DE1230766B - Geraet zum Herstellen von Mischungen dosierter Fluessigkeiten - Google Patents

Geraet zum Herstellen von Mischungen dosierter Fluessigkeiten

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DE1230766B
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dosed
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Jean Quentin
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/80Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed
    • B01F35/88Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise
    • B01F35/882Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise using measuring chambers, e.g. volumetric pumps, for feeding the substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

  • Gerät zum Herstellen von Mischungen dosierter Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Verteilen einer oder mehrerer Flüssigkeiten in genau abgemessenen volumetrischen Dosierungen, die schnell aus einem gegebenenfalls auswechselbaren Dosierbereich gewählt werden können. Das wichtigste Anwendungsgebiet ist die schnelle Herstellung verschiedener Mischungen.
  • Das Verteilen dosierter Flüssigkeitsmengen zur Herstellung bestimmter Mischungen daraus ist für zahlreiche Anwendungsgebiete von Bedeutung, z. B. für die Herstellung von Mischfarben stets gleichbleibender Nuance für Anstrich- und Druckereizwecke, die Herstellung von Mischungen flüssiger Medikamente, von Getränken, Parfümen u. dgl.
  • Man hat dafür bisher das Abmessen und Zur am mengeben der Teilmengen entweder von Hand vorgenommen, was zeitraubend war und erhebliche Geschicklichkeit erforderte, wenn nicht Fehler unterlaufen sollten. Oder man hat die gewünschte Mischung der Flüssigkeiten aus mehreren Behältern durch Überpumpen dosierter Teilmengen in das Mischgefäß erzeugt. Die bekannten, mit solchen Pumpen arbeitenden Verteilungs- und Dosiereinrichtungen entsprachen weder hinsichtlich leichter und fehlerfreier Bedienbarkeit noch hinsichtlich schneller Umstellbarkeit auf die verschiedenen Mischungsformeln, noch schließlich Einfachheit der Apparatur den Forderungen der modernen Wirtschaft.
  • So erforderte bei einer der bekannten Dosier- und Mischanlagen jeder an die Pumpe anzuschließende Behälter eine auf die Pumpenform zugeschnittene besondere Ausgabeöffnung mit Ventil, was nicht nur die wünschenswerte Verwendung praktisch beliebiger Behälter ausschloß, sondern auch die Einstellung der verwendeten Pumpen und ihren Anschluß an die jeweiligen Behälter erschwerte und viel zu langsam gestaltete. Eine andere Art bekannter Dosier- und Mischeinrichtungen, die zwar nicht mehr mit Ventilöffnungen an den einzelnen Behältern arbeitet, verlangt aber beim Überpumpen das Umstellen eines Mehrwegehahnes zwischen dem Saughub und dem Druckhub der Pumpe. Außerdem ist bei dieser Einrichtung das Einstellen des gewünschten Dosierbereiches in Anpassung an die jeweilige Mischungsformel schwierig und zeitraubend, weil die für die verschiedenen Möglichkeiten und Dosierungen vorgesehenen Verstellungen des Einstellorgans längs der einzigen und daher entsprechend fein unterteilten Zahnschiene außerordentliche Aufmerksamkeit erfordert und leicht zu Fehleinstellungen und damit zu Nuancierungsfehlern führt. Schließlich arbeitet ein weiteres bekanntes Gerät zur weitgehend selbsttätigen Herstel- lung dosierter Mischungen ebenfalls mit Spezialgefäßen, die jeweils eine besondere Pumpe tragen und zusammen mit dieser mittels einer Drehscheibe unter eine Dosiervorrichtung mit Teilscheibe, Zahnrad und Zahnstange gefahren werden können. Auch diese Geräte haben sich aber in der Praxis nicht durchsetzen können, weil ihnen einmal die wünschenswerte freie Umsetzbarkeit der Pumpe auf praktisch beliebige Flüssigkeitsbehälter fehlt und weil - zusammenhängend mit der genannten Bindung an Spezialbehälter - auch keine schnelle, einfache und narrensichere Einstellung der Pump- und Dosiervorrichtung auf verschiedene Behältergrößen und damit Dosierbereiche, wie sie in der Praxis vorkommen, möglich ist. Abgesehen davon sind bei diesem bekannten Gerät die Pumpenkolben im Ruhezustand stets gefüllt, was ebenfalls unerwünscht ist, wie weiter unten näher dargelegt werden wird.
