DE1136024B - Kernteilchendiskriminator mit einem Szintillationszaehler - Google Patents

Kernteilchendiskriminator mit einem Szintillationszaehler

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DE1136024B
DE1136024B DEU6497A DEU0006497A DE1136024B DE 1136024 B DE1136024 B DE 1136024B DE U6497 A DEU6497 A DE U6497A DE U0006497 A DEU0006497 A DE U0006497A DE 1136024 B DE1136024 B DE 1136024B
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dynode
amplitude
pulse
scintillation
discriminator
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DEU6497A
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Richard Bruce Owen
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UK Atomic Energy Authority
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    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/20Measuring radiation intensity with scintillation detectors
    • G01T1/208Circuits specially adapted for scintillation detectors, e.g. for the photo-multiplier section

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Description

  • Kernteilchendiskriminator mit einem Szintillationszähler Die Erfindung bezieht sich auf Kernteilchen-Diskriminatoren mit einem Szintillationszähler, bestehend aus einem Szintillator, dessen Szintillationsimpuls einen Anteil mit hoher Amplitude aufweist, der nach steilem Abfall in einen Abklingteil mit niedriger Amplitude übergeht, und einem Sekundärelektronenvervielfacher, dessen aufeinanderfolgende Elektroden mittels eines Spannungsteilers an Potentialdifferenzen liegen, sowie einer Vorrichtung, die einen Ausgangsimpuls von einer Dynode des Vervielfachers abnimmt.
  • Beispiele für Schaltungsanordnungen für Kernteilchen-Diskriminatoren, die zwischen Teilchen unterscheiden können, welche Szintillationsimpulse von unterschiedlichen Amplituden erzeugen, werden in den britischen Patentschriften 732 353 und 732 893 behandelt, jedoch können diese Schaltungsanordnungen nicht gleichzeitig auftretende verschiedene Arten - von Teilchen diskriminieren, wenn deren Szintillationen gleiche Spitzenamplituden aufweisen.
  • Bei der Erfindung, welche auf Grund des Unterschieds der Formen und nicht der Spitzenamplituden der Szintillationsimpulse die Teilchen diskriminiert, wird der Szintillationsimpuls statt von der Anode von einer Dynode des Sekund ärelektronenvervielfachers abgenommen. Diese Art der Impulsabnahme ist an sich nicht neu; sie ist beispielsweise in der Zeitschrift »Nucleonics«, Bd. 16, 1958, Nr. 7, S. 89, Fig. 2, beschrieben. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung ist das Potential zwischen der letzten Dynode (von welcher der Szintillationsimpuls abgenommen wird) und der Anode gewöhnlich hoch, und die Anordnung bewirkt keine Unterscheidung zwischen Impulsen von unterschiedlichen Formen.
  • Bei dem Kernteilchen-Diskriminator nach der Erfindung ist dieser Nachteil dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß zwischen die Dynode und die nächstfolgende Elektrode eine so kleine Potentialdifferenz gelegt ist, daß im Anteil mit hoher Amplitude des Szintillationsimpulses eine Raumladungsbegrenzung des von der Dynode ausgehenden Stromes entsteht, während im Abklingteil des Szintillationsimpulses keine Raumladungsbegrenzung stattfindet, und daß die Dynode mit einem Amplitudendiskriminator verbunden ist, der nur auf positive Impulse anspricht, deren Amplitude einen vorbestimmten Wert übersteigt, wodurch die für verschiedene Teilchen unterschiedliche Amplitude des Abklingteiles des Szintillationsimpulses zur Teilchendiskrimination ausnutzbar ist. Vorzugsweise ist die Dynode, von der der Ausgangsimpuls abgenommen wird, die letzte Dynode, während die nächstfolgende Elektrode die Anode des Sekundärelektronenvervielfachers ist.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden, und zwar zeigt Fig. 1 die Schaltungsanordnung eines Ausführungsbeispiels, Fig. 2 einen typischen Szintillationsimpuls, während Fig. 3 eine Kathodenstrahlrohrwiedergabe veranschaulicht, die mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zu erzielen ist.
  • In Fig. 1 ist eine Sekundärelektronenvervielfacherröhre 1 mit einem zugeordneten Szintillator 2 veranschaulicht, wobei die Kathode der Röhre an Erde und ihre Anode an +1800 Volt angeschlossen ist.
