DE1232232B

DE1232232B - Fuer isolierte elektrische Leiter bestimmte Verbindungs-Einrichtung

Info

Publication number: DE1232232B
Application number: DEW33939A
Authority: DE
Inventors: William Pferd; Karl-Heinz Pohl; Daniel Wescoat Tyler
Original assignee: Western Electric Co Inc
Current assignee: AT&T Corp
Priority date: 1962-03-26
Filing date: 1963-02-20
Publication date: 1967-01-12
Also published as: US3112147A; BE648254A; DE1257239B; BE630034A; GB1068741A; GB1030235A

Description

BUNDESSEPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

HOIr

Deutsche Kl.: 21c-21/01

Nummer: 1232232

Aktenzeichen: W 33939 VIII d/21 c

Anmeldetag: 20. Februar 1963

Auslegetag: 12. Januar 1967

Die Erfindung betrifft eine für isolierte elektrische Leiter bestimmte Verbindungs-Einrichtung, welche wenigstens eine in einem Isolierblock angeordnete Klemme mit einem einteiligen Grundteil und mit einem Paar die Isolation durchdringender und in S Längsrichtung voneinander getrennter Backen aufweist.

Bekannte, die Isolation zerstörende Klemmen haben einen solchen Aufbau, daß enge Toleranzen und teuere Herstellungsverfahren notwendig sind. So werden derartige Klemmen dadurch hergestellt, daß zunächst ein Schlitz in ein Metallstück geschnitten und dann das Metall in zwei Richtungen so gebogen wird, daß es einen gekrümmten Querschnitt aufweist, wodurch die Kanten des Schlitzes so zusammengedrückt werden, daß sich die Isolation zerstörende Kanten bilden. Hierdurch werden nicht nur Massenproduktionsverfahren unmöglich; es müssen auch enge Toleranzen eingehalten werden, um das Zusammenpassen der Kanten des Schlitzes an allen Punkten sicherzustellen, für das ein elektrischer Kontakt zwischen der Klemme und dem Leiter gewährleistet ist, wenn dieser zwischen die in die Isolation eindringenden Backen gedrückt wird. Die Unmöglichkeit der Massenproduktion und die Forderung von engen Toleranzen erhöhen den Preis derartiger Klemmen und machen sie für den Benutzer wenig begehrenswert.

Andere isolationszerstörende Klemmen werden durch ein Verfahren hergestellt, das das Einschneiden

eines Schlitzes in einen Streifen umfaßt, indem der

Streifen gabelförmig derart geteilt wird, daß die eine

Backe in solcher Weise von der anderen abge- 2

schnitten wird, daß die Elastizitätsgrenze des geschnittenen Materials überschritten ist. Die eine 35 ergeben, wenn elektrische Leiter zwischen die Backen Backe muß dann so zurückgedrückt werden, daß sie gedrückt werden.

neben die andere zu liegen kommt, wobei wiederum Es sind auch Klemmen bekannt, die in einem

die Forderung auf enge Toleranzen entsteht, um Isoliersockel festgelegt sind und die zwei die Isoeinen elektrischen Kontakt zu gewährleisten. Diese lation durchdringende Backen aufweisen, die auf Herstellung ist auf dünne Metallprofilstreifen be- 40 ihrer ganzen Länge einen vorbestimmten Abstand grenzt, welche die Größe des Leiters weiter begren- voneinander haben. Beide Backen sind am freien zen, der zusammen mit der Klemme benutzt werden Ende abgerundet und bilden auf diese Weise einen kann. Ein zu großer Leiter bewirkt, daß die Klemm- Sitz zum Auflegen eines isolierten Drahtes, dessen backen durch übermäßiges Nachgeben versagen, wo- Stärke größer ist als der gleichmäßige Abstand zwibei dieses Versagen infolge des geringen Quer- 45 sehen den Backen. Dieser muß genaue Abmessungen Schnitts und der hohen Beanspruchungen entsteht. aufweisen und erfordert deshalb große Sorgfalt bei Ein weiterer Nachteil des Verfahrens besteht darin, der Herstellung, damit gewährleistet ist, daß der daß nach dem Drücken der einen Backe in die Nähe Raum zwischen den Backen nicht zu groß ist und der anderen hohe Restspannungen im Material ent- keine oder nur eine lockere oder schlechte Verbinstehen, welche die elektrischen Eigenschaften schäd- 50 dung zustande kommt. Damit ist ebenfalls eine lieh beeinflussen und eine hohe Ausfallhäufigkeit in- kostengünstige Massenherstellung nicht gegeben, folge des übermäßigen Nachgebens der Klemmbacken Außerdem ist diese bekannte Klemme nur auf Leiter

