DE1228481B

DE1228481B - Magnetischer Antrieb zur Betaetigung von hilfsgesteuerten Fluessigkeitsventilen

Info

Publication number: DE1228481B
Application number: DES78047A
Authority: DE
Inventors: Anton Galli
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1960-11-10
Filing date: 1962-02-15
Publication date: 1966-11-10
Also published as: DE1225007B

Description

Magnetischer Antrieb zur Betätigung von hilfsgesteuerten Flüssigkeitsventilen Zusatz zur Anmeldung: S 71202 XII/47 g Auslegeschrift 1225 007 Gegenstand der Patentanmeldung S 71202 XII / 47 g (deutsche Auslegeschrift 1225 007) ist ein magnetischer Antrieb zur Betätigung von hilfsgesteuerten Flüssigkeitsventilen, deren die Durchflußöffnung abschließende Membran durch einen das öffnen und Schließen einer Ablauföffnung in der Membran bewirkenden Magnetanker gesteuert wird, der längsverschieblich und federhelastet in einem von der Flüssigkeit über enge Druckausgleichsöffnungen in der Membran beaufschlagten Raum gelagert ist, wobei eine auf zwei Polflächen des Magneten unmittelbar anfliegende, den Luftspalt des Magnetsystems bestimmende Dichtfolie mit einem den als Flachanker ausgebildeten Magnetanker aufnehmenden, in eine angepaßte Gehäuseöffnung eingesetzten Druckring eine, dosenförmige Einheit bilden und in den Druckring auf der den Polflächen zugewandten Seite Polplatten eingelegt sind, die den Magnetfluß dem Anker zuführen.
Durch diese Anordnung wurde bei kleinen Abmessungen ein gut abgedichtetes Magnetventil geschaffen, dessen Antriebsleistung relativ klein gehalten werden konnte. Durch den Gegenstand der Erfindung kann bei gelicher Dichtigkeit die Antriebsleistung des Magnetventils dadurch noch mehr verringert werden, daß der vorzugsweise als Rundscheibe ausgebildete Anker durch am Boden der Dose zwischen den Polplatten vorgesehene Führungsteile federbelastet geführt ist. Hierdurch kann der durch eine auf den Polffächen aufliegende Stahlfeder gebildete magnetische Nebenschluß im wesentlichen beseitigt werden. überdies liegen Anker und Polplatte stets parallel zueinander, so daß zusätzlich Reibungsverluste beim Bewegen eines verkanteten * Ankers in Wegfall kommen.
Eine besonders einfache Ausführung des erfindungsgemäßen Magnetventils ergibt sich, wenn ein in den Anker eingesetztes kegelförmiges Verschlußstück mit den Führungsteilen und der Feder in Verbindung steht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird das Verschlußstück als im wesentlichen pilz- oder kappenartiges Halterungs- und Führungselement geformt, das mit seinen Wandungsteilen in eine zentrische Ausnehmung am Anker eingepaßt und mit einem zentrisch angeformten Zapfen im Führungsteil längsverschieblich und federbelastet gelagert ist.
Das Führungsteil an einen die Wandungen der Dose bodenseitig überbrückenden Steg anzuformen, bringt den Vorteil mit sich, daß die Stabilität des Druckringes insbesondere dann, wenn der Steg mit den formschlüssig in den Druckring der Dose ein7, gelegten Polplatten eine den Boden der Dose überdeckende Fläche bildet, wesentlich vergrößert wird.
Besondere Befestigungsmittel für die Polplatten können entfallen, wenn Druckring, Steg und Polplatten eine von der Dichtfolie umgebene dosenförmige Einheit bilden, wobei die Dichtfolie den oberen Rand des Dichtringes umgreift.
Eine vorteilhafte Trennung der Feder vom Anker bei guter Raumausnutzung kann dadurch erreicht werden, daß zwischen Verschlußstück-Innenwandung und Bodenfläche der Dose eine Zapfen und Führungsteil umgebende Druckfeder eingelegt ist.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert. Alle für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Teile sind dabei weggelassen.
F i g. 1 zeigt im Schnitt den erfindungsgemäßen Magnetantrieb mit dem zentrisch in der Dose geführten Anker, und in F i g. 2 ist der mit der Dose verbundene Führungsste,g im Grundriß dargestellt.