  • Die Dynoden sind jeweils an eine Anzapfstelle eines Spannungsteilers angeschlossen, der aus den Widerständen R 1 bis R 12 besteht, welche zwischen + 1800 Volt und Erde geschaltet sind. Die letzte Dynode ist über einen Widerstand R13 an die Verbindungsstelle von R1 und R2 gelegt, während die vorletzte Dynode über einen Widerstand R14 an die Verbindungsstelle von R2 und R3 angeschlossen ist. Die beiden vorerwähnten Verbindungsstellen sind mittels Kondenstatoren cm bzw. C2 von Erde abgekoppelt. Die übrigen Dynoden sind unmittelbar an Anzapfstellen des Teilers angeschlossen.
  • Der Ausgang der letzten Dynode ist über einen Kondensator C3 mit dem Eingang eines Linearverstärkers 3 verbunden, dessen Ausgang über einen Amplitudendiskriminator 4 an eine Registriervorrich- tung 5 angeschlossen ist. In ähnlicher Weise ist der Ausgang der vorletzten Dynode über einen Kondensator C4 mit dem Eingang eines Linearverstärkers 6 verbunden, dessen Ausgang an eine Registriervorrichtung 7 angeschlossen ist. Bei den Einheiten 3, 4, 5, 6 und 7 werden dem Fachmann bekannte herkömmliche Schaltungsanordnungen verwendet; daher sind sie in schematischer Blockform dargestellt. In der Praxis bilden C3 und der zugeordnete Widerstand R15 einen Teil der ersten Stufe des Verstärkers 3; in ähnlicher Weise bilden C4 und der Widerstand R16 einen Teil der ersten Stufe des Verstärkers 6.
  • Für das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel sind folgende Komponentenwerte usw. gewählt worden: Fotoverstärker 1: EMI - Bauart 6097 Szintillator 2: Flüssigkeits-Szintillator, bestehend aus p-Terpheny] (4 g/l) + POPOP (0,4g/l) in Toluol (sauerstofffrei).
  • POPOP ist 1,4- bis 2-(5-phenyloxazolyl)-benzol.
  • RI: 50 KQ (max) Cl, C2: 0,005 ,aF R2, R3: 1,8MQ C3, C4: 50pF R4: 1 MQ R5 bis Rll: 470 kr R12 : 1 MQ R13, R14: 100KQ R15, R16: 1 MQ Die Werte der Widerstände R2 bis R12 sind derart bemessen, daß die Zwischendynodenpotentiale in der Größenordnung von 100 bis 200 Volt liegen, wie dies bei herkömmlichen Fotoverstärkerschaltungsanordnungen der Fall ist. Der Widerstand R1 ist jedoch auf einen solchen Widerstandswert eingeregelt, daß die Potentialdifferenz zwischen der letzten Dynode und der Anode nur einige wenige Volt beträgt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde als optimaler Wert 2,75 Volt ermittelt. Die Widerstände R13 und R14 liegen in wirksamer Weise parallel zu den Streukapazitäten der jeweiligen Dynoden, derart, daß die von jeder Dynode aufgenommene Nutzladung bei den angegebenen Werten weitgehend integriert wird.
  • Die allgemeine Form der Szintillationsimpulse, welche in organischen Szintillatoren, beispielsweise in Terphenyl-POPOP-Toluol, durch Neutronen (oder Protonen) und Gammastrahlen (oder Elektronen) hervorgerufen werden, ist in Fig. 2 veranschaulicht. Jeder Impuls besteht aus einem kurzem Starkstrom abschnitt a, der für beide Teilchen etwa die gleiche Form aufweist und im vorerwähnten Falle eine Abklingzeit auf Ile von etwa 3 Nanosekunden besitzt, dem ein Schwachstromabschnitt b mit einer erheblich längeren Abklingzeit folgt. Die Impulsabklingzeiten des Abschnitts b für Neutronen- und Gammaimpulse liegen in der gleichen Größenordnung, sie betragen mehrere hundert Nanosekunden; wie jedoch Fig. 2 zu entnehmen ist, ist die Amplitude dieses Abschnitts im Falle von Neutronenimpulsen etwa zweimal so groß wie die bei Gammaimpulsen.
