-
Die Erfindung betrifft einen Förderwagen, ins- Förderwagen, insbesondere
für Untertagebetriebe besondere für Untertagebetriebe, dessen Fahrgestell von Radsätzen
getragene Längsholme, diese verbindende Traversen sowie daran angeschlossene ein-und
ausklappbare Rungen aufweist. Meistens ist bei diesen bekannten Ausführungsformen
auf die Längsholme eine an diesen befestigte, durch zusätzliche Aussteifungsprofile
ausgesteifte Platte aufgelegt. Die Rungen jeder Längsseite sind dabei aufeinander
zuklappbar in besonderen Halterungen mit einem Langloch sowie Einsteckausspannungen
oder Hülsen zum Einstecken der Enden der Rungen versehen. Bei aufgeklappten Rungen
läßt sich somit ein Transport von Grubenstempeln und Grubenhölzern ermöglichen,
wobei darüber hinaus bei eingeklappten Rungen auf der Ladefläche Motoren, Pumpen
oder ähnliche Einrichtungen aufgesetzt werden können. Nachteilig bei diesen bekannten
Ausführungsformen ist jedoch, daß derartige Förderwagen nicht für andere Zwecke,
z. B. für den Transport von losen Kleineisenteilen, Transportpaletten u. dgl.,-
eingesetzt werden können. - -Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Förderwagen der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß er--mit einfachsten
Mitteln für die unterschiedlichsten -Verwendungszwecke einsetzbar ist.
-
Diese Aufgabe ist gemäß-der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die
Traversen bogenförmig mit nach oben gerichteter Öffnung ausgebildet sind und die
einklappbaren Rungen etwa die Länge der Traversen aufweisen.
-
In weiterer Ausbildung ist vorgesehen, daß die Traversen ein gewölbtes-
Bodenblech tragen. Es wird hierdurch erreicht, daß im wesentlichen auch der Raum
zwischen den Längsholmen für Transportzwecke ausnutzbar ist, um den Schwerpunkt
des Fahrzeuges tiefer zu legen. Nach einem weiteren Merkmal ist das Bodenblech mit
die Stirnseiten verschließenden Stirnwänden versehen. Bei einem derartigen Aufbau
ist es ohne weiteres möglich, lose Kleineisenteile in großer Menge zu transportieren,
ohne daß die Gefahr besteht, daß diese bei den durch den Transport hervorgerufenen
Erschütterungen sowie beim Durchfahren von Kurven herunterfallen. Zweckmäßig sind
die freien Enden der Rungen in Widerlagern der Langlochlager der gegenüberliegenden
Runge einklappbar und in Richtung ihrer Enden derart abgeschrägt, daß die Oberkante
der oberen Runge der aufeinander zugeklappten Rungen eine Waagerechte bildet. Ein
derartiger Aufbau ermöglicht es in vorteilhafter Weise, auf die eingeklappten Rungen
ein mit Widerlagern und Befestigungsmitteln versehenes ebenes Auflageblech aufzusetzen.
-
Der erfindungsgemäße Förderwagen kann somit auch zum Transport von
Pumpen, Motoren, anderen Antriebsaggregaten oder Fördermitteln bzw. Gewinnungsmaschinen
eingesetzt werden. Zweckmäßig ist hierzu das Auflageblech insbesondere zwischen
den Widerlagern mit Aussteifungen versehen. Diese können in an sich bekannter Weise
'aus angeschlossenen Profileisen oder entsprechend- verformten Blechen bestehen.