über einen Einlaufstutzen 1 tritt die Flüssigkeit in den Ventilraum 2 ein, der gegenüber dem Auslauf 3 durch eine Membran 4 abgeschlossen ist. Durch die Membran 4 und die Dose 23 wird der Innenraum 6 gebildet, der über die Druckausgleichsöffnung 5 mit dem Einlaß 1 in Verbindung steht. Die Dose 23 liegt bodenseitig auf den Polflächen 18 des Magneten 8 auf, dessen Erregerwicklung mit 20 bezeichnet ist. Das den Magneten 8 aufnehmende Unterteil 12 des Ventils. ist mit dem die Zu- und Abflüsse bildenden. Oberteil 13 durch nicht gezeichnete Schraubelemente unter Einfügung des dichtenden Randes 14 der Membran 4 sowie der Dose 23 verbunden. Die Wandungen der Dose 23 bilden einen Druckring 15, der zusammen mit dem angeformten Steg 28 mit Füllrungsteilen 29 und den formschlüssig eingelegten Polplatten 19 in eine den Druckring 15 am oberen Rand 17 umgreifende Hülle 16 aus nichtmagnetischer Metallfolie od. dgl. eingesetzt ist. Druckring 15, Steg 28 und Führungsteil 29 können als Kunststoffspritzteil gefertigt sein.
Es ist ersichtlich, daß der Steg 28 mit den formschlüssig in den Druckring 15 der Dose 23 eingelegten Polplatten 19 eine den Boden der Dose 23 überdeckende Fläche bildet. Durch den Steg 28 wird der Druckring 15 in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise überbrückt.
Der als Rundscheibe ausgebildete Anker 7 ist unter Zwischenschaltung eines formschlüssig eingesetzten kegelförmigen Verschlußstücks 21 in dem zentrisch am Boden der Dose 2ä angeordneten Führungsteil 29 geführt. Durch einen Fortsatz 22 am Verschlußstück 21 wird die Ablauföffnung 10 in der Membran 4 geschlossen gehalten. Weiter dient das Verschlußstück 21 aber noch als Halterungs- und Führungs-,element für den Anker7, derart, daß es mit seinen Wandungsteilen 24 in eine zentrische Ausnehmunor 25 am Anker 7 eingepaßt und mit einem zentrisch angeformten Zapfen 26 in dem am Boden der Dose 23 sitzenden Führungsteil29 längsverschieblich und federbelastet gelagert ist. Zwischen Verschlußstäck-Innenwandung und Bodenfläche der Dose 23 ist eine den Zapfen 26 und die Führungsröhre 29 umgebende Druckfeder 27 eingelegt.
Das Verschlußstück 21 kann aus Delrin, Polyäthylen oder Polypropylen gefertigt und mit dem Anker durch einfaches Eindrücken in die Ausnehinung 25 verbunden werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Magnetischer Antrieb zur Betätigung von hilfsgesteuerten Flüssigkeitsventilen, deren die Durchflußöffnung abschließende Membran durch einen das öffnen und Schließen einer Ablauföffnung in der Membran bewirkenden Magnetanker gesteuert wird, der längsverschieblich und federbelastet in einem von der Flüssigkeit über enge Druckausgleichsöffnungen in der Membran beaufschlagten Raum gelagert ist, wobei eine auf zwei Polflächen- des Magneten unmittelbar aufliegende, den Luftspalt Ales Magnetsystems bestimmende Dichtfolie mit einem den als Flachanker ausgebildeten Magnetanker aufnehmenden, in eine angepaßte Gehäuseöffnung eingesetzten Druckring eine dosenförmige Einheit bildet und in den Druckring auf der den Polflächen zugewandten Seite Polplatten eingelegt sind, die den Magnetfluß dem Anker zuführen nach Patentanmeldung S 71202 XII / 47 g (deutsche Auslegeschrift 1225007), dadurch gekennzeichn c t, daß der vorzugsweise als Rundscheibe ausgebildete Anker (7) durch am Boden der Dose (23) zwischen den Polplatten (19) vorgesehene Führungsteile (28, 29) federbelastet (27) geführt ist. -2. Magnetischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Anker (7) eingesetztes kegelförmiges Verschlußstück (21) mit den Führungsteilen (28, 29) und der Feder (27) in Verbindung steht. 3. Maanetischer Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (21) als im wesentlichen pilz- oder kappenartiges Halterungs- und Führungselement geformt ist, das mit seinen Wandungsteilen (24) in eine zentrische Ausnehmung (25) am Anker (7) eingepaßt und mit einem zentrisch angeformten Zapfen (26) im Führungsteil (29) längsverschieblich und federbelastet gelagert ist. 4. Magnetischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (29) an einen die Wandungen (15) der Dose bodenseitig überbrückenden Steg (28) angeformt ist. 5. Magnetischer Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (28) mit den formschlüssig in den Druckring (15) der Dose (23) eingelegten Polplatten (19) eine den Boden der Dose überdeckende Fläche bildet. 6. Magnetischer Antrieb nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Druckring (15), Steg (28) und Polplatten (19) eine von der Dichtfolie (16) umgebene dosenförmige Einheit bilden. 7. Magnetischer Antrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Verschlußstück-Innenwandung und Bodenfläche der Dose (23) eine Zapfen (26) und Führungsteil (29) umgebende Druckfeder (27) eingelegt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 916 048, 2 925 985.