  • Die Wirkung eines derartigen Impulses auf die vorbeschriebene Schaltungsanordnung ist folgende: Während des Starkstromabschnittes a eines jeden Impulses begrenzt die Raumladung den nach der Anode fließenden Strom, und der größte Teil der vervielfältigten Ladung ist nicht in der Lage, von der letzten Dynode abzufließen, mit dem Ergebnis, daß das Potential dieser Elektrode sich in negativer Richtung bis zu einem Ausmaß verlagert, welches von der Potentialdifferenz zwischen der Anode und der letzten Dynode abhängig ist. Während des langsam abfallenden Schwachstromabschnitts b des Impulses tritt keine Raumladungsbegrenzung auf, und eine verstärkte Ladung kann nunmehr zwischen der letzten Dynode und der Anode abfließen, wodurch das Potential der Dynode in positiver Richtung verlagert wird.
  • Ob die Nettoladung an der letzten Dynode als Ergebnis eines jeden Szintillationsimpulses positiv oder negativ ist, ist von den jeweiligen Ladungsbeiträgen des Starkstrom- und des nachfolgenden Schwachstromabschnitts des Szintillationsimpulses abhängig. Der Widerstand R1 kann in seinem Wert so eingeregelt werden, daß bei Szintillationen im organischen Szintillator 2, welche über eine Mindesthöhe hinausgehen, oberhalb welcher die Raumladungsbegrenzung wirksam zu werden vermag, die Impulse von der letzten Dynode im Falle einer Neutronen- oder Protonenerregung positiv sind, wobei die Amplitude des langsam abfallenden Abschnitts größer ist, während sie im Falle von Gamma- oder Elektronen erregung negativ sind, wobei die Amplitude des langsam abfallenden Abschnitts kleiner ist. Gamma- oder Elektronenimpulse mit niedriger Energie können das Auftreten schwach positiver statt negativer Impulse an der letzten Dynode zur Folge haben. Es bedarf jedoch nur eines nur auf positive Impulse ansprechenden Amplitudendiskriminators, um die Neutronen- oder Protonenimpulse von den Gamma- oder Elektronenimpulsen auszusondern.
  • Das vorliegende Ausführungsbeispiel ist verwendet worden zum Aussondern der auf Grund von Neutronen auftretenden Szintillationsimpulse von denjenigen auf Grund von Gammastrahlen in der Strahlung einer nicht dargestellten Polonium-Beryllium-Strahlenquelle.
  • Es wurden folgende brauchbare Einstellungen für das alleinige Zählen der Neutronenimpulse ermittelt: Spannung zwischen letzter Dynode und Anode ..... ..... 2,75 Volt Verstärkung des Verstärkers 3 1000 Schwellwert des Diskriminators 4.. 20 Volt Bei verschiedenen Ausführungsformen kann der Diskriminator 4 so eingerichtet sein, daß er bei niedrigen Schwelienspannungen zu arbeiten vermag, wodurch der Verstärker 3 wegfallen kann.
  • Der keiner Raumladungsbegrenzung ausgesetzte Ausgang der vorletzten Dynode zu der Registriervorrichtung 7 ist dazu vorgesehen, die Gesamtzahl der Szintillationsimpulse, nämlich der Neutronenplus Gammaimpulse, falls erfo-derlich, festzustellen oder für eine Impulsamplitudenanalyse zu dienen.
  • Dieser Ausgang der vorletzten Dynode mit Registriervorrichtung 7 ist daher wahlweise vorgesehen. Ein Grund für das Vorsehen einer derartigen Einrichtung ist der, daß durch Subtrahieren der Anzeigen der Registriervorrichtungen 5 und 7 die Anzahl der Gammaimpulse, beispielsweise zu medizinisch-physikalischen Zwecken, zu ermitteln ist. Bei einigen Anwendungen kann es zweckmäßig sein, Mittelwertmesserschaltungsanordnungen statt der Registriervorrichtung zu verwenden. Das Subtrahieren kann elektronisch auf eine dem Fachmann geläufige Weise erfolgen.
