DE2165527A1 - Hydrostatische antriebseinheit fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Hydrostatische antriebseinheit fuer ein kraftfahrzeugInfo
- Publication number
- DE2165527A1 DE2165527A1 DE19712165527 DE2165527A DE2165527A1 DE 2165527 A1 DE2165527 A1 DE 2165527A1 DE 19712165527 DE19712165527 DE 19712165527 DE 2165527 A DE2165527 A DE 2165527A DE 2165527 A1 DE2165527 A1 DE 2165527A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- line
- vehicle
- drive unit
- slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/4157—Control of braking, e.g. preventing pump over-speeding when motor acts as a pump
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/46—Automatic regulation in accordance with output requirements
- F16H61/465—Automatic regulation in accordance with output requirements for achieving a target input speed
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H59/00—Control inputs to control units of change-speed-, or reversing-gearings for conveying rotary motion
- F16H59/14—Inputs being a function of torque or torque demand
- F16H59/18—Inputs being a function of torque or torque demand dependent on the position of the accelerator pedal
- F16H2059/186—Coasting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Fluid Gearings (AREA)
Description
Hydrostatische Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydrostatische Antriebseinheit
für ein Kraftfahrzeug, die mindestens eine Hydropumpe im geschlossenen Kreislauf mit einem oder mehreren Hydromotoren aufweist,
deren bzw. dessen Verstellung mittels Stellzylinder erfolgt,
wobei der Druck im Stellzy^inder der Hydropumpe durch ein Regelventil beherrscht wird, dessen Regelfeder in ihrer Kraft
veränderbar am Fahrpedal des Fahrzeugs angreift und wobei an einem Leitungszweig einer abhängig von der Drehzahl der Antriebsmaschine
des Fahrzeugs angetriebenen Hilfspumpe zur Versorgung von Kurzzeitverbrauchern ein Druckregelventil angeschlossen ist.
Bei einer hydrostatischen Antriebseinheit der genannten Art geht beim Loslassen des Fahrpedals dieses sofort in seine Ausgangsstellung
zurück, wobei das mit dem Fahrpedal verbundene Regelventil den Druck in dem oder den Stellzylindern schnell absinken
läßt. Durch einen solchen kurzzeitigen Druckabbau nimmt das Übersetzungsverhältnis
der Antriebseinheit relativ schnell zu und es besteht bei schiebendem Fahrzeug die Gefahr, daß dessen Antriebsmaschine
überdreht wird. Um dies zu vermeiden, wurde das mit dem Fahrpedal verbundene Regelventil ntt einer über dessen von
der Regelfeder bewirkten Rückstellung wirkenden dämpfenden Ein—
richtung verbunden. Eine derartige Einrichtung weist jedoch eine konstante Stellzeit auf, so daß bei längere» Sch iebebetrieb des
309827/0211
- 2 - 22.12.1971
Fahrzeugs trotz der Dämpfung die Gefahr der Überdrehung der Antriebsmaschine
besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung des geschilderten Nachteils eine hydrostatische Antriebseinheit der
gesdllderten Gattung in der Weise zu verbessern, daß bei Schiebebetrieb
des Fahrzeugs ein Überdrehen der Antriebsmaschine auf jeden Fall vermieden wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abströmleitung
des Druckbegrenzungsventils sowohl über ein Drosselorgan mit dem Druckmittelvorratsbehälter als auch mit einem im Schließsinn
federbelasteten Zweistellungsschieber verbunden ist, der zum Erreichen der Offenstellung bei Schiebebetrieb des Fahrzeugs
mit einem bei diesem Betriebszustand desselben ansprechenden Schaltorgan verbunden ist und daß der hinter dem Druckbegrenzungsventil
vor dem Drosselorgan gebildete drehzahlabhängige Druck bei geöffnetem Zweistellungsschieber unabhängig von der Stellung des
Fahrpedals zur Regelung des Druckes im Stellzylinder der Hydropumpe bzw. des Hydromotors vorgesehen ist. -
Durch diese Anordnung wird im Drosselorgan hinter dem Druckbegrenzungsventil
oberhalb einer vorbestimmten Drehzahl,vorzugsweist
Leerlaufdrehzahl, der Antriebsmaschine abhängig hiervon
ein Steuerdruck erzeugt, der jeweils bei Schiebebetrieb des Fahrzeuge die Rückstellung der Hydropumpe bzw. des Hydromotors
309827/0211
D71/153
steuert. Hierdurch wird mit Sicherheit ein Überdrehen der Antriebs
maschine und ein Abwürgen der Antriebseinheit bei bis zum Stand abgebremsten Fahrzeug vermieden.
