DE1231422B - Schichtwerkstoff als Verpackungsstoff - Google Patents

Schichtwerkstoff als Verpackungsstoff

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Publication number
DE1231422B
DE1231422B DED38889A DED0038889A DE1231422B DE 1231422 B DE1231422 B DE 1231422B DE D38889 A DED38889 A DE D38889A DE D0038889 A DED0038889 A DE D0038889A DE 1231422 B DE1231422 B DE 1231422B
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DE
Germany
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layer
packaging
laminated
polymers
styrene
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Pending
Application number
DED38889A
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English (en)
Inventor
Harold George Ahlich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
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Publication date
Application filed by Dow Chemical Co filed Critical Dow Chemical Co
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Schichtwerkstoff als Verpackungsstoff In der Verpackungsindustrie haben Styrolpolymerfilme und Folien weitgehend Eingang gefunden, und zwar wegen ihrer klaren Durchsichtigkeit, ihrer guten Verformbarkeit und ihrem verhältnismäßig geringen Preis. Äußerst attraktive Packungen lassen sich aus Styrolpolymerfilmen leicht nach dem Verfahren des sogenannten »skin packing« and »bubble packing«, d. h. des Hautverpackens und des Blasenverpackens herstellen. Nach beiden Verfa hren können Güter in eine geformte Blase oder in eine dicht überzogene Haut aus Styrolpolymerfilmen eingepackt werden; die Versteifung des Polystyrolfilms erfolgt durch flache Tafeln oder Folien aus Papier, Karton oder vorzugsweise klar durchsichtigem Kunststoffi-naterial. Die bekannten Packungen. dieserArt leiden jedoch häufig daran, daß sie leicht reißen oder zu Bruch gehen infolge der brüchigen Natur des Verpackungsfilms bzw. der Verpackungsfolie. Das Reißen und Brechen tritt besonders häufig beim Verformen, Verpacken und Handhaben der verpackten Körper ein.
  • Geformte Gegenstände sowie kleine Schachteln lassen sich aus Styrolpolymerfilm nicht gut herstellen, und zwar auch wieder wegen der brüchigen Natur des Styrolwerkstoffs. Häufig möchte man kleine Schachteln zusammen mit einem angeformten Deckel in einem Stück herstellen; dies geht aber nur dann, wenn der Polymerfilm, aus dem sie hergestellt sind, flexibel genug ist, um die Funktion des Scharniers zu übernehmen. In der Regel haben diejenigen Polymerfolien oder Tafeln, welche genügend Flexibilität hätten, um nicht zu brechen und nicht zu reißen und. um einem wiederholten Biegen standzuhalten, nicht genügende Klarheit, um als Werkstoff für Schachteln oder ähnliche Behälter mit daranhängendem angelenktem Deckel verwendet zu werden.
  • Außerdem haben diese Polymerfilme häufig verhältnismäßig geringe Adhäsion, wenn sie mit Lösungsmitteln u. dgl. behandelt werden; schließlich nehmen sie auch keinen Druck und überhaupt keine Aufschriften auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, als Verpackungswerkstoff einen Schichtstoff bereitzustellen, der gleichzeitig hohe Flexibilität, hohe Zähigkeit und gute, klare Durchsichtigkeit besitzt.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erlindungsgemäß die Verwendung eines Schichtstoffes aus einer Polyolefinschicht, die mit je einer im Normalzustand festen Schicht aus alkenylaromatischen Polymeren verbunden ist, als Verpackungswerkstoff vorgeschlagen.