  • Der Ausgang von der vorletzten Dynode kann außerdem in Verbindung mit einem Kathodenstrahlrohr zum Einregeln des Potentials der letzten Dynode relativ zur Anode verwendet werden. Nach entsprechender Verstärkung werden die von der vorletzten und letzten Dynode herkommenden Impulse bei ihren Maximalamplitudenhöhen gedehnt und jeweils den X- und Y-Platten übermittelt, während ein Hellimpuls dem Gitter des Kathodenstrahlrohrs zugeführt wird.
  • Die Potentialdifferenz zwischen der letzten Dynode und der Anode wird so lange eingeregelt, bis die sich dabei ergebenden Reihen von Neutronen- und Gammalichtpunkten auf dem Leuchtschirm auf zwei geometrischen Orten gemäß der in Fig. 3 veranschaulichten Form liegen. (Fig. 3 gilt für einen Fall, bei welchem der Y-Platten-Verstärker und der Dehnungskreis keine negativen Impulse annehmen; somit befinden sich keine Gammalichtpunkte unterhalb der X-Achse.
  • Die wahre Form des geometrischen Ortes für die Gammastrahlung ist durch die gestrichelte Weiterführung angedeutet.) Der Schwellenwert des Diskriminators 4 ist dann auf eine der Linie D-D entsprechende Höhe eingestellt.
  • Ein weiteres Verwendungsgebiet der Erfindung ist bei Überwachungs- bzw. Warngeräten zum getrennten, jedoch gleichzeitigen Messen der Alpha- und Beta-/ Gamma-Verseuchung einer Oberfläche gegeben. In diesem Falle wird ein geeigneter organischer Szintillator 2, beispielsweise aus Stilben oder Anthrazen, verwendet, welcher Impulsformunterschiede zwischen Alpha- und Beta-/Gamma-Erregung zeigt. Der einfache organische Szintillator kann auch durch einen Verbundszintillator ersetzt sein, der aus einer Folie eines plastischen Szintillators, beispielsweise aus p-Terphenyl + mit POPOP versetztem Polyvinyl-Toluol von etwa 3,175 mm Stärke, besteht und auf einer Seite mit etwa 12 mg/cm2 ZnS-Ag-Pulver überzogen ist.
  • Ein dünnes undurchsichtiges Fenster aus aluminisierter Terylen- oder Aluminiumfolie, oder aus beiden kombiniert, ist dem Zn S-Ag-Phosphor zugeordnet, um Licht fernzuhalten, jedoch Alphateilchen nach dem Szintillator durchzulassen. Verbundszintillatoren dieser Art zu einer anderen Verwendung wurden von J. R. Brown im Aufsatz P/294 bei der »Second United Nations International Conference on the Peaceful Uses of Atomic Energy, Genf, 1958<, beschrieben.
  • Die Energie der Alphateilchen wird nahezu vollständig an die Zn S-Ag-Schicht abgegeben, so daß die Szintillationen von der Alphateilchenerregung her eine für den ZnS-Ag-Phosphor charakteristische Abklingzeit haben, die in der Größenordnung von 1 oder 2 Mikrosekunden liegt. Die Betateilchen und Sekundärelektronen von Gammastrahlen verlieren erheblich mehr Energie im organischen Phosphor als in der ZnS-Ag-Schicht, und folglich weisen die von Elektronen erregten Szintillationen eine Abfallszeit auf, welche charakteristisch für den organischen Szintillator ist. Typischerweise beträgt diese, wie bereits angedeutet, bei organischen Kunststoffen 2 oder 3 Nanosekunden.
  • Die Potentialdifferenzen zwischen den Dynoden des Fotoverstärkers werden etwa auf der üblichen Höhe gehalten (100 bis 200 Volt), jedoch wird, wie bereits beschrieben, eine entsprechend eingeregelte Potentialdifferenz von etwa 5 Volt zwischen die letzte Dynode und die Anode gelegt. Auf Grund der Raumladungsbegrenzung haben die eine kurze Abklingzeit aufweisenden, von Szintillationen im organischen Szintillator stammenden Impulse schwach negative Im- pulse von etwa konstanter Höhe an der Dynode zur Folge. Andererseits haben die eine längere Abklingzeit aufweisenden, von Szintillationen in der Zn S-Ag-Schicht stammenden Impulse stark positive Impulse, wiederum von etwa gleicher Höhe, an der Dynode zur Folge. Da die eine kurze Abklingzeit aufweisenden Impulse mit niedriger Energie das Auftreten schwach positiver statt negativer Impulse an der Dynode zur Folge haben können, ist der Amplitudendiskriminator in der Schaltungsanordnung beibehalten worden, welcher somit die Alpha-Impulse von den Beta-/ Gamma-Impulsen trennt. Wie vorhin können Alpha-und Beta-/Gamma-Impulse von einer früheren Dynode her erhalten werden, ehe durch die Raumladungsbegrenzung eine Nichtlinearität hervorgerufen wird.