Bei einer hydrostatischen Antriebseinheit, bei welcher der bei
Schiebebetrieb des Fahrzeugs Jeweils unter dem hiteren Druck
stehende Leitungszweig zwischen Hydropumpe und Hydromotor, dessen Stellzylinder und eine Druckmittel-Versorgungsleitung mit
einem Multiplikationsglied in Verbindung stehen, dessen ausgangsseitiger Steuerdruck einem Bremskraftverteiler übermittelt wird,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Steuerleitung für den Betätigungsdruck des Zweistellungsschiebers an das Multiplikationsglied
ausgangsseitig angeschlossen ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß im Regelventil für den Druck im Stellzylinder der Hydro pumpe bzw. des Hydromotors am Ventilschieber außer der Regelfeder
auch ein in einem Zylinder geführter und bei Beaufschlagung im Schließsinn wirkender Kolben angreift, dessen Arbeitsraum mit dem
Zweistellungsschieber ausgangsseitig in Verbindung steht.
Die Erfindung kann auch so ausgeführt sein, daß der Zweistellungsschieber
ausgangsseitig unmittelbar mit der vom Druckbegrenzungsventil zu dem oder den Stellzylindern führenden Leitung verbunden
ist.
309827/0211
22.12.1971
In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung erläutertes
Ausführungsbeispiel einer hydrostatischen Antriebsein— heit gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Abb. 1 eine hydrostatische Antriebseinheit mit einer Einrichtung
gemäß der Erfindung,
Abb. 2 ein weiteres AusfUhrungsbeispiel.
Abb. 2 ein weiteres AusfUhrungsbeispiel.
Die Abb. 1 zeigt unten eine hydrostatische Antriebseinheit mit einer stufenlos einstellbaren Hydropumpe 1, die über Leitungen 2
und 3 im geschlossenen Kreislauf mit einem ebenfalls stufenlos
einstellbaren Hydromotor 4 verbunden ist. Die Hydropumpe 1 kann aus der gezeigten Nullforderstellung heraus in der einen oder
der anderen Förderrichtung durch einen Kolben 5 gegen die Kraft einer Feder 6 bzw. 7 verstellt werden. Die sich an der einen
bzw. anderen Fläche des Kolbens 5 abstützenden Federn 6 und 7 befinden sich in einem Stellzylinder 8 in je einem Arbeitsraum 9
bzw. 10. Die beiden Arbeitsräume 9 und 10 sind durch $e eine Leitung
11 bzw. 12 mit einem Dreistellungsschieber 13 verbunden. Dieser Dreistellungsschieber 13 hat drei Schaltstellungen "Vorworts",
"Neutral" sowie "Rückwärts·1 und ist hier in der mittleren
Neutral-Stellung gezeigt, wobei die beiden Arbeitsräume 9 und 10 des Kolbens 5 is Stellzylinder β miteinander in Verbindung stehen.
Der zum Einstellen der Fahrtrichtung dienende Dreistellungsschieber 13 ist mechanisch Bit einem zweiten Dreistellungsschieber 14
gekoppelt. Dieser Dreistellungsschieber 14 weist ebenfalls drei
309627/0211
-M- 22.12.1971
Schaltstellungen auf und ist hydraulisch einerseits durch eine
Leitung 15 mit einem Multiplikationsglied 16 sowie durch eine Leitung 17 mit einem Druckmittellirorratsbehälter 18 verbunden.
