DE2137799B2 - Absperrventil fuer wechselnde durchflussrichtungen mit antrieb durch das abzusperrende druckmittel - Google Patents

Description

50 Die Ventilplatte 122 hat einen Vorsprung 156, in-

nerhalb dessen eine Bohrung 158 vorgesehen ist, in

welcher ein durch eine Kugel 159 gebildetes Rückschlagventil gelagert ist. Das untere Ende der Boh-

Die Erfindung betrifft ein Absperrventil für wech- rung 158 ist durch eine kleine Platte 160 abgedeckt, selnde Durchflußrichtungen mit Antrieb durch das 55 die mit Löchern 162 versehen ist; diese verbinden die abzusperrende Druckmittel und geht aus von einer Bohrung 158 mit der Auslaßöffnung 114. Das obere bekannten Ausführungsform (deutsche Auslege- Ende der Bohrung 158 ist verjüngt und bildet einen schrift 1 159 228), wie sie sich aus der Formulierung Sitz für die Kugel 159, und die zentrale Bohrung 142 des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ergibt, bei der das der Ventilplatte 122 steht in Verbindung mit der Hauptventil, ebenso wie bei einer weiteren bekann- 60 Mitte dieses Sitzes.

ten Bauart (deutsche Auslegeschrift 1 118 553) als Das Bezugszeichen 144 bezeichnet einen Anker

Kolben ausgebildet ist, wodurch eine für viele eines nicht dargestellten Magneten, der in einem GeZwecke nicht ausreichende Schaltgeschwindigkeit be- häuse 146 untergebracht ist. Der Anker 144 ragt in dingt wird, und außerdem mehrere Rückschlagven- die Kammer 138 durch eine mittige Bohrung 152 im tile benötigt werden, wodurch sich eine verwickelte, 65 Deckel 132 vor und ist an seinem Ende innerhalb der siörungsanfällige Konstruktion ergibt. Sofern es wei- Kammer 138 mit einem Ringflansch versehen. Eine ter'Mn bekannt ist (deutsche Auslegeschriften schraubenförmige Spannfeder 145 ist zwischen dem 960 und 1 271 477), für das Hauptventil eine Ringflansch und dem Deckel 132 zwischengeschaltet

und hält das Ende des Ankers 144 unter Abstand von der Stützplatte 122, wenn der Magnet entregt ist. Das Ende des Ankers 144 ist mit einem unter Federspannung stehenden federnden Verschlußteil 154 versehen. Wird der Magnet erregt, so wird der Anker 144 gegen die Stützplatte 122 bewegt, und das Verschlußteil 15* schließt die zentrale Bohrung 142 in der Stützplatte 122 und drückt die Membran 126 in Anlage peeen den Sitz 120.

Ein ir. ·. ; Kammer 116 aus der Einlaßöffnung 112 eintretendes Druckmittel bewegt die Membran 126 nach oben und das in die Kammer 138 durch die Öffnung 140 eintretende Druckmittel strömt frei durch die zentrale Bohrung 142, die Bohrung 158 und wenigstens eine der Bohrungen 162 in die AuslaßöEfnung 114. Andererseits tritt rückströmendes Druckmittel aus der Auslaßöffnung 114 in die Bohrung 158 durch die Löcher 162, bewegt die Kugel 159 gegen ihren Sitz in der Bohrung 15& und verlegt so die zentrale Öffnung 142 und verhindert, daß sich die Membran 126 gegen den Sitz 120 bewegt.

Ist das Ventil offen, so ist also eine Strömung in beiden Richtungen möglich.

Fiß 2 zeigt ein Ventil ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten; es handelt sich jedoch um ein Ventil der normalerweise geschlossenen Bauart; Teile, die mit dem Ventil nach Fig. 1 gemeinsam sind, tragen die gleichen Bezugszeichen, die nur um 100 erhöht sind.

Nach dieser Ausführungsform ist die Feder 270 eine Druckfeder und hält den Anker 244 gegen die Ventilplatte 222, wenn der Magnet entregt ist, wodurch die mittige Öffnung 242 abgedichtet ist und die Membran gegen den Sitz 220 gehalten wird. Durch Erregung des Magneten wird der Anker 244 gegen die Wirkung der Feder 270 angehoben und öffnet das Ventil. Eine Strömung in beiden Richtungen durch das offene Ventil wd dann möglich, wie vorher mit Bezug auf F i g. 1 beschrieben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 Membran zu verwenden und in derselben RückPatentansprüche·, schlagventile anzuordnen, liegt eine umgekehrte Aufgabenstellung und Wirkungsweise vor. Ferner ist es

1. Absperrventil für wechselnde Durchfluß- an sich bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 086 097), richtungen üt Antrieb durch das abzusperrende 5 bei durch ein Druckmittel betätigten Ventilen und Druckmittel, das durch einen engen Kanal in eine einer Steuerung mittels eines Hilfsventil in der Venrückseitige Druckkammer eines Hauptventils ge- tilmembran eine kanalförmige Durchtrittsöffnung langt, um dieses in Schließrichtung zu beauf- vorzusehen, die bei der Annäherung an die Schließschlagen, von wo es unter Steuerung durch ein bewegung nur teilweise überdeckt werden soll,
vorzugsweise elektromagnetisches Hilfsventil io Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine über einen zweiten, weiteren Kanal in den Ablauf gegenüber den vorgenannten beiden einschlägigen gelangen kann, worauf das Hauptventil unter Absoerrventilcn wesentlich vereinfachte Aufbauart dem Druck des an seinem Ventilsitz anstehenden zu erreichen. Dies wird erfindungsgemäß in vorteil-Druckmittels öffnet, mit einer Rückschlagven- hafter Weise durch die im Kennzeichen des Hauptantil-Anordnung im Druckmittelweg der Druck- 15 Spruchs formulierte Lösung erreicht. Weitere Merkkammer, gekennzeichnet durch ein ein- male der Erfindung ergeben sich aus den Unteranziecs, in dem vom Hilfsventil (144, 244) be- Sprüchen.

herrschten zweiten Kanal (142, 242) im Haupt- Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Er-

ventil (126, 226) angeordnetes, in Richtung zur findung an Hand schematischer Zeichnungen näher Druckkammer (138, 238) schließendes Rück- ao erläutert. In den Zeichnunpen zeigt
schlagventil (159 259). Fig. 1 teilweise geschnitten ein Beispiel der Erfin-

2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch ge- dung für ein Absperrventil der normalerweise offekennzeichnet, daß das Hauptvenül eine scheiben- nen Bauart,

förmige biegsame Membran (126, 226) ist, die Fig. 2 teilweise geschnitten ein weiteres Beispiel

außermittig den engen Kanal (140, 240) und mit- as der Erfindung für ein Absperrventil der normalertig den zweiten weiteren Kanal (142, 242) mit weise geschlossenen Bauart,
dem Rückschlagventil (159, 259) enthält. Das in Fig. 1 gezeigte elektromagnetisch gesteu-

3. Absperrventil nach Anspruch 2, dadurch ge- erte pneumatische Ventil weist ein Gehäuse 110 auf, kennzeichnet, daß an dei Meir.oran (126, 226) das mit Innengewinde versehene Einlaß- und Ausein mittlere Stützplatte (12*, 222) aaf derjenigen 30 laßöffnungen 112 bzw. 114 besitzt. Diese stehen mit Seite angebracht ist, die dem \entilsitz (120, einer Innenkammer 116 in Verbindung. Eine ringför- 220) gegenüberliegt und sowohl den engen Kanal mige Wandung 118 in der Kammer 116 umgibt die (140, 240) wie auch die Rückschlagventil-Anord- Auslaßöffnung 114 und bildet einen Ventilsitz 120. nung an sich aufnimmt, die aus einem mittig Das Hauptventil ist eine biegsame Membran 126, db durch die Membran (126, 226) hindurchgeführ- 35 mit einer Stützplatte 122 auf der ?eite versehen ist, ten Vorsprung (156) der Stützplatte (122, 242) die dem Sitz 120 gegenüberliegt. Die Membran 126 besteht, der eine erweiterte axiale Bohrung (158, ist an ihrem Außenumfang zwischen einer Ringschul- 258) besitzt, welche eine Kugel (159, 259) als ter 130 auf dem Gehäuse 110 und einem Deckel 132 Verschlußteil des Rückschlagventils aufnimmt, verklemmt, der mittels Schrauben 148 und 150 befederen Sitz durch den Übergang zwischen dem 40 stigt ist. Der Deckel 132 bildet auch eine weitere zweiten weiteren Kanal (142, 242) und der erwei- Kammer 138 auf der Oberseite der Membran 126.
terten axialen Bohrung (158, 258) gebildet wird. In der Stützplatte 122 ist eine Bohrung 140 mit

4. Absperrventil nach Anspruch 3, dadurch ge- kleinem Durchmesser vorgesehen, die einen wesentlikennzeichnet, daß die erweiterte axiale Bohrung chen Widerstand gegen durchtretende Strömung auf- (158, 258) gegenüber dem Ventilsitz für die Ven- 45 weist. Sie verbindet die Kammer 128 und den Betilkugel (159, 259) durch eine mit Durchgangslö- reich der Kammer 116 in der Nähe der Einlaßöffchern (162, 262) versehene Platte (160) abge- nung 112 miteinander. Eine weitere öffnung 142 schlossen ist. größeren Durchmessers ist in der Mitte der Stützplatte 122 vorgesehen.