  • Um diesen Mängeln abzuhelfen, wird bei einem Gerät zum Herstellen von Mischungen dosierter Flüssigkeiten aus mehreren Behältern durch Überpumpen dosierter Teilmengen erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß jedem Behälter eine umsetzbare und auf den gewünschten Flüssigkeitsbehälter aufsetzbare Saug- und Druckpumpe zugeordnet ist und daß die Pumpen einzeln an eine gemeinsame, schnell auf den jeweils gewünschten Dosierbereich einstellbare Pumpenbedienungs- und Dosiervorrichtung anschließbar sind. Diese Anordnung ermöglicht die bei den bisherigen Geräten nicht gegebene, andererseits aber für die praktische Verwendung so wichtige Möglichkeit, Behälter beliebiger Art für die zu dosierenden Flüssigkeiten verwenden zu können, und damit zusammenhängend auch die leichte und fehlerfreie Umstellung auf verschiedene Behältergrößen und Dosierbereiche. Besonders einfach gestaltet sich die Umstellung, wenn zur Festlegung des Dosierbereiches ein auswechselbares Kalibrierstück mit Löchern oder Einkerbungen dient, welches je nach seiner Einstellage den Kolbenhub der Pumpe begrenzt. Damit entfallen die bei den bisherigen Geräten vorhandenen Fehlerquellen durch zu enge Einstellverzahnungen auf den dortigen, für alle zu umfassenden Dosierbereiche bestimmten, d. h. nicht auswechselbaren Einstellvorrichtungen.
  • Um den Übergang der gemeinsamen Bedienungs-und Dosiervorrichtung von dem einen auf den andern der jeweils gewünschten Flüssigkeitsbehälter und ihrer Pumpen leicht und betriebssicher bewerkstelligen zu können, ist es zweckmäßig, daß die durch horizontale Relativverschiebung einzeln an die gemeinsame Bedienungs- und Dosiervorrichtung anzuschließenden Saug- und Druckpumpen je eine Rolle tragen, die bei der genannten Relativverschiebung zwischen zwei federnd gelegte konische Führungsrollen in einen durch Anschlag in der Bedienungsstellung ausgerichteten Klemmsitz einschiebbar sind.
  • Beim Umsetzen der Bedienungs- und Dosiervorrichtung ist es auf diese Weise leicht, die zunächst bestehende Kupplung an den drehbaren zusammengetretenen Rollen durch leichtes seitliches Verschieben zu lösen und durch den umgekehrten Vorgang des leichten seitlichen Zusammenschiebens die nächste Kupplung für den anschließenden Pumpvorgang herzustellen. Dieses Herausziehen und Wiedereinfügen geht dank der geringen Reibung an den zusammenwirkenden Rollen äußerst leicht vor sich und erfordert auch für die Einstellung keine besondere Aufmerksamkeit. Dazu kommt noch, daß die dabei benutzten Führungs- und Ausrichtmittel keiner besonders genauen Bearbeitung bedürfen, sondern billig in Massenfabrikation hergestellt und leicht montiert werden können.
  • Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, für welches ein Gerät zur Zusammenstellung einer Mischfarbe aus zwei Grundfarben dienen mag, die streichfertig in Vorratsbüchsen zur Verfügung stehen.
