DE1528382C - Regel und Steuereinrichtung fur eine Pumpe mit verstellbarem Hub - Google Patents

Regel und Steuereinrichtung fur eine Pumpe mit verstellbarem Hub

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DE1528382C
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English (en)
Inventor
Paul 7140 Ludwigsburg Bosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für eine Pumpe mit verstellbarem Hub, insbesondere eine Axialkolbenpumpe für einen hydrostatischen Antrieb, mit einem um eine Achse schwenkbaren zweiarmigen Hebel, auf den einerseits ein vom För- derdruck der Pumpe beaufschlagter Kolben einwirkt, andererseits eine im wesentlichen konstante Kraft, z. B. die einer Feder, wobei die durch diese Kräfte am Hebel ausgeübten Momente verglichen und durch einen den Stellkolben für den Pumpenhub beauf- ίο schlagenden Steuerkolben ins Gleichgewicht gebracht werden. '
Eine derartige Regeleinrichtung ist bereits bekannt.
Sie weist einen zweiarmigen Hebel auf, der auf einer Achse (Rolle) eines vom Förderdruck der Pumpe beaufschlagten Stellkolbens für den Pumpenhub schwenkbar ist. Auf den einen Hebelarm (einerseits) greift ortunveränderlich die konstante Kraft einer Feder an, auf den anderen Hebelarm (andererseits) ortsunveränderlich der vom Förderdruck beaufschlagte Kolben. Zum Ausgleich der auf den Hebel ausgeübten Momente wird die Schwenkachse (Rolle) des Hebels durch den Stellkolben für den Kolbenhub verschoben.
Diese Regeleinrichtung ist nur zum Erzeugen einer bestimmten Abhängigkeit zwischen Förderdruck und Pumpenhub geeignet, nämlich zum Erzeugen eines konstanten Produkts aus diesen beiden Größen. Bei konstanter Drehzahl kann somit die Leistung der Pumpe konstant gehalten werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit einer Regeleinrichtung der eingangs genannten Art wahlweise die Leistung und den Druck der Pumpe zu regeln, die Förderrichtung umzukehren und insbesondere eine Folgesteuerung für beide Förderrichtungen zu schaffen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Angriffspunkt der auf den Hebel einwirkenden konstanten Kraft willkürlich verschiebbar ist und daß die Schwenkachse des Hebels an einem am Reglergehäuse geführten und angelenkten Achsträger angeordnet ist, der, einen Anschlag für den Hebel aufweist.
Auf diese Weise kommt die Regeleinrichtung mit wenigen Teilen aus. Ihr Aufbau ist einfach und betriebssicher.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zur Leistungsregelung wirken die am Hebel angreifenden Kräfte wie bei einem einarmigen Hebel lediglich auf den auf der einen Seite der Schwenkachse befindlichen Hebelarm einander entgegen. Die konstante Kraft der Feder wirkt einerseits und der vom Förderdruck beaufschlagte Kolben andererseits des Hebelarmes. Zum Ausgleich der auf den Hebel ausgeübten Momente wird der Angriffspunkt des vom Förderdruck beaufschlagten Kolbens durch den Stellkolben für den Pumpenhub verschoben.
Bei der eingangs genannten Regeleinrichtung werden zur Druckregelung, Förderrichtungsumkehr und Folgesteuerung die für die Lösung der Erfindungsaufgabe angegebenen Merkmale benötigt.
Diese Aufgabe ist zwar bei Regeleinrichtungen für Pumpen mit verstellbarem Hub bereits grundsätzlich gelöst worden. Die bekannten Lösungen sind jedoch auf die Regeleinrichtung der erstgenannten Art nicht ohne weiteres übertragbar, weil zur Leistungsregelung und zur Erfüllung der anderen Bedingungen der Aufgabe entweder die hyperbolische Funktion an einer Kurvenscheibe abgetastet und ein besonders ausgebildeter Stellkolben benötigt wird, der von einer großen Anzahl von Steuerventilen gesteuert wird; oder eine Feder mit hyperbolischer Charakteristik und aufwendige mechanische und hydraulische Gestänge vorgesehen werden müssen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in ■ ..
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Regeleinrichtung für eine Axialkolbenpumpe im Schnitt,
F i g. 2 ein Diagramm (Regelkennlinie),
F i g. 3 eine Abwandlung einer Einzelheit aus Fig. 1, · ■
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel nach der Fig.l, angewandt bei einem hydrostatischen Fahrantrieb, teilweise vereinfacht dargestellt.
