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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine gesteuerte Bremsmagnetventilanordnung.
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Gesteuerte Bremsmagnetventile zum Steuern einer Flüssigkeit sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind gesteuerte Bremsmagnetventile als Auslassventile für ABS/TSC/ESP-Vorrichtungen in einem Kraftfahrzeug bekannt. Eine derartige gesteuerte Bremsmagnetventilanordnung ist in der US Patentanmeldung
US 2012 / 0 273 707 A1 offenbart. Die gesteuerte Bremsmagnetventilanordnung weist ein Gehäuse auf, das auf einer Mittelachse angeordnet ist und einen entlang der Mittelachse verlaufenden Kanal definiert. Ein Betätigungselement weist einen Anker und einen verschiebbar in dem Kanal angeordneten Kolben auf, wobei sich der Kolben zwischen einem ersten, an den Anker angrenzenden Ende und einem zweiten Ende erstreckt. Ein Kopfabschnitt erstreckt sich nach außen von dem zweiten Ende zu einem distalen Ende. In dem Kanal ist beabstandet von dem Gehäuse ein gezogener Sitz einschließlich eines verengten Abschnittes angeordnet, der eine erste Kammer definiert. Ein Ende des verengten Abschnittes ist angrenzend an das distale Ende angebracht und weist einen eine Schulter und eine Öffnung definierenden Vorsprung auf. Ein elastisches Element ist in dem Kanal zwischen dem gezogenen Sitz und dem Betätigungselement angeordnet, um den Kopfabschnitt von der Schulter weg vorzuspannen, um eine geöffnete Stellung festzulegen, in der Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz strömen kann. Das Betätigungselement weist ferner einen Aktuator zum Bewegen des Kolbens aus der geöffneten Stellung in eine geschlossene Stellung auf, wobei das distale Ende in Eingriff mit der Schulter steht, um zu verhindern, dass die Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz strömt.
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Die
DE 199 36 711 A1 zeigt elektromagnetisches Ventil. Das Elektromagnetventil weist einen in einem Ventilgehäuse geführten Ventilstößel, der ein Ventilschließglied aufweist, auf. Das Ventil weist weiter einen dem Ventilschließglied zugewandten Ventilsitz-Aufnahmekörper, der mit dem Ventilgehäuse eine eigenständig handhabbare Unterbaugruppe bildet, sowie mit einem den Ventilstößel betätigenden Magnetanker, der mittels einer am Ventilgehäuse angeordneten Ventilspule elektromagnetisch betätigbar ist, auf. Der Magnetanker ist als Kaltfließpreßteil ausgebildet und das Ventilgehäuse ist als Tiefziehteil oder Kaltfließpreßteil ausgeführt.
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Die
WO 01/ 62 566 A1 zeigt ein Elektromagnetventil mit einem Ventilgehäuse. In dem Ventilgehäuse ist ein an einem Magnetanker angebrachter Ventilstößel angeordnet. Der Ventilstößel ist mit seinem vom Magnetanker abgewandten Ende auf einen federbelasteten Ventilkolben gerichtet, der in einem hülsenförmigen Kolbenträger geführt ist. Das Elektromagnetventil weist eine Zentralöffnung zur hydraulischen Verbindung eines Einlasskanals mit einem Auslasskanal im Ventilgehäuse auf. Die Zentralöffnung ist fluchtend zum Ventilstössel im Kolbenträger angeordnet, wobei in der Ventilgrundstellung die Stirnfläche des federbelasteten Ventilkolbens in der Funktion eines Sitzventils die Zentralöffnung druckmitteldicht verschlossen hält. Bei einer elektromagnetischen Erregung des Magnetankers hebt der Ventilstössel den Ventilkolben entgegen der Wirkung der Feder von einer die Zentralöffnung begrenzenden Ventilsitzfläche ab.