  • In der USA.-Patentschrift 2 700 695 ist ein Kunststoffbatteriegehäuse beschrieben, bei dem eine Polystyrolwand mit einer weiteren Kunststoffschicht überzogen ist. Diese weitere Kunststoffschicht kann unter anderem auch aus Polyäthylen bestehen. Die zusätzliche Kunststoffschicht soll der Verminderung der Dampfdurchlässigkeit dienen. Da ein Kunststoffbatteriegehäuse anderen Beanspruchungen ausgesetzt ist als ein Verpackungswerkstoff, war es auf Grund der Offenbarung der USA.-Patentschrift 2 700 695 nicht vorauszusehen, daß die Kombination eines alkenylaromatischen . Harzes mit einer Polyolefinschicht besondere Vorteile bei der Verwendung als Verpackungswerkstoff erbringen würde.
  • Aus der belgischen Patentschrift 561516 ist es bekannt, Schichtwerkstoffe aus einem Polyolefin einerseits und einem anderen Werkstoff, wie z. B. Polyvinylchlorid andererseits, herzustellen. Auch diese Kombination konnte die Verwendung von Schichtwerkstoffen aus Polyolefinen einerseits und alkenylaromatischen Harzen andererseits für Verpackungszwecke nicht nahelegen, denn dem mit der Herstellung von Verpackungsmaterial befaßten Techniker liefert die chemische,Industrie ein derart umfangreiches und verwirrendes Angebot von Rohstoffen, daß die Kombination zweler. aus bestimmten Rohstoffgruppen hergestellter Folien nicht als naheliegend angesehen werden kann, insbesondere dann nicht, wenn eine neue Aufgabe gelöst und ein technischer Fortschritt erreicht wird. Unter dem Ausdruck alkenylaromatische harzartige Schicht will eine feste- zusammenhängende Styrolpolymerfolie oder ein Film aus Styrolpolymer verstanden sein. Solche Polymeren enthalten mindestens 50 Gewichtsprozent, mindestens eines polymerisierten alkenylaromatischen Monoffien oder Verbindung der allgemeinen Formel Ar - CR = CH, In dieser Formel bedeutet R ein Wasserstoff-atom oder ein Methylradikal, Ar ein aromatisches Radikal, vorzugsweise der Benzolreihe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen (zu den Kohlenstoffatomen werden auch diejenigen gezählt, die in etwaigen Ringsubstituenten des aromatischen Kerns vorhanden sind). Neben Filmen und- Folien aus Polystyrol: allein können mit vergleichbaren oder mit noch besseren Erfolgen thelmoplastische Polymere und Mischpolymere von Styrolpolymeren und Mischpolymeren von Lx-Methylstyrol, Ar-Methylstyrol (oder Vinyltoluol) der verschiedenen Mono- , u nd Dichlorstyrole der Ar-Dimethylstyrole; zu den Mischpolymeren gehören auch diejenigen mit Vinylidenchlorid und Akrylnitril; weiter kommen in Frage vernetzte polyfunktioneffe Stoffe wie Divinylbenzol; auch Pfropfmischpolymeren mit anderen Polymerensubstanzen,- etwa mit elastomeren Polymeren können verwendet werden, Vorzugsweise benutzt man gereckte..Folien, deren Herstellung beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 832 994 und 2 852 813 beschrieben ist#.----Zu den-Polyolefinen, welche erfindungsgemäß zur Anwendung kommen können-;, -gehören. die. im Normalzustand festen thermoplastischen-harzartigenPolymeren von Äthylen und Propylen, , insbesondere übliches Polyäthylen und Polypropylen.
  • Erfindungsgemäße Schichtwerkstoffe können nach verschiedensten Verfahren leicht hergestellt werden. Besonders geeignet ist das in der USA.-Patentschrift 2 815 308 beschriebenen Verfahren nach Robinson, bei dem eine thermoplastische Schicht extrudiert wird und feste Polystyrolfolien mit dem frisch extrudierten Material zwischen zwei gegenüberliegenden und zusammenwirkenden Walzen heiß laminiert werden. Alternativ können auch drei Polymerenschichten übereinandergelegt werden, erhitzt werden und sodann durch Walzen oder andere Kompressionsmittel hindurchgeführt werden. Auch dieses Verfahren ist von R o b i n s o n angegeben worden.
