DE814017C - Schaltungsanordnung zum Gleichrichten von Photonen oder Korpuskularteilchen mit einer Ionisationsroehre - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Gleichrichten von Photonen oder Korpuskularteilchen mit einer Ionisationsroehre

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DE814017C
DE814017C DEN272A DEN0000272A DE814017C DE 814017 C DE814017 C DE 814017C DE N272 A DEN272 A DE N272A DE N0000272 A DEN0000272 A DE N0000272A DE 814017 C DE814017 C DE 814017C
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DE
Germany
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voltage
circuit
tube
pulse
circuit arrangement
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Expired
Application number
DEN272A
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English (en)
Inventor
Gerard Hepp
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/18Measuring radiation intensity with counting-tube arrangements, e.g. with Geiger counters

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Gleichrichten von Photonen oder Korpuskularteilchen mit einer Ionisationsröhre Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung und eine Vorrichtung zum Gleichrichten von Photonen und Korpuskularteilchen. bei der eine lonisationsröhre verwendet wird.
  • Unter Ionisationsröhre wird nachstehend eine Vorrichtung verstanden l)Ci der die Ionisierfähigkeit von Teilchen oder Photonen zum Einleiten einer Gasentladung zwischen zwei Elektroden benutzt wird, zwischen denen ein Spannungsunterschied vorliegt. Dazn gehören unter anderem die Geiger-Müller-Röhren.
  • ISekanntlich weisen mehrere dieser Ionisationsröhren, häufig durch Zusatz organischer Dämpfe, die Eigenschaft auf. daß eine einmal eingeleitete Entladung selbsttätig abbricht; bei anderen, den Gasionisationsröhren, ist eine äußere Schaltung erwünscht, die beim auftreten einer Entladung die Spannung an der Röhre derart verringert, daß die Entladung erlischt. Solche Röhren haben eine Schwellenspannung, unterhalh der keine selbsttätige Entladung möglich ist.
  • Die Speisespannung für diese Ionisationsröhren, die bei verschiedenen Arten dieser Röhren zwischen einigen hundert und einigen tausend Volt schwankt, wird oft einem Regelgerät entnommen, das eine Spannung liefert, die genau einstellbar und von Netzspannungsänderungen unabhängig ist. Dies ist erforderlich, weil sowohl die Größe als auch die Zahl der auftretenden Entladung bei einer gleichbleibenden Anzahl eingehender Teilchen mehr oder weniger von der Speisespannung abhängig ist. Ein solches Regelgerät ist jedoch, besonders für hohe Spannung, teuer und verwickelt.
  • Wird eine nicht selbstelöschende Röhre mit einer Schwellenspannung von z. B. goo V verwendet und wird eine Speisespannung von IOOO V angewendet, so werden gewöhnlich etwa 1 ooV von der Löschschaltung entnommen. Bei einer Netzspannungsschwankung von etwa 5 O/o wird die Speisespannung zwischein 950 und IosoV schwanken und es müssen also 50 bzw. I50 V von der Löschschaltung entnommen werden. Wird nun ein Impuls dieser Löschschaltung entnommen, z. B. zur Zuführung zu einer Impulszählschaltung, so wird die Amplitude dieses Impulses also um einen Faktor 3 wachsen können, was Schwierigkeiten bereiten kann. Noch schlimmer wird es, wenn in die Löschschaltung ein Strommeßgerät eingefügt wird. Bei gleichbleibender Speisespannung ist der Ausschlag dieses Meßgerätes ein Maß der Zahl der Entladungen und somit der Anzahl eingehender Teilchen. Andert sich jedoch die Speisespannung, so nimmt nicht nur der Strom während des Impulses zu, sondern auch im allgemeinen die Impulsdauer. Der mittlere Strom bei einer konstanten Anzahl von Teilchen kann dann sogar bis quadratisch von dem Unterschied zwischen Speisespannung und Schwellenspannung abhängig sein.
  • Noch größere Schwierigkeiten ergeben sich jedoch, wenn sich die Schwellenspannung, die stark von der Gasfüllung der Ionisationsröhre abhängig ist, ändert.
  • Im allgemeinen wird in diesem Fall die Speisespannung nachträglich abgeglichen werden können, aber es liegen auch Fälle vor, z. B. wenn ein auf Radioaktivität zu prüfendes Gas als Gasfüllung für eine Ionisationsröhre verwendet wird, indem bewirkt wird, daß es die Ionisationsröhre durchströmt.