Andererseits ist der Dreistellungsschieber 14 mit einer Leitung an die Leitung 2 sowie mit einer Leitung 20 an die Leitung 3 der
Antriebseinheit angeschlossen. Am Hydromotor 4 greift zu dessen Verstellung ein in einem Stellzylinder 21 geführter Kolben 22
an, dessen Arbeitsraum 23 zur Druckmittelversorgung mit einer Leitung 24 in Verbindung steht. Zum Antrieb des hydrostatischen
Aggregats bzwo des Fahrzeugs dient eine Antriebsmaschine 26,
deren für die Brennstoffdosierung vorgesehenes Gestänge 27 mit einem Fahrpedal 28 in Verbindung steht. Auf der Abtriebswelle 29
der Antriebsmaschine 26 sitzt außer der Hydropumpe 1 noch eine ständig angetriebene Druckmittel-Hilfspumpe 30, die saugseitig
mit dem Druckmittelvorratsbehälter 18 und druckseitig durch eine .Leitung 31 mit dem Multiplikationsglied 16 verbunden ist. An die
Leitung 31 ist mittels einer Leitung 32 ein Zweistellungsschieber 33 angeschlossen, der in Richtung der gezeigten Endstellung (f
durch eine Feder 34 belastet ist. Die gezeigte Endstellung nimmt der Zweistellungsschieber 33 bei stillstehender Pumpe 30 ein.
In der anderen Endstellung gibt der Zweistellungeschieber 33 einen Durchgang über eine einstellbare Drossel 35 frei. Ausgangsseitig
führt vom Zweistellungsschieber 33 eine Leitung 36 zum
Dreistellungsschieber 13t eine Leitung 37 zumMuLtiplikationeglied
16 und eine dritte Leitung 38 durch eine Blende 39 zu einem Druckregelventil 40. Die beiden Stirnflächen des Zweietellungeechiebere
309827/0211
BAD ORIGINAL
-/Τ- 22.12.1971
2T65527 D 71/153
sind durch je eine Steuerleitung 41 bzw. 42 mit der Leitung 36
"bzw. der Leitung 38 verbunden. Eine Leitung 43 verbindet die
Leitung 31 mit einem Druckbegrenzungsventil 44, dessen ausgangsseitige
Leitung 45 zu einem Zweistellungsschieber 46 führt. Die Leitung 45 ist außerdem über eine Blende 47 mit dem Druckaittelvorratsbehälter
18 verbunden. Der ZweiStellungsschieber 46 wird
durch die Kraft einer Feder 48 in Schließstellung gehalten. Die der Feder 48 abgewandte Stirnfläche des Zweistellungsschiebers
iet durch eine Steuerleitung 49 mit einer Leitung 50 verbunden, die von Multiplikationsglied 16 ausgangsseitig zu einem Bremskraftverteiler
51 führt. Das Fahrpedal 28 greift bei Betätigung an einem Winkelhebel 52 an, der auf eine den nicht dargestellten
Ventilschieber des Druckregelventils 40 im Schließsinn belastende Feder 53 einwirkt. Am Ventilschieber greift ferner ein bei Beaufschlagung
im Schließsinn wirkender Kolben 54 an, der in einem Zylinder 55 geführt ist. Der Arbeitsraum 56 des Kolbens 54 ist
durch eine Leitung 57 mit dem Zweistellungsschieber 46 ausgangs-P
seitig verbunden.
Beim Betrieb des Fahrzeugs 1»ibt beispüLsweise eine Brennkraftmaschine
26 über die Welle 28 ständig die Hydropumpe 1 an. Bei der gezeigten Null-Förderstellung der Hydropumpe 1 nimmt diese
Jedoch keine Energie auf, so daß weder durch die Leitung 2 noch durch die Leitung 3 Druckmittel zum Hydromotor 4 gefördert wird.
