DE1228483B - Magnetischer Antrieb zur Betaetigung von hilfsgesteuerten Fluessigkeitsventilen - Google Patents

Description

• Magnetischer Antrieb zur Betätigung von hilfsgesteuerten Flüssigkeitsventilen Zusatz zur Anmeldung: S 71202 XII/47 g - Auslegeschrift 1225 007 Gegenstand derPatentanmeldung S 71202 XII / 47 g (deutsche Auslegeschrift 1225 007) ist ein magnetischer Antrieb zur Betätigung von hilfsgesteuerten Flüssigkeitsventilen, deren die Durchflußöffnung abschließende Membran durch einen das öffnen und Schließen einer Ablauföffnung in der Membran bewirkenden Magnetanker gesteuert wird, der längsverschieblich und federbelastet in einem von der Flüssigkeit über enge Druckausgleichsöffnung#n in der Membran beaufschlagten Raum gelagert ist, wobei eine auf zwei Polflächen des Magneten unmittelbar anfliegende, den Luftspalt des Magnetsystems bestimmende Dichtfolie mit einem den als Flachanker ausgebildeten Magnetanker aufnehmenden, in eine angepaßte Gehäuseöffnung eingesetzten Druckring eine dosenförmige Einheit bildet und' in den Druckring auf der den Polflächen zugewandten Seite Polplatten eingelegt sind,* die den Magnetfluß dem Anker zuführen.
• Bei einem derartigen flach ausgeführten Magnetventil treten bei hoben Drücken, für die es durch die Ausbildung nach dem Hauptpatent abgedichtet ist, derartige Verformungen bzw. Auswölbungen der Membran ein, daß der Anker entgegen seiner Federbelastung durch die Membran von der Ablauföffnung abgehoben werden kann. Um dies zu vermeiden, müßte die Federkraft und damit auch die erforderliche Antriebsleistung vergrößert werden, was das Magnetventil wesentlich verteuern und zusätzlich einen relativ großen Raum erforderlich machen würde. Durch die Erfindung wird die Vergrößerung der Antriebsleistung auf einfache Weise dadurch vermieden, daß in die Dose starr eine die hochelastischen Teile der Membran gegenüber dem Anker abdeckende kreisringförmige Prellplatte eingesetzt ist.
• Membranstützen sind bei Magnetventilen zwar an sich bekannt, jedoch sind diese an der dem Anker abgelegenen Seite der Membran angeordnet und somit nicht in der Lage, die Bewegungsfreiheit des Ankers zu gewährleisten.
• An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
• Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Magnetventil mit eingesetzter Prellplatte, unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Teile; F i g. 2 stellt die Prellplatte im Grundriß dar, und in Fig. 3 und 4 ist die vorteilhafte Befestigungsart der Prellplatte an der Dose vergrößert herausgezeichnet. über einen Einlaufstutzen 1 tritt die Flüssigkeit in den Ventilraum 2 ein, der gegenüber dem Auslauf 3 durch eine Membran 4 abgeschlossen ist. Durch die Membran 4 und die Dose wird der Innenraum 6 gebildet, der über die Druckausgleichsöffnung 5 mit dem Einlaß in Verbindung steht. Die Dose liegt bodenseitig auf den Polflächen 18 des Magneten 8 auf, dessen Erregerwicklung mit 20 bezeichnet ist. Die Polplatten 19 sind formschlüssig in den Boden der Dose eingelegt Durch ein kegelförmiges Verschlußstück 9 des in dem Innenraum 6 gelagerten Ankers 7 ist die Ablauföffnung 10 in der Membran 4 geschlossen. Der Anker 7 steht dabei unter dem Einfluß der Schraubenfeder 11. Das den Magneten 8 aufnehmende Unterteil 12 des Ventils ist mit dem die Zu- und Abflüsse bildenden Oberteil 13 durch nicht gezeichnete Schraubelemente unter Einfügung des dichtenden Randes 14 der Membran 4 und der Dose verbunden. Die Dose wird vom Druckring 15 und die bodenseitig gegen die Magnetpolflächen 18 abschließende Folie 16 gebildet, die seitlich den Druckring 15 umspannend über seinen oberen Rand 17 gezogen ist. In den Innenrand 21 an der freien Stirnseite der Dose ist starr eine kreisringförmige Prellplatte 22 derart eingelegt, daß die hochelastischen Teile der Membran 4 gegenüber dem Anker 7 abgedeckt werden. Sie ist an den Punkten 23, 24, 25 und 26 in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise durch Verdrücken des Druckringes 15 festgelegt. Selbstverständlich kann die Prellplatte 22 mit dem Druckring 15 außer durch die dargestellte plastische Verformung auch durch Kleben, Schweißen od. dgl. verbunden werden. Die Prellplatte 22 kann ebenso wie der Druckring 15 bzw. die gesamte Dose aus Kunststoff gefertigt sein. Die Prellplatte 22 ist wie aus F i g. 2 ersichtlich, mit einer den Bereich der Druckausgleichsöffnung 5 frei lassenden exzentrischen Aussparung 27 versehen.
• Es ist ferner ersichtlich, daß der Anker mit Hilfe der eingelegten Prällplatte wirksam gegenüber einer sich unter der Einwirkung eines äußeren Staudruckes nach innen durchwölbenden Membran abgedeckt ist, ohne daß die Öffnungs- und Schließbewegungen der Membran bzw. des Ankers in den durch den Hub gegebenen Grenzen beeinträchtigt wäre. Die Meinbran findet in der Prellplatte beim Durchwölben eine starre Auflagefläche,- wobei jedoch die Druckausgleichsöffnung beim Aufliegen der Membran an der Prellplatte infolge der Aussparung 27 geöffnet bleibt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Magnetischer Antrieb zur Betätigung von hilfsgesteuerten Flüssigkeitsventilen, deren die Durchflußöffnung abschließende Membran durch einen das Öffnen und Schließen -einer Ablauföffnung in der Membran bewirkenden Magnetanker gesteuert wird, der längsverschieblich und federbelastet in einem von der Flüssigkeit über enge Druckausgleichsöffnungen in der Membran Z, beaufschlagten Raum gelagert ist, wobei eine auf zwei Polflächen des Magneten unmittelbar aufliegende, den Luftspalt des Magnetsystems bestimmende Dichtfolie mit einem den als Flachanker ausgebildeten Magnetanker aufnehmenden, in eine angepaßte Gehäuseöffnung eingesetzten Druckring eine dosenförmige Einheit bildet und in den Druckring auf der den Polflächen zugewandten Seite Polplatten eingelegt sind, die den Magnetfluß dem Anker zuführen nach Patentanmeldung S 71202 XII / 47 g (deutsche Auslegeschrift 1225007), dadurch gekennz e i c h n e t, daß in die Dose starr eine die hochelastischen Teile der Membran (4) gegenüber dem Anker (7) abdeckende kreisringförmige Prellplatte (22) eingesetzt ist.
2. 2. Magnetischer Antrieb. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prellplatte (22) mit einer den Bereich der Druckausgleichsöffnung (5) in der Membran (4) frei. lassenden exzentrischen Aussparung (27) versehen ist. 3. Magnetischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prellplatte (22) in einen Innenrand (21) an der freien Stirnseite der Dose eingelegt und vorzugsweise durch plastische Verformung an zwei oder mehr Punkten (23, 24, 25, 26) des angrenzenden Randes (17) der Dose befestigt ist.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1043 738; deutsches Gebrauchsmuster- Nr. 1718 812.