  • Vorzugsweise werden erfindungsgemäß Schichtwerkstoffe mit einer Gesamtschichtstärke von 50 bis 1250 #t hergestellt. Zweckmäßig liegt die Schichtstärke innerhalb noch engerer Grenzen von 75 bis 500 #t für Verpackungszwecke und ähnliche Anwendungen am besten in einem Bereich von 125 bis 250 #t. Im allgemeinen empfiehlt es sich, die zentrale Polyolefinschicht mit einer Stärke von 20 bis 800/, der Gesamtstärke des Schichtwerkstoffs auszuführen. 25 bis 50 0/0 sind noch besser, am günstigsten erscheint ein Schichtwerkstoff, bei dem die zentrale Polyolefinschicht 30 bis 400/, der Gesamtstärke ausmacht.
  • Zur besseren Erläuterung wurde ein erfindungsgemäßer Schichtwerkstoff in der Weise hergestellt, daß eine Polyäthylenschicht zwischen einem Paar von Walzen extrudiert wurde gemäß USA.-Patentschrift 2 815 308; jede dieser Walzen trug eine Schicht von gerecktem Polystyrolfilm, -der#-75 #t stark war. Diese gereckten Polystyrolfilme wurden auf die frisch extrudierte Polyäthylenschicht heiß auflaminiert. Es ergab sich dabei ein Schichtwer-k#toff #von! i207,5 .#t Gesamtstärke mit- einer - zentralew Polyäth#Idnschicht von 57,5 #L. Der Schichtwerkstoff war transparent, zähe und reißfest.
  • Zum Vergleich wurde eine Polystyrolschicht gleicher Dicke benutzt. Der Vergleich wurde in einem Tinius-Olsen-MIT-Flexibilitätsmeßgerät bei einer Spannung von 1,0 kg durchgeführt. Seine Ergebnisse sind in der .Tabelle dargestellt.
    Der erfindungsgemäße Schichtwerkstoff kann durch Vakuumtiefziehen zu einer Schachtel verarbeitet werden. Dabei können Schachtel und Deckel im Vakuumtiefziehverfahren aus einem einzigen Stück Werkstoff gewonnen und sodann aus der Folie herausgeschnitten werden. Man hat wiederholte Öffnungs- und Schließversuche mit dem Schachteldeckel gemacht und hat feststellen können, daß ein ausreichendes Scharnier vorliegt, das bei 50- bis 100maligem Bewegen durch einen Winkel von 90' nicht bricht.
  • Erfindungsgemäße Schichtwerkstoffe sind insbesondere auch zur Herstellung von Sch-nappdeckeln u. dgl. geeignet.
  • Ähnlich wie die hier beispielsweise besprochenen Ausführungsformen der Erfindung können auch Schichtwerkstoffe hergestellt werden unter Verwendung von Polypropylen und Polyäthylen zusammen mit Folien aus Vinyltoluolpolymeren, Styrolakrylnitrilmischpolymeren Vinyltoluolpolymeren oder Mischpolymeren, Styrol-Akrylnitril-Mischpolymeren, Polyvinyl.toluol-Akrylnitril-Mischpolymeren, Methylmethykrylat-Akrylnitril-Mischpolymeren u. dgl.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung eines Schichtstoffs aus einer Polyolefinschicht, die mit je einer im Normalzustand festen Schicht aus alkenylaromatischen Polymeren verbunden ist, als Verpackungswerkstoff. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 561516; USA.-Patentschrift Nr. 2 700 695.
DED38889A 1961-05-10 1962-05-10 Schichtwerkstoff als Verpackungsstoff Pending DE1231422B (de)

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US10903461A 1961-05-10 1961-05-10

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DE1231422B true DE1231422B (de) 1966-12-29

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DED38889A Pending DE1231422B (de) 1961-05-10 1962-05-10 Schichtwerkstoff als Verpackungsstoff

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GB (1) GB954873A (de)
NL (1) NL278213A (de)

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BE617488A (de) 1962-11-12
GB954873A (en) 1964-04-08
FR1329098A (fr) 1963-06-07
NL278213A (de)

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