  • Zwar ist es bekannt, in diesem Fall einen selbsttätigen nachträglichen Abgleich der Speisespannung zu sichern, aber dies bedingt recht verwickelte Anordnungen. Es wird z. B. eine zweite Ionisationsröhre vorgesehen, die von demselben Gas durchströmt wird und die außerdem ein radioaktives Präparat enthält.
  • Die Erfindung schafft nun einfache Mittel, durch welche die Impulshöhe, die Impulsbreite und die Anzahl erzeugter Impulse von der Speisespannung unabhängig gemacht werden. Außerdem wird es bei Anwendung der Erfindung in manchen Fällen nicht erforderlich sein, beim Anbringen einer anderen Ionisationsröbre oder einer anderen Vorrichtung zum Detektieren von Teilchen oder Photonen, die Einstellung zu ändern, auch nicht, wenn ihre etwaige Gasfüllung sich ändert oder geändert wird.
  • Obgleich der Gedanke, der der Erfindung zugrunde liegt, der gleiche ist, führt seine Anwendung zu etwas verschiedenen Ausführungen, je nachdem die Photonen oder die Teilchen mittels einer Vorrichtung detektiert werden, in der oberhalb einer bestimmten Schwellenspannung eine selbsttätige Entladung möglich ist und bei der also eine äußere Löschschaltung erforderlich ist, oder mittels Vorrichtungen, bei denen jedes Teilchen ohne weitere Maßnahmen nur einen vorübergehenden Impuls hervorruft.
  • Im ersteren Fall ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß außer der Löschschaltung eine zweite Schaltung vorgesehen ist, welche die Spannung an der Detektionsröhre verringert und die nur wirksam wird, wenn der Impuls einen bestimmten Wert überschreitet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform dieser Schaltung ist in diese zweite Schaltung ein Kondensator eingefügt, durch den die Spannung am Ende des Impulses sich nicht sofort wiederherstellt.
  • Im ersten Fall ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung verwendet wird, welche die Spannung an der Röhre verringert, wenn der Impuls einen bestimmten Wert übersteigt, wobei diese Schaltung einen Kondensator enthält, dessen Spannung am Ende des Impulses sich nur in einer Zeit wiederherstellt, welche die Zeit innerhalb der die Vorrichtung nach Detektion eines Impulses zum Detektieren eines neuen Impulses ungeeignet ist, vielmals übersteigt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung nachstehend näher erläutert.
  • Die Fig. I und 2 stellen Ausführungsbeispiele der Schaltung nach der Erfindung dar, die zeigen sollen, wie die Impulshöhe unabhängig von der Speisespannung wird.
  • Die Fig. 3, 4 und 5 stellen Schaltungen nach der Erfindung dar, bei denen auch die Impulsbreite unabhängig von der Speisespannung ist. An Hand dieser Figuren wird außerdem angegeben werden, auf welche Weise die Schaltung angewendet werden muß, wenn eine Detektionsröhre verwendet wird, bei der die Anzahl detektierter Impulse stark von der Speisespannung abhängig ist.
  • Fig. 6 stellt eine Schaltung dar, die bei einer Detektionsröhre verwendet wird, bei der keine äußere Löschschaltung erforderlich ist.
  • Fig. 7 stellt eine bequeme Ahart der Schaltung nach der Erfindung dar.
  • In Fig. I bezeichnet I eine Ionisationsröhre; als Löschröhre ist eine Röhre 2 verwendet; die Löschschaltung ist die bekannte Neher-Harpersche Schaltung, bei der ein Strom im Widerstand 4 erzeugt wird, wenn die Röhre leitend wird, indem ein positiver Impuls im Widerstand 3 erzeugt wird, wodurch die Spannung der Batterie 8 ausgeglichen wird.