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Die
DE 10 2005 048 880 A1 zeigt ein Magnetventil. Das Magnetventil, insbesondere für schlupfgeregelte Bremsanlagen für Kraftfahrzeuge, weist ein radial vom Ventilgehäuse beabstandetes ringförmiges Filterelement auf. Das ringförmige Filterelement sitzt auf einer dünnwandigen Hülse, die vorzugsweise im Tiefziehverfahren hergestellt ist. Die Hülse positioniert das ringförmige Filterelement in der Bohrung des Ventilhalters und ist mittels einer Pressverbindung am Ventilgehäuse befestigt. Die Hülse weist eine gegenüber dem Filterelement erhöhte Steifigkeit auf, um die Dichtwirkung des Magnetventils bzw. des Filterelements in der das Ventil aufnehmenden Bohrung zu erhöhen.
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Die vorliegende Erfindung sieht in ihrem weitesten Aspekt eine gesteuerte Bremsmagnetventilanordnung mit verbesserter Leckleistung vor. Die vorliegende Erfindung sieht außerdem ein vereinfachtes Montageverfahren für die gesteuerten Bremsmagnetventile vor. Ferner sorgt die vorliegende Erfindung für einen ringförmigen Durchfluss der Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht eine gesteuerte Bremsmagnetventilanordnung mit einem Gehäuse vor, das auf einer Mittelachse angeordnet ist und einen sich entlang der Mittelachse erstreckenden Kanal festlegt. Ein Betätigungselement weist einen Anker und einen verschiebbar in dem Kanal angeordneten Kolben auf, wobei sich der Kolben zwischen einem ersten, an den Anker angrenzenden Ende und einem zweiten Ende erstreckt. Ein Kopfabschnitt erstreckt sich nach außen von dem zweiten Ende zu einem distalen Ende. Ein gezogener Sitz einschließlich eines verengten, eine erste Kammer definierenden Abschnittes ist in dem Kanal angeordnet und von dem Gehäuse beabstandet. Ein Ende des verengten Abschnittes ist angrenzend an das distale Ende angeordnet und weist einen eine Schulter und eine Öffnung definierenden Vorsprung auf. Ein elastisches Teil ist in dem Kanal zwischen dem gezogenen Sitz und dem Betätigungselement so angeordnet, dass es den Kopfabschnitt von der Schulter weg vorspannt, um eine geöffnete Stellung zu definieren, in der Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz strömen kann. Das Betätigungselement weist ferner einen Aktuator zum Bewegen des Kolbens aus der geöffneten Stellung in eine geschlossene Stellung auf, wobei das distale Ende in Eingriff mit der Schulter steht, um zu verhindern, dass die Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz strömt. Das distale Ende des Kopfabschnittes weist ein Begrenzungselement auf, das in der Öffnung angeordnet ist und von dem Abschlussende des Vorsprunges beabstandet ist, um eine ringförmige Flüssigkeitsströmung durch den gezogenen Sitz hindurch bereitzustellen. Das Begrenzungselement besteht aus einer auf der Mittelachse angeordneten Noppe und erstreckt sich nach außen von dem distalen Ende des Kopfabschnittes und in die Öffnung. Das Begrenzungselement ist vom Vorsprung beabstandet. Die gesteuerte Bremsmagnetventilanordnung weist weiterhin einen Begrenzungsblock auf, der auf der Mittelachse in der ersten Kammer des verengten Abschnittes angeordnet ist und an dem verengten Abschnitt zum Begrenzen von Flüssigkeitsströmung durch diese Öffnung des gezogenen Sitzes hindurch befestigt ist, um eine Blendenströmung durch den gezogenen Sitz bereitzustellen. Der Begrenzungsblock definiert eine Drosselblende mit veränderlichem Durchmesser, die