DE1232033B - Regelvorrichtung fuer einen hydrostatischen Fahrzeugantrieb - Google Patents

Regelvorrichtung fuer einen hydrostatischen Fahrzeugantrieb

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DE1232033B
DE1232033B DEB73135A DEB0073135A DE1232033B DE 1232033 B DE1232033 B DE 1232033B DE B73135 A DEB73135 A DE B73135A DE B0073135 A DEB0073135 A DE B0073135A DE 1232033 B DE1232033 B DE 1232033B
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Germany
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control
pressure
control device
piston
pump
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Ulrich Aldinger
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Description

  • Regelvorrichtung für einen hydrostatischen Fahrzeugantrieb Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung fÜr einen hydrostatischen Fahrzeugantrieb mit einem selbsttätig und willkürlich verstellbaren hydrostatischen Getriebe, bei dem der im hydraulischen Kreislauf herrschende Druck über eine Regeleinrichtung auf eine die Fördennengge der Getriebepumpe verändernde Stelleinrichtung einwirken kann und zum willkürlichen Verstellen der Fördermenge der Getriebepumpe ein Fahrhebel vorgesehen ist.
  • Ein bekanntes regelbares hydrostatisches Getriebe, bestehend aus einer von einer Brennkraftmaschine angetriebenen hydrostatischen Pumpe und einem hydrostatischen Motor, hat einen mittels eines Handhebels verstellbaren Fördermengenregler für die hydrostatische Pumpe. Hierbei verstellen an die Speise- und Rücklaufleitung zwischen Pumpe und hydrostatischem Motor über Ventile angeschlossene Kolben den Förderinengenregler der Pumpe unabhängig von der Regelstellung seines Handhebels im Sinne des Verringems der von der Pumpe gelieferten Fördennittelmenge, wenn ein bestimmter Druck überschritten ist und eine kraftschlüssige Verbindung des Förderinengenreglers mit einem unter Druck in Schließrichtung der Ventile wirkenden Feder stehenden Nockens besteht, wodurch der letztere im Sinne des Vergrößerns der Druckhöhe wirkt, wenn die Förderinenge der Pumpe verkleinert wird, und umgekehrt.
  • Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes leistungsgeregeltes Getriebe. Dieses hat den Nachteil, daß sich die Geschwindigkeit des Fahrzeugs in einer nicht immer vorherzusehenden oder gewollten Weise ändern kann, und es ist besonders unangenehm, wenn es auf diese Geschwindigkeit ankommt, z. B. wenn mit dem Fahrzeug Arbeitsgeräte verbunden sind, oder wenn eine bestimmte Geschwindigkeit auf einer Straße eingehalten werden soll.
  • Weiterhin ist eine Getriebeanlage mit einem stufenlos verstellbaren hydrostatischen Getriebe für ein Fahrzeug bekannt, mit einem Überströmventil zwischen der Getriebedruck- und saugseite, das durch eine Flüssigkeitspumpe mit einem Druckbegrenzungsventil und einem von der Fahrzeugbrennkraftmaschinendrehzahl abhängig wirkenden Fliehkraftdruckregler hydraulisch derart steuerbar ist, daß der Druck der Arbeitsflüssigkeit bei der Leerlaufdrehzahl der Fahrzeugbrennkraftmaschine. Null oder nahezu Null ist und mit der Fahrzeugbrennkraftmaschinendrehzahl ansteigt.
  • Hier handelt es sich um ein sogenanntes drehzahlgeregeltes Getriebe. Deren Zweck ist es, die Übersetzung des Getriebes so zu verstellen, daß die Ab- triebsdrehzahl und damit die Fahrzeuggeschwindigkeit bei einer bestimmten Einstellgröße gleich bleibt. Dabei können aber das hydrostatische Getriebe und die Brennkraftmaschine in sehr ungünstige Arbeitsbereiche kommen, so daß sie mit verhältnismäßig geringem Wirkungsgrad laufen und das Fahren nicht mehr wirtschaftlich ist.
  • Derartige leistungs- bzw. drehmomentgeregelte und drehzahlgeregelte hydrostatische Fahrzeugantriebe sind in großer Zahl bekanntgeworden. Teilweise sind sie für Vor- und Rückwärtsfahrt geeignet, wobei die Pumpe über ihre Nullförderlage hinaus nach beiden Förderrichtungen arbeiten kann.
  • Es ist z. B. bekannt, mit dem Fahrhebel eine Hebelwelle zu verbinden, auf der Kupplungshälften fest angeordnet sind, die durch Verschieben der Hebelwelle wahlweise mit Kupplungshälften in Eingriff gebracht werden können, wobei der Fahrhebel beim Schwenken aus einer Mittellage heraus nach einer Richtung die Vorwärtsfahrt, nach der entgegengesetzten Richtung die Rückwärtsfahrt einstellt.
  • Um die obengenannten Nachteile der bekannten hydrostatischen Fahrzeugantriebe zu vermeiden, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Regelvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die es erlaubt, je nach den Umständen die Regelungsart zu wechseln, d. h. von einer Drehmomentenregelun,a auf eine Drehzahlregelung überzugehen.
  • Z, b Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine an sich bekannte, von der Abtriebsdrehzahl des hydrostatischen Getriebes beeinflußte Regeleinrichtuna vorhanden ist, mit einem entsprechend einer gewünschten Geschwindigkeit einstellbaren Steuerglied, das die Getriebeübersetzung zum Herstellen dieser Geschwindigkeit beeinflußt und eine drehmomentabhängige oder die drehzahlabhängige Regeleinrichtuno, wahlweise mittels des Fahrhebels einschaltbar ist.
  • Es ist dabei nicht nötig, zwei vollständige Regelbl bl einrichtun-en vorzusehen, sondern beide können wesentliche Teile gemeinsam haben, was die Regelvorrichtung übersichtlich und wirtschaftlich tragbar macht. Sie kann so ausgebildet werden, daß nur ein einziger Fahrhebel betätigt zu werden braucht, um sowohl eine der Regelungsarten auszuwählen als auch den Antrieb bei jeder Regelungsart vorwärts und rückwärts in gewünschter Weise einzustellen und das Fahrzeug so in allen Fahrzuständen zu beherrschen. Die Bedienung des Fahrzeugs ist daher el aufs äußerste vereinfacht.