  • Am Widerstand 3 ist nun ein Verstärker 5 angeordnet, der einen positiven Ausgangsimpuls liefert, der die Röhre 7 öffnet, wenn die Amplitude dieses Impulses annähernd ebenso groß ist, wie die der Batterie 6, welche die Röhre 7 sperrt. Öffnet sich die Röhre 7, so wirkt sich eine besonders geringe Zunahme der Spannung am Widerstand 3 in einen besonders großen Spannungsfall am Widerstand 4 aus, wodurch die Spannung am Widerstand 3 verringert wird. Die Impulshöhe am Widerstand stellt sich nunmehr auf einen Wert ein, der nahezu gleich der Spannung der Batterie 6, geteilt durch die Verstärkung des Verstärkers 5, ist. Je größer die Verstärkung des Verstärkers 5 und der Röhre 7, um so geringer wird der Impuls am Widerstand 3 von dem angegebenen Wert abweichen.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 2, in der entsprechende Elemente die gleichen Bezugziffern haben wie in Fig. I, ist der Verstärker 5 aus Fig. I in Wegfall gekommen. indem die in der Löschröhre 2 auftretende Vrstärkung benutzt wird. Dem Widerstand 4 wird nun die verstärkte Spannung entnommen. Wenn die Spannung des Impulses am Widerstand 4 el'enso groß ist wie die Spannung der Batterie 6, wird die Röhre 7 leitend, wodurch ein Spannungsfall am Widerstand 9 eintritt, der nunmehr einen besonders hohen Wert haben kann, weil es nicht erforderlich ist. daß nach Ablauf des Impulses die Spannung sich schnell wiederherstellt, was doch bei der Spannung am Löschwiderstand erwünscht ist. Die Spannung an der Ionisationsröhre l wird auf diese Weise niemals niedriger als die Löschspannung der Ionisationsröhre zuzüglich der Spannung der Batterie 6. Wenn ja die Spaniling an der Detektionsröhre niedriger würde, köniiteii die Röhre 7 und der Widerstand g nicht mehr von Strom durchflossen werden. infolge des hohen Wertes des Widerstandes 9 ist die Verstärkung der röhre 7 besonders groß. Der Impuls am Widerstand 4 hat nun, unabhängig von der Spannung der lSatterien 10 und i 1, stets die gleiche Hihe die nahezu gleich der Spannung der Batterie 6 ist.
  • Obgleich die Schaltungen nach den Fig. t und 2 Impulse voll besonders konstanter Höhe erzeugen können, ist die Impulsform noch von der Spannung der Batterie 10 al,hiingig.
  • Is hat sich ergeben, daß, wenn der Einfluß des 1 mloulses auf die Sl>annung der Ionisationsiöhre äl>er <lie Röhre 7 nach Ablauf dieses Impulses nicht zu plötzlich eitigestellt wird, auch die Impulsform unabhängig von der Spannung der Batterie 10 wird.
  • In Fig. 3. die im übrigen praktisch ganz der Fig. 1 entspricht, sind eiiie l)iode 12, ein Kondensator 13 nlld eill Widerstand 14 einander zugeordnet. Ein Impuls lädt nun den Kondeusator 13 bis praktisch zniii Scheitelwert des 1 lollinlses auf. die Diode 12 cerliütet dessen unmittellbare Entladung. die sich nur langsam über den Widerstand 14 vollzieht.
  • Nach Fig. 4 ist derselbe Grundgedanke zugleich mit einer Neher-l>iekeringschen Löschschaltung angewendet, wobei sich ein negativer Impuls auf das Gitter der Löschröhre 2 überträgt. Die Spannung nm Widerstand 4 wird rd nun verringert und somit auch die Spannung an der Ionisationsröhre 1. gleich zeitig wird nun die Spannung am Kondensator 13 von der l) iode 12 auf die Mindestspannung am Widerstand 4 während des Impulses herabgesetzt, worauf dieser Kondensator über den Widerstand 14 nur langsan geladen wird. Über eine Batterie 6 und einen NN'iderstand t6. der bei einer positiven Gitterspannung die Gitterströme begrenzen soll, überträgt sich die Spannung auf das Gitter der Röhre 7. Der diese durchfließende Strom verringert sich und somit auch die Spannung am Widerstand 9, der auch die Spannung an der lonisationsröhre 1 bestimmt.