sich durch den Begrenzungsblock hindurch zum Drosseln der Flüssigkeitsströmung durch den gezogenen Sitz erstreckt. Die Drosselblende weist ein Paar von kreisförmigen und einen ersten vorgegebenen Durchmesser definierenden, ersten Blendenabschnitten auf, die an gegenüberliegenden Flächen dieses Begrenzungsblocks angeordnet sind. Diese ersten Blendenabschnitte verjüngen sich zueinander entlang der Mittelachse zu einem zweiten Blendenabschnitt, der einen zweiten vorgegebenen Durchmesser definiert. Der zweite vorgegebene Durchmesser ist geringer als der erste vorgegebene Durchmesser
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gesteuerte Bremsmagnetventilanordnung einschließlich eines Gehäuses bereitzustellen, das auf einer Mittelachse angeordnet ist und einen sich entlang der Mittelachse erstreckenden Kanal definiert. Ein Betätigungselement weist einen Anker und einen verschiebbar in dem Kanal angeordneten Kolben auf, wobei sich der Kolben zwischen einem ersten, an den Anker angrenzenden Ende und einem zweiten Ende erstreckt. Ein Kopfabschnitt erstreckt sich nach außen von dem zweiten Ende zu einem distalen Ende. Ein gezogener Sitz einschließlich eines eine erste Kammer definierenden, verengten Abschnittes ist in dem Kanal angeordnet und von dem Gehäuse beabstandet. Ein Ende des verengten Abschnittes ist angrenzend an das distale Ende angeordnet und weist einen eine Schulter und eine Öffnung definierenden Vorsprung auf. Ein elastisches Teil ist in dem Kanal zwischen dem gezogenen Sitz und dem Betätigungselement so angeordnet, dass es den Kopfabschnitt von der Schulter weg vorspannt, um eine geöffnete Stellung festzulegen, in der Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz strömen kann. Das Betätigungselement weist ferner einen Aktuator zum Bewegen des Kolbens aus der geöffneten Stellung in eine geschlossene Stellung auf, wobei das distale Ende in Eingriff mit der Schulter steht, um zu verhindern, dass die Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz strömt. Ein Begrenzungsblock ist auf der Mittelachse in der ersten Kammer des verengten Abschnittes angeordnet und an dem verengten Abschnitt zur Begrenzung der Flüssigkeitsströmung durch die Öffnung des gezogenen Sitzes befestigt, um eine Blendenströmung durch den gezogenen Sitz hindurch bereitzustellen. Der Begrenzungsblock definiert eine Drosselblende mit veränderlichem Durchmesser. Die Drosselblende erstreckt sich durch den Begrenzungsblock zum Begrenzen der Flüssigkeitsströmung durch den gezogenen Sitz. Die Drosselblende weist ein Paar von kreisförmigen, einen ersten vorgegebenen Durchmesser definierenden ersten Blendenabschnitten auf, die an gegenüberliegenden Flächen dieses Begrenzungsblocks angeordnet sind. Die ersten Blendenabschnitte verjüngen sich zueinander entlang der Mittelachse zu einem zweiten Blendenabschnitt, der einen zweiten vorgegebenen Durchmesser definiert. Der zweite vorgegebene Durchmesser ist geringer als der erste vorgegebene Durchmesser. Das distale Ende des Kopfabschnittes weist ein Begrenzungselement auf, das in der Öffnung angeordnet und von einem Abschlussende des Vorsprungs beabstandet ist, um eine ringförmige Flüssigkeitsströmung durch diesen gezogenen Sitz hindurch bereitzustellen. Das Begrenzungselement ist eine auf dieser Mittelachse angeordnete Noppe. Das Begrenzungselement erstreckt sich nach außen von dem distalen Ende des Kopfabschnittes in die Öffnung hinein und ist von dem Vorsprung beabstandet.