In F i g. 1 stellt 10 ein Gehäuse dar, das im wesentlichen aus einem Zylinder 11 und einer Konsole 12 besteht. Im Zylindern ist ein als Kraftverstärker dienender Differentialkolben 13 dicht und gleitend geführt. Sein Kolbenteil 13' großen Durchmessers trennt einen Druckraum 14 von einem Druckraum 15. In den Druckraum 15 mündet eine Bohrung 11', die über eine Leitung 11" mit der Hochdruckseite einer regelbaren und umsteuerbaren Pumpe 30 verbunden ist. Der Pumpenkreislauf ist in Fig. 4 genauer dargestellt.
Der Kolbenteil kleineren Durchmessers 16 des Differentialkolbens ist in einer Bohrung 17 des Zylinders 11 geführt und nimmt in seinem aus dem Zylinder ragenden Ende einen Steuerkolben 18 auf, der in einer senkrecht zur Längsachse des Differentialkolbens angeordneten Bohrung 19 gleitet. In diese Bohrung münden ein den Kolbenteil 16 längs durchdringender Kanal 20, der dauernd mit dem Druckraum 15 in Verbindung steht, und ein Kanal 21, der zu dem Druckraum 14 führt. Der Steuerkolben 18 ragt etwas aus der Bohrung 19 heraus und endet in einer Tastspitze 18'. In seiner in der Bohrung liegenden Oberfläche sind in geringem- Abstand voneinander zwei Ringnuten 22 und 22' eingearbeitet. Von der Ringnut 22 führt eine radiale Bohrung 23 zu einer im Inneren des Steuerkolbens in dessen Längsrichtung verlaufenden Sacklochbohrung 24. In deren offenes Ende ist ein Kugelkolben 25 eingepaßt, der sich gegen den Grund der Bohrung 19 legt. Von der Ringnut 22' des Steuerkolbens 18 führt eine Längsnut 26 bis zu seiner in der Bohrung 18 liegenden Stirnfläche. Eine von der Bohrung 19 ausgehende Bohrung 27 hat über eine Leitung 27' Verbindung zu einem drucklosen Raum, z. B. der Saugbohrung der zu regelnden Pumpe 30, die im Ausführungsbeispiel eine Axialkolbenpumpe ist.
Die Pumpe ist mit einer Schiefscheibe 31 ausge-· stattet, die über einen am Ende des Kolbenteils 16 angelenkten Hebel 29 verstellt wird.
Nimmt der Steuerkolben 18 die in der F i g. 1 dargestellte Neutralstellung ein, so liegt seine Ringnut 22 an der Mündung des Kanals 20; die Mündung des Kanals 21 ist durch den Bund zwischen den beiden Ringnuten 22 und 22' versperrt; die Ringnut 22' liegt an der Bohrung 27.
Am oberen Teil der Konsole 12 sind in engem Abstand voneinander zwei Führungen 35, 35' angeordnet, in denen ein Schlitten 36 gleitet. Seine Bewegungsrichtung ist parallel zu der des Differentialkolbens 13. Etwa in der Mitte des Schlittens 36 befindet
sich ein Lager 37, in dem ein Bolzen 38 gleitet. Seine Bewegungsrichtung ist senkrecht zu der des Schlittens 36. An seinem dem Schlitten abgewendeten Ende trägt er unterhalb eines Bundes 39 eine Rolle 40. Der Bolzen ist mittels eines in einer Nut 41 gleitenden Stiftes gegen Verdrehen gesichert. Am Lager 37 ist ein'gewindetragender Fortsatz 37' angeordnet, der eine Mutter 42 aufnimmt. Zwischen dieser und dem Bund 39 des Bolzens 38 liegt eine Feder 43, deren Vorspannung durch die Mutter veränderbar ist. Diese Feder preßt die am Bolzen angeordnete Rolle 40 auf eine Gleitfläche 45' eines zweiarmigen Hebels 45. Die dieser Gleitfläche gegenüberliegende Gleitfläche 45" des Hebels wird durch die Rolle 40 gegen die Tastspitze 18' des Steuerkolbens 18 gepreßt. Der HebeF45 ist fest mit einer Achse 46 verbunden, die selbst drehbar im Arm 50 eines Achsträgers 47 liegt. Der zweite Arm 51 des Achsträgers 47 verläuft rechtwinklig zum Arm 50 und ist dem Schlitten 36 zugewandt.