  • 111 I;ig. 5 ist das gleiche Schaltbild wie in Fig. 2 ersichtlich. Es ist nun jedoch ein Kondensator I3 vorgesehen, der von der Röhre 7 beim Eintreten eines Impulses schnell entlanden werden kann, jedoch nur langsam vom Widerstand 9 geladen wird. Der Anodenkreis der Triode 2 enthält ein Anzeigegerät 15. Der Ausschlag dieses Gerätes ist nun ausschließlich von der Zahl der in der Ionisationsröhre erzeugten Impulse abhängig und nicht von der Spannung der Batterien 10 oder 11. Zwar ist die Impulshöhe von der Spannung der Batterie 6 abhängig, mit der die Größe des Impulses im Widerstand 4 und somit auch der die Röhre 2 und das Gerät 15 durchfließende Strom verglichen wird.
  • Wird in den Fig. 3, 4 und 5 der Kondensator I3 besonders groß gestaltet, derart, daß die Ladung dieses Kondensators zwischen zwei Impulsen nicht nennenswert infolge des im Widerstand 14 fließenden Stroms geändert wird, so nimmt die Spannung an der Zahlröhre einen verhältnismäßig gleichbleibenden Wert an. Im Schaltbild der Fig. 5 ist diese Spannung gleich der Schwellenspannung der Gleichrichterröhre I zuzüglich der Spannung der Batterie 6. Dieser Umstand kann nunmehr bei Gleichrichterröhren benutzt werden, bei denen die Wahrscheinlichkeit der Erzeugung eines Impulses infolge eines. eintreffenden Photons oder Teilchens von der Spannung abhängig ist, die bei dessen Eintritt an der Gleichrichterröhre liegt. Bei nicht selbsterlöschenden Ionisationsröhren hat man oft ein verhältnismäßig großes Plateau, d. h. ein praktisch waagerechtes Stück der Kurve, welche die Beziehung zwischen der Impulszahl und der Spannung an der Ionisationsröhre angibt. Außerdem ist dabei die Größe des Impulses im wesentlichen von der Spannung im Augenblick des Abbrechens der Entladung abhängig, so daß bei diesen Röhren oft ein kleinerer Kondensator I3 genügt. Selbsterlöschende Ionisationsröhren haben meist nur ein besonders schmales Plateau und außerdem ist die Größe des erzeugten Impulses von der Spannung im Anfangsaugenblick des Impulses abhängig.
  • Die bisher angegebenen Schaltungen können in dieser Hinsicht verbessert werden, indem dem Kondensator 13 ein solcher Wert erteilt wird, daß seine Spannung sich kaum geändert hat, wenn der nächstfolgende Impuls eintritt.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 6 bezeichnet I eine selbsterlöschende Ionisationsröhre.
  • Der Kondensator 13 ist nun mit der oberen Seite des Widerstandes 4 verbunden, zum Unterschied gegenüber Fig. 5, weil hier die Röhre 2 keine Löschspannung zu liefern braucht. Es hat sich ergeben, daß hierbei die Impulse in Höhe, Breite und Form einander gleich werden, auch wenn die Speisespannung innerhalb weiter Grenzen schwankt.
  • Es ist bemerkenswert, daß in den Figuren der Einfachheit halber Batterien zur Lieferung der Speisespannung dargestellt sind. Selbstverständlich können diese durch die an sich bekannte Vorrichtung zur Lieferung von Speisespannungen ersetzt werden. Da infolge der Anwendung der Erfindung Änderungen in der Speisespannung nicht mehr hinderlich sind, können diese Vorrichtungen einfach ausgebildet sein, z. B. als netzgespeiste Gleichrichter.
  • Es ist möglich, die Spannung, mit welcher der Impuls verglichen wird (nach Fig. 6 von der Batterie G geliefert), dem iiber die Ionisationsröhre geschalteten Kondensator (?3 in Fig. 6) zu entnehmen. Zu diesem Zweck wird seine Spannung mittels eines hochohmigen Spannungsteilers geteilt und einem Cathodefollower oder einem anderen, gut geeigneten Energieverstärker zugeführt. Die Batterie 6 kann dabei entfallen. Eine Schaltung von dieser Art ist in Fig. 7 dargestellt. Der Spannungsteiler ist hier mit 20, die Kathodenverstärkerschaltung mit 21 bezeichnet Am Widerstand 22 entsteht nun eine Spannung mit der in der Figur angegebenen Polarität, welche die Spannung der Batterie6 ersetzt.
  • Die Erfindung kann auch angewendet werden, wenn die Gleichrichtervorrichtung (Ionisationsröhre) als Photozelle oder Sekundäremissionsröhre ausgebildet ist.