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Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung sind leicht erkennbar, da diese durch Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung bei Betrachtung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen besser verständlich wird, wobei
- 1 eine perspektivische Querschnittsansicht einer gesteuerten Bremsmagnetventilanordnung zeigt,
- 2A eine unvollständige Querschnittsansicht der gesteuerten Bremsmagnetventilanordnung zeigt,
- 2B eine vergrößerte Querschnittsansicht der in 2A gezeigten, gesteuerten Bremsmagnetventilanordnung zeigt,
- 3A eine unvollständige Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der gesteuerten Bremsmagnetventilanordnung zeigt, und
- 3B eine vergrößerte Querschnittsansicht der in 3A gezeigten, gesteuerten Bremsmagnetventilanordnung zeigt.
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Bezugnehmend auf die Figuren, in welchen gleiche Bezugszeichen entsprechende Teile durchgehend in den mehreren Darstellungen bezeichnen, ist in 1 eine gesteuerte Bremsmagnetventilanordnung 20 allgemein dargestellt. Die gesteuerte Bremsmagnetventilanordnung 20 weist einen Modulblock 22 mit einem Hohlraum 24, einem Einlass 26 und einem Auslass 28 auf, welche miteinander in Fließverbindung stehen, so dass Flüssigkeit durch den Modulblock 22 hindurch strömen kann.
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Die gesteuerte Bremsmagnetventilanordnung 20 weist ein Gehäuse 30 auf, das im Allgemeinen röhrenförmig ist, auf einer Mittelachse A angeordnet ist und sich zwischen einem ersten geöffneten Ende 32 und einem zweiten geöffneten Ende 34 erstreckt. Das Gehäuse 30 definiert einen Kanal 36, der im Allgemeinen zylinderförmig ist und sich entlang der Mittelachse A zwischen dem ersten geöffneten Ende 32 und dem zweiten geöffneten Ende 34 erstreckt. Das Gehäuse 30 weist einen Vorsprung 38 auf, der benachbart zu und beabstandet von dem zweiten geöffneten Ende 34 angeordnet ist. Der Vorsprung 38 erstreckt sich radial nach außen von dem Gehäuse 30, um in den Modulblock 22 einzugreifen und das Gehäuse 30 an dem Modulblock 22 zu befestigen. Ein Gehäuse 40 mit einer im Allgemeinen zylinderförmigen Gestalt ist auf der Mittelachse A um das Gehäuse 30 herum angeordnet und ist bezüglich des Vorsprunges 38 an dem Gehäuse 30 befestigt. Es ist erkennbar, dass das Gehäuse 40 durch Verfahren wie zum Beispiel, jedoch nicht beschränkt auf, Crimpen und/oder Schweißen an dem Gehäuse 30 befestigt sein kann. Das Gehäuse 40 erstreckt sich nach außen von dem Gehäuse 30 entlang der Mittelachse A zu einem geschlossenen Ende 42, das von dem ersten geöffneten Ende 32 beabstandet ist und eine Kammer 44 definiert, welche in Verbindung mit dem Kanal 36 zwischen dem ersten geöffneten Ende 32 des Gehäuses 30 und dem geschlossenen Ende 42 des Gehäuses 40 angebracht ist.
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Ein Betätigungselement 46 mit einem Anker 48 und einem Kolben 50 ist verschiebbar in dem Kanal 36 angeordnet. Der Anker 48 mit im Allgemeinen T-förmigem Querschnitt ist in dem Kanal 36 angeordnet und grenzt an das erste geöffnete Ende 32 des Gehäuses 30 an. Es ist erkennbar, dass der Anker 48 auch in der Kammer 44 des Gehäuses 40 angeordnet sein kann, wie in 1 gezeigt. Der im Allgemeinen zylinderförmige Kolben 50 ist in dem Kanal 36 des Gehäuses 30 verschiebbar entlang der Mittelachse A angeordnet und erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 52 und einem zweiten Ende 54. Das erste Ende 52 des Kolbens 50 ist in Anlagebeziehung mit dem Anker 48 angeordnet. Es ist erkennbar, dass der Anker 48 und der Kolben 50 entweder in einem einzigen Bauteil oder in zwei getrennten Bauteilen ausgebildet sein können. Das zweite Ende 54 des Kolbens 50 weist einen Kopfabschnitt 56 auf, der sich nach außen erstreckt und sich dem zweiten Ende 54 des Kolbens 50 entlang der Mittelachse A zu einem distalen Ende 58 verjüngt, welches in dem Kanal 36 angebracht und von dem zweiten geöffneten Ende 34 des Gehäuses 30 beabstandet ist.