  • Besonders zweckmäßig ist es, daß die Hebelwelle über die Kupplungshälften wahlweise mit der drehmomentabhängigen oder der drehzahlabhängigen Regeleinrichtung verbindbar ist und der Hebelwelle ein Anschlag zugeordnet ist, der das Längsverschieben nur in ihrer Mittellagge erlaubt.
  • Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Regelvorrichtung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Regelvorrichtung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen wiedergeg "eben. Es zeigt F i g. 1 eine Regelvorrichtung für einen hydrostatischen Fahrzeugantrieb in vereinfachter Darstellung, F i g. 2 eine Einzelheit im Schnitt.
  • Der hydrostatische Fahrzeugantrieb weist eine Brennkraftmaschine 1 mit einer Einspritzpumpe 2 und einem Regler 3 für diese, ferner ein hydrostatisches Getriebe 4 mit einer Getriebepumpe 5, einem Getriebemotor 6 und einer Stelleinrichtung 7 sowie einen Verstärker 8, eine Drossel 9, eine Regelpumpe 10 und einen Fahrhebel 11 auf.
  • Die Brennkraftmaschine 1 treibt über eine Welle 12 und eine Kupplung 13 mit einer Drehzahl n, die Getriebepumpe 5 an. Diese ist mit dem Getriebemotor 6 durch zwei Leitungszweige 14 und 15 verbunden, von denen der Leitungszweig 14 bei Vorwärtsfahrt als Förderleitung der Getriebepumpe dient. Der Getriebemotor 6 treibt eine Abtriebswelle 16 mit der Drehzahl n. an; diese ist mit den Antriebsrädern des mit dem hydrostatischen Getriebe versehenen Fahrzeugs verbunden.
  • Die Getriebepumpe 5 und der Getriebemotor 6 haben umlaufende Zylindertrommeln mit Kolben 17 und 18, welche mit ihren äußeren Enden gegen Schiefscheiben 19 und 20 anliegen. Die Schiefscheibe 19 der Getriebepumpe 5 ist in ihrer Schräglage verstellbar und in einer Kugelschale 21 des Getriebeggehäuses abgestützt. Sie ist über eine Lasche 22 mit einem Stellkolben 23 der Stelleinrichtung 7 verbunden. Dieser Stellkolben dichtet in einem Stellzylinder 24 zwei Endräume 25 und 26 ab und enthält zwei Längsbohrungen 27 und 28, welche nur durch einen Kanal 29 verbunden sind. In der Längsbohrung 28 ist ein Vorsteuerschieber 30 gleitend ge- führt. Er besitzt Eindrehungen 31 und 32, von denen die letztgenannte durch einen Kanal 33 mit der inneren Stirnseite des Vorsteuerschiebers verbunden ist. Das innere Ende der Längsbohrung 28 ist über eine Querbohrung 34 an einen drucklosen Rücklauf angeschlossen. Ein Kanal 35 führt von dem Endraum 26 in die Längsbohrung 28.
  • In der dargestellten Lage schließt der zwischen den Eindrehungen 31 und 32 liegende Bund den Kanal 29 ab. Der Kanal 35 ist mit der Eindrehung 31, jedoch mit keinem sonstigen Raum verbunden.
  • Der Vorsteuerschieber 30 setzt sich in einer Stange 36 fort, die zwei Anschlagscheiben 37 und 38 trägt. Zwischen diesen sind auf der Stange gleitende Federteller 39 bis 42 angebracht, zwischen denen drei Federn 43 bis 45 verschiedener Stärke eingespannt sind. Sie sind so abgestimmt, daß die Kennlinie der Federanordnung, d. h. die Abhängigkeit der Federkraft vom Weg beim Zusammendrücken der Feder, einer Hyperbel sehr nahe kommt. Eine Hülse 46 bildet mit ihren einwärts rauenden Stirnseiten Widerlager 47 und 48 für die äußeren Federteller 39, 42 der Federanordnun-. Die Hülse ist als -anzes verschiebbar an dem Gehäuse des hydrostatischen Getriebes 4 gelagert.
  • An der Stange 36 greift ein Ende eines Stellhebels 49 -elenkiy an, der mit seinem anderen Ende im Getriebegehäuse gelagert ist. An dem Hebel liegen in einander entgegengesetzten Richtungen zwei Geberkolben 50 und 51 an. Jeder -leitet in einem Geberzylinder52 und 53. Der Geberzylinder52 ist mit dem Leitungszweig 14, der Geberzylinder 53 mit dem Leitungszweig 15 verbunden.
  • Der Fahrhebel 11 ist an einer drehbar und verschiebbar gelagerten Hebelwelle 54 befestigt. Sie trägt zwei feste Kupplungshälften 55 und 56 und zwei zu diesen gehörende, drehbar und nicht verschiebbar gehaltene Kupplungshälften 57 und 58. Die Hebelwelle hat drei Rastnuten 59 bis 61, in welche wechselweise eine federnd abgestützte Rastkugel 62 greift. Am Ende der Hebelwelle befindet sich eine Scheibe 63 mit einem Ausschnitt 64, welchem ein gehäusefester Anschlag 65 gegenüberliegt.
  • Die Kupplungshälfte 58 trägt einen Hebel 66, der an einen Steuerschieber 67 angelenkt ist. Dieser gleitet in einer Bohrung 68 eines Verstärkerkolbens 69, welche zusammen mit dem Steuerschieber und einem Zylinder 70 den hydraulischen Verstärker bildet. Der Verstärkerkolben hat Kanäle 71 und 72, welche jede Kolbense-ite mit einer anderen Stelle der Bohrung 68 verbinden. Eindrehungen 73 und 74 des Steuerschiebers verbinden den Kanal 72 entweder mit dem Kanal 71 oder einem drucklosen Rücklauf (nach rechts). In der dargestellten Ruhelage des Steuerschiebers sind beide Kanäle abgeschlossen.