  • Wird in Fig. 7 der Widerstand 4 durch einen Kondensator überbrückt, so bleibt die Impulsgröße unabhängig von der Speisespannung. Sie wird dann jedoch von der Geschwindigkeit abhängig, mit welcher die Impulse aufeinander folgen, so daß die Anzeige des Meßgerätes 15 nicht mehr direkt proportional mit der Zahl der Impulse in der Zeiteinheit ist. Dies ist manchmal erwünscht, z. B. wenn ein großer Meßbereich umfaßt werden soll.
  • Selbstverständlich können an Stelle der in den Figuren der Einfachheit halber dargestellten Triodenröhren Mehrgitterröhren verwendet werden.
  • Fig. 8 stellt eine Schaltung dar, die sich besonders gut für diejenigen Fälle eignet, in denen je Minute nur einige Impulse zählbar sein sollen. In gewissen Fällen ist es dabei ein Nachteil, daß sich die Spannung an der Gleichrichterröhre dann bis zu praktisch der vollständig hohen Speisespannung steigern kann. Bei der Schaltung nach Fig. 8 wird dieser Nachteil vermieden. Der Teil der Schaltung zur rechten der gestrichelten Linie ist als ein übliches Spannungsregelgerät wirksam, so daß die Spannung am Kondensator I3 sich auf einen Wert einstellt, der annähernd gleich R17R18 Volt R, 8 ist, wobei R17 und R18 die Widerstandswerte der Widerstände I7 und I8 und B die Spannung der Batterie 19 sind. Die Werte der Widerstände R17 und Rjs werden derart bemessen, daß die Spannung am Kondensator I3 gerade etwas größer wird als die Spannung, die während der Zählung einer genügenden Anzahl von Impulsen am Kondensator I3 auftreten soll. Wird nunmehr die linke Hälfte der Schaltung angebracht, so wird beim Leitendwerden der Ionisationsröhre 1 ein Spannungsimpuls am Widerstand 4 erzeugt. Diese Spannung wird mit der Spannung B der Batterie 19 verglichen und der Kondensator 13 entlädt sich über die Röhre, bis diese Spannungen praktisch einander gleich geworden sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Schaltungsanordnung zum Gleichrichten von Photonen oder Korpuskularteilchen mit einer Ionisationsröhre, in der oberhalb einer bestimmten Schwellenspannung eine selbsttätige Entladung möglich ist, mit einer äußeren Löschschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß außer dieser Löschschaltung noch eine zweite Schaltung vorgesehen ist, welche die Spannung an der Ionisationsröhre verringert und die nur wirksam wird, wenn die Impulsamplitude einen bestimmten Wert überschreitet.
  2. 2. Schaltungsanordnung zum Gleichrichten von Photonen oder Korpuskularteilchen mit einer Ionisationsröhre, wobei jedes Photon oder Teilchen nur einen vorübergehenden Impuls hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung vorgesehen ist, welche die Spannung an der Röhre herabmindert, wenn der Impuls einen bestimmten Wert überschreitet, wobei ein Kondensator angebracht ist, der bewirkt, daß die Spannung sich nach Ablauf des Impulses nur in einer Zeit wiederherstellt, die vielmals über die Zeit hinausgeht, in der die Vorrichtung nach dem Gleichrichten eines Impulses zum Gleichrichten eines neuen Impulses ungeeignet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach AnspruchI, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schaltung einen Kondensator enthält, der bewirkt, daß die Spannung nach Ablauf des Impulses sich nicht unmittelbar wiederherstellt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die angebrachte zweite Schaltung bzw. die angebrachte Schaltung aus einer parallel zu dem die Ionisationsröhre enthaltenden Kreis liegenden, wenigstens mit einem einzigen Steuergitter versehenen Entladungsröhre besteht.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Schaltung außerdem zur Regelung der Spannung an der Ionisationsröhre beim Fehlen von Impulsen benutzt wird.
  6. 6. Vorrichtung zum Detektieren von Photonen oder Korpuskularteilchen, mit einer Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
DEN272A 1948-12-13 1949-12-11 Schaltungsanordnung zum Gleichrichten von Photonen oder Korpuskularteilchen mit einer Ionisationsroehre Expired DE814017C (de)

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