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Ein gezogener Sitz 60 ist angrenzend an den Einlass 26 des Modulblocks 22 angeordnet und an dem Modulblock 22 befestigt. Der gezogenen Sitz 60 steht außerdem in Fließverbindung mit dem Kanal 36, um einen Flüssigkeitsdurchfluss von dem Einlass 26 zu dem Kanal 36 zu ermöglichen. Der gezogene Sitz 60 weist einen verengten Abschnitt 62 mit im Allgemeinen zylinderförmiger Gestalt auf, der in dem Kanal 36 auf der Mittelachse A angeordnet ist und eine erste, entlang der Mittelachse A verlaufende Kammer 64 definiert. Der verengte Abschnitt 62 ist von dem Gehäuse 30 beabstandet, wobei ein Ende 66 des verengten Abschnittes 62 angrenzend an das distale Ende 58 des Kopfabschnittes 56 angeordnet ist. Das eine Ende 66 des verengten Abschnittes 62 weist einen Vorsprung 68 auf, der sich nach außen von dem einen Ende 66 des verengten Abschnittes 62 und ringförmig um die Mittelachse A in gebogener Form in Richtung auf die Mittelachse A zu einem Abschlussende 70 erstreckt, das von der Mittelachse A so beabstandet ist, dass es eine Schulter 72 und eine Öffnung 74 definiert. Die Schulter 72 ist zur Aufnahme des distalen Endes 58 des Kopfabschnittes 56 vorgesehen. Die Öffnung 74 mit im Allgemeinen kreisförmiger Gestalt ist auf der Mittelachse A so angeordnet, dass Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz 60 zu dem Kanal 36 strömen kann. Wie in 2A dargestellt, weist der gezogene Sitz 60 ferner einen erweiterten Abschnitt 76 auf, der auf der Mittelachse A angeordnet ist und sich nach außen von dem verengten Abschnitt 62 des Gehäuses 30 zu einem erweiterten Ende 78 aufweitet, das eine zweite Kammer 80 definiert, welche in Fließverbindung mit der ersten Kammer 64 derart angeordnet ist, dass die Flüssigkeit von dem Einlass 26 durch den gezogenen Sitz 60 zu dem Kanal 36 strömen kann.
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Ein erster kreisförmiger Filter 82 aus einem Gewebematerial ist an dem erweiterten Ende 78 des erweiterten Abschnittes 76 zur Beseitigung von Verunreinigungen und Fremdstoffen aus der Flüssigkeit befestigt. Eine Dichtung 84 aus einem Elastomer ist angrenzend an den ersten Filter 82, ringförmig um den erweiterten Abschnitt 76 und beabstandet von dem zweiten geöffneten Ende 34 des Gehäuses 30 angeordnet, um den gezogenen Sitz 60 an dem Modulblock 22 zu befestigen. Ein zweiter Filter 86 aus Gewebematerial ist angrenzend an die Dichtung 84 und sandwichartig zwischen der Dichtung 84 und dem zweiten geöffneten Ende 34 des Gehäuses 30 angeordnet, um weiterhin Verunreinigungen und die Fremdstoffe aus der Flüssigkeit zu beseitigen.