Der Hebel 45 reicht bis etwa an die Hinterkante des Achsträgerarms 51 und liegt in der in Fig. 1 dargestellten Lage mit einigem Abstand zwischen zwei als Anschläge dienende Bolzen 48 und 52. Beide Bolzen sind fest im Achsträger 47 gehalten. Der Bolzen 48 durchdringt außerdem den Arm 51 und greift drehbar in einen Winkelhebel 49;
Am oberen Ende des Arms 51 ist ein Schlitz 54 eingearbeitet, in dem eine gehäusefest angeordnete Rolle 55 läuft. Der Achsträger kann durch diese Anordnung nur eine Auf- und Abwärtsbewegung um den Zapfen 58 des Winkelhebels 49 ausführen.
Der Winkelhebel 49 ist um einen gehäusefesten Zapfen 58 schwenkbar. Sein dem Schlitten 36 zugewandter Arm trägt einen Stift 59, der in einen Schlitz 60 eines in einer Gehäuseführung 62 verschiebbaren Gleitstücks 61 greift. Die Breite des Schlitzes 60 ist größer als die Dicke des Stiftes 59.
Am Hebel 45 sind folgende Punkte eingetragen: Punkt A an seinem rechten-Ende; Punkt B in Wirkungsrichtung der Steuerkolbenkraft 18; Punkt C in Wirkungsrichtung der Rollenkraft 40; Punkt D — Hebelauflage — am Zapfen 46; Punkt E in der Nähe des linken Endes des Hebels.
Der Abstand von D nach B stellt einen Hebelarm α dar, der Abstand von D nach C einen Hebelarm b, bezogen auf den Punkt D.
Die Fig. 2 zeigt ein Leistungsdiagramm (gleichbleibende Drehzahl vorausgesetzt). Auf der Abszisse ist der Hubraum h, auf der Ordinate der Förderdruck ρ der Pumpe aufgetragen. Das Diagramm ist so gelegt, daß der Punkt D auf dem Hebel dem Hubraum h = 0 entspricht, der Punkt A dem maximalem Hubraum.
Die Stellung des Schlittens 36 und damit die Lage der Rolle 40 auf dem Hebel 45 ist bei dem Beispiel der F i g. 1 frei wählbar. Der Achsträger 47 kann durch Schwenken des Winkelhebels 49 — über Gleitstück 61 — auf- und abbewegt werden.
Zum Aufrechterhalten einer konstanten Leistung der regelbaren Pumpe 30 ist es erforderlich, das Produkt aus Förderdruck und Pumpenhub konstant zu halten. In obengenanntem Leistungsdiagramm (Fig. 2) entspricht die Kurve konstanter Leistung einem Hyperbelabschnitt. Es kommt nun darauf an, daß die Regelvorrichtung bei Änderung einer der beiden Größen, z. B. des Förderdrucks, die andere gesetzmäßig ändert.
Den Förderdruck der Pumpe 30 läßt man über den Steuerkolben 18 auf den am Zapfen 46 drehfest. befestigten Hebel 45 einwirken. Es entsteht ein Meßmoment aus Steuerkolbenkraft 18 und Hebelarm a, dem ein Gegenmoment aus der konstanten Rollenkraft 40 und dem Hebelarm b entgegenwirkt. Herrscht Gleichgewicht am Hebel zwischen diesen beiden Momenten, so ist der Steuerkolben in Neutralstellung (wie gezeichnet); das System ist in Ruhe. Hat man
ίο den Schlitten 36 in die gewünschte Stellung gebracht (z. B. Rolle bei C, Fig. 1) und steigt beispielsweise der Druck in der Pumpendruckleitung 11", so pflanzt sich dieser über die Bohrung 11' in den Druckraum 15 fort und von hier über den Kanal 20 und die radiale Bohrung 23 in die Bohrung 24 des Steuerkolbens 18. Das Druckmittel hebt den Steuerkolben an, und der Bund zwischen den beiden Ringnuten 22 und 22' stellt Verbindung zwischen Druckraum 14 über Kanal 21, Ringnut 22', Bohrung 27 und dem drucklosen Raum her. Durch das Abströmen des Druckmittels aus dem Druckraum 14 kann das in den Druckraum 15 nachströmende Druckmittel den Differentialkolben 13 ins Innere des Zylinders Il einschieben. Er verstellt dabei über den Hebel 29 die Schief scheibe 31 der Pumpe 30 derart, daß deren Fördermenge geringer wird.
