DE1229960B - Einrichtung zur Staubbekaempfung bei der schaelenden Kohlengewinnung - Google Patents
Einrichtung zur Staubbekaempfung bei der schaelenden KohlengewinnungInfo
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- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
- E21C35/22—Equipment for preventing the formation of, or for removal of, dust
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Description
- Einrichtung zur Staubbekämpfung bei der schälenden Kohlengewinnung Zusatz zum Patent: 1187 569 Gegenstand des Hauptpatents 1187 569 ist eine Einrichtung zur Staubbekämpfung bei der schälenden Kohlengewinnung mit auf die wandernde Staubquelle gerichteten, längs des die gewonnene Kohle aufnehmenden Förderers verteilten, sich in ihren Wirkungsbereichen gegenseitig überschneidenden Dü- sen, aus denen Wasser zum Niederschlagen des Staubes ausspritzt und deren Ein- und Ausschalten in Abhängigkeit von der Vorbeifahrt des Hobels gesteuert wird.
- Gemäß dem ersten Zusatzpatent 1207 311 erfolgt das Ein- und Ausschalten der Düsenventile durch zwischen dem Strebförderer, auf welchen der vorbeifahrende Hobel den die Steuerimpulse liefernden Gegendruck ausübt, und den ständig beaufschlagten Rückzylindern, unter deren Vordrückwirkung der Förderer steht, angeordnete elastische verforinbare Körper, die durch die Vorbeifahrt des Gewinnungsgerätes zusätzlich elastisch zusammengedrückt werden, dadurch unmittelbar oder mittelbar ein den Wasserweg zu der Düseneinheit freigebendes Ventil öffnen und diesen durch ihre Rückverformung nach Vorbeifahrt des Gewinnungsgerätes wieder schließen.
- Diese Steuervorrichtungen für das Ein- und Ausschalten der Düsen erfüllen ihren Zweck in an sich technisch vollkommener Weise.
- Sie sind aber dann nicht zum Geben der Steuer-Impulse geeignet, wenn als Schälgerät ein Hobel der in jüngerer Zeit bevorzugten Bauart verwendet wird, welcher durch eine an einem den Förderer untergreifenden Führungskörper (Schwert) angreifende Kette gezogen wird. Bei in dieser Weise durch ein versatzseitig angreifendes Zugmittel gezogenen Schälgeräten reicht nämlich der bei der Vorbeifahrt des Hobels an der zu schaltenden Düse bzw. Düsengruppe ausgeübte zusätzliche Druck in Richtung nach dem Versatz hin nicht aus, um den Schaltvorgang einwandfrei zu bewirken, falls nicht komplizierende und für den Einsatz unter Tage nicht geeignete Einrichtungen zur Verstärkung der gegebenen vergleichsweise schwachen Druckimpulse vorgesehen werden.
- , Durch die Erfindung wird eine außerordentlich einfache und betriebssichere, rein mechanisch arbeitende Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Düsen bzw. Düsengruppen geschaffen, die diese Aufgabe auch bei Verwendung von Schälgeräten der letztbeschriebenen grundsätzlichen Bauart löst.
- # Diese jeder der Düsen bzw. Düsengruppen zugeordnete Ein- und Ausschaltvorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus einem an der mit dem Förderer verbundenen U-förmigen Rinne, in welcher bei solchen Hobelanlagen das Zuginittel läuft, schwenkbar gelagerten federbelasteten Hebel, der durch eine entsprechende Ausnehmung dieser Rinne hindurch ständig federnd gegen die Kette gedrückt wird, in welche der schwertartige Führungskörper des Hobels eingeschaltet ist, der seinerseits eine gegenüber der Kettenlängsrichtung stoßseitig einspringende Ausnehmung aufweist, in welche der Schwenkhebel bei der Vorbeifahrt des Hobels einfällt und durch seine Verschwenkung das Ein- und Ausschaltventil für den Wasserzufluß zu den Düsen betätigt.
- Der Schwenkhebel trägt an seinem auf die Kette wirkenden Ende einen Nocken, dessen Länge, in der Längsrichtung der Kette gemessen, größer ist als die eines Kettengliedes, welcher vorzugsweise aus verschleißfestem Werkstoff besteht oder mit einem solchen überzogen ist.
- Vorzugsweise ist der Schwenkhebel als Doppelhebel ausgebildet, und sein zweiter Hebelarin stellt das auf das Düsenventil wirkende Organ dar.
- Die Dauer, für welche die Sprühdüsen durch diese Steuerung eingeschaltet werden, wird durch die Breite der Ausnehmung des Hobelschwertes bestimmt, die also dementsprechend zu bemessen ist.
- Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung weist das durch den Schwenkhebel betätigte Ventil eine vorzugsweise einstellbare Verzögerungsvorrichtung auf, welche die Öffnungsdauer des Ventils über die durch die Länge der Ausnehmung im Schwert bestimmte verlängert und seinen Scbließvorgang verlängsamt. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform dieser Verzögerungsvorrichtung besteht aus einem durch den Andruck des Schwenkhebels auf den Ventilkörper des Dfisenventils in einer ölgefüllten Bohrung bewegten Kolben, welcher ein in der Öffnungsphase des Düsenventils geöffnetes Rückschlagventil aufweist, das, sobald der Ventilkörper des Düsenventils durch den Schwenkhebel freigegeben wird, nur einen langsamen Rückfluß des in dem ersten Zylinderraum befindlichen Öls in den zweiten Zylinderraum durch einen Ringspalt zwischen diesem Kolben und der Zylinderwandung zuläßt. Vorzugsweise, ist der durch diesen Ringspalt gebildete Durchflußquerschnitt veränderlich.
- Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich -aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der neuen Steuervorrichtung, auf welche die Erfindung aber nicht beschränkt ist, an Hand der Ab- bildung, welche eine Aufsicht, teilweise im Schnitt, auf einen Abschnitt des Förderers, in welchem sich gerade der Hobel befindet, und zwar in der dem Einfallen des Schwenkhebels in der Ausnehmung des Hobelschwertes kurz zuvorgehenden Phase darstellt.
- In der Abbildung ist der als Doppelkettenstegförderer ausgebildete Strebförderer mit 1, der nur angedeutete, Hobel mit 3 und dessen den Förderer untergreifender Führungskörper (Schwert), welcher in das durch die Kette gebildete Zugmittel eingeschaltet ist, d. h. einen Bestandteil der Kette bildet, mit 4 bezeichnet. Die Kette läuft in der wie üblich U-förinig gestalteten, am Förderer 1 festen Rinne, die an über die ganze Länge des Förderers etwa gleichmäßig verteilten Stellen Durchbrechungen 6 aufweist.
- Seitlich dieser Durchbrechungen sind an der äußeren Wandung der Rinne 5 um Bolzen 7 schwenkbare Doppelhebel 8 angelenkt, deren eines Ende 8' sich durch die zugeordnete Ausnehmung 6 erstreckt und durch die Wirkung einer Feder 10, welche sich an einem ebenfalls an der Außenwand. der Rinne 5 befestigten Winkel abstützt, an die Kette 4 gedrückt wird.
- Das wirksame Ende 8' des Schwenkhebels 8 trägt ,einen z. B. aus Kunststoff bestehenden langgestreckten Nocken 9, dessen Länge, in der Längsrichtung der Kette gemessen, größer ist als die eines Gliedes der Kette 4.
- Durch die Verschwenkung des Hebels um den Zapfen 7, die erfolgt, wenn dieser in die langgestreckte Ausnehmung 11 des Führungskörpers 2 entfällt, wird durch das sich vom Förderer weg verschwenkende Ende 8" des Hebels das in seiner Gesamtheit mit 12 bezeichnete Ventil betätigt, durch. welches der Zu--Ruß des durch die Ventileintrittsöffnung E zugeführten Wassers über die Ventilaustrittsöffnung A zu den nicht dargestellten Sprühdüsen freigegeben wird, bis der Nocken 9 des Schwenkhebels 8 die Aussparung 11 des Hobelschwertes 2 passiert hat.
- Selbstverständlich sind die Flächen, an denen entlang der Nocken des SchwGnkhebels in die Aussparung einfüllt, so abgeschrägt, daß ein sanftes Einfallen und ebenso eine sanfte Rückverschwenkung desselben erfolgt.
- Die ein besonderes Merkmal der Erfindung bildende Verzögerung der Vorrichtung, welche die öffnungsdauer des Ventils über die durch die Länge der Ausnehmung im Hobelschwert bestimmte, verlängert und dessen Schließvorgang verlangsamt, besteht aus dem ölgefüllten, in dem Ventilkörper12 vorgesehenen Zyli'nderraum 16, in welchem sich der Kolben 15 bewegen kann, auf dessen aus dem Ventilkörper herausragende Kolbenstange, 14 das Ende 8" des Schwenkhebels 8 in der Richtung des Pfeiles 13 wirkt, dadurch über das vordere Ende 14' der Kolbenstange den Ventilstößel 18 des federbelasteten Ventils 20 betätigt und dieses von seinem Sitz abhebt.
- Dieser Vorgang, d. h. die Verschiebung des Kolbens 15 zwecks öffnung des Ventils erfolgt schnell, weil das in dem -Zylinderraum 16 vorhandene Öl bei dieser Bewegungsrichtung des Kolbens 15 außer durch den diesen umgebenden Ringspalt von planmäßig bemessener Größe, auch durch das sich in dieser Bewegungsrichtung. öffnende Kugelventil 22 im Kolben 15 in den gegenüberliegenden Zylinderraum strömen kann.
- Beim Schließvorgang des Ventils unter der Wirkung der nicht bezeichneten Ventilfeder, der einsetzt, sobald der Schwenkhebel 8" sich, nachdem der Nokken 9 die Ausnehmung 11 passiert hat, rückwärts verschwenkt, schließt sich dagegen das Ventil 20 nur langsam, weil das Kugelventil 22 geschlossen bleibt und nur der geringe Querschnitt des Ringspaltes des Kolbens 15 für das Rückströmen des Öls zur Verfügung steht.
- Demzufolge setzt die Sprühwirkung der Düse beim Durchgang des Hobels sofort ein und hält nach beendetem Durchlauf noch mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung an, bis das Ventil 20 sich wieder völlig geschlossen hat.
- Das Maß dieser Verzögerung ist vorzugsweise durch Verstellung des Ringspaltes des Kolbens 15 regelbar, die dadurch erfolgen kann, daß auf dem Kolben 15 eine gegenüber diesem verstellbare oder gegen eine Platte von anderen radialen Abmessungen austauschbare Platte angeordnet ist.
- Die Wirkungsweise des neuen Steuersystems ist aus den vorstehenden Erläuterungen ohne weiteres verständlich.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Staubbekämpfung bei der schälenden Kohlengewinnung mit auf die wandernde Staubquelle gerichteten, längs des die gewonnene Kohle aufnehmenden Förderers verteilten Düsen, aus denen Wasser zum Niederschlagen des Staubes ausspritzt, wobei die Düsen sich in ihren Wirkungsbereichen gegenseitig überschneiden und durch den vorbeifahrenden Hobel ein-und ausgeschaltet werden, nach Patent 1187 569 in Anwendung auf Hobelanlagen, deren Hobel durch ein an einem den Förderer untergreifenden Führungskörper angreifendes, in einer längs der Versatzseite des Förderers angeordneten, an diesem befestigten Rinne laufendes Zugmittel gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder der Düsen bzw. Düsengruppen zu-m geordnete Ein- und Ausschaltvorrichtung aus einem an der versatzseitigen Rinne des Förderers schwenkbar gelagerten Hebel besteht, der durch eine entsprechende Ausnehmung dieser Rinne, deren Länge größer ist als die eines Kettengliedes, vorzugsweise die mehrerer Kettenglieder Übersteigt, ständig federnd gegen die Kette gedrückt wird, in welche der Führungskörper des Hobels eingeschaltet ist, der seinerseits eine gegenüber der Kettenlängsrichtung stoßseitig einspringende Ausnehmung aufweist, in welche der Schwenkhebel bei der Vorbeifahrt des Hobels einfällt und durch seine Verschwenkung das Ein-und Ausschaltventil für den Wasserzufluß zu den Düsen betätigt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel als Doppelhebel ausgebildet ist und sein zweiter Hebelarm auf das Düsenventil wirkt. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Ausnehmung des Hobelschwertes auf die erwünschte Schaltdauer der Sprähdüsen abgestimmt ist. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenventil eine vorzugsweise einstellbare Verzögerungsvorrichtung aufweist, welche seine öffnungsdauer über die durch die Länge der Ausnehmung im Schwert bestimmte Zeit verlängert und seinen Schließvorgang verlangsamt. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung aus einem durch den Andruck des Schwenkhebels auf den Ventilkörper des Düsenventils in einer ölgefüllten Bohrung bewegten Kolben besteht, welcher ein in der Öffnungsphase des Düsenventils geöffnetes Rückschlagventil aufweist, das, sobald der Ventilkörper des Düsenventils durch den Schwenkhebel freigegeben wird, nur einen langsamen Rückfluß des öls in den zweiten Zylinderraum durch einen Ringspalt zwischen diesem Kolben und der Zylinderwandung zuläßt. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine gegen eine solche mit anderem Durchmesser auf dem Kolben auswechselbar zu befestigende Platte als Einrichtung zur planmäßigen Veränderung des Rückstromquerschnittes für das verdrängte Öl. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der der Kette anliegende und bei der Vorbeifahrt des Hobelschwertes in dessen Ausnehmung einfallende Arm des Schwenkhebels einen Nocken (9) aufweist, dessen Länge, in der Längsrichtung der Kette gemessen, größer ist als die eines Kettengliedes und der aus einem verschleißfesten Werkstoff besteht oder mit einem solchen überzogen ist.
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