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Ein elastisches Teil 88 ist in dem Kanal 36 bezüglich des zweiten geöffneten Endes 34 des Gehäuses 30 angeordnet. Das elastische Teil 88 erstreckt sich zwischen dem gezogenen Sitz 60 und dem Betätigungselement 46, um das distale Ende 58 des Kopfabschnittes 56 und den Anker 48 von der Öffnung 74 weg vorzuspannen, um eine geöffnete Stellung festzulegen, die eine Fließverbindung zwischen dem Einlass 26, der ersten Kammer 64, der zweiten Kammer 80, der Öffnung 74, dem Kanal 36 und dem Auslass 28 bereitstellt, so dass die Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz 60 strömen kann. Das elastische Teil 88 besteht aus einer Feder 88, welche sich spiralförmig um den Kopfabschnitt 56 zwischen dem verengten Abschnitt 62 des gezogenen Sitzes 60 und dem zweiten Ende 54 des Kolbens 50 erstreckt. Das Betätigungselement 46 weist einen Aktuator 90 zum geradlinigen Bewegen des Kolbens 50 entlang der Mittelachse A aus der geöffneten Stellung in eine geschlossene Stellung auf. Die geschlossene Stellung ist als das distale Ende 58 des Kopfabschnittes 56 definiert, der sich in Anlagebeziehung mit der Schulter 72 des Vorsprungs 68 befindet, die Feder 88 zusammendrückt und verhindert, dass die Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz 60 strömt. Es ist erkennbar, dass der Anker 48 einen Magnetkörper aufweisen kann und der Aktuator 90 aus einer Magnetspule bestehen kann, die ringförmig um das Gehäuse 40 zur Erzeugung einer Magnetkraft angeordnet ist, um den Anker 48 und den Kolben 50 aus der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung zu bewegen und somit zu verhindern, dass die Flüssigkeit durch den gezogenen Sitz 60 strömt. Alternativ kann der Aktuator 90 auch aus einer Mehrzahl von zwischen dem ersten Ende 52 des Kolbens 50 und dem Anker 48 angeordneten Elektromagneten bestehen, wobei in Abhängigkeit eines elektrischen Signals die Elektromagneten den Kolben 50 aktivieren und aus der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung bewegen. Falls für die Elektromagneten kein elektrisches Signal bereitgestellt wird, bleibt der Kolben 50 in der geöffneten Stellung, um eine Flüssigkeitsströmung durch den gezogenen Sitz 60 und den Kanal 36 zu ermöglichen.
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Wie in den 2A und 2B dargestellt, weist das distale Ende 58 des Kopfabschnittes 56 ein auf der Mittelachse A angeordnetes Begrenzungselement 92 auf, das sich nach außen von dem distalen Ende 58 des Kopfabschnittes 56 in die Öffnung 74 erstreckt und von dem Abschlussende 70 des Vorsprungs 68 beabstandet ist, um eine ringförmige Flüssigkeitsströmung durch den gezogenen Sitz 60 bereitzustellen. Das Begrenzungselement 92 weist eine auf der Mittelachse A angeordnete Noppe 92 auf und erstreckt sich von dem distalen Ende 58 des Kopfabschnittes 56 in die Öffnung 74 beabstandet von dem Abschlussende 70 des Vorsprungs 68. Wie am besten in den 2A und 2B dargestellt, ist das Begrenzungselement 92 immer in der Öffnung 74 des gezogenen Sitzes 60 angeordnet, ungeachtet dessen, ob sich der Kolben 50 in der geöffneten Stellung oder in der geschlossenen Stellung befindet, um die ringförmige Flüssigkeitsströmung durch den gezogenen Sitz 60 bereitzustellen.