  • Jede dieser Büchsen ist mit einem Deckel versehen, der eine kleine Pumpe trägt, deren Ansaugstutzen in die genannte Vorratsbüchse ragt, während der Ausgabestutzen seitlich dieser Büchse endet und über ein Mischgefäß gestellt werden kann. Der Pumpenstößel jeder Pumpe führt nach oben und kann in Arbeitseingriff mit einem hin- und herbeweglichen Bedienungsorgan gebracht werden, dessen Wirkhub durch einen verstellbaren Dosieranschlag überwacht wird. Soll also z. B. eine Mischfarbe aus 3 Volum--teilen einer Vorratsfarbe A und 2 Volumteilen einer Vorratsfarbe B hergestellt werden, so wird zunächst in dem Bedienungs- und Dosierteil durch Anbringen und Einrichten des passenden Dosieranschlages der Hub des für den Anschluß an die Pumpenstößel bestimmte Greiferorgans auf 3 Volumeinheiten eingestellt, worauf die VorratsbüchseA mit ihrem Pumpe penstößel in Arbeitseingriff mit dem genannten Greifer gebracht und durch einen Handhebel die Pumpe mit dem eingestellten Hub einmal betätigt, d. h. zu einem Ansaug- und einem Ausstoßspiel mit 3 Volumeinheiten veranlaßt wird. Nun wird der Vorratsbehälter A weggenommen, im Bedienungs- und Dosierteil der Dosieranschlag auf 2 Volumeinheiten eingestellt, die andere Vorratsbüchse B mit ihrem Pumpenstößel in Arbeitseingriff mit dem genannten Greifer gebracht und gleichfalls der Handhebel für die nun angeschlossene Pumpe einmal betätigt, wobei durch die inzwischen vorgenommene Neueinstellung des Dosierhubes 2 Volumeinheiten der neuen Mischkomponente angesaugt und in das Mischgefäß ausgestoßen werden.
  • Erfindungsgemäß besteht das Gerät also aus einem oder mehreren unter sich gleichen beweglichen Teilen, die gegebenenfalls auf Behälter gesetzt werden können, in denen die betreffenden Flüssigkeiten durch den Lieferanten geliefert werden. Jeder dieser aufsetzbaren Teile besteht aus einer Saug- und Druckpumpe. Andererseits gehört zu dem Gerät ein getrennter Pumpenbedienungs- und Dosierteil. Bei der Benutzung des Gerätes kommt es darauf an, augenblicklich eine mechanische Verbindung mit genauer Einstellung herzustellen zwischen einer der Pumpen und dem genannten Bedienungs- und Dosierteil. Erfindungsgemäß sind die zu dem Gerät gehörigen Teile so eingerichtet, daß die Pumpen im Ruhezustand leer sind, wodurch der Gesamtaufwand vermindert und gleichzeitig vermieden wird, daß sich die Pumpen unversehens leeren. Die Bedienungsein richtung arbeitet in der Weise, daß sie zunächst den Pumpenkolben um einen Hubwert anzieht, der der gewünschten Dosis entspricht, und daß dann der Kolben wieder nach unten gestoßen wird, um den Pumpenkörper zu leeren. Das ist also die klassische Anordnung für eine Pumpe, die ständig mit der Betätigungs- und Dosierungseinrichtung verbunden ist.
  • Im entgegengesetzten Fall stellt das eine Besonderheit dar, weil es leichter ist, eine Dosiervorrichtung herzustellen, die betätigt wird durch die Verschiebung eines Pumpenkolbens in einem vorher gefüllten Zylinder um einen bestimmten gegebenen Wert.
  • Erfindungsgemäß erfolgt das Auswechseln der Dosierbereiche durch Ersatz eines mit Lochungen oder Kerben versehenen Kalibriereinsatzes, der auch selbst als Anschlag zur Begrenzung des Pumpenkolbenhubes dienen kann.
  • Um die Konstruktion zu vereinfachen, schlägt die Erfindung weiter vor, die Einrichtungen zum Absperren der Flüssigkeit, also alle Ventile, am Ansaugteil und am Ausstoßteil der Pumpe an den Enden von Rohren anzubringen und sie aus Sätzen von untereinander gleichartigen Stücken herzustellen. Diese Stücke können insbesondere folgende sein: ein Hohlstutzen, der an dem Rohr befestigt ist und mit dem Endabschnitt des Rohres eine zylindrische Kammer bildet, die von zwei planen Flächen begrenzt ist; ein Dichtungsstück, eine Kugel oder ein sonstiger Ventilkörper beliebiger Gestalt; und gegebenenfalls eine Feder, welche gegen den Ventilkörper drückt; und schließlich ein Bolzen od. dgl., der das Dicht tungsstück an Ort und Stelle hält. Je nachdem, ob es sich um ein Ansaug- oder ein Ausstoßventil handelt, liegt das Dichtungsstück entweder gegen die eine oder die andere Fläche der Ventilkammer an.
