes zu den getrennten Brennem erfolgt vorteilhaft durch an sich bekannte gerade lotrechte Leitungen, die mit den Brennem durch gerade abfallende Leitungen verbunden sind. Durch derart geführte Leitungen werden Entmischung und Verstopfung vermieden.
  • Der nur einmalige Durchlauf des Sandes durch die Mühle schont die Mühle vor übermäßigem Verschleiß. Der in grober Fraktion in das Feuer gelangte Quarzsand wird im Feuer ausgeschieden. Zu Quarzstaub gemahlener Sand würde in die Nachschaltheizflächen mitgerissen werden und durch die vergrößerte Oberfläche des Staubes mit den Alkalien der Feuergase zu klebriger Schlackebildung führen.
  • Um die Brennstaubfeuerung während des Betriebes dem wechselnden Ballastanteil und den wechselnden Eigenschaften der Kohle anpassen zu können, ist die Fangtasche des Sichters mit an sich bekannten Lenkzungen versehen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Gebläsemühle in Ab b. 1 in einem lotrechten Schnitt und in Ab b. 2 in Seitenansicht dargestellt.
  • Die Schla-Mühle 1 besteht aus einem Spiralgehäuse 2 und einem in ihm angeordneten Schlagrade 3, dessen Welle4 außerhalb des Gehäuses in Halslagern 5, 6 drehbar gelagert ist und von einem Elektromotor 7 über ein Untersetzungsgetriebe 8 angetrieben wird. Das Schlagrad 3 dreht sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles und ist in bekannter Weise ähnlich dem Rade eines einseitig saugenden Ventilators ausgebildet, das jedoch statt der Schaufeln die Schlagplatten 9 trägt. Das Rad vermag daher heiße Gase zu fördern, die es durch den Schacht 10 axial ansaugt und durch die Spirale 2 in den Austrittskanal 11 drückt. In den Schacht 10 wird in bekannter Weise das Mahlgut, sandhaltige Braunkohle, eingeführt, welche in dem Gasstrom vorgetrocknet und von ihm in die Mühle 1 eingeführt wird.
  • Das Spiralgehäuse 2 ist mit zusätzlichen, zu seiner Spiralwand vorzugsweise parallelen Prallplatten 12 ausgestattet. In dem einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Austrittskanal 11 befinden sich zwei zur Wellenachse parallele Wände 13, 14, welche nach oben dachfönnig ineinander übergehen. An ihren unteren Enden befinden sich einstellbare Klappen 15, 16. Der Raum zwischen den Wänden 13, 14 ist durch ein Rohr 17 mit dem unteren Teil des Schachtes 10 verbunden. Eine Klappe 18 ermöglicht es, den Durchflußquerschnitt des Rohres 17 beliebig zu drosseln.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Braunkohle und Heißgas gelangen durch den Schacht 10 in die Mühle, die zugleich als Gebläse wirkt. Die Kohle wird im ersten Durchgang zerkleinert und von den Brüden in den Austrittskanal 11 getragen. In dem Spiralgehäuse 2 der Mühle 1 tritt durch Fliehkraftwirkung bereits eine Schichtung ein. Sand und Grobkohle wandern nach außen, die Grieße bleiben in der Mitte, der Feinstaub am inneren Rand. Es kann auch eine Schichtung der Gase auftreten, denn der Wasserdampf ist bedeutend leichter als Luft. Daher wird sich nach innen zu eine Anreicherung an Wasserdampf ausbilden. Die Prallplatten 12 schätzen die Schichtung gegen störende Einflüsse durch aus der Mühle kommende Wirbelung. Durch die beiden eine Fangtasche bildenden Wände 13, 14 werden die Grieße, die das Mittelgut darstellen, aus dem Gesamtstrom herausgenommenen und über das Rohr 17 in die Mühle bzw. in den Schacht 10 zurückgeleitet.
  • Wenn die Vermahlung in der Mühle so gut ist, daß Grieße nicht oder nur in unbedeutenden Mengen anfallen, kann das Rohr 17 mittels der Klappe 18 abgesperrt werden, und es kann durch Aneinanderlegen der Klappen 16 und 15 der Gasstrom in zwei Teilströme geteilt werden. Dann wird der äußere Teilstrom nicht nur den Sand, sondern auch den größeren Teil an Brennstoff, der innere Teilstrom weniger Brennstoff und mehr Wasserdampf führen. Gemäß Ab b. 1 werden die beiden Teilströme wieder miteinander vermischt. Da sie jedoch verschiedene Brenneigenschaften haben, kann es vorteilhaft sein, sie getrennt in die Feuerung einzuführen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche-. 1. Brennstaubfeuerung mit einer Mühle, in deren Sichter das Gut in drei Komklassen zerlegt wird, von denen das Mittelgut in die Mühle zurückgeführt wird und das Feingut sowie das Grobgut in die Feuerung geleitet werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in dem an das Spiralgehäuse (1) der Mühle anschließenden geraden Austrittskanal (11) durch Einbau zweier zur Mühlenachse paralleler Wände (13, 14) eine mit der Saugseite der Mühle verbundene Fangtasche abgegrenzt ist, die aus dem Staub-Luft-Genischstrom das Mittelgut herausnimmt, während das Feingut an der der Mühlenachse zugewandten Seite und das Grobgut an der der Mühlenachse abgewandten Seite der Fangtasche vorbei zu den Brennem strömen.
  2. 2. Brennstaubfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle für das Feingut und für das Grobgut in an sich bekannter Weise mit verschiedenen Brennem verbunden sind. 3. Brennstaubfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle für das Feingut und für das Grobgut durch eine für beide Kanäle gemeinsame Leitung mit den Brennern verbunden sind. 4. Brennstaubfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Ström mung gerichteten Enden der Wände (13, 14) in an sich bekannter Weise als einstellbare Lenkzungen (15, 16) ausgebildet sind. 5. Brennstaubfeuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sichter (14) zu den Brennem führenden Kanäle lotrecht und geradlinig bis zu den ebenfalls geraden Abfallkanälen verlaufen, welche sie mit den Brennem verbinden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 573 989, 681507, 750314.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE573989C (de) * 1929-07-26 1933-04-07 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Auf eine Feuerung unmittelbar arbeitende Kohlenstaubmahlanlage mit Sichtereinrichtung
DE681507C (de) * 1935-02-07 1939-09-25 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaubfeuerungen
DE750314C (de) * 1942-01-09 1945-01-05 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Verfahren zum Sichten

Patent Citations (3)

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