• Bei der Null-Förderstellung der Hydropumpe 1 befindet sich
selbstverständlich der als Fahrtrichtungswählschieber dienende
309827/0211
BADORlGfNAt
22.12.1971 D 71/153
Dreistellungsschieber 13 in der gezeigten Neutralstellung. Das von der ständig angetriebenen Hilfspumpe 30 geförderte Druckmittel
gelangt durch die Leitung 31 zum Multiplikationsglied 16 und ferner durch die abzweigenden Leitungen 43 und 32 zum Druckregelventil
44 bzw. zum Zweistellungsschieber 33. Durch den Widerstand der Blende 39 hinter dem Zweistellungsschieber 33 baut sich an
der der Feder 34 abgewandten Stirnfläche ein Druck auf, welcher unter Einwirkung der Feder 34 den Zweistellungsschieber abhängig
vom Druck und von der Viskosität des Druckmittels in einer pendelnden Stellung zwischen den beiden Endstellungen hält. Die den Zweistellungsschieber
33 dabei durchströmende Druckmittelmenge ..gelängt
von der Leitung 36 durch die Blende 39 und die Leitung 38 sowie das bei Neutralstellung offene Druckregelventil 40 zum Druckmittelvorratsbehälter
18. Dabei sorgt das Druckregelventil 44 dafür, daß in dem mit der Leitung 31 unmittelbar verbundenen Leitungssystem
ein im wesentlichen gleichbleibender Steuerdruck enthalten ist. Verschiebt man nun den Dreistellungsschieber 13 aus
seiner Neutralstellung in Richtung "Vorwärts" oder "Rückwärts",
so wird die Leitung 36 mit der Leitung 11 bzw. 12 des Stellzylinders
8 verbunden. Das von der Hilfspumpe 30 durch den Zweistellungsschieber
33 geförderte Druckmittel bringt die angeschlossene Leitung 11 bzw. 12 und den damit verbundenen Arbeitsraum 9 bzw.
10 im Stellzylinder β auf Fülldruck, während das Überschüssige
Druckmittel weiterhin durch die Blende 39 und die Leitung 38 sowie durch das noch in Offenstellung befindliche Druckregelven
til zum Druckmittelvorratebehälter 18 zurückströat. Dabei stellt
309827/0211
BAD ORIQJNAt
-,1Rrc77 22.12.1971
216552/ D71/153
sich der Zweistellungsschieber 33 selbsttätig auf den jeweiligen
Druckmittelbedarf im nachgeschalteten hydraulischen System ein. Betätigt man nun das Fahrpedal 28, so wird zunächst über das Gestänge
27 die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine 26 erhöht. Außerdem wird Über das Fahrpedal 28 die Regelfeder des Druckregelventils
AO vorgespannt, und es baut sich in der Leitung 38 ein Druck auf, der schließlich auf die federseitige Stirnfläche
des Zweistellungsschiebers 33 einwirkend diesen in seine linke voll geöffnete Endstellung verschiebt. Nunmehr kann durch den
Zweistellungsschieber 33 genügend Druckmittel zuströmen, und es baut sich im hydraulischen System hinter dem Zweistellungsschieber
33 ein Druck auf, der abhängig ist von der Vorspannung der Regelfeder 53. Dieser Steuerdruck bewirkt über die Stellzylinder θ
und 21 ein Verstellen der Hydropumpe 1 bzw. des Hydromotors 4,
so daß sich im hydrostatischen Aggregat ein steuerdruckabhängiges Übersetzungsverhältnis einstellt. Folglich treibt der Hydromotor
4 das Fahrzeug über ein ggf. vorgesehenes Schaltgetriebe in der gewünschten Fahrtrichtung je nach dem eingestellten übersetzungsverhältnis
an. Der durch die Stellung des Fahrpedals 28 erzeugte Steuerdruck wird selbstverständlich durch die Leitung
auch auf das Multiplikationsglied 16 übertragen. Beim Umschalten
des Dreistellungsßchiebtrs 13 wird der gleichzeitig mitbetätigte
Dreistellungsschieber 14 immer in eine solche Schaltstellung gebracht, bei der die bei Schiebebetrieb des Fahrzeuges jeweils
unter dem höheren Druck stehende Leitung 2 oder 3 durch die Lei tungen 19 bzw. 20 und 15 mit den Multiplikationsglied 16 verbunden
ist.