  • Die Erfindung kann außerdem in Verbindung mit anorganischen Szintillatoren, beispielsweise mit Cs 1 (T1) oder NaI (Tl) verwendet werden, wobei die Impulse, die auf Grund schwerer ionisierenderTeilchen, z. B. Protonen- und Alphateilchen, auftreten, sich in der Form voneinander und von denjenigen unterscheiden, die auf Grund von Elektronenerregung auftreten. So steigt z. B. in NaI (Tl) der durch Alphaerregung erzeugte Impuls scharf auf einen Höchstwert an und fällt exponentiell mit einer Abklingzeit von etwa 0,25 Mikrosekunden ab, während der durch Elektronenerregung hervorgerufene Impuls verhältnismäßig langsam auf einen Höchstwert etwa 0,15 Mikrosekunden nach dem Beginn des Impulses ansteigt und daraufhin mit etwa der gleichen Geschwindigkeit wie der alphaerregte Impuls abklingt. Bei diesen anorganischen Szintillatoren rufen die weniger schwer ionisierenden Teilchen den stärkeren positiven Impuls an der Begrenzungsdynode hervor, d. h., sie haben die entgegengesetzte Wirkung zu der, welche in organischem Phosphor beobachtet wird.
  • Obgleich beim beschriebenen Ausführungsbeispiel in höchstem Ausmaß integrierte Impulse verwendet werden, ist eine völlige Integration nicht wesentlich.
  • Eine gewisse Integration wird bereits durch die Wirkung der Fotoverstärkerraumladung hervorgerufen, die schon ausreicht, um die Schaltungsanordnung mit verhältnismäßig niedrigen Widerstandswerten für R 13 zu betreiben.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß, obgleich beim beschriebenen Ausführungsbeispiel die Raumladungsbegrenzung an der letzten Dynode erfolgt, der gleiche Effekt an einer beliebigen vorangehenden Dynode durch entsprechendes Einregeln der Potentialdifferenz zwischen dieser Dynode und der ihr nächstfolgenden Dynode zu erzielen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kernteilchen-Diskriminator mit einem Szintillationszähler, bestehend aus einem Szintillator, dessen Szintillationsimpuls einen Anteil mit hoher Amplitude aufweist, der nach steilem Abfall in einen Abklingteil mit niedriger Amplitude übergeht, und einem Sekundärelektronenvervielfacher, dessen aufeinanderfolgende Elektroden mittels eines Spannungsteilers an Potentialdifferenzen liegen sowie einer Vorrichtung, die einen Ausgangsimpuls von einer Dynode des Vervielfachers abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diese Dynode und die nächstfolgende Elektrode eine so kleine Potentialdifferenz gelegt ist, daß im Anteil mit hoher Amplitude des Szintillationsimpulses eine Raumladungsbegrenzung des von der Dynode ausgehenden Stromes entsteht, während im Abklingteil des Szintillation simpulses keine Raumladungsbegrenzung stattfindet, und daß die Dynode mit einem Amplitudendiskriminator verbunden ist, der nur auf positive Impulse anspricht, deren Amplitude einen vorbestimmten Wert übersteigt, wodurch die für verschiedene Teilchen unterschiedliche Amplitude des Abklingteiles des Szintillationsimpulses zur Teilchendiskrimination ausnutzbar ist.
  2. 2. Kernteilchen-Diskriminator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dynode, von der der Ausgangsimpuls abgenommen wird, die letzte Dynode und die nächstfolgende Elektrode die Anode des Sekundarelektronenvervielfachers ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 732 353, 732 893; Nucleonics, Bd. 16, 1958, Nr. 7, S. 89.
DEU6497A 1958-09-12 1959-09-11 Kernteilchendiskriminator mit einem Szintillationszaehler Pending DE1136024B (de)

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