609 757/278

Für isolierte elektrische Leiter bestimmte Verbindungs-Einrichtung

Anmelder:

Western Electric Company Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt, Wiesbaden, Hohenlohestr. 21

Als Erfinder benannt: William Pferd, Indianapolis, Ind.; Karl-Heinz Pohl, Long Branch, N. J.; Daniel Wescoat Tyler, Indianapolis, Ind. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 26. März 1962 (182 560)

beschränkt, deren leitender Kern einen bestimmten Durchmesser aufweist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungs-Einrichtung verfügbar zu machen, die bei der Verwendung eine weitgehende Unabhängigkeit in bezug auf die Leiterstärke aufweist'und bei einer verbesserten Durchdringung der Isolation und Klemmwirkung eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Isolation durchdringenden Backen auf einem Teil ihrer Länge in der Nähe ihres freien Endes miteinander in Berührung stehen und ein Langloch begrenzen, welches zwischen dem Berührungsbereich der Backen und dem Grundteil liegt und parallel zur Längsachse der Klemme verläuft.

Um ein Führungsmaul für den zwischen die Bakken einzuführenden: Leiter zu schaffen, ist bei einer Einrichtung, bei welcher das freie Ende einer Klemmbacke abgerundet ist, nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die zweite Klemmbacke länger als die Klemmbacke mit dem abgerundeten, freien Ende und trägt einen seitlichen Vorsprung, welcher sich teilweise über das abgerundete Ende der anderen Klemmbacke erstreckt und mit demselben eine Maulöffnung bildet, an welche sich ein den Leiter in den Bereich der die Isolation durchdringenden Backenabschnitte führender Durchgang anschließt.

Zweckmäßig ist dabei die Klemme in den Isolierblock in der Weise eingesetzt, daß das Langloch unterhalb der Oberseite des Isolierblocks liegt und ein in die Klemme eingeführter Leiter nicht in das Langloch durchgedrückt werden kann.

Die Erfindung ist auf die nachfolgend dargestellte Anordnung nicht beschränkt. Sie kann in zahlreichen Stellen Anwendung finden, wie z. B. bei Röhrensockeln, Steckern und anderen Verbindungseinrichtungen. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und soll im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigt

Fig. 1 eine Aufrißansicht der Klemme nach der Erfindung,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verbindungs-Einrichtung mit dieser neuartigen Klemme und

Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht einer Klemme und des zugehörigen Sockels.

Bei der in den verschiedenen Figuren dargestellten Ausführung der Erfindung besteht die Klemme aus einem flachen Streifen aus elektrisch leitendem elastischem Metall,, wie Phosphorbronze od. dgl. In der Nähe des gemeinsamen Grundteils 11 der Klemme befindet sich ein Langloch 12, von dessen einem Ende aus zwei in Längsrichtung voneinander getrennte Backen 13 und 14 sich erstrecken. Die Abmessungen des Langlochs 12 sind insofern wichtig, als sie Kräfte bestimmen, welche die Backen aufeinander ausüben, um die Isolation jedes zwischen sie gedrückten elektrischen Leiters zu zerstören und zu durchdringen.