309*27/0-211
BAD ORIGINAL,
- 22.12.1971
2165527 D 71/153
Soll das Fahrzeug nun abgebremst werden, so wird zunächst das Fahrpedal 28 losgelassen und dieses geht durch Federkraft in
seine Ausgangsstellung zurück. Hierdurch wird über das Gestänge die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine 26 gedrosselt und
deren Drehzahl fällt ab. Ferner stellt sich die Regelfeder 53 mit ihrer Vorspannung auf minimalen Wert ein, wodurch das Druckregelventil
40 in Offenstellung gelangt. Infolge des aus der Leitung 38 durch das Druckregelventil 40 abströmenden Druckmittels
ergibt sich beiderseits der Blende 39 eine Druckdifferenz, welche in der Lage ist, den Zweistellungsschieber 33 in seine
gedrosselte Stellung nach rechts zu verschieben. Das nun durch den Zweistellungsschieber 33 zuströmende Druckmittel reicht jedoch
bei voll geöffnetem Druckregelventil 40 nicht aus, das durch dieses abströmende Druckmittel voll zu ersetzen. Folglich ergibt
sich ein Druckabfall in den Stellzylindern 8 aowie 21 und damit ein Verstellen der Hydropumpe 1 und des Hydromotors 4. Kommt das
Fahrzeug nun in den Schiebebetrieb, wobei der Hydromotor 4 als. Pumpe und die Hydropumpe als Motor arbeiten, besteht die Gefahr,
daß bei entsprechender Schubkraft des Fahrzeugs dessen Brennkraftmaschine
26 von der als Motor arbeitenden Hydropumpe 1 auf eine unzulässig hohe Drehzahl gebracht wird. Dies wird jedoch vermieden.
Die Hilfspumpe 30 fördert ständig drehzahlabhängig Druckmittel
zum Druckbegrenzungsventil 44, welches einen vorbestimmten Druck in der Druckleitung 31 bzw. in dem daran unmittelbar angeschlossenen
Leitungssystem zulä0t. Das bei entsprechender Drehzahl von der Pumpe 30 geförderte überschüssige Druckmittel gelangt
309827/0211
BAD ORIGiNAU
22.12.1971
durch das Druckbegrenzungsventil 44 zur Leitung 45 und von hier
schließlich durch die Blende 47 zum Druckmittelvorratsbehälter Hierbei baut sich in der Leitung 45 jeweils ein Druck auf, der
abhängig von der Drehzahl der Brennkraftmaschine 26 ist. Jeweils bei Schiebebetrieb des Fahrzeugs gehen vom Multiplikationsglied
Drucksignale durch die Leitung 50 zum Bremskraftverteiler 51,
der mit den nicht dargestellten Bremsen des Fahrzeugs zusammenwirk" Die genannten Drucksignale werden durch die Steuerleitung 49 auch
dem Zweistellungsschieber 46 steuerseitig zugeführt und bewirken jeweils bei Schiebebetrieb des Fahrzeugs ein Öffnen des Schiebers
entgegen der Kraft der Feder 48. Der in der Leitung 45 vorhandene Steuerdruck beaufschlagt folglich im Zylinder 55 den Kolben 54,
welcher seinerseits den nicht dargestellten Schieber des Druckregelventils 40 beherrscht. Bei Schiebebetrieb des Fahrzeugs
übernimmt also der Kolben 55 anstelle der Regelfeder 53 die Verstellung
des Schiebers zur Regelung des Druckes im hydraulischen System vor dem Druckregelventil 40. Dabei nimmt der. Schieber
wegen seiner drehzahlabhängigen Verstellung stets eine Regelstellung ein, bei der der Steuerdruck für die Stellzylinder 8 und 21
immer nur ein solches übersetzungsverhältnis im hydraulischen Aggregat einstellt, durch das ein überdrehen der Brennkraftmaschine
26 bei Schiebebetrieb des Fahrzeugs unmöglich ist.
Die Abb. 2 zeigt eine hydrostatische Antriebseinheit, die mit derjenigen in Abb. 1 bis auf den Zylinder 55 übereinstimmt. Der
Zylinder 55 entfällt bei der Anordnung gemäß Abb. 2, wobei hier die Leitung 57 unmittelbar mit der Leitung 38 in Verbindung steht.
309827/0211
BAD ORIGINAL
·- -KJ - 22.12.1971
Auf diese Weise wird bei Schiebebetrieb des Fahrzeugs und folglich
geöffnetem Zweistellungsschieber 46 durch Zuführung des
Druckmittels aus der Leitung 45 in die Leitung 38 hier ein Staudruck erzeugt, der bei entsprechender Bemessung der einzelnen
Bauelemente im wesentlichen die gleiche Wirkung hat, wie der in der Anordnung gemäß Abb. 1 vorgesehene Zylinder 55.