  • Zwischen einem am Steuerschieber 67 befestigten Federteller 75 und einer im Kolbenschaft 76 des Verstärkerkolbens gleitend geführten Hülse 77 ist eine Re elfeder 78 eingespannt. Die dieser abgewandte 9 C Stirnseite der Hülse 77 stützt sich auf einen schwenkbar im Kolbenschaft 76 gelagerten Anschlag 79, der seinerseits auf einer im Gehäuse des Verstärkers 8 mit verstellbarer Neigung angebrachten Gleitführung 80 anliegt. Diese Gleitführung bewirkt, daß die Spannung der Regelfeder 78 zunimmt, je mehr sich der Verstärkerkolben 69 nach rechts bewen Das linke Ende des Steuerschiebers 67 ist als Regelkolben 81 ausgebildet und gleitet in einem Regelzylinder 82. . Aui. der Außenseite des Kolbenschaftes 76 ist eine Verzahnung 83 angebracht. In diese greift ein Ritzel 84, das auf einer Stellwelle 85 befestigt ist. Diese Stellwelle trägt an ihrem Ende schwenkbar ein Zahnsegnient 86, dessen Verzahnung 87 in eine Längsverzahnung 08 der Hülse 46 -reift. Ein mit der Stellwelle 85 verbundener Mitnehmer 89 und ein an dem Zahnsegment 86 befindlicher Anschlag 90 sind durch die Enden einer Bügelfeder 91 kraftschlüssig verbunden.
  • Auf der Stellwelle ist auch eine Kurvenscheibe 92 an-ebracht. Auf ihr liegt das Ende eines mit einem Kolben 93 versehenen Stößels 94 unter der Kraft einer Feder 95 an. Der Kolben befindet sich in einem Zylinder 96, gegen dessen eine Stimwand sich die Feder 95 abstützt. Der Zylinder ist mit einer Stange 97 verbunden, welche an einem mit gehäusefestem Drehpunkt gelagerten Hebel 98 angreift. Dieser ist über eine zweite Stange 99 mit dem Regelhebel 100 des Reglers 3 gelenki- verbunden. Das aus den beschriebenen Teilen bestehende Gestänge verstellt also den Regler 3 abhängig von der Lage der Kurvenscheibe 92. Der Regler steuert seinerseits die Brennstoffzufuhr zu der Brennkraftmaschine 1, abhängig von deren Drehzahl und ausgehend von einer durch den Reggelhebel 100 bestimmten Betriebslage.
  • Statt der Stellwelle kann auch eine verschiebbare Stange oder ein entsprechendes Zwischenglied den Kolbenschaft 76, die Hülse 46 und die Kurvenscheibe 92 verbinden.
  • Die Kupplungshälfte 57 trägt einen Hebel 101, der mit einem Schieber 102 der Drossel 9 verbunden ist. Dieser Schieber hat keilförmige Ausnehmungen 103 und 104 beiderseits einer Mittelnut 105. In der durch eine Raste 106 gesicherten Ruhestellung des Schiebers verbindet die Mittelnut zwei Einlässe 107 und 107' der aus dem Schieber und dem Gehäuse 108 bestehenden Drossel. Die öffnungen 109 und 110 der Regelpumpe 10 sind über Leitungen 111 und 112 mit je einem Einlaß 107 und 107' verbunden. Weiter sind sie über ein Saugwechselventil 113, welches je- weils einen Durchlaß für die Leitung geringeren Drukkes öffnet, mit einer drucklosen Saugleitung114 verbunden. Von jeder der Leitungen 111 und 112 führt eine Leitunc, 115 und 116 zu einem Ende der Regelzylinder 117 und 118 zweier Regelventile 119 und 120. In beiden befinden sich Regelkolben 121 und 122, welche sich in einem Schaft 123 und 124 fortsetzen. Der Regelkolben 121 ist auf seiner rechts dargestellten, der Regelkolben 122 auf seiner links gezeichneten Seite von je einer Druckfeder 125 und 126 belastet. Die Kolbenschäfte dienen gleichzeitig als Schließglieder in den sie führenden Bohrungen 127 und 128. In der dargestellten Ruhelage läßt der Schaft 123 des Regelventils 119 eine Verbindung von einem Einlaß 129 zu einem drucklosen Auslaß 130 der Bohrung 127 offen, während der Schaft 124 des Recrelventils 120 einen Einlaß 131 und eine öffnung 132 von einem drucklosen Auslaß 133 trennt.
  • Eine Speisepumpe 134 ist mit den Leitungszweigen 14 und 15 des hydrostatischen Getriebes über Rückschlagventile 135 und 136 verbunden, welche sich in Richtung zu den Leitungszweigen hin öffnen. An die Druckseite der Speisepumpe 134 ist eine Leitung 137 angeschlossen, welche über eine Drossel 138 mit einem Ende des Regelzylinders 82 und mit dem Einlaß 131 des Regelventils 120, über dieses auch mit einer Öffnung 139 des Gehäuses 108 der Drossel 9 verbunden ist. Eine zweite öffnung 140 dieses Gehäuses ist über eine Leitung 141 an den Einlaß 129 des Regelventils 119 angeschlossen. Der Schieber 102 enthält eine Ausnehmung 142, welche bei auf Vorwärtsfahrt eingestelltem Schieber die Öffnungen 130 und 140 miteinander verbindet.
  • Von der Mitte des Regelzylinders 82 geht eine Leitung 143 aus, welche zu einer zusätzlichen Öffnung 144 des Gehäuses 108 der Drossel 9 führt. Der Schieber 102 hat einen Kanal 145, welcher in der dargestellten Mittellage des Schiebers die Öffnung 144 mit einem drucklosen Rücklauf 146 verbindet.
  • An die Druckseite der Speisepumpe 134 ist ein überdruckventil 147 angeschlossen, dem eine Laminardrossel 147 nachgeschaltet ist. Das überdruckventil öffnet sich oberhalb des normalen Betriebsdruckes der Speisepumpe, der etwa 4 atü beträgt. Mit dem überdruckventil ist ein zweites Überdruckventil 149 verbunden. An dessen Auslaß ist eine Leitung 150 angeschlossen, welche in das rechte Ende des Zylinders 96 führt. In dieser Leitung auftretender Druck schiebt also den Kolben 93 gegen die Kraft der Feder 95 in den Zylinder 96 hinein und verkürzt dadurch das den Regelhebel 100 betätigende Gestänge.
  • Von jedem der Leitungszweige 14 und 15 geht eine Leitung 151 und 152 zu einem dem Fahrhebül 11 zugeordneten Kurzschlußventil 153. Sein unter Federkraft gegen den Fahrhebel gedrückter Schieber 154 C t2 verbindet die Leitungen 151 und 152, wenn sich der Fahrhebel in der dargestellten Ruhelage befindet, und hält sie in anderen Fahrhebelstellungen voneinander getrennt. Ein mit dem Schieber verbundenes Anschlagstück 155 hat eine Ausnehmung 156, welche eine Raste für die gezeichnete Ruhestellung des Fahrhebels darstellt.
  • Auf der Welle 159 der Getriebepumpe 5 (F i g. 2) ist ein Exzenter 160 ausgebildet, der inein Bodenteil 161 des Gehäuses der Getriebepumpe ragt. Auf diesem Exzenter gleitet ein dichtend im Bodenteil geführter Stößel 162, an dem unter dem Druck einer Schraubenfeder 163 ein Kolben 164 anliegt. Der den Kolben enthaltende Zylinder 165 ist nach außen durch eine Scheibe 166 abaeschlossen. Eine seitliche C Öffnung des Zylinders 165 ist mit einer drucklosen Saugleitung 167 verbunden. Die beschriebenen Teile bilden eine Hilfspumpe 168. An einer Verlängerung 169 der Welle 159 sitzt der Läufer 170 der Speisepumpe 134. An das innere Ende des Zylinders 165 ist über ein Rückschlagventil 171 eine Stelleitung 172 angeschlossen. Sie ist über zu der Stelleitung hin öffnende Rückschlagventile 173 und 174 mit den Leitungszweigen 14 und 15 des hydrostatischen Getriebes verbunden und führt -über ein Druckminderventil 175 und ein Mengenbegrenzungsventil 176 Druckmittel in den rechten Endraum 26 des Stellzylinders 24. Von diesem führt eine Leitung 177 über ein zweites Druckminderventil 178 zum rechten Ende des Zylinders 70 des Verstärkers 8. Die Hilfspumpe 168 oder die Leitungszweige 14 und 15 des hydrostatischen Getriebes sorgen für einen Druck im Verstärker von mindestens 12 atü. Der hydrostatische Fahrzeugantrieb wirkt wie folgt: A. Ruhelage In der dargestellten Ruhelage ist die Hebelwelle 54 mit keiner der Regeleinrichtungen gekuppelt, die C Rastkugel 62 greift in die mittlere Rastnut 60. Das hydrostatische Getriebe ist über das Kurzschlußventil 153 kurzgeschlossen, so daß das Fahrzeug bei gelösten Bremsen geschoben werden kann. Die Brennkraftmaschine 1 kann angedreht werden; der Regler 3 hält sie auf ihrer Leerlaufdrehzahl. Im hydrostatischen Getriebe herrscht noch kein Druck; die Hilfspumpe 168 stellt aber schon einen Druck in der Stelleinrichtung 7 und dem Verstärker 8 zur Verfügung. Dadurch sind deren Abtriebsteile den Steuerschiebern gegenüber in der eingestellten Lage festgehalten. B. Fahrt mit drehmomentabhängiger Regelung Mit Hilfe des Fahrhebels 11 wird die Hebelwelle 54 so verschoben, daß die Kupplungshälften 56 und 58 ineinandergreifen. Diese Verschiebung ist nur in der Mittellage des Fahrhebels möglich, da sonst die Scheibe 63 an den Anschlag 65 anstößt. Dadurch wird verhindert, daß die Regelungsart während des Fahrens umgeschaltet wird.
  • Mit dem Fahrhebel kann unmittelbar auf den Verstärker 8 eingewirkt werden. 1. Antrieb - vorwärts Zum Anfahren befindet sich die Hülse 46 in einer Lage, in welcher die Getriebepumpe 5 kein Druckmittel fördert. Wird der Fahrhebel in Vorwärtsrichtun- geschwenkt, so verschiebt er den Steuerschieber 67 nach links. Dieser entlastet daher den links des Verstärkerkolbens 69 liegenden Teil des Zylinders 70, und der rechts von ihm wirkende, über die Leitun- 177 zugeführte Druck schiebt den Verstärkerkolben nach links. Dabei dreht dieser die Stellwelle 85, und die Hülse 46 wird mit Hilfe des Zahnsegments 86 nach links verschoben. Sie nimmt über die Stange 36 den Vorsteuerschieber 30 mit, und dieser entlastet den Endraum 25 des Stellzylinders 24 durch die Kanäle 29 und 33 und die Querbohrung 34. Der Stellkolben 23 wird daher von dem Druck des Endraumes 26 nach links verschoben und schwenkt die Schiefscheibe 19 so, daß die Getriebepumpe 5 zu fördern beginnt.
  • Gleichzeitig mit dem Betätigen des Fahrhebels 11 hat das Kurzschlußventil 154 die Leitungen 151 und 152 getrennt. Die Speisepumpe 134 setzt die Leitungszweige 14 und 15 so unter Druck, daß die Getriebepumpe 5 auf ihrer Saugseite vollständig gefüllt wird.
  • Die Getriebepumpe 5 erzeugt in dem Leitungszweig 14 einen Druck, der den Getriebemotor 6 zum Drehen und dadurch das Fahrzeuo, zum Anfahren bringt. Solange der Druck hoch ist, wirkt er über den Geberkolben 50 auf den Stellhebel 49 und schiebt gegen die Kraft der Federn 43 bis 45 den Vorsteuerschieber 30 nach rechts, so daß dieser die Schiefscheibe 19 in einer wenig geneigten Lage hält und die Getriebepumpe nur wenig fördert. Ist das Fahrzeug in Fahrt, so werden das abzugebende Drehmoment und der Druck im Leitungszweig 14 kleiner. Die Federn schieben infolgedessen den Vorsteuerschieber 30 weiter nach links, und mit Hilfe des Stellkolbens 23 wird die Förderung der Getriebepumpe vergrößert. Die Federn 43, 44 und 45 sind so abgestimmt, daß der von der Getriebepumpe 5 erzeugte Druck und ihre Fördermenge umgekehrt proportional sind, d. h. auch, daß das Produkt dieser Werte konstant ist. Die von der Getriebepumpe abgegebene Leistung wird daher stets auf gleicher Höhe gehalten und bei gleichbleibender Drehzahl n, bleibt auch die Leistung der Brennkraftmaschine 1 gleich.
  • Der Regler 3 der Brennkraftmaschine wird auf die am hydrostatischen Getriebe eingestellte Leistung mit Hilfe der Kurvenscheibe 92 abgestimmt. Der Inhalt des Zylinders 96 ändert sich normalerweise nicht, so daß das Gestänge zwischen der Kurvenscheibe und dem Regelhebel 100 als unveränderlich angesehen werden kann. Die Verstellkurve der Kurvenscheibe ist so geformt, daß die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine der Leistung entspricht, welche mit Hilfe des Fahrhebels eingestellt wurde.
  • Ist das hydrostatische Getriebe besonders kalt, so kann es sein, daß wegen der außerordentlichen Zähigkeit des Getriebeöles einerseits unzulässig hohe Drücke auftreten, andererseits die Getriebepumpe 5 nicht ausreichend mit Getriebeöl versorgt wird. In diesem Zustand steigt auch der Druck am Auslaß der Speisepumpe 134 an. Das überdruckventil 147 öff- net sich. Das Getriebeöl muß durch die Laminardrossel 148 abfließen, deren Widerstand stark von der Viskosität des Getriebeöls abhängt. Daher stellt sich am Auslaß der Speisepumpe 134 ein Druck ein, der ebenfalls von dieser Viskosität bestimmt ist. überschreitet er den Öffnungsdruck des Überdruckventils 149, so fließt dieses Druckmittel über die Leitung 150 in den Zylinder 96 und verstellt über das Gestänge den Regelhobel 100 in Richtung auf eine kleinere Drehzahl der Brennkraftmaschine 1. Die Getriebepumpe 5 wird daher lediglich langsamer angetrieben, bis das Getriebeöl die für einen normalen Betrieb geeignete Viskosität angenommen hat.
  • Je nach der Stellung des Fahrhebels bewegt sich das Fahrzeug dann so, daß die Brennkraftmaschine 1 während der Fahrt stets mit vollem Drehmoment belastet ist. Dieses wird bei einer Drehzahl erreicht, die einem Bruchteil der Höchstdrehzahl entspricht. Wenn z. B. der Fahrhebel eine Stellung einnimmt, bei der die Hülse 46 am Ende ihres Weges, also auf höchstes Getriebe-Drehmoment eingestellt ist, erreicht die Brennkraftmaschine das volle Drehmoment bei einer Drehzahl gleich 40 % der Höchstdrehzahl. Wird eine weitere Beschleunigung gewünscht, so muß der Fahrhebel weitergeschwenkt werden. Er bewegt über den Verstärker 8 auch die Stellwelle 85 weiter. Das Zahnsegment 86 folgt dieser Drehung aber nicht mehr; der Mitnehmer 89 entfernt sich von dem Anschlag 90, nimmt ein Ende der Bügelfeder 91 mit und spannt diese dadurch an. Die Stellwelle gibt aber über die Kurvenscheibe 92 dem Regler 3 eine andere Einstellung, so daß die Brennkraftmaschine schneller - bis auf eine Grenzdrehzahl - läuft. Entsprechend steigt dann die Fahrzeuggeschwindigkeit, während die Getriebe-Übersetzung des hydrostatischen Getriebes gleichbleibt. 2. Bremsen - vorwärts Zum Bremsen wird der Fahrhebel in die Nähe seiner Mittelstellung gebracht, aber noch nicht in die Leerlaufstellung, bei welcher das hydrostatische Getriebe kurzgeschlossen wird. Der Getriebemotor 6 wirkt nun als Getriebepumpe und erhöht den Druck in dem Leitungszweig 15. Dieser wirkt auf den Geberkolben 51 und verschwenkt den Stellhebel 49 in gegenüber der Antriebsstellung entgegengesetzter Richtung. Die Federn 43 bis 45 wirken in dieser Richtung auf dieselbe Weise wie bei Antrieb vorwärts, wie aus der Art des Aufbaus ohne weiteres zu ersehen ist. Bei zunehmendem Druck wird die Getriebepumpe, die nun als Getriebemotor wirkt, auf größeren Hub eingestellt, so daß ihre Drehzahl im Vergleich zum Getriebemotor sinkt. über die Welle 12 wird das Bremsmoment von der Brennkraftmaschine 1 aufgenommen. Durch entsprechendes Verstellen des Fahrhebels kann die Bremswirkung verstärkt oder verringert werden; in jeder Stellung des Fahrhebels behält die Schluckmenge der Getriebepumpe die vorstehend angeführte Beziehung. 3. Antrieb - rückwärts Wird der Fahrhebel 11 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so verschiebt sich der Verstärkerkolben 69 nach rechts, die Hülse 46 geht ebenfalls nach rechts und die Getriebepumpe 5 wird auf die entgegengesetzte Förderrichtung umgesteuert. Nun steht also der Leitungszweig 15 unter Druck, und der Getriebemotor 6 dreht sich entgegengesetzt wie bisher. Da der Antrieb symmetrisch aufgebaut ist, spielen sich nun bei einsetzender Regelung die unter 1. beschriebenen Vorgänge, lediglich mit entgegengesetzten Vorzeichen, ab. Die Drehrichtung der Brennkraftmaschine 1 bleibt dieselbe. 4. Bremsen - rückwärts Auch hier sind die Vorgänge dieselben wie beim Bremsen vorwärts, lediglich mit entgegengesetzter Wirkungsrichtun'-.