Die die Isolation durchdringenden Backenabschnitte 13^4 und 14 A der Backen 13 und 14 stehen in allen Punkten in inniger Berührung miteinander, wenn kein elektrischer Leiter zwischen sie gedrückt ist. Das wird dadurch ermöglicht, daß die Backenabschnitte 13^4 und 14^4 ohne Überschreiten der Elastizitätsgrenze des Materials in das gemeinsame Grundteil 11 eingeschnitten werden. Infolge des Langlochs 12 kann die eine Backe von der anderen abgeschnitten werden, ohne die Elastizitätsgrenze des gemeinsamen Grundteils 11 der Klemme zu überschreiten. Wenn das Schneidwerkzeug zurückgezogen wird, kehrt die eine Backe, die von der anderen abgeschnitten ist, in ihre ursprüngliche Lage zurück, so daß die Backenabschnitte 13^4 und 14 A aufeinander liegen.

Eine Klemmbacke besitzt ein abgerundetes freies

ίο Ende 15, während die zweite Backe langer ist und einen seitlichen Vorsprung 16 trägt, der sich teilweise über das abgerundete freie Ende 14 hinaus erstreckt. Der seitliche Vorsprung 16 bildet mit dem freien Ende 15 eine Maulöffnung zur Aufnahme eines Leiters und führt in eine in diesem Fall V-förmige Kerbe, die durch die abgeschrägten Seitenkanten 17 und 18 der Backen 13. und 14 begrenzt ist. Der seitliche Vorsprung 16 stellt zusammen mit. der durch die abgeschrägten Kanten 17 und 18 gebildeten Kerbe einen Durchgang dar, in dem elektrische Leiter zeitweise angeordnet und gehalten werden können, wie es in Fig.2 dargestellt ist, bevor sie zwischen die Backenabschnitte 13 A und 14,4 gedrückt werden.

Mit Hilfe der Klemme können elektrische Verbindungs-Einrichtungen hergestellt werden, indem eine Vielzahl von Klemmen in einer vorbestimmten geometrischen Form in einem Isolierblock 20 angeordnet wird, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Die Oberseite des Blocks 19 (s. Fig. 3) befindet sich zwischen den Enden des durch die Backenabschnitte 13^4 und 14/4 gebildeten eingeschnittenen Schlitzes. Zwischen die Backen 13 und 14 der Klemme, werden dann elektrische Leiter gedrückt, doch wird durch die Oberseite 19 des Isolierblocks 20 verhindert, daß sie in das Langloch 12 gedrückt werden und damit den elektrischen Kontakt verlieren. Die Oberseite 19 des Isolierblocks 20 kann ferner als Auflage benutzt werden, um überstehenden Draht abzuschneiden, so daß eine saubere elektrische Verbindung entsteht, wie aus F i g. 3 hervorgeht.

Claims

Patentansprüche:

1. Für isolierte elektrische Leiter bestimmte Verbindungs-Einrichtung, welche wenigstens eine in einem Isolierblock angeordnete Klemme mit einem einteiligen Grundteil und mit einem Paar die Isolation durchdringender und in Längsrichtung voneinander getrennter Backen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Isolation durchdringenden Backen (13, 14) auf einem Teil ihrer Länge in der Nähe ihres freien Endes miteinander in Berührung stehen und ein Langloch (12) begrenzen, welches zwischen dem Berührungsbereich der Backen (13, 14) und dem Grundteil (11) liegt und parallel zur Längsachse der Klemme verläuft.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher

δο das freie Ende einer Klemmbacke abgerundet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klemmbacke (13) länger ist als die Klemmbacke (14) mit dem abgerundeten freien Ende (15) und einen seitlichen Vorsprung (16) trägt, welcher sich teilweise über das abgerundete Ende (15) der anderen Klemmbacke (14) erstreckt und mit demselben eine Maulöffnung bildet, an welche sich ein den Leiter in den Bereich der die Isolation durch-

dringenden Backenabschnitte (13A, 14.4) führender Durchgang (17,18) anschließt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme in den Isolierblock (20) in der Weise eingesetzt ist, daß das Langloch (12) unterhalb der Oberseite (19) des Isolierblocks Liegt und ein in die Klemme eingeführter Leiter nicht in das Langloch durchgedrückt werden kann.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung ρ 29274 D VüId/21 c; USA.-Patentschrift Nr. 3 012219.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen