DE1229654B - Batteriegespeistes Strahlungsmess- und -warngeraet - Google Patents

Batteriegespeistes Strahlungsmess- und -warngeraet

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DE1229654B
DE1229654B DEE26575A DEE0026575A DE1229654B DE 1229654 B DE1229654 B DE 1229654B DE E26575 A DEE26575 A DE E26575A DE E0026575 A DEE0026575 A DE E0026575A DE 1229654 B DE1229654 B DE 1229654B
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Walter Herterich
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    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/18Measuring radiation intensity with counting-tube arrangements, e.g. with Geiger counters

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Description

  • Batteriegespeistes Strahlungsmeß- und -warngerät Die Erfindung bezieht sich auf- ein batteliegespeistes Strahlungsmeß- und -warngerät mit einem Zählrohr, einem transistorisierten, auf selbständig schwingenden Betrieb umschaltbaren Schwingerverstärker, der durch jeden Zählrohrimpuls zu einer diesen verstärkenden Schwingung angestoßen werden kann, mit einem Impulstransformator, der die Ausgangsimpulse des Schwingerverstärkers hochtransformiert, wobei die Hochspannungsimpulse durch -eine Diode gleichgerichtet werden und zur Aufladung eines Speicherkondensators auf die Zählrohrbetriebsspannung dienen, sowie mit einem Anzeigeinstrument für die Impulsrate.
  • Es sind bereits batteriegespeiste Strahlungswarngeräte bekannt, bei welchen die Batteriespannung mittels einer oder mehrerer Röhren oder Transistoren zur Erzeugung einer Schwingung verwendet wird. Mit einem Transformator, einem Gleichrichter und einer Kapazität wird die notwendige Zählrohrspannung aus der Schwingung erzeugt. Das Zählrohr arbeitet im allgemeinen über einen Schutzwiderstand, die Zählimpulse werden verstärkt und zur Anzeige gebracht.
  • Bei einem derartigen Strahlungswarngerät (vgl.
  • Philips Technische -Rundsch&u, Jahrgang 15, Nr. 1, 1953, S. 18 bis 27) werden die Schwingungen einem Röhrenoszillator entnommen. Dabei wirkt der aus einer Röhre und einem Impulstransformator aufgebaute Schwinger zugleich als Verstärker für die Zählrohrimpulse. Nachteilig wirken sich die Anforderungen auf höhere Anodenspannung sowie die Notwendigkeit einer geheizten Kathode aus. Bekanntlich lassen sich diese Nachteile durch den Ersatz der Röhre durch einen oder mehrere Transistoren ausschalten. So ist beispielsweise ein Strahlungsmeßgerät (vgl. J. M. C arroll, »Transistor Circuits and Applications«, McGraw Hill Book Company, 1957, S. 272) bekanntgeworden, bei welchem nur eine Batterie zur Versorgung eines transistorisierten Oszillators dient.
  • Die niedrige Schwingungsamplitude bat zur Folge, daß hochspannungsseitig eine Spannungsverdopplerschaltung vorgesehen ist.
  • Obwohl ein derartiges Gerät zufriedenstellende Ergebnisse liefert, ist es als universell verwendbares, transportabIes und billiges Taschengerät nur schlecht geeignet, insbesondere deshalb, weil wegen fehlender Nachverstärkung ein relativ teures und empfindliches Anzeigeinstrument erforderlich ist, um die Zählimpulse über eine Gleichrichterdiode zu messen.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile ein batteriegespeistes Strahlungsmeß- und -warngerät der beschriebenen Art zu schaffen, welches bei relativ geringem Energiebedarf langfristig betriebsbereit bleibt und welches gleichzeitig eine einfache Kontrolle seiner Funktionsfähigkeit erlaubt.
  • Das erfindungsgemäß ausgebildete Strahlungsmeß-und -warngerät zeichnet sich dadurch aus, daß der Schwingerverstärker einen npn-Transistor und einen pnp-Transistor sowie ein Schaltelement enthält und so aufgebaut ist, daß er bei Fehlen von Zählrohrimpulsen als astabiler Multivibrator wirkt, wobei die durch den Impulstransformator hochtransformierten und durch die Diode gleichgerichteten Multivibratorimpulse zum Ausgleich des normalen Ladungsverlustes des Speicherkondensators dienen, daß ferner der Schwingerverstärker durch eine Signalleitung mit dem Zählrohr derart verbunden ist, daß durch einen jeden der Zählrohrimpulse der Schaltzustand des Schaltelements so geändert wird, daß der Schwingerverstärker in diesem Zustand als den Zählrohrimpuls verstärkender Univibrator wirkt, wobei die hochtransformierten ünd gleichgerichteten Univibratorimpulse den am Speicherkondensator durch die Zählrohrimpulse entstehenden Ladungsverlust ersetzen.
  • Zweckmäßigerweise verwendet man als Schaltelement im Schwingerverstärker eine in Durchlaßrichtung zur Basis des ersten Transistors geschaltete Germaniumdiode. Der geringe Ohmsche Widerstand der Germaniumdiode in Durchlaßrichtung bestimmt dabei zusammen- mit der Kapazität eines weiteren Kondensators im Schwingerverstärker die Impulsdauer beim Multivibratorbetrieb, d. h. während solcher Perioden, während denen keine Strahlung a das Zählrohr fällt. Andererseits ist der Widers der Oermaniumdiode bei Sperrung derselben d ch die positiven Zählrohrimpulse beim Univibp(torbetrieb des Schwingerverstärkers groß, so d die Germaniumdiode die Funktion des Schalte,Ements im Schwingerverstärker in zufriedenstellen Weise erfüllt.
  • Weitere Einzelheiten eines Gerätes nach der Erwindung, insbesondere im Vergleich zu - bekannten Strahlungsmeßgeräten der beanspruchten Gattung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Zeichnungen.
  • F i g. 1 zeigt das Prinzipschaltbild bekannter batteriegespeister Strahlungsmeß- und -warngeräte, F i g. 2 ist das genaue Schaltbild eines bekannten röhrenbetriebenen Gerätes; Fig. 2a zeigt. schematisch den Verlauf des Änodenstromes der Pentode und der Zählrohrspannung bei einer bestimmten Zählrohrimpulsfolge für die Schaltung nach F i g. 2; F i g. 3 ist Schaltbild eines bekannten transistorisierten Strahlungsmeßgerätes; F i g. 3 a zeigt schematisch den Verlauf von Kollektorstrom und Coronastabilisatorstrom für die Schaltung nach F i g. 3 bei der gleichen in F i g. 2 a gezeigten Zählrohrimpulsfolge; F i g. 4 zeigt das Prinzipschaltbild des erfindungsgemäß ausgebildeten Strahlungsmeß- und -warngerätes; F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Strahlungsmeß- und -warngerätes; F i g. 5 a zeigt schematisch den Verlauf des Kollektorstroms am pnp-Transistor und des Coronastabilisatorstroms für die Schaltung nahc F i g. 5 bei der gleichen in F i g. 2 a und 3 a gezeigten Impulsfolge. -in F i g. 1 ist das Prinzipschaltbild bekannter batteriegespeister Warngeräte gezeigt. Ein Schwinger S, z. B. ein frei schwingender Oszillator oder ein Multivibrator, wird von einer Batterie B gespeist. Mit dem Transformator Tr werden die Schwingungsamplituden hochtransformiert, und zwar bei Sinusschwingungen im Verhältnis W2:W1, über die Diode D gleichgerichtet und zur Ladung des Kondensators C verwendet. An C liegt somit die Betriebsspannung des Zählrohres Z. Werden durch dieses Zählrohr radioaktive Ereignisse registriert, so werden die Zählimpulse über den Schutzwiderstand Rs und den Verstärker V im m Instrument I zur Anzeige gebracht. Del Arbeitswiderstand R wird zweckmäßigerweise möglichst hoch gewählt, damit die Spannungsteilung über Rs nicht zu ungünstig wird.
  • Ein praktisches Ausführungsbeispiel einer derartigen Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt. Dabei handelt es sich um- das bereits oben erwähnte batteriegespeiste.Strahlungswarngerät, welches im Juliheft 1953 der Philips Technischen Rundschau in einem Aufsatz von G. He pp beschrieben ist. Dieses Gerät ist mit einem durch eine Pentode P, eine RC-Schaltung und einen Transformator Tr gebildeten Sperrschwinger ausgerüstet. B1, B2 und B3 sind die zum Betrieb der Röhre erforderlichen Batterien. Ist der Kondensatdr C1 auf die Betriebsspannung des Zählrohrs Z aufgeladen und löst ein radioaktives Ereignis im Zählrohr Z einen Impuls aus, so läuft ein positiver Impuls über die Batterie B2 und die Rückkopplung W3 des Transformators Tr und das Glied R2C2 an das Steuergitter der Pentode P, die dadurch leitend wird.
  • Dadurch wird im Anodenkreis der Pentode P eine Schwingung angeregt, die im Verhältnis W2:W1 hochtransformiert und über die Diode D dem Ladekondensator C1 zugeführt wird.
  • Nachteilig für dieses Gerät ist außer dem Bedarf an Heizsrom (etwa 13 Milliampere) und hoher Be- triebsspannung, daß beim Ausbleiben von Zähl impulsen sich der Speicherkondensator C, nach relativ kurzer Zeit entlädt, so daß das Gerät nicht mehr betriebsfähig ist. Man erkennt diese Eigenschaft der Schaltung nach F i g. 2 aus dem Diagramm von F i g. 2 a, in welchem der Anodenstrom der Pentode P und die Spannung U am Zählrohr Z bei einer bestimmten Zählrohrimpulsfolge eingezeichnet sind. Es sei bei dieser Impulsfolge angenommen, daß zunächst zwei Zählrohrimpulse registriert werden, nach einer etwas längeren Pause ein dritter Zählrohrimpuls, dem statistisch nach einer gewissen Pause weitere Impulse folgen, worauf eine relativ lange Pause bis zum siebenten Impuls angenommen ist. Diese Pause ist so lang, daß die Zählrohrspannung U in der Zwischenzeit durch Entladung des Speicherkondensators C1 unter den Schwellwert US abgesunken ist, bei welchem das Zählrohr noch anspricht, sodaß der siebente Impuls nciht mehr registriert werden kann.
  • Mann muß erst durch Schließen des Schalters S1 im Gitterkreis der pentode die negative Vorspannung der Batterie B2 kurzschlißen, so daß Schwingungen erzeugt werden und über- den Transformator Tr und den Gleichrichter D der Speicherkondensator C1 erneut aufgeladen wird. -Um den haptsächlichen Nachteil der im Zusammenhang mit F i g. 2 beschriebenen Schaltung, nämlich deren relativ hohen Stromverbrauch, zu vermeiden, ist man dazu übergegagen, nach Schaffung von Transistoren. die Röhre P durch einen oder mehrere Tarnsistoren T zu ersetzen. Ein transistorisiertes bekanntes Strahlungsmeß- und -warngerät ist in F i g. 3 dargestellt. Es handelt sich dabei um das Schaltbild des bereits eingangs erwähnten Gerätes, das im Buch von J. M. C a r r o l l, »Transistor circuits and Applications«, auf s. 272 in einem Artikel von A. R. P e a r lm a n, »Power Supply for Geiger-Counters«, beschrieben ist.
  • Die Battrei B speist einen mit einem Transistor T aufgebauten Oszillator. Über den Transformator Tr1 werden die Schwingungen im Verhältnis 50 : 1 hochtransformiert, W3 dient zur Rückopplung der Oszillation. Über den verstellbaren Widerstand R1 läßt sich die Amplitude der erzeugten Schwingungen und damit auch der Betrag der Hochspannung einstellen.
  • Da die verwendete Batteriespannung nur 3 V beträgt, ist die in dem strichpunktiert umrahmten block VS dargestellte Verdopplerschaltung erfordelrich. Sie besteht aus vier gleichen Kondensatoren C#. und vier Gleichrichtern D#. R2 stellt den Ladewiderstand für die Speicherkapazität C dar, RS ist der Schutzwiderstand für das Zählrohr Z. Die Zählimpulse werden durch einen Hochspannungskondensator CH auf einen Transformator Tr2 gegeben und über einen Gleichrichter DI dem Anzeigeinstrument I zugeführt. Zur Stabilisierung der Zählrohrspannung von etwa 700 V dient ein Coronastabilisator - CSt (Typ Raytheon CK 1036). - a sind der Kollektorstrom c In F i g. 3 a sind der Kollektorstrom iC des Transistros T und der Coronastabilisatorstrom iCSi enigetragen, die sich für die Schaltung gemäß F i g. 3 bei der gleichen Impulsfolge von F i g. 2 a ergeben. - Man erkennt, daß.' der Stabilisatorstrom relativ hoch ist; und ledigtich durch die Impulse, insbesondere durch eine dichtere Impulsfolge stärker erniedrigt wird. Die Zählrohrspannung U ist, bedingt durch die Wirkung des Coronastabilisators CSt, praktisch zeitlich konstant und gleich der normalen Betriebsspannung UB.
  • Das Gerät gemäß F i g. 3 zeigt folgende Nachteile: Durch die Spannungsverdopplerschaltung mit vier Dioden wird das Gerät aufwendig. Da keine Verstärkung der vom Zählrohr gelieferten Impulse vorgesehen ist, muß man im Sekundärkreis des Transformators Tr2 mit einem empfindlichen und daher teuren Anzeigegerät I arbeiten. Dabei arbeitet die Schwingschaltung unabhängig von einer eventuell vorliegenden Impulsrate des Zählrohres Z (vgl. den Verlauf des Kollektorstroms ic in F i g. 3 a), so daß bei geringer Zählrate der Coronastabilisator CSt von einem höheren Strom icst durchflossen wird. Dies bewirkt, daß der Stromverbrauch und dadurch die Entladung der Batterie B unabhängig von der Impulsrate in unerwünschter Weise praktisch ~ konstant hoch bleibt.
  • In F i g. 4 ist das Prinzipschaltbild des erfindungsgemäß ausgebildeten Strahlungsmeß- und -warngerätes dargestellt. Darin speist in ähnlicher Weise wie bei dem in F i g. 1 gezeigten Prinzipschaltbild der bekannten Schaltungen die Batterie B einen Schwingungsgeber, der auch als Verstärker (Schwingerverstärker SV) für die Zählimpulse dient. Zu diesem Zweck werden die Zählimpulse über die Signalleitung SL dem Schwingerverstärker SV zugeführt, dort verstärkt und im stromanzeigenden Instrument 1 zur Anzeige gebracht. Zweckmäßigerweise arbeitet der Schwingerverstärker nicht mit Sinusschwingungen, sondern mit Kippschwingungen. Die Umschaltung von Univibratorbetrieb auf Multivibratorbetrieb läßt sich nur während der Pausen zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen durchführen. Würde man mit Sinusschwingungen arbeiten, so wäre der Schwingerverstärker nur während der Hälfte der Meßzeit zur Messung empfindlich. Bei Kippschwingungen kann man jedoch dieses Verhältnis von Meßzeit zu Totzeit auf einen günstigen Wert von mehr als 1000 : 1 einstellen. Des weiteren lassen sich Impulse ~ von Kippschwingungen mit geringeren Ansprüchen an den Transformator hochtransformieren.
  • Ein praktisches Ausführungsbeispiel des in F i g. 4 gezeigten Prinzipschaltbildes ist in F i g. 5 dargestellt.
  • Dabei wirdder Schwingerverstärker SV - aus den beiden komplementären Transistoren Tj (npn), Tg (pnp) sowie den Widerständen R1 und R,, der Kapazität C3 sowie der Germaniumdiode G gebildet. Diese Teile sind in dem strichpunktiert eingezeichneten Block SV enthalten. Der übrige Aufbau entspricht im wesentlichen dem Aufbau von F i g. 4.
  • Solange keine Zählimpulse vorliegen, arbeitet die SchaltungSV als astabiler Multivibrator mit kurzdauernden Impulsen (einige Millisekunden) und relativ langen Impulspausen (etwa 3 Sekunden). Hierbei arbeitet die Germaniumdiode G in Durchlaßrichtung und bestimmt durch ihren niedrigen Eigenwiderstand in Verbindung mit der Kapazität C3 die Länge der Impulse. Die aus R1 und C3 gebildete Zeitkonstante ist für die Impulspausen maßgebend, zweckmäßigerweise wählt man Rj sehr groß (etwa 300 kOhm). Der Widerstand R; sorgt für die richtigen Gleichspannungsverhältnisse und stellt die Arbeitspunkte der beiden Transistoren T, und T2 ein.
  • Tritt im Zählrohr 7 ein Impuls aus, so wird das positive Signal über die SignalleitungSL direkt an die Basis des Transistors T, geleitet.
  • Die Germaniumdiode G wird gesperrt, und der Impuls stößt die Schwingerschaltung zu einer Schwingung an (Univibratorbetrieb). Dieser Impuls wird außerhalb der durch die Impulsdauer und die Impulspausen festgelegten Eigenfrequenz des astabilen Multivibrators (bei Multivibratorbetrieb) erzeugt, wird mittels des Transformators Tr hochtransformiert und über die Diode D dem Speicherkondensator Cj zugeführt, wo er den durch den Zählimpuls bedingten Ladungsverlust kompensiert und so die Zählrohrspannung auf ihrem Arbeitswert hält (etwa 580V bei Verwendung eines Halogenzählrohres).
  • Der Widerstand der Germaniumdiode G soll bei Multivibratorbetrieb möglichst klein sein, um eine kurze Impulsdauer zu erzielen, bei der Strahlungs-, messung (Univibratorbetrieb) jedoch möglichst groß sein, um die Basis des ersten Transistors T1 (npn) -nicht kurzzuschließen. Diese beiden entgegengesetzten Forderungen werden von dem von der Germaniumdiode gebildeten Gleichrichter erfüllt, der bei Erzeugung der Kippschwingung im Durchlaßbereich; einen kleinen Widerstand und bei Strahlungsmessung' im Sperrbereich des Gleichrichters einen hoher Widerstand aufweist. Durch die Glieder R3C3 erfolgti auch bei Strahlungsmessung eine gewisse Rückkopp--4 lung von der Basis des ersten Transistors Ti zum Kollektor des zweiten Transistors T2. Diese Rückkopplung bewirkt, daß auch bei den durch den Schutzwiderstand R4 von etwa 2 MOhm bewirkten schwachen Zählrohrimpulsen eine kräftige Durchsteuerung des zweiten Transistors T2 stattfindet. Hiermit wird gewährleistet, daß der durch den Zählrohrimpuls verursachte Ladungsverlust am -Speicherkondensator C1 kompensiert wird, indem auch der Zählimpuls über den Transformator Tr hochtransformiert und zur neuerlichen Ladung von C1 verwendet wird.
  • Beim Aufbau eines astabilen Muftivibrators aus der Kombination eines npn- und eines pnp-Transistors (Komplementärtransistoren) fließt nur während der kurzen Dauer der Impulse ein Strom gemäß dem in F i g. 5 a dargestellten Diagramm, welcher als kurzzeitiger Ausschlag mit geringer Amplitude am Anzeigeinstrument 1 abgelesen werden kann. Dies stellt neben der weiter unten beschriebenen optischen Kontrolle eine weitere Kontrolle dar, um die Funktionsfähigkeit des Gerätes zu erkennen. Diese auf Grund der Ladeimpulse bei Multivibrationsbetrieb auftretenden geringfügigen Stromstöße beeinflussen das Meßergebnis praktisch nicht. Bei erhöhter Zählrate, d. h. beispielsweise schon beim Auftreten mehrerer Impulse pro Sekunde, zeigt das Instrumentl etwa einen der Zählrate proportionalen mittleren Strom an. Um den Meßbereich möglichst groß zu halten, kann man ein logarithmisches Instrumentl vorsehen.
  • In dem Diagramm von F i g. 5 a ist neben dem Kollektorstrom des pnp-Transistors auch noch der Strom icst im Coronastabilisator gezeigt. Die Impulsfolge ist im Diagramm von F i g. 5 a die gleiche der F i g. 2 a und 3 a. Die Zählrohrspannung ist durch die Wirkung des Coronastabilisators praktisch konstant und gleich der Zählrohrbetriebsspannung Uß. Man erkennt, daß auch nach einer längeren Pause der von der Schaltung nach F i g. 2 nicht mehr und von der Schaltung nach F i g. 3 nur unter Inkaufnahme eines relativ hohen Stromverbrauchs registrierte siebente Impuls mit der einfacheren erfindungsgemäßen Schaltung gemäß F i g. 5 unter Vermeidung eines hohen Stromverbrauchs noch registriert wird, weil nach einer Pause der Dauer tp, gemessen vom letzten registrierten Impuls ZI, sich der Schwingerverstärker automatisch vom Univibrator- auf Multivibratorbetrieb umschaltet, wodurch ein Ladeimpuls LI erzeugt wird, der im Gegensatz zu F i g. 2 a verhindert, daß die Zählrohrspannung unter den Schwellwert US absinkt.
  • In ähnlicher Weise wie in F i g. 3 ist zur Stabilisierung der Zährohrbetriebsspannung ein -Coronastabilisator CSt vorgesehen. Er bewirkt, daß das Zählrohr immer mit der Betriebsspannung im günstigsten Bereich des Zählrohrplateaus arbeitet.
  • An Stelle des Coronastabilisators kann man vorteilhafterweise auch eine Serienschaltung mehrerer billigerer Glimmiampen bzw. eine Glimmstrecke zur Stabilisierung der Zähl-rohrbetriebsspan iLg d zur optischen Kontrolle verwenden.

Claims (5)

  1. Als weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes kann angeführt werden, daß beim Austausch und -auch beim Ersteinsatz der Batterie der Ladekondensator C1 des Zählrohres Z automatisch aufgeladen wird, so daß keine besondere Manipulation für die Inbetriebnahme des Gerätes durchgeführt werden muß Patentansprüche: 1. Batteriegespeistes Strahlungsmeß- und -warngerät mit einem Zählrohr, einem transistorisierten, auf selbständig schwingenden Betrieb umschaltbaren Schwingerverstärker, der durch jeden Zählrohrimpuls zu einer diesen verstärkenden Schwingung angestoßen werden kann, mit einem Impulstransformator, der die Ausgangsimpulse des Schwingerverstärkers hochtransformiert, wobei die Hochspannungsimpulse durch eine Diode gleichgerichtet werden und zur Aufladung eines Speicherkondensators auf die Zählrohrbetriebsspannung dienen, sowie mit einem Anzeigeinstrument für die Impulsrate, d d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Schwingerverstärker (SV) einen npn-Transistor (T1) und einen pnp-Transistor (T2) sowie ein Schaltelement (G) enthält und so aufgebaut ist, daß er bei Fehlen vpn Zählrohrimpulsen als astabiler Multivibrator wirkt, wobei die durch den Impulstransformator (Tr) hochtransformierten und durch die Diode (D) gleichgerichteten Multivibratorimpulse zum Ausgleich des normalen Ladungsverlustes des Speicherkondensators (C,) dienen, daß ferner der Schwingerverstärker (SV) durch eine Signalleitung (SL) mit dem Zählrohr (Z) derart verbunden ist, daß durch einen jeden der Zählrohrimpulse der Schaltzustand des Schaltelements (G) so geändert wird, daß der Schwingerverstärker in diesem Zustand als den Zählrohrimpuls verstärkender Univibrator wirkt, wobei die hochtransformierten und gleichgerichteten Univibratorimpulse den am Speicherkondensator (C,3 durch die Zählrohrimpulse entstehenden Ladungsverlust ersetzen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (G) im Schwingerverstärker (SV) eine in Durchlaßrichtung zur Basis !des ersten Transistors (T,) geschaltetevGermaniumdiode(G) ist, deren geringer Ohmscher Widerstand in Durchlaßrichtung zusammen mit der Kapazität eines weiteren Kondensators (3) die Impulsdauer beim Multivibratorbetrieb bestimmt und deren Widerstand bei Sperrung der Diode (G) durch die positiven Zählrohrimpulse beim Univibratorbetrieb des Schwingerverstärkers (&V) groß ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Speicherkondensator (C1) in man sich bekannter Weise ein Coronastabilisator (cst) parallel geschaltet ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel -zum Speicherkondensator (C) zur Stabilisierung der Zählrohrspannung und optischen Anzeige der registrierten Strahlung mehrere Glimmlampen in Serie geschaltet sind.
  5. 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren (T, T2) Siliziumtransistoren sind, die auch bei erhöhten Temperaturen bis etwa 500 C einen genügend kleinen Ruhestrom gewährleisten.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1076 202.
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