  • Um die Bedienung zu beschleunigen, schlägt die Erfindung weiter vor, das Heranbringen des Pumpenteils an den Bedienungsteil sowie das Festhalten der Teile in dieser Stellung durch die Verlagerung eines einzigen Organs herbeizuführen, ohne daß irgendeine weitere Handbedienung erforderlich wäre. Im allgemeinen ist dies Organ der Pumpenteil. Die Erfindung schlägt insbesondere folgende Anordnung vor: Der Pumpenoberteil endet in einem Deckelteil in Form einer Umlaufrolle mit konischem Teil. Die Betätigungseinrichtung der Pumpe besitzt gleichfalls zwei derartige Umlaufrollen, die sich um ihre Achse ohne axiale Verlagerung drehen können. Diese Rollen, deren Erzeugende teilweise der Erzeugenden der Pumpenrolle überlagert werden können, sind an Schäften befestigt, deren seitliche Elastizität dazu ausgenutzt wird, eine Klemmwirkung dieser Rollen auszuüben, wenn alle drei Rollen zusammengetreten sind. Wenn die Achsen der drei Rollen sich in derselben Ebene befinden, so würde die Schnittzeichnung dieser Rollen in der genannten Ebene das Profil eines klassischen Schiebers von symmetrischer Schwalbenschwanzform darstellen. Da die Berührungspunkte zwischen diesen Stücken jeweils zu drehbaren Rollen gehören, so erfolgt das Einführen des beweglichen Stückes leicht und schnell.
  • Die Klemmwirkung zwischen den Rollen ist am größten, wenn sich ihre drei Achsen in derselben Ebene befinden. Die Anordnung ist darum in dieser Weise getroffen, damit die Pumpenrolle etwas über diese Stellung hinausgehen und sich gegen einen festen Anschlag legen kann, trotzdem aber noch der Klemmwirkung unterworfen bleiben soll. Das ist die Stellung, in der die beiden Teile des Gerätes sich in der richtigen und stabilen Einstellage befinden.
  • Erfindungsgemäß kann weiter die auf den Steuerhebel ausgeübte Kraft am Bedienungs- und Dosierteil unter Zwischensetzung eines Kraftbegrenzers übertragen werden. Diese Einrichtung kann insbesondere aus einer Schraubenfeder mit eng zusammengerückten Windungen bestehen, die in diesem Fall als Kurbelstange oder Lenker verwendet wird.
  • Wenn die Zugkraft unterhalb derjenigen Kraft bleibt, die notwendig ist, um die Windungen auseinanderzuziehen, so arbeitet dieser Lenker ganz so, als wenn er starr wäre. Wenn die Kraft aber den genannten Wert überschreitet, so dehnt sich der so gebildete Lenker aus, bis der Steuerhebel an einen Anschlag kommt.
  • Erfindungsgemäß ist die Anordnung weiter so getroffen, daß die von Hand auf den Steuerhebel ausgeübte Kraft einen Ansaughub der Pumpe veranlaßt, während der Ausstoßhub durch eine Feder veranlaßt wird, was eine vollständige Leerung der Pumpe herbeiführt und den Bedienungshebel auch wieder in die Ausgangslage zurückbringt. Erfindungsgemäß kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Handbetätigung des Hebels nach unten auf die Bedienungsperson zu erfolgt, wodurch dann also der Zug auf den Pumpenkolben ausgeübt wird.
  • Zweckmäßig wird der ganze Betätigungs- und Dosierteil mit Ausnahme des Bedienungshebels selbst und der Befestigungskrampen sowie des Stellknopfes für den Dosieranschlag in einem schmalen und sehr langen Kasten untergebracht, dessen Länge wenigstens dreimal seiner Breite und fünfmal seiner Tiefe entspricht und vertikal ausgerichtet ist.
  • Es sei bemerkt, daß die vorstehend verwendeten Ausdrücke »Hand-Steuerhebel«, »durch Hand ausgeübte Kraftwirkung« u. dgl. zur Vereinfachung benutzt wurden, daß aber die Steuerung und die Bedie- nungskraft ebensogut auch durch andere Mittel als Handhebel u. dgl. ausgeübt werden können.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der schematischen Zeichnungen beschrieben. In diesen stellt dar Fig. 1 die verschiedenen Teile des Dosiergerätes nach der Erfindung ohne genaue Berücksichtigung der gegenseitigen Lage, Fig. 2 und 3 in vergrößertem Maßstab Schnitte durch das Ansaug- und das Ausstoßventil eines Pumpenteiles und Fig.4 eine andere Ausführungsform des Bedienungs- und Dosierteiles mit eingefahrenem Pumpenteil.
