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Vielfach-Taçhometer Die Erfindung betrifft yielfach-Tachometer mit
konzen.t4ch zueinander angeordneten Meßwerkachsen, auf welchen mit axialem Abstand
zueinander utnebsscheib,en und Zeiger befestigt sind.
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Derartige Vielfach-Tachometer dienen zur gleichzeitig,e, ,zeigte
der Drehzahlen mehrerer umlaufender Teile in einem einzigen Gerät an einer gemeinfixen
Tachometer-A}zeigenskalenscheibe. Bei den beknnten. Vielfa:h-Tachsmetern erfolgt
dabei der A.t.rieb der auf den konzentrischen Meßwerkachsen sitze,nd,çn Scheiben
von den vorzugsweise im gleichen gemeinsamen Gehäuse angeordneten Tachometerwerken
her über entsprechende Zahnradgetriebe. Für derartige Anordngen mit meeharnscher
Antriebskraftübertragung auf die Meßwerkachsen ist eine gewisse Vibration erforderlich,
um die Reibung innerhalb des Tachornetermechanismus und insbesondere innerhalb des
Zahnradübertragungsmechanismus zu überwinden. Derartige Vibrationen sind bei Anbringung
der Geräte an stationären Maschinen wie auch in Fahrzeugen, beispielsweise zur Anzeige
der Drehzahlen von Turbinen- und Kompressorwellen in Flugzeugen, gewöhnlich ohnehin
vorhanden, so daß in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten bestehen.
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Es gibt jedoch auch Anwendungsfälle, bei welchen die vorhandene Eigenvibration
der Maschinen bzw.
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Motoren nicht ausreicht bzw. die Tachometer an Stellen angeordnet
sind, wo überhaupt keine Vibration gegeben ist. Dieses Problem tritt beispielsweise
in Düsenflugzeugen auf, in welchen die Vibration bekanntlich sehr vermindert ist.
Das hat dazu geführt, daß in bestimmten Fällen ein besonderer Vibrator für das Tachometergerät
eingebaut werden mußte.
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Durch die vorliegende Erfindung sollen die sich aus der Notwendigkeit
einer gewissen Vibration für die zufriedenstellende Funktion derartiger Vielfach-Tachometer
ergebenden Probleme vermieden werden.
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Es soll ein Vielfach-Tachometer der genannten Art mit auf konzentrischen
Achsen angeordneten Zeigern geschaffen werden, das bei einfachem Aufbau ohne besonderem
Vibrator auch unter Bedingungen geringer oder überhaupt fehlender Umgebungsvibration
einwandfrei arbeitet.
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Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die als Wirbelstromscheiben
ausgebildeten Antriebsscheiben in bekannter Weise in das Feld von auf Auftriebswellen
angeordneten Drehmagneten eintauchen und daß die Antriebswellen sowie die Drehmagneten
an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind, in dessen Mittelpunkt
die Achse der konzentrischen Meßwerkachsen und der Wirbelstromscheiben verläuft.
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Die nichtmechanische Übertragung der Antriebskraft mittels einer
auf der Meßwerkachse sitzenden Wirbelstromscheibe, welche in das Feld eines Drehmagneten
eintaucht, dessen Drehzahl mit der zu messenden Drehzahl in Beziehung steht, ist
bei einem Einfach-Tachometer an sich bekannt. Es ist in diesem Zusammenhang bereits
auch bekannt, auf die eine Wirbelstrom-Antriebsscheibe des Einfach-Tachometers mehrere
Drehmagnete einwirken zu lassen.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich bei Anwendung
der magnetischen Antriebskraftübertragung auf ein Vielfach-Tachometer die aus dem
Erfordernis einer gewissen Mindestvibration herrührenden Schwierigkeiten der bekannten
Vielfach-Tachometer mit mechanischer Antriebskraftübertragung vermeiden lassen und
bei entsprechender geometrischer An- und Zuordnung ein besonders kompakter Aufbau
für ein derartiges Vielfach-Tachometer erzielen läßt, das für seine zufriedenstellende
Funktion keinerlei Umgebungsvibration benötigt.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben; in der Zeichnung zeigt F i g. 1 in schematischer
Seitenansicht einen Tachometer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, F
i g. 2 eine schematische Stirnansicht zu F i g. 1, zur Veranschaulichung der exzentrischen
Lagerung der Antriebs-Drehmagnete.
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Die Zeichnung zeigt ein Dreifach-Tachometer mit drei unabhängigen
Eingangswellen, die z. B. den Motoren 10,11 und einem dritten Motor entsprechen,
der hinter dem Motor 11 angeordnet und daher in der Zeichnung nicht sichtbar ist.
Die Antriebswellen 12, 13 sowie die Welle des nicht sichtbaren Motors sind mit je
einem Drehmagneten verbunden, die auf den angetriebenen Wellen des betreffenden
Motors sitzen. Beispielsweise treibt die Motorwelle 12 den Magneten 14, die Motorwelle
13 treibt den Magneten 15, während der in F i g. 1 nicht sichtbare Motor den Magneten
16 antreibt.
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Die Geräte 14, 15 und 16 sind in den Ecken eines Dreiecks angeordnet,
wie dies in Fi-g. 2 veranschaulicht ist. Die Geräte 14, 15, 16, die einen Aufbau
mit Dauermagnet aufweisen, nehmen jeweils einen Teil einer zugehörigen Scheibe auf,
die aus leitendem Material besteht und dabei zum Teil in das magnetische Feld eintaucht,
welches von dem zugehörigen Magneten erzeugt wird. So nimmt der Magnet 15 teilweise
die Scheibel7, der Magnet 14 teilweise die Scheibe 18 und der Magnet 16 teilweise
die Scheibe 19 auf.
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Die Scheiben 17, 18 und 19 sind untereinander gleich, und sie sind
konzentrisch zueinander angeordnet, wobei sie auf Teleskopachsen sitzen. Beispielsweise
sitzt die Scheibe 17 auf einer drehbaren Welle 20, welche nach außen zu einem Zeiger
21 führt; die Scheibe 18 sitzt auf einer Welle 22, welche gegenüber der Welle 20
drehbar ist und nach außen zu einem Zeiger 23 führt.
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Die Scheibe 19 sitzt auf einer Welle 24, welche gegenüber den anderen
konzentrischen Wellen drehbar ist und zu dem Zeiger 25 führt. Alle Teleskopachsen
20, 22 und 24 sind zusätzlich mit Eichfedern ausgestattet, die schematisch durch
die Rückstellfedern 26 bzw. 27 und 28 dargestellt sind. Wie er-
sichtlich, werden
sich im Betrieb die Scheiben 17, 18 und 19 entgegen der Rückstellkraft ihrer zugehörigen
Federn 26, 27 und 28 gemäß der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung der antreibenden
Tachometermotoren einstellen. Die Zeiger 21, 23 und 25 stellen sich also in der
richtigen Weise zur Anzeigescheibe 29 ein, so daß eine gleichzeitige Darstellung
der von den drei Tachometermotoren gemessenen Parameter stattfindet.
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Selbstverständlich könnten die Scheiben des außermittigen Antriebssystems
so geformt sein, wie dies für eine nichtlineare Skalenteilung erforderlich ist.