Gleichzeitig mit der wachsenden Steuerkolbenkraft 18 hat sich aber auch der Hebelarm α verkleinert. Dies geschieht so lange, bis beide Momente wieder gleich groß sind. Der Hebel drückt dann den Steuerkolben wieder in die Neutralstellung; die geforderte Bedingung ρ · A = const, ist erfüllt, das System in Ruhe.
Bei weiterem Druckanstieg nähert sich der Steuerkolben 18 immer mehr der Rolle 40. Liegt er genau unter dieser, so sind Rollenkraft und Steuerkolbenkraft gleich groß geworden. Steigt nun der Flüssigkeitsdruck nochmals um ein ganz geringes Maß, wobei die Steuerkolbenkraft nun größer als die Rollenkraft geworden ist, dann hebt der Steuerkolben den Hebel 45 samt Achsträger 47 an, bis er am Bolzen 48 anliegt und bis die linke Flanke der Nut 60 an den Zapfen 59 zu liegen kommt.
Die Aufwärtsbewegung des Achsträgers 47 hatte eine Schwenkbewegung des Winkelhebels 49 im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 58 zur Folge. Im Regelbereich A bis C lag die rechte Flanke der Nut 60 ständig am Zapfen 59. Dieser Bereich entsprach der Regelung auf konstante Leistung.
Ist der so geschilderte Fall eingetreten, d. h. hat der Steuerkolben 18 den Hebel 45 angehoben, so wird unter Ausnützung des Spiels zwischen Nut 60 und Zapfen 59 der Differentialkolben 13 bei konstantem Druck so weit nach links verschoben, bis der Steuerkolben 18 unter Punkt D bzw. in Höhe des Zapfens 46 liegt. Diese Stellung entspricht aber der Nullfördermenge der Pumpe 30. (Durch das Anheben des Steuerkolbens 18 konnte dauernd Druckmittel aus dem Druckraum 14 abströmen). Dieser zuletzt genannte Regelvorgang ist als Druckabschneidung oder Teilnullhubregelung bekannt. Er schützt die Pumpe vor Überlastung. Eine Nullhubregelung über den gesamten Bereich von A bis D bei pmax erhält man, wenn man den Schlitten 36 in die Endlage bringt, in der die Rolle 40 bei Punkt A liegt. Es spielt sich dann der oben zwischen den Punkten C und D geschilderte Vorgang ab.
Bei sinkendem Pumpendruck drückt der Hebel 45

Claims (7)

  1. 5 6
    den Steuerkolben 18 in die Bohrung 19. Die Ringnut Eine Hilfspumpe 82 dient zum Ausgleich von Leck-22 stellt dabei Verbindung zwischen den Kanälen 20 Ölverlusten innerhalb des Druckmittelkreislaufs. Die und 21 her, so daß Druckmittel vom Druckraum 15 weiter vorgesehenen Ventile sind nicht bezeichnet, in den Druckraum 14 (größere Kolbenfläche) ge- da sie zum Wesen der Erfindung nicht beitragen und langen kann und den Differentialkolben nach rechts 5 in dieser Anordnung allgemein bekannt sind. · verschiebt, der nun die Pumpe auf größere Förder- Die den Schlitten 36 steuernde Vorrichtung ist vermenge einstellt. einfacht dargestellt. Sie besteht aus einer Steuer-
    Bringt man den Schlitten 36 in die Endlage, in der scheibe 90, die in einer gehäusefesten Konsole 91 gedie Rolle 40 am Punkt E anliegt, so legt sich der lagert und mittels eines Fahrhebels 92 drehbar ist. In Hebel 45 unter der Wirkung der Rollenkraft 40 und io ihr sind zwei etwa einander gegenüberliegende Kurder Steuerkolbenkraft 18 gegen den am Achsträger ven 93 und 94 — bezogen auf den Mittelpunkt der 47 festen Anschlag 52. Durch Verschwenken des Steuerscheibe — ausgebildet. Die eine Kurve 93 ist Winkelhebels 49 — d. h. durch Verschieben des Teil eines Kreisbogens und einer Spirale. Sie ist der Gleitstücks 61 —- kann der nun schräg liegende und Konsole 12 des Gehäuses 10 zugewandt. In ihr gleitet unverschwenkbar gehaltene Hebel 45 höher oder 15 mit Spiel der Zapfen 59 des Winkelhebels 49, so daß tiefer gestellt werden. Diese Maßnahme ermöglicht bei einer Drehbewegung der Steuerscheibe der Wines, den Differentialkolben 13 in jede beliebige Lage kelhebel 49 im spiralenförmigen Bereich der Nut 93 zu steuern. Der Flüssigkeitsdruck hebt den Steuer- verschwenkt wird.