  • Die F i g. 1 zeigt ein Gerät nach der Erfindung mit einem Bedienungs- und Dosierteil, vor welchem ein Pumpenteil in betriebsfertigem, aber noch nicht mit dem Bedienungsteil gekuppelten Zustand steht. Ein VorratsbehälterA wird im Augenblick der Benutzung mit einem Deckel versehen, welcher den Pumpenkörper B mit Kolben C trägt. Der Schaft des Pumpenkolbens endet in einen Knopf D, mit dessen Hilfe der Anschluß an den Bedienungsteil erfolgen kann. Der Pumpenzylinder ist nach unten durch ein Rohr verlängert, welches in die Flüssigkeit des Vorratsbehälters eintaucht und an seinem Ende E mit einem Ventil versehen ist, welches beim Druckhub des Pumpenkolbens schließt. Außerhalb des Behälters sitzt an dem Pumpenkörper ein anderes Verlängerungsrohr, welches als Ausstoßrohr für die Flüssigkeit dient und an seinem Ende F ein Ventil trägt, welches beim Ansaughub der Pumpe schließt.
  • Dieser Pumpenteil kann angeschlossen werden an den Bedienungs- und Dosierteil, der aus einem Gestell G besteht, an welchem ein Gleitstück H geführt ist, welches mit einer Art Klaue versehen ist, in welche der Knopf D des Pumpenschaftes eintreten kann. Das Gleitstück wird betätigt durch einen Hebel I.
  • Der Hebel befindet sich im dargestellten Augenblick in seiner niedergedrückten Stellung, in welcher die Pumpe leer ist. Der Verbindungsknopf D ist so eingerichtet, daß er sich in der Höhe der genannten Klaue befindet. Man kann nun den Knopf in diese Klaue einfahren und auf diese Weise die mechanische Verbindung zwischen der Bewegung des Gleitstückes und des Pumpenkolbens herstellen.
  • Die Dosiereinrichtung besteht aus einer Platte, in welcher Löcher angebracht sind. In eines dieser Löcher ist ein Einstellknopf K gesteckt. Wenn man diesen Knopf herauszieht, so kann man die Platte verschieben und ein anderes Loch wählen, wodurch dann der Hub des Pumpenkolbens eine Änderung erfährt. Denn wenn der Kupplungsknopf D in die Klaue des Gleitstückes eingefahren ist, so vollführt der Pumpenkolben zugleich mit dem Gleitstück und damit auch mit der Platte J beim Ansaughub eine Aufwärtsbewegung, bis die Platte einen am Gestell des Gerätes befestigten Anschlag L berührt. Dadurch kommt dann die Aufwärtsbewegung des Bedienungshebels 1 sowie die Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens zur Ruhe. Wenn der Kolben in dieser Weise um ein Stück hochgegangen ist, welches einer bestimmten Menge der eingestellten Flüssigkeitsdosis entspricht, so wird diese Dosis dann anschließend in den Aufnahmebehälter M ausgestoßen, wenn der Pumpenkolben wieder bis unten herabgeht und so die Pumpe leert.
  • Die Einstellplatte J, die durch eine GleitstangeN des Gleitstückes H gehalten wird, kann abgenommen und ausgewechselt werden gegen eine andere Einstellplatte mit Löchern anderer Abstände, die dann einem anderen Dosierbereich entsprechen. Dadurch ändert sich dann der Abstand vom Anschlag L sowie der Wirkhub der Dosierpumpe.
  • Die F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab die Ventilkammer des Ventils am Ende des Pumpen-Ansaugrohres E. Die Ventilkammer wird gebildet durch das RohrendeO mit kleinem MundstückP. Das Dichtungsstück Q liegt an der Begrenzungsebene des Stutzens und wird durch ein Haltestück R an Ort und Stelle gehalten. Eine Feder S drückt die Ventilkugel T gegen das Dichtungsstück und verhindert auf diese Weise das Austreten von Flüssigkeit aus dem Stutzen.