Ferner können die eingeklappten Rungen als Widerlager zur Aufnahme von Transportpaletten
eingerichtet sein, wodurch sich eine weitere Verwendungsmöglichkeit ergibt. Selbstverständlich
besteht bei einem derartigen Aufbau die Möglichkeit, die Rungen so auszubilden,
daß über zugeordnete Arretierungsmittel diese mit an den Transportpaletten vorgesehenen
Aufstellfüßen verriegelbar sind. Im allgemeinen wird dabei so vorgegangen, daß die
Rungen eine derartige Länge aufweisen, daß ihre abgeklappten Enden auf dem gegenüberliegenden
Längsholm ein Auflager finden. Ein weiteres Merkmal nach der Erfindung besteht darin,
daß die freien Enden der Rungen in Widerlagern der Langlochlager der gegenüberliegenden
Runge einklappbar sind und in Richtung ihrer Enden derart abgeschrägt sind, daß
die Oberkante der oberen Runge der aufeinander zugeklappten und übereinanderliegenden
Rungen eine Waagerechte bildet. Zweckmäßig sind dabei die Seitenwangen der Lagerungen
für die Rungen zu das Ende der gegenüberliegenden Runge zwischen sich aufnehmenden
Wangen verlängert. Es wird somit auf einfache Weise für die Rungen eine seitliche
Begrenzung geschaffen, die Verschiebungen durch Transportbeanspruchungen verhindert.
In weiterer Ausbildung des Gegenstandes nach der Erfindung können die Längsholme
ferner Aussparungen und Führungen zur verschiebbaren Lagerung der Traversen tragen.
Selbstverständlich sind dabei an und für sich bekannte
Arretierungsmittel,
die beide Teile während des Transportes miteinander verbinden, vorgesehen. Bei einem
derartigen Aufbau läßt sich somit lediglich durch Verschieben eine derartige Schrägstellung
erzielen, die ohne nennenswertes Verändern des Schwerpunktes mit einfachen Mitteln
ein Entleeren z. B. von Kleineisenteilen, Langhölzern od. dgl. zuläßt. Nach einem
weiteren Merkmal gemäß der Erfindung sind die Halterungen der Traversen an den Längsholmen
gleichzeitig als Arretierungs- und Schwenkzapfen ausgebildet.
-
Im übrigen besteht bei einem derartigen Aufbau die Möglichkeit, bei
aufgeklappten Rungen zwischen diesen und den Traversen als Auflage einen entsprechend
ausgebildeten und ausgeformten Wagenkasten einzusetzen.
-
Die durch den Förderwagen nach der Erfindung erreichbaren Vorteile
sind vor allem darin zu sehen, daß der Förderwagen als Mehrzweckfahrzeug insbesondere
in Untertagebetrieben einsetzbar ist. Er läßt sich mit einer Wanne zum Transport
von Kleineisenteilen oder bei aufgeklappten Rungen zur Aufnahme von Grubenhölzern
oder Grubenstempeln verwenden. Darüber hinaus können mit ihm Transportpaletten mit
darauf befindlichen Gütern transportiert oder nach der Auflage eines Bodenbleches
Motoren, Pumpen od. dgl. mit ihm transportiert werden. Ein weiterer Vorteil ist
darin zu sehen, daß auch der Raum zwischen den Längsholmen zur Aufnahme von Transportgut
mit herangezogen werden kann. Es ergibt sich darüber hinaus eine vorteilhafte Verlagerung
des Schwerpunktes, die insbesondere bei dem Befahren von Kurven die Gefahr des Umkippens
herabmindert.
-
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g.1 einen Förderwagen in Seitenansicht,
F i g. 2 den Förderwagen nach F i g.1 in Stirnansicht, F i g. 3 eine andere Ausführungsform
in der Ansicht nach F i g. 2, F i g. 4 den Förderwagen nach F i g.1 mit aufgesetztem
Auflageblech, F i g. 5 den Wagen nach F i g.1 mit aufgesetzter Palette, F i g. 6
und 7 zwei andere Ausführungsformen in Stirnansicht und F i g. 8 den Schnitt nach
der Linie A-B durch den Wagen nach F i g. 7.
-
Der insbesondere für Untertagebetriebe bestimmte Förderwagen besteht
aus einem Fahrgestell mit an die Längsholme 1 angeschlossenen Radsätzen
2. Ferner sind die Längsholme über Traversen 3 miteinander verbunden. Ein-
und ausklappbare Rungen 4, deren Lager 5 mit einem Langloch 6 versehen sind, in
denen an den Rungen 4 vorgesehene Zapfen 7 gleiten, sind an den Traversen befestigt.