    kolben 18 — wie zuvor beschrieben — an, und der Die Kurve 94 liegt auf der der Konsole 12 abge-Differentialkolben verschiebt sich so lange, bis der ao wandten Seite der Steuerscheibe. Ihre Form kann beian der schrägstehenden Fläche 45" gleitende Steuer- spielsweise der Linie des optimalen spezifischen Kraftkolben 18 seine Neutralstellung wieder erreicht hat, Stoffverbrauchs der Antriebsmaschine folgen. In ihr d. h. bis kein Druckmittel mehr aus dem Druckraum gleitet ein Zapfen 95, der mit einer Koppel 96/98 ver-14 abfließen oder diesem zufließen kann. Man er- bunden ist. Das eine Teil 96 dieser Koppel ist reicht auf diese Weise eine sogenannte Folgesteue- »5 schwenkbar in einem gehäusefesten Lager 97 angerung. Sie ist in beiden Förderrrichtungen der Pumpe lenkt. Das andere Teil 98 der Koppel ist gelenkig mit wirksam. ' dem Schlitten 36 verbunden. Beide Koppelteile 96/98
    Die Förderrichtung der Pumpe wird umgekehrt, sind ebenfalls gelenkig miteinander verbunden,
    wenn sich der Steuerkolben entlang der Strecke DE Das gesetzmäßige Einstellen des Schlittens ge-
    am Hebel verschiebt. In diesem Bereich ist allerdings 30 schient durch die Koppeln 96, 98, deren Stellung
    keine Leistungsregelung möglich, sondern nur, die durch die Lage des Zapfens 95 in der Nut 94 gegeben
    obenerwähnte Folgesteuerung bei einem beliebigen ist. Die senkrechte Stellung des Fahrhebels 92 ent-
    Förderdruck. · . * spricht der Nullfördermenge der Pumpe 40. Ein Aus-
    Durch Ändern der Vorspannung der Feder 43 ist schlag nach links entspricht der Vorwärtsfahrt des
    die Größe der Leistung, d. h. des Produkts aus 35 Fahrzeugs. Je nach Größe des Ausschlags nimmt die
    Förderdruck und Pumpenhub, in bestimmten Gren- Rolle 40 eine Stellung zwischen A und D am Hebel
    zen wählbar, durch Ändern der Lage des Schlittens 45 ein. Die Regelvorgänge verlaufen wie anfangs be-
    36 — zwischen den Punkten A und D — der Bereich schrieben. Ein Ausschlag des Fahrhebels nach rechts
    der Leistungsregelung. entspricht der Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs (Um-
    Anstatt des längsverschiebbaren Schlittens 36 kann 40 kehrung der Förderrichtung der Pumpe). In diesem auch ein schwenkbarer Bolzen angeordnet werden, Bereich findet, ebenfalls wie anfangs' beschrieben, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Der Bolzen<38 gleitet keine Leistungsregelung statt, sondern lediglich eine in einem um einen gehäusefesten Drehpunkt 70 Folgesteuerung (Stellung der Rolle 40 zwischen D schwenkbarenFührungsteil 71, der über eine Stoß- und E). ' ■
    stange 72 zu betätigen ist. Die RollenlaufBahn des 45 In Fahrtrichtung »vorwärts« wird also mittels des Hebels 73 muß dann die Form eines Kreisbogens Fahrhebels 92 und der Steuerscheibe 90 der Rollenhaben, dessen Mittelpunkt in Bolzenmitte 70 liegt. kraft eine bestimmte Lage am Hebel 45 vorgegeben.