  • Die F i g. 3 zeigt unter Verwendung derselben Bauelemente das Ausstoßventil am Ende des Ausstoßrohres F. Dort liegt das Dichtungsstück an der entgegengesetzten Endfläche des Mundstücks P bzw. an der Ausgangsiläche des Rohres O. Die Feder drückt in diesem Fall die Ventilkugel gegen das dortige Dichtungsstück Q.
  • Eine weitere Ausführungsform des Gerätes ist in Fig.4 gezeigt. Es gibt die Seitenansicht eines Bedienungs- und Dosierteiles, in dessen Anschlußorgane hier die entsprechenden Teile der Pumpe B bereits eingefahren sind. Der Pumpenkörper B ist zu diesem Zweck oben mit einem Abschlußteil U in Form einer zylindrischen und konisch zugehenden Laufrolle ausgestattet. Die Bedienungseinrichtung besitzt ihrerseits zwei gleichartige Laufrollen V, die an zwei Schäften W sitzen, welche ein elastisches Ausweichen der Rollen V gestatten, wenn die Pumpenrolle U zwischen sie eingefahren wird. Nach der Einführung dieses Verbindungsstückes berühren sich die Rollen in der oberen Ebene der Rolle U, welche dort an entsprechende Anschlagscheiben der beiden anderen Rollen anstößt. Weiter finden Berührungen statt längs der Erzeugenden der verschiedenen Kegelteile der Rollen. Ein AnschlagteilZ befindet sich hinter der Laufrolle U und hält diese fest zwischen sich und den anderen Laufrollen V.
  • Das an dem oberen Bedienungshebel 1 sitzende Stück ist eine Schraubenfeder, deren Windungen eng aufeinanderliegen. Sie dient zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Gleitstück H und dem genannten Bedienungshebel 1. Wenn das Gleitstück gegen den Teil L stößt, so zieht sich die Feder aus, wenn die Bedienungsperson weiter am Hebel 1 zieht.
  • Anderfalls wirkt die Feder wie eine starre Lenker-oder Kurbelstange.
  • Am unteren Ende steht das Gleitstück H in Verbindung mit dem Pumpenschaftknopf D, der demjenigen nach F i g. 1 entspricht. Die Rückholfeder Y zieht das Gleitstück auf den Pumpenkolben zu und leert auf diese Weise die Pumpe, indem sie gleichzeitig den Bedienungshebel I in seine Ausgangslage zurückführt. Dieser Hebel ist so eingerichtet, daß bei einer Bewegung seines Handgriffs im Sinne des Pfeiles, also auf die Bedienungsperson zu schräg nach unten, das Ansaugen der Pumpe erfolgt.
  • Durch entsprechende Verstellung der Anschlagteile ist auch hier durch Änderung des Ansaughubes der Pumpe eine Dosierung nach verschiedenen gewünschten Volumeinheiten möglich, entsprechend der in F i g. 1 beschriebenen Einrichtung. Das ganze Bedienungs- und Dosiergerät ist in einem schmalen länglichen vertikalen Gehäuse b untergebracht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Gerät zum Herstellen von Mischungen dosierter Flüssigkeiten aus mehreren Behältern durch Überpumpen dosierter Teilmengen, d a -durch gekennzeichnet, daß jedem Behälter eine umsetzbare und auf den gewünschten Flüssigkeitsbehälter aufsetzbare Saug- und Druckpumpe (B) zugeordnet ist und daß die Pumpen einzeln an eine gemeinsame, schnell auf den jeweils gewünschten Dosierbereich, einstellbare Pumpenbedienungs- und Dosiervorrichtung (I, H, L) anschließbar sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Dosierbereiches ein auswechselbares Kalibrierstück (J) mit Löchern oder Einkerbungen dient (F i g. 1).
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch horizontale Relatiwerschiebung einzeln an die gemeinsame Bedienungs-und Dosiervorrichtung (1, H, L) anzuschließenden Saug- und Druckpumpen (B) je eine Rolle (U) tragen, die bei der genannten Relativverschiebung zwischen zwei federnd gelegte konische Führungsrollen (V) in einen durch Anschlag (Z) in der Bedienungsstellung ausgerichteten Klemmsitz einschiebbar sind (F i g. 4).
DEQ787A 1963-05-24 1964-05-16 Geraet zum Herstellen von Mischungen dosierter Fluessigkeiten Pending DE1230766B (de)

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