Darüber hinaus sind die Lager 5 mit vertikalen Aussparungen 8 versehen, in die die
entsprechend im Bereich des Gelenkes ausgebildeten Enden der Rungen 4 einsetzbar
sind. Die Rungen 4 weisen etwa die Länge der Traversen 3 auf, die bogenförmig mit
nach oben gerichteter Öffnung ausgeführt sind, wobei die eingeklappten Rungen so
gelagert sind, daß sie die Segmentbögen brückenartig überdecken. Auf die Traversen
3 ist ein gewölbtes Bodenblech 10 aufgelegt (F i g. 3), welches wannenartig ausgebildet
und hierzu mit die Stirnseiten verschließenden Stirnwänden 11 versehen ist. Mit
Hilfe dieser Einrichtung läßt sich somit ein Transport von losen Kleineisenteilen
od. dgl. bewerkstelligen, während insbesondere bei einem Aufbau nach F i g. 1 und
2 der Transport von Grubenhölzern oder Grubenstempeln durchführbar ist. Gemäß F
i g. 4 ist auf die Rungen 4 ein mit Widerlagern 12 versehenes Auflageblech
14 aufgelegt, welches mittels der Befestigungsmittel 13 festgehalten wird.
Hierzu sind die Rungen 4 und Widerlager 12 mit einander zugeordneten Bohrungen
15
versehen, in die ein Sicherungsbolzen als Befestigungsmittel 13 eingeschoben
ist. Das Auflageblech 14 ist insbesondere zwischen den Widerlagern 12 mit Aussteifungen
16 versehen. Bei der in der F i g. 5 dargestellten Ausführungsform bilden die Rungen
4 gleichzeitig die Widerlager zur Aufnahme von Transportpaletten 17, die ebenfalls
über Befestigungsmittel 13, welche durch Aufstellfüße 18 geführt sind,
mit den Rungen 4 verbunden sind. Die Rungen 4 weisen eine derartige
Länge auf, daß ihre freien Enden 19 in die Widerlager der gegenüberliegenden Rungen
4 einklappbar sind (F i g. 2): Ferner sind die Rungen in Richtung ihrer Enden derart
abgeschrägt, daß die Oberkante der oberen Runge 4 der aufeinander zugeklappten
Rungen eine Waagerechte bildet. Darüber hinaus sind die Seitenwangen der Lager 5
für die Rungen zu das Ende der gegenüberliegenden Runge zwischen sich aufnehmenden
Wangen 20 verlängert. Die Traversen 3 sind mit Aussparungen 21 versehen und im Bereich
der Aussparungen mit den Längsholmen 1 verschweißt (F i g. 2). Es besteht jedoch
auch die Möglichkeit, Aussparungen in den Längsholmen 1 vorzusehen (F i g. 3) und
in diese die Traversen 3 einzusetzen sowie noch zusätzlich für die Traversen 3 besondere
Halterungen und Aussteifungen in diesem Bereich an den Längsholmen 1 vorzusehen.
Gemäß einer Ausführungsform (F i g. 6) ist eine besondere gelenkartig ausgebildete
Halterung der Traversen 3 an den Längsholmen 1 vorgesehen worden, in der Befestigungszapfen
gleichzeitig als Schwenkzapfen dienen. Hierzu ist lediglich die einseitige Entfernung
der symmetrisch angeordneten Zapfen 13 (F i g. 6) erforderlich, um ein Kippen in
Richtung auf der der im verbliebenen Zapfen zugeordneten Seite herbeizuführen. Es
besteht die Möglichkeit (F i g. 7 und 8), die Längsholme 1 mit besonderen Aussparungen
26 und Führungen 27 zu versehen, in denen die bogenförmig ausgebildeten Traversen
3 verschiebbar gelagert sind. Selbstverständlich ist bei einem derartigen Aufbau
die Anordnung von Befestigungsmitteln 13 erforderlich und sind die Holme miteinander
über Verbindungsmittel verbunden. Zwischen die aufgeklappten Rungen 4 ist
ein wagenkastenartiger Aufnahmebehälter 28 mit gewölbtem Boden einsetzbar
(F i g. 6). Darüber hinaus ist der Gesamtaufbau so getroffen, daß der Abstand zwischen
den Rungenlagern größer ist als der Abstand zwischen den Radsätzen 2.