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Wie in 3A und 3B dargestellt, ist ein Begrenzungsblock 94 auf der Mittelachse A in der ersten Kammer 64 des verengten Abschnittes 62 angeordnet und an dem verengten Abschnitt 62 befestigt, um die Flüssigkeitsströmung durch die Öffnung 74 des gezogenen Sitzes 60 zu begrenzen, um für eine gleichmäßigere Strömungsdefinition, z.B. eine Blendenströmung, durch den gezogenen Sitz 60 zu sorgen. Der Begrenzungsblock 94 definiert eine Drosselöffnung 96 mit einem veränderlichen Durchmesser, die sich durch den Begrenzungsblock 94 hindurch erstreckt, um die Strömung durch den gezogenen Sitz 60 hindurch zu begrenzen. Die Drosselöffnung 96 weist ein Paar von ersten Öffnungsabschnitten 98 auf, welche jeweils im Allgemeinen kreisförmig sind und einen ersten vorgegebenen Durchmesser D1 definieren und auf gegenüberliegenden Flächen des Begrenzungsblocks 94 angeordnet sind. Die ersten Öffnungsabschnitte 98 verjüngen sich in Richtung der Mittelachse A zu einem zweiten Öffnungsabschnitt 100, der einen zweiten vorgegebenen Durchmesser D2 definiert, wobei der zweite vorgegebene Durchmesser D2 geringer ist als der erste vorgegebene Durchmesser D1.
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Im Betrieb befindet sich der Kopfabschnitt 56 des Kolbens 50 in dem Kanal 36 ständig in der durch das elastische Teil 88 vorgespannten, geöffneten Stellung. Eine Flüssigkeit, z.B. eine Bremsflüssigkeit, wird von einem Hauptzylinder durch den ersten Filter 82 hindurch zur Beseitigung von Fremdpartikeln aus der Bremsflüssigkeit und in die erste Kammer 64 und die zweite Kammer 80 des gezogenen Sitzes 60 zugeführt. Wenn sich der Kopfabschnitt 56 des Kolbens 50 in der geöffneten Stellung befindet, ist die Noppe 92 des Begrenzungselementes 92 in der Öffnung 74 beabstandet von den Abschlussenden 70 des Vorsprungs 68 angeordnet, um die ringförmige Flüssigkeitsströmung durch den gezogenen Sitz 60 hindurch bereitzustellen, wodurch die Bremsflüssigkeit von dem Einlass 26 durch die erste Kammer 64 und die zweite Kammer 80 durch die Öffnung 74 und den Kanal 36 hindurch zu dem Auslass 28 strömen kann.
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Wenn die Regelung der Flüssigkeitsströmung notwendig ist, bewegt der Aktuator 90 den Kopfabschnitt 56 des Kolbens 50 aus der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung, um zu verhindern, dass die Bremsflüssigkeit durch die Öffnung 74, den Kanal 36 und den Auslass 28 strömt. In anderen Worten bewegt der Aktuator 90, wenn eine Regulierung der Flüssigkeitsströmung notwendig ist, den Kopfabschnitt 56 des Kolbens 50 in Richtung des gezogenen Sitzes 60, bis das distale Ende 58 des Kopfabschnittes 56 in Eingriff mit der Schulter 72 des verengten Abschnittes 62 des gezogenen Sitzes 60 steht, wodurch verhindert wird, dass die Bremsflüssigkeit durch den gezogenen Sitz 60 strömt.
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Es sind offensichtlich zahlreiche Abwandlungen und Veränderungen der vorliegenden Erfindung angesichts der vorstehend beschriebenen Lehren möglich und können auch anders als ausdrücklich beschrieben ausgeführt werden, während sie im Rahmen der beiliegenden Ansprüche liegen. Diese vorstehenden Ausführungen sollten derart ausgelegt werden, dass sie jede beliebige Kombination abdecken, in welcher die erfinderische Neuheit ihre Nützlichkeit anwendet. Die Verwendung des Wortes „diese/r/s“ in den Vorrichtungsansprüchen bezieht sich auf einen vorhergehenden Begriff, der einen konkreten Vortrag darstellt, welcher in dem Umfang der Ansprüche aufgenommen sein soll, während das Wort „der/die/das“ vor einem Begriff steht, der noch nicht in dem Umfang der Ansprüche aufgenommen sein soll. Weiterhin dienen die Bezugszeichen in den Ansprüchen lediglich der Vereinfachung und sind in keiner Weise als beschränkend zu verstehen.