Druckmittels aus der Leitung 45 in die Leitung 38 hier ein Staudruck erzeugt, der bei entsprechender Bemessung der einzelnen
Bauelemente im wesentlichen die gleiche Wirkung hat, wie der in der Anordnung gemäß Abb. 1 vorgesehene Zylinder 55.
309827/021 1
Claims (5)
- it5 Köln 80, den 22. Dez. 1971 Unser 2Α§ά§2$ 71/153 AP Da/BPatentansprüche 216552/^1., Hydrostatische Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug, die mindestens eine Hydropumpe im geschlossenen Kreislauf mit einem oder mehreren Hydromotoren aufweist, deren bzw. dessen Verstellung mittels Stellzylinder erfolgt, wobei der Druck im Stellzylinder der Hydropumpe durch ein Regelventil beherrscht wird, dessen Regelfeder in ihrer Kraft veränderbar am Fahrpedal des Fahrzeugs angreift und wobei an einem Leitungszweig einer abhängig von der Drehzahl der Antriebsmaschine des Fahrzeugs angetriebenen Hilfspumpe zur Versorgung von Kurzzeitverbrauchern ein Druckbegrenzungsventil angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströaleitung (45) des Druckbegrenzungsventils (44) sowohl über ein Drosselorgan (47) mit dem Druckmittelvorratsbehälter (18) als auch mit einem im Schließsinn federbelasteten Zweistellungsschieber (46) verbunden ist, der zum Erreichen der Offenstellung bei Schiebebetrieb des Fahrzeugs mit einem bei diesem Betriebszustand desselben ansprechenden "chaltorgan (16) verbunden ist und daß der hinter dem Druckbegrenzungsventil (44) vor dem Drosselorgan (47) gebildete drehzahlabhängige Druck bei geöffnetem Zweistellungsschieber (46) unabhängig von der Stellung des Fahrpedale (28) zur Regelung des Druckes la Stellzylinder (8, 21) der Hydropuape (1) bzw. des Hydromotors (4) vorgesehen ist.309827/021 1- 22.12.1971
- 2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, wobei der bei Schiebebetrieb des Fahrzeugs Jeweils unter dem höheren Druck stehende Leitungszweig zwischen Hydropumpe und Hydromotor, dessen Stellzylinder und eine Druckmittel-Versorgungsleitung mit einem Multiplikationsglied in Verbindung stehen, dessen ausgabeseitiger Steuerdruck einem Bremskraftverteiler übermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (49) für den Betätigungsdruck des Zweistellungsschiebers (46) an das Multiplikationsglied (16) ausgangsseitig angeschlossen ist.
- 3. Antriebseinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Regervütil (40) für den Druck im Stellzylinder (8, 21) der Hydropumpe (1) bzw. des Hydromotors (4) am Ventilschieber außer der Regelfeder (53) auch ein in einem Zylinder (55) geführter und bei Beaufschlagung im Schließsinn wirkender Kolben (54) angreift, dessen Arbeitsraum (56) mit dem Zweistellungsschieber (46) ausgangsseitig in Verbindung steht.
- 4. Antriebseinheit nachcen Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweistellungsschieber (46) ausgangsseitig unmittelbar mit der vom Druckbegrenzungsventil (40) zu dem oder den Stellzylindern (8 bzw. 21) führenden Leitung (38) verbunden ist.