    An Stelle des Bolzens 38 mit Feder 43 kann auch Je nach Belastung des Fahrzeugs wird dann über die
    ein Hydraulikzylinder treten, der von einer Hilfs- Regeleinrichtung die Pumpe 10 des hydrostatischen
    pumpe mit konstantem oder veränderlichem Druck 50 Getriebes leistungskonstant geregelt,
    beaufschlagt wird. Für Fahrtrichtung »rückwärts« ist eine Leistungs-
    Beim bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel regelung nicht notwendig. Hier genügt die Folgeerfolgte die Einstellung des Schlittens 36 und des steuerung der Pumpe. Der Bolzen 59 kommt dabei in Gleitstücks 61 willkürlich. Deren Einstellung kann den spiralförmigen Bereich der Nut 93 und verschiebt jedoch auch gesetzmäßig erfolgen, wie es im Aus- 55 über den Winkelhebel 49 und den Achsträger 47 den führungsbeispiel nach der F i g. 4 der Fall ist. Hebel 45 mehr oder weniger weit.
    Die Regelvorrichtung dient hier zur Regelung der Es ist auch möglich, durch relatives Verdrehen
    Pumpe für einen hydrostatischen Fahrantrieb. Dessen oder Außereingriffbringen der Nuten 93 und 94 den
    Anlage ist schematisch dargestellt. Gleiche Teile sind ganzen Vor- und Rückwärtsfahrbereich nur mit
    mit denselben Bezugsziffern bezeichnet wie im Aus- 60 Folgesteuerung und z. B. konstanter Maschinendreh-
    führungsbeispielnachderFig. 1. zahl zu durchfahren.
    Die regelbare und umkehrbare Pumpe 30 ist durch
    eine Brennkraftmaschine, z. B. einen Dieselmotor 80
    angetrieben. Die Pumpe fördert Druckmittel über Patentansprüche:
    Leitungen 75, 76, die je nach ihrer Förderrichtung 65
    Druck- oder Saugleitung sind, innerhalb eines ge- 1. Regeleinrichtung für eine Pumpe mit versteli-
    schlossenen Kreislaufs zu einem hydraulischen Motor barem Hub, insbesondere eine Axialkolbenpumpe
    81, der die Antriebsräder des Fahrzeugs antreibt. für einen hydrostatischen Antrieb, mit einem um
    eine Achse schwenkbaren zweiarmigen Hebel, auf den einerseits ein vorn Förderdruck beaufschlagter Kolben einwirkt, andererseits eine im wesentlichen konstante Kraft, z. B. die einer Feder, wobei die durch die Kräfte am Hebel ausgeübten Momente verglichen und durch Steuern des Pumpenhubes ins Gleichgewicht gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der auf den Hebel (45) einwirkenden konstanten Kraft willkürlich verschiebbar ist und daß die Schwenkachse (46) des Hebels an einem am Reglergehäuse (10) geführten und angelenkten Achsträger (47) angeordnet ist, der einen Anschlag (48 bzw. 52) für den Hebel aufweist. .
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsträger (47) zwei Anschläge (48 und 52) aufweist, wobei der Anschlag
    (48) über und der Anschlag (52) unterhalb des Hebels (45) angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsträger (47) einen Schlitz aufweist, in den eine gehäusefest angeordnete Rolle (55) eingreift, und mit einem am Reglergehäuse (10) angelenkten Winkelhebel
    (49) verschiebbar verbunden ist, wobei der eine Schenkel des Winkelhebels den Achsträger trägt und der andere Schenkel in einer Kulissenführung (61, 62 und 59, 60 bzw. 93) einstellbar geführt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Kraft, die wie an sich bekannt einstellbar ist— Feder (43) —, über eine Andrückvorrichtung (38 bis 42) dem Hebel (45) aufgeprägt wird, die an einem im Reglergehäuse (10) parallel zum Hebel gleitenden Schlitten (36) angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (49) über eine ein Spiel aufweisende Führung (59, 60) mit dem Gleitstück (59, 61) der Külissenführung verbunden ist. '.■;■
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (38, 70; 71) um einen vom Hebel (73) entfernten Punkt (70) schwenkbar und die diesem Punkt zugewandte Seite des Hebels als um diesen Punkt gekrümmter Kreisbogen ausgebildet ist (F i g. 2).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (36) und der Winkelhebel (49) mittels eines in Ausnehmungen (93, 94) einer Steuerscheibe (90) geführten Steuergestänges (96, 98) abhängig von einem gewünschten Betriebszustand verstellbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 687/135

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