  • Bei diesen Vorgängen kann in den Leitungsabschnitten 14 und 15 ein Druck auftreten, der beträchtlich höher ist, als es für die Hilfskraft der Stellvorrichtung 7 und des Verstärkers 8 nötig ist. Damit die Abdichtungen dieser Teile nicht unnötig beansprucht werden, setzt daher das Druckm inderventil 175 den Druck auf eine Größe herab, die noch sicher zum Betätigen der Stelleinrichtung 7 ausreicht. Da der Verstärker 8 keine sehr großen Kräfte aufbringen muß, kann er auf einen geringeren Druck ausgelegt werden, den das besondere Druckminderventil 178 herstellt. Das Mengenbegrenzungsventil 176 bewirkt, daß die Verstellaeschwindigkeit ein zweckmäßiges Maß nicht überschreitet, auch wenn der Fahrhebel sehr rasch hin und her bewegt wird oder die Straßenneigung sich rasch ändert. C. Fahrt mit eschwindigkeitsabhängiger Regelung 9 C Mit Hilfe des Fahrhebels 11 wird die Fahrwelle 54 so verschoben, daß die Kupplungshälften 55 und 57 ineinandergreifen. Solange der Fahrhebel in der Mittellage ist, steht der Schieber 102 in der gezeichneten Stellung. Seine Mittelnut 105 verbindet die Leitunaen 111 und 112, so daß die Regelpumpe 10 in einen drucklosen Um, lauf fördert. Daher bleibt auch der Verstärkerkolben 69 in seiner Mittelstellung, ebenso die Stellwände und die Hülse 46. Die, Getriebepumpe, 5 fördert nicht. Diese Lage bleibt erhalten, auch wenn durch die Leitung 137 Flüssigkeit in den Regelzylinder 82 kommt, da diese durch die, Leitun- 143 und den Kanal 145 des Schiebers 102 abströmen kann. 1. Antrieb - vorwärts Schwenkt man den Fahrhebel in Fahrtrichtung vorwärts, so verschiebt sich der Schieber 102 nach links. Er schließt zunächst die Förderleitung der Regelpumpe fast völlig ab, deren Förderdruck steigt daher stark an, der Regelkolben 121 verschiebt sich nach rechts und schließt den Rücklauf aus der Leitung 137 ab, während die Ausnehmung 142 des Schiebers 102 die Öffnungen 139 und 140 verbindet. Der Regelkolben 81 wird daher dem Druck der Leitung 137 ausgesetzt, da die Leitung 143 abgesperrt ist. Er bewegt sich nach rechts bis zu einer Gleichgewichtslage. In dieser Lage ist die Regelfeder 78 mit Hilfe des Anschlags 79 so gespannt, daß sie eine Kraft ausübt, welche den Regelkolben 81 in der gezeichneten Stellung hält. - Bei zunehmendem Verschwenken des Fahrhebels entgegen dem Uhrzeigersinn läßt die Ausnehmung 104 zunehmend Druckmittel aus der Leitung 111 zur Leitung 112 der Regelpumpe 10 abströmen. Der Druck sinkt daher immer mehr. Der Regelkolben 121 wird daher von der Druckfeder 125 nach links gedrückt und gibt in wachsendem Ausmaß den Auslaß 130 frei. Dadurch sinkt der Druck in der Leitung 137 und dem Regelzylinder 82, die Regelfeder 78 schiebt den Steuerschieber 67 im Vergleich zum Verstärkerkolben nach links, entlastet den Zylinder 70 links des V.erstärkerkolbens, und dadurch wird auch der Verstärkerkolben nach links verschoben. Der Verstärkerkolben dreht die Stellwelle 85, regelt die Brennkraftmaschine lauf höhere Leistung und schiebt zugleich die Hülse 46 nach links, so daß die Getriebepumpe 5 auf größere Fördermenge gestellt wird, bis der Druck des Leitungszweiges 14 diese zunehmend begrenzt (über den Geberkolben 50 und den Stellhebel 49).
  • Steigt die Drehzahl, so steigt auch der Förderdruck der Regelpumpe 10. Das Regelventil 119 schließt sich wieder etwas und erhöht den Druck im Regelzylinder 82. Dieser schiebt mit Hilfe des Verstärkerkolbens 69 die Hülse 46 wieder in eine Lage zurück, in welcher die Getriebepumpe weniger fördert. Wird der Fahrhebel weiter geschwenkt, so tritt die umgekehrte Wirkung ein, bis die Brennkraftmaschine 1 die höchste Leistung abgibt und das Fahrzeug die höchste Geschwindigkeit einnimmt. In Zwischenstellungen ist die Regelung wiederum so, daß die Brennkraftmaschine auch bei kleinerer Drehzahl das volle Drehmoment abgibt. 2. Bremsen - vorwärts überschreitet die Fahrzeuggeschwindigkeit die an der Drossel 9 eingestellte Geschwindigkeit, so steigt der von der Regelpumpe 10 gelieferte Förderdruck weiter an als beim Antrieb nach vorwärts. Der Regelkolben 121 des Regelventils 119 wird daher weiter nach rechts verschoben, drosselt den Auslaß 130 mehr ab und erzeugt daher einen starken Druck in dem Regelzylinder 82. Da die Leitung 143 verschlossen ist, wird der RegIelkolben 81 weiter nach rechts verschoben, wobei sich die Regelfeder 78 mehr anspannt und der Versfärkerkolben 69 dieser Bewegung folgt. Auch die Stelleinrichtung 7 folgt dieser Bewegung, und der Hub der Getriebepumpe 5 vermindert sich. Deren Drehzahl wird also im Vergleich zur Abtriebsdrehzahl erhöht. Dieser Erhöhung wirkt der im Leitungszweig 15 auftretende Druck entgegen, da der Getriebemotor 6, als Pumpe wirkend, in den Leitungszweig 15 fördert. Die Regelung wirkt so, daß bl C dadurch die gewünschte Geschwindigkeit eingehalten wird.
  • 3. Antrieb - rückwärts "ersci %, hwenkt man den Fahrhebel im Uhrzeigersinn, so verschiebt sich der Schieber 102 nach rechts. Damit wird seine Ausnehmung 103 wirksam, welche wie bei der Vorwärtsfahrt einen von der Stellung des Fahrhebels und der Abtriebsdrehzahl abhän-iaen Förderdruck der Regelpumpe 10, nunmehr in der Leitung 112, erzeugt. Das Regelventil 119 ist aber nun unwirksam, da es von der Leitung 137 getrennt ist. An seiner Stelle wirkt das Regelventil 120.
  • Solange der Druck in der Leitung 112 hoch ist, wird der Re-eikolben 122 nach links geschoben und C gibt den Auslaß 133 zum Teil frei. Der Druck der Leitung 137 und des Regelzylinders 82 ist daher nur so groß, daß der Regelkolben 81 nicht weit aus der Mittelstellung nach rechts rückt, aber durch die Hülse 46 und die Stelleinrichtung 7 die Getriebepumpe 5 auf rückwärts umstellt. Schwenkt man den Fahrhebel weiter im Uhrzeigersinn, so sinkt der Förderdruck der Regelpumpe, der Auslaß 133 wird abgedrosselt, der Druck im Regelzylinder 82 steigt, und der Verstärkerkolben 69 stellt die Hülse 46 nach rechts auf größere Leistung. Im übrigen spielen sich dieselben Vorgänge ab wie bei der Vorwärtsfahrt, lediglich in umo,ekehrter Richtun-& 4. Bremsen - rückwärts Steigt die Drehzahl der Regelpumpe 10 weiter, so erhöht sich der Druck in der Leitung 112 wieder, das Reggelventil 120 senkt den Druck im Regelkolben 82, und der Verstärker bringt die Hülse 46 in eine Lage geringerer Leistung zurück. Die übrigen Bremsvorgänge verlaufen wie vorstehend beschrieben wurde.
  • Für besondere Fälle, oder wenn die Regelvorrichtun- -estört sein sollte, kann auch unmittelbar auf den Ragelhebel 100 mechanisch eingewirkt werden, so daß sich die Drehzahl bzw. die Leistunc, der Brennkraftmaschine 1 erhöht. Das Gestänge mit dem Stößel 94 kann sich dabei von der Kurvenscheibe 92 abheben.
  • Notfalls kann auch unmittelbar die Fördermenge der Getriebepumpe 5 verstellt werden, indem der Stellkolben 23 o, en die Kraft der Federn 43, 44 und 45 verschoben wird. Diese haben eine solche Vorspannung daß erst ein über einen bestimmten Mindestdruck ansteigender Druck in den Leitungszweigen 14 und 15 auf die Regelung einzuwirken beginnt.
  • Für hohe Fahrgeschwindigkeiten kann zusätzlich zu der Regelpumpe 10 ein Fliehkraf kregler angeordnet werden, der etwas genauer arbeitet als die Drosselregelung der drehzahlabhängigen Regelpumpe. Andererseits erlaubt es diese Drosselregelun- auch bei sehr niedrigen Fahrgeschwindigkeiten noch zuverlässig zu regeln.
  • Dein hydrostatischen Getriebe kann ein mechanisch zu schaltendes Wechsel-etriebe nachoeschaltet werden, um zu vermeiden, daß z. B. beim Befahren einer Steiauna das Abtriebsdrehmoment nicht mehr ausreicht. Die z. B. zwei Stufen des zusätzlichen Getriebes werden durch hydraulisch betätigte Kupplungen eingerückt. Das Einrücken kann vom Druckin den Leitungszweigen 14 und 15 abhängig gemacht werden. Die Drehzahl für die Geschwindigkeitsregelung muß dann hinter dem Wechselcretriebe abgenommen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Regelvorrichtung für einen hydrostatischen Fahrzeu,gantrieb mit einem selbsttätig und willkürlich verstellbaren hydrostatischen Getriebe, bei dem der im hydraulischen Kreislauf herrschende Druck über eine Regeleinrichtung auf eine die Fördermenge der Getriebepumpe verändernde Stelleinrichtung einwirken kann und zum willkürlichen Verstellen der Förderrnenge der Getriebepumpe ein Fahrhebel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, von der Abtriebsdrehzahl des hydrostatischen Getriebes beeinflußte Regeleinrichtung (9, 10) vorhanden ist, mit einem entsprechend einer gewünschten Geschwindigkeit einstellbaren Steuerglied (Schieber 102), das die Getriebeübersetzung zum Herstellen dieser Geschwindigkeit beeinflußt, und eine drehmomentabhängige oder die drehzahlabhängige Regeleinrichtung (7, 50 bzw. 9, 10) wahlweise mittels des Fahrhebels (11) einschaltbar ist.
  2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, bei der mit dem Fahrhebel eine Hebelwelle verbunden ist, auf der Kupplungshälften fest angeordnet sind, die durch Verschieben der Hebelwelle wahlweise mit Kupplungshälften in Eingriff gebracht werden können, wobei der Fahrhebel beim Schwenken aus einer Mittellage heraus nach einer Richtung die Vorwärtsfahrt, nach der entgegengesetzten Richtung die Rückwärtsfahrt einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelwelle (54) über die Kupplungshälften (55 und 57 bzw. 56 und 58) wahlweise mit der drehmomentabhänglgen oder der drehzahlabhänggigen Regeleinrichtung (7, 50 bzw. 9, 10) verbindbar ist und der Hebelwelle (54) ein Anschlag (65) zugeordnet ist, der das Längsverschieben nur in ihrer Mittellage erlaubt. 3. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der ein auf die Stelleinrichtung einwirkender Geberkolben an-eordnet ist, der in einer Richtung dem Förderdruck der Getriebepumpe, in entgegengesetzter Richtung der Kraft einer Federanordnung ausgesetzt ist, deren Widerlager mit C zn Hilfe des Fahrhebels verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung eine etwa hyperbelförmige Kennlinie hat und eme sich umgekehrt proportional zu dieser veräil'äernde Fördermenge der Getriebepumpe (5) einstellt und die Stelleinrichtung (7), wie an sich bekannt, in zur Richtun- der Kraft des Geberkolbens entgegen-C ,gesetzter Richtung der Kraft eines vom Auslaß-D C druck des hydrostatischen Getriebemotors (6) beaufschlagten Geberkolbens (51.) ausgesetzt ist. 4. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Fahrhebel (11) mit einem hydraulischen Verstärker (8) kuppelbar ist, der auf eine die Ruhestelluno, einer Federanordnung (43, 44, 45) verändernde Stellwelle (85) einwirkt. 5. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3 oder 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwelle (85) mit einer verschiebb-aren, die Widerlager (47 und 48) der Federanordnunc, enthaltenden Hülse (46) über eine Feder (Bügelfeder CD 91) verbunden ist, die diese Teile kraftschlüssig verbinde4 bis die Hülse in einer ihrer Endstellungen angekommen ist, die Stellwelle (85) aber zusätzlich weiterzudrehen erlaubt. 6. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadürch gekennzeichnet, daß der Verstärker (8) und die Stelleinrichtung (7) aus einer Stellleitun g (172) gespeist sind, die über sich zu der Stelleitung hin öffnende Rückschlagventile, (173 und 174) mit den beiden Leitungszweigen (14 und 15) des hydrostatischen Getriebes und mit einer mit der Eingangsdrehzahl des hydrostatischen Getriebes (4) angetriebenen Hilfspumpe (168) verbunden ist. 7. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellleitung (172), dem Verstärker (8) und der Stelleinrichtung (7) ein Druckminderventil (175) und ein Mengenbegrenzungsventil (176) vorgeschaltet sind. 8. Re 'gelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6 oder 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stelleitung (172) vor dem Verstärker (8) ein besonderes Druckminderventil (178) eingeschaltet ist. 9. Reggelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Kolbenpumpe ausgebildete Hilfspumpe (168) in dem das Gehäuse der Getriebepumpe abschließenden Bodenteil (161) untergebracht ist und ihr Kolben (164) unter der Kraft einer den Druckhub bewirkenden Schraubenfeder (163) gegen einen den Saughub bewirkenden, auf der Welle (159) angebrachten Exzenter (160) anliegt. 10. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an die Druckseite einer mit der Drehzahl der Getriebepumpe (5) angetriebenen Speisepumpe (134) ein erstes überdruckventil (147) angeschlossen ist, das mit einer Laminardrossel (148) in Reihe geschaltet ist, und ein zweites überdruckventil (149), das sich bei höherem Druck als das erste überdruckventil öffnet, mit einem Zylinder (96) verbunden ist, der in das die Brennstoffzufuhr der Brennkraftmaschine (1) beeinflussende Gestänge (97, 98, 99) eingeschaltet ist und einen Kolben (93) enthält, der sich bei unter Druck gesetztem Zylinder gegen die Kraft einer Feder (95) in das Gestänge zur Verringerung der Brennstoffzufuhr hin verstellenderweise verschiebt. 11. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Geschwindigkeitsregelung dienende Steuerglied der Schieber (102) einer Drossel (9) ist, deren Einlaß (107) mit einer Regelpumpe (10) verbunden ist, die entsprechend der Getriebeabtriebsdrehzahl angetrieben ist, wobei der im Einlaß (107) herrsehende Druck auf die Stelleinrichtung (7) einwirkt, welche die Getriebeübersetzung verändert, und der Schieber (102) mit dem Fahrhebel (11) kuppelbar ist. 12. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (107) der Drossel (9) mit einem Regelventil (119) verbunden ist, dessen Regelkolben (121) auf einer Seite dem vor der Drossel herrschenden, auf der entgegengesetzten Seite dem hinter der Drossel herrschenden Druck ausgesetzt ist, auf der letzteren unter der Kraft einer Feder (Druckfeder 125) steht und ein Schließglied (Schaft 123) betätigt, das eine als Hilfskraft dienende Druckmittelquelle (Leitung 137) zum Beeinflussen der Stelleinrichtung (7) steuert. 13. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Regelventil (119) gesteuerte Druckmittel auf denselben Verstärker (8) einwirkt, der auch unmittelbar mit dem Fahrhebel (11) kuppelbar ist und die Ruhelage der Federanordnung (43, 44, 45) bestimmt. 14. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Regelventil (119) gesteuerte Druckmittel auf einen Regelkolben (81) des Verstärkers (8) einwirkt, der mit einem Steuerschieber (67) des Verstärkers (8) verbunden ist, wobei zwischen dem Steuerschieber und dem Verstärkerkolben (69) eine Regelfeder (78) eingespannt ist. 15. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Reggelfeder (78) abhängig von der Stellung des als Ausgangsglied des Verstärkers dienenden Verstärkerkolbens (69) veränderlich ist. 16. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelfeder (78) an dem als Kolbenschaft (76) ausgebildeten Abschnitt des Verstärkerkolbens (69) auf einem beweglichen Anschlag (79) abgestützt ist, der seinerseits an einer ortsfesten, verstellbaren Gleitführung (80) anliegt, welche die Stellung des Anschlags abhängig von der Lage des Kolbenschafts bestimmt. 17. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelpumpe (10) ihre Förderrichtung mit der Drehrichtung umkehrt und jede ihrer Öffnungen (109 und 110) mit der Drossel und einer Seite der Regelzylinder (117 und 118) von zwei Regelventilen (119 und 120) verbunden ist, deren Regelkolben (121 und 122) in einander entgegengesetzten Richtungen unter dem Druck einer Druckfeder (125 und 126) stehen und von denen eines (119) zur Vorwärtsfahrt, das andere (120) zur Rückwärtsfahrt dient, wobei der Drosselschieber (102) auf einer Seite einer der Ruhelage entsprechenden Mittellage für die Vorwärtsfahrt, auf der anderen Seite der Mittellage für die Rückwärtsfahrt dienende Ausnehmungen (104 und 103) hat. 18. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der drucklosen Stellung das zur Rückwärtsfahrt dienende Regelventil (120) einen Auslaß (133) für das als Hilfskraft dienende Druckmittel verschließt, das für die Vorwärtsfahrt dienende Regelventil (119) dagegen einen Auslaß (130) offenhält, wobei das erste Regelventil (120) mit der Hilfskraftquelle (Leitung 137) unmittelbar, das zweite über öffnungen (139 und 140) im Gehäuse (108) der Drossel (9) mit dieser verbunden ist und die Öffnungen (139 und 140) durch eine, Ausnehmung (142) des Schiebers (102) lediglich bei Vorwärtsfahrt verbunden sind. 19. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelzylinder (82), in dem der Regelkolben (81) des Verstärkers gleitet (8), eine in der Mittellage des Regelkolbens freiliegende öffnung hat, die an eine öffnung (144) des Gehäuses (108) der Drossel (9) angeschlossen ist und durch eine Ausnehmung (Kanal 145) des Schiebers (102) in dessen Mittelstellung mit einem drucklosen Rücklauf (146) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschrift-en: Deutsche Patentschrift Nr. 949 445; deutsche Auslegeschriften Nr. 1107 523, 1086 507, 1084 150; französische Patentschriften Nr. 1269 889. 1190518.
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