- 309827/021 1
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712165527 DE2165527C3 (de) | 1971-12-30 | 1971-12-30 | Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe für Kraftfahrzeuge |
FR7245856A FR2167094A5 (de) | 1971-12-30 | 1972-12-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712165527 DE2165527C3 (de) | 1971-12-30 | 1971-12-30 | Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe für Kraftfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2165527A1 true DE2165527A1 (de) | 1973-07-05 |
DE2165527B2 DE2165527B2 (de) | 1978-04-20 |
DE2165527C3 DE2165527C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=5829686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712165527 Expired DE2165527C3 (de) | 1971-12-30 | 1971-12-30 | Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe für Kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2165527C3 (de) |
FR (1) | FR2167094A5 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2427112A1 (de) * | 1974-06-05 | 1976-01-02 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Hydrostatisches fahrzeuggetriebe |
DE2505780A1 (de) * | 1975-02-12 | 1976-08-19 | Bosch Gmbh Robert | Regeleinrichtung fuer eine pumpe |
DE2506283A1 (de) * | 1975-02-14 | 1976-08-26 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Hydrostatisches fahrzeuggetriebe |
US4395878A (en) * | 1979-04-27 | 1983-08-02 | Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho | Control system for hydraulically driven vehicle |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3433495A1 (de) * | 1984-09-12 | 1986-03-20 | Hydromatik GmbH, 7915 Elchingen | Getriebeeinheit fuer einen fahrantrieb, bestehend aus einem verstellbaren hydrostatischen getriebe und einem diesem nachgeordneten schaltgetriebe |
-
1971
- 1971-12-30 DE DE19712165527 patent/DE2165527C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-12-22 FR FR7245856A patent/FR2167094A5/fr not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2427112A1 (de) * | 1974-06-05 | 1976-01-02 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Hydrostatisches fahrzeuggetriebe |
DE2505780A1 (de) * | 1975-02-12 | 1976-08-19 | Bosch Gmbh Robert | Regeleinrichtung fuer eine pumpe |
DE2506283A1 (de) * | 1975-02-14 | 1976-08-26 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Hydrostatisches fahrzeuggetriebe |
US4395878A (en) * | 1979-04-27 | 1983-08-02 | Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho | Control system for hydraulically driven vehicle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2167094A5 (de) | 1973-08-17 |
DE2165527B2 (de) | 1978-04-20 |
DE2165527C3 (de) | 1978-12-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2001701C3 (de) | Stelleinrichtung für die Fernsteuerung eines stufenlos einstellbaren hydrostatischen Getriebes | |
DE2103095C3 (de) | Betätigungseinrichtung für einen hydrostatischen Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit einem Nebenabtrieb | |
DE2449464A1 (de) | Hydrostatisches fahrzeuggetriebe | |
DE1750503B1 (de) | Schalteinrichtung fuer die uebersetzungseinstellung eines leistungsverzweigenden hydrostatischmechanischen getriebes | |
DE2363762C2 (de) | Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Kraftfahrzeuggetriebe | |
DE1301622B (de) | Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2001523A1 (de) | Steuersystem fuer ein Hubfahrzeug | |
DE1555480B2 (de) | Steuereinrichtung fuer ein hydrostatisches getriebe insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
DE2638379C3 (de) | Stufenlos einstellbares hydrostatisches Getriebe | |
DE2244611C3 (de) | Regeleinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE2165527A1 (de) | Hydrostatische antriebseinheit fuer ein kraftfahrzeug | |
DE1086507B (de) | Selbsttaetige Regelung des UEbersetzungs-verhaeltnisses zwischen dem Antriebsmotor und dem die Fortbewegungsmittel, z. B. Raeder, Gleisketten antreibenden Fluessigkeitsgetriebe | |
DE2123803A1 (de) | Hydrostatisches Fahrgeschwindigkeitsregelsystem | |
DE2128369C3 (de) | Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe für Kraftfahrzeuge | |
DE1289751B (de) | Hydrodynamisch-mechanisches Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1087912B (de) | Steuersystem fuer Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE1256024B (de) | Steuergeraet fuer ein aus einer Kraftmaschine und einem hydrostatischen Getriebe gebildetes Antriebsaggregat | |
DE2411432A1 (de) | Steuereinrichtung fuer ein aus einer brennkraftmaschine und einem hydrostatischen getriebe gebildetes antriebsaggregat | |
DE3239833C2 (de) | ||
DE2557374A1 (de) | Steuereinrichtung fuer ein hydrostatisches getriebe | |
DE2126230A1 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung | |
DE2127506A1 (de) | Hydrostatische Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug | |
DE1750503C (de) | Schalteinrichtung fur die Ubersetzungseinstellung eines lei stungsverzweigenden hydrostatisch mechanischen Getriebes | |
DE1775583C (de) | Hydraulisches Servostellgerat fur ein hydrostatisches Getriebe | |
DE1450778C (de) | Stellgerat fur die Ubersetzungsein stellung eines hydrostatischen Getriebes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |