DE1228256B - Verfahren zur Herstellung von 17-oxygenierten Retrosteroiden der Androstanreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 17-oxygenierten Retrosteroiden der AndrostanreiheInfo
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Description
DEUTSCHES
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C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-25/04
1228256
H52508IVb/12o
27. April 1964
10. November 1966
H52508IVb/12o
27. April 1964
10. November 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Retrosteroiden der Androstanreihe, die am
C-Atom 17 Sauerstoff enthalten, insbesondere eine Hydroxy- oder Oxogruppe. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein in 1,2-Stellung gesättigtes 20-Ketosteroid der Retropregnanreihe
der aeroben enzymatischen Oxydation mittels Fusarium solani in an sich bekannter Weise
unterwirft.
Als Retrosteroide werden im folgenden solche Steroide bezeichnet, bei welchen die am C-Atom 10
befindliche Methylgruppe die α-Konfiguration und das am C-Atom 9 befindliche Wasserstoffatom (bzw.
ein 9-Substituent) die /9-Konfiguration aufweist. Steroide der Pregnanreihe mit Retro-Konfiguration
werden dementsprechend im folgenden als Retropregnane bzw. als 9/J,10a-Pregnane bezeichnet. Derartige
Retrosteroide und ihre Herstellung sind z. B. aus den bekanntgemachten Unterlagen des belgischen
Patents 577 615 bekanntgeworden.
Die erfindungsgemäße Einwirkung der Enzyme von Fusarium solani (z. B. des unter der ATCC-Nr. 12823
registrierten Pilzstammes) auf in 1,2-Stellung gesättigte 20-Ketosteroide der Retropregnanreihe bewirkt
den Abbau der 17-Seitenkette unter Ausbildung einer 17-Hydroxy- oder einer 17-Oxogruppe. Bei längerer
Enzymeinwirkung kann sich aus dem D-Ring des Ausgangssteroids ein ö-Lactonring bilden. So kann
verfahrensgemäß z. B. aus dem /)4-6-9^,10a-Pregnadien-3,20-dion
(I) (J6-Retroprogesteron) durch Inkubation
mit Fusarium solani gemäß nachfolgendem Reaktionsschema das J4·6 - 9ß,10a - Androstadien-17/3-ol-3-on
(II), das zd4.6-9/3,10a-Androstadien-3,17-dion
(III) und das J6-9/?,10a-Testolacton (IV)
erhalten werden. ^TT
(I)
(Π) Verfahren zur Herstellung von 17-oxygenierten
Retrosteroiden der Androstanreihe
Retrosteroiden der Androstanreihe
Anmelder:
F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr. G. Schmitt, Rechtsanwalt,
Lörrach (Bad.), Friedrichstr. 3
Lörrach (Bad.), Friedrichstr. 3
Als Erfinder benannt:
Elisabeth Becher, Basel;
Dr. Hans Els, Binningen;
Dr. Andor Fürst,
Gisela Gross, Basel;
Dr. Pierre Reusser, Riehen (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 22. Mai 1963 (6407)
H3C
(III)
H3C
(IV)
überraschenderweise bewirkt die erfindungsgemäße enzymatische Oxydation von in 1,2-Stellung hydrierten
20-Ketosteroiden der Retropregnanreihe selbst bei längerdauernder Inkubation keine nennenswerte Dehydrierung
in 1(2)-Stellung, wie dies in der normalen Reihe der Fall ist.
Dje als Ausgangsstoffe verwendeten 20-Ketosteroide
der Retropregnanreihe können vollständig gesättigt sein oder Doppelbindungen enthalten,
609 710/344
beispielsweise in einer oder mehreren der Stellungen 4, 5, 6, 7, 8, 9(11) und 15, vorzugsweise in 4-Stellung
und gegebenenfalls einer weiteren Stellung (z. B. zusätzlich in 6-, 1,6-, 1,6,9(11)- oder in 6,9(11)-Stellung).
Die Ausgangsstoffe können außer der 20-Oxogruppe noch weitere Substituenten im Ringsystem oder in
der Seitenkette enthalten.· Beispiele solcher Substituenten sind: freie.oder geschützte Oxogruppen,
freie oder geschützte Hydroxygruppen,/Halögenatome (wie Fluor- oder Chloratome) oder niedere
Alkylgruppen. Eine geschützte Oxogruppe ist insbesondere eine ketalisierte Oxogruppe, wie z. B. die
Äthylendioxygruppe. Eine geschützte Hydroxygruppe ist beispielsweise eine veresterte Hydroxygruppe
(verestert z. B. mit einer niederaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Carbonsäure, wie
Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure, Furancarbonsäure) oder eine verätherte Hydroxygruppe, wie die
Tetrahydropyranyloxy-, Benzyloxy- oder Triphenylmethoxygruppe. Bevorzugte Ausgangsstoffe sind
solche 20-Ketosteroide der Retropregnanreihe, welche in 3-Stellung eine Oxo- oder Hydroxygruppe und
wenigstens in 4-Stellung eine Doppelbindung aufweisen,
wie das /l4-9/9,10a-Pregnen-3,20-dion (Retroprogesteron)
und daszl4'6-9/S,10a-Pfegnadien-3,20-dion
(zl6-Retroprogesteron).
Als Nährmedien für die Züchtung von Fusarium solani können die für die Entwicklung dieses Mikroorganismus
an sich bekannten Nährlösungen verwendet werden, z. B. Nährlösungen mit einem Gehalt
an einer Stickstoff- und Kohlenstoffquelle sowie anorganischen Salzen. Als Stickstoffquellen seien
beispielsweise erwähnt: Peptone, Maisquellwasser, Sojaprodukte, Hefeextrakte, Aminosäuren, Proteinhydrolysate,
Nitrate und Ammoniumsalze. ' Als Kohlenstoffquellen kommen assimilierbare Kohlehydrate,
wie Glukose, Saccharose, sowie Aminosäuren in Betracht. Es können auch synthetische Nährlösungen
verwendet werden.
Die Züchtung des erfindungsgemäß für den' Seitenkettenabbau
eingesetzten Mikroorganismus (Fusarium solani) erfolgt unter aeroben Bedingungen, zweckmäßig
im Submersverfahren, beispielsweise in Schüttelkultur oder in Fennentern unter Rühren und Belüftung.
Zweckmäßig arbeitet man wie folgt: Die Nährlösung wird nach der Sterilisation angeimpft,
z. B. mit einer vorher hergestellten Schüttelkolbenkultur oder einer Mycel-Sporensuspension von
Fusarium solani und hierauf 6 bis 72 Stunden, vorzugsweise-24
bis 48 Stunden, bei 15 bis 400C, vorzugsweise
zwischen 24 und 300C, unter Belüftung geschüttelt bzw. gerührt. Nach diesem Vorwachstum
erfolgt unter sterilen Bedingungen die Zugabe des zu oxydierenden Retrosteroids in Form einer Lösung,
z. B. in Aceton, Methanol oder Äthanol. Die Inkubationsdauer kann 1 bis 8 Tage oder auch langer,
z.B. bis zu 25 Tagen,'betragen. Der Verlauf der Fermentation läßt sich durch Entnahme von Proben
und deren dünnschichtchromatographische Untersuchungkontrollieren.
Die Isolierung der Verfahrensprodukte kann nach an sich bekannten Methoden
erfolgen, wie Chromatographie, Gegenstromverteilung,
und fraktionierte Kristallisation,
. Die Verfahrensprodukte können als Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln verwendet werden; Zum Teil sind die Verfahrensprodukte selbst physiologisch aktiv (z. B. anabolisch oder 'antiandrogen). ,
. Die Verfahrensprodukte können als Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln verwendet werden; Zum Teil sind die Verfahrensprodukte selbst physiologisch aktiv (z. B. anabolisch oder 'antiandrogen). ,
B ei s ρ ieF'l ' .- -
41 einer Nährlösung, enthaltend 20 g Saccharose, 3 g Hefeextrakt, 1 g Glykokoll, 1 g Natriumnitrat,
Ig primäres Kaliumphosphat/ 0,5g Magnesiumsulfat,
0,5 g Kaliumchlorid und 10 mg Eisensulfat pro 1000 ml destilliertes Wasser, werden in einem
Schüttelgefäß 45 Minuten bei 1200C sterilisiert. Die Lösung, deren pH-Wert 5,0 beträgt, wird hierauf
ίο mit einer Mycel-Sporensuspension angeimpft, welche
aus einer Bierwürze-Schrägagarkultur von Fusarium solani gewonnen wurde. Das Gärgemisch wird unter
Belüftung bei 24 bis 28 0C mechanisch geschüttelt. Nach 48 Stunden werden 2 g zI4«6-9/S,10a-Pregnadien-3,20-dion
(zl6-Retroprogesteron) in 40 ml Aceton
zugegeben. Dann wird die Kultur 8 Tage unter gleichbleibenden Bedingungen weiter gezüchtet.
Zwei auf. die vorstehend beschriebene Art erhaltene Kulturen werden vereinigt und die Gärbrühe (total
81) vom Mycel abgetrennt. Die Gärbrühe wird
zunächst mit 8 1, dann noch dreimal mit je 41 Essigester extrahiert. Das abgetrennte Mycel wird mit 3 1
Essigester ausgerührt. Die vereinigten Extrakte werden mit einer wäßrigen 10%igen Kochsalzlösung
gewaschen, dann über Natriumsulfat getrocknet und schließlich unter reduziertem Druck eingedampft.
Der ölige Eindampfungsrückstand (total 4,6 g)
wird in 100 ml Essigester—Benzol [1 : 1] gelöst
und mit 5 g Aktivkohle behandelt. Nach Filtration durch einen Filter aus Diatomeenerde erhält man eine
hellgelbe, klare Lösung, welche auf Grund des Plattenchromatogramms (System Benzol—Aceton
[7 : 3] und [4 : L] auf Kieselgel) zur Hauptsache Δ4-6 - 9/3,1Oa - Androstadien - 3,17 - dion und
d4.6-9/5,10a-Androstadien-17/?-ql-3-on enthält.
Das hellgelbe Filtrat wird nun unter reduziertem Druck zur Trockne eingedampft und im System
Benzol—Aceton [9 : 1] an 300ml Kieselgel (Merck,
0,05 bis 0,2 mm) chromatographiert. Es werden 100 Fraktionen zu 10 ml; gesammelt. Jede zweite
Fraktion wird plattenchromatographisch untersucht. Die übereinstimmenden Fraktionen werden vereinigt
und unter reduziertem Druck zur Trockne eingedampft. Die Fraktionen 1 bis 15 enthalten Verunreinigungen
in geringer Menge. Die Fraktionen 16 bis 25 enthalten 1,75 g nahezu reines J4'6-9^,10o-Androstadien-3,17-dion.
Nach zweimaliger Kristallisar tion aus Methylenchlorid—Methanol—Isopropyläther
erhält man diese' Substanz in analysenreinem
Zustand mit dem Schmelzpunkt 193' bis 196° C; λπιαχ (UV) = 285 πΐμ; ε = 25 700.
Die Fraktionen 30 bis 34 enthalten 0,21 g Δ4·6-9β,
10a-Androstadien-17/?-ol-3-on vom Schmelzpunkt 169 bis 1710C (nach zweimaliger Kristallisation aus
Methylenchlorid — Aceton — Isopropyläther). Xma,x
(UV) = 285 πΐμ; ε = 27 500.
Aus den Fraktionen 26 bis 29 erhält man 0,27 g eines Gemisches der vorgenannten 17-Hydroxy- und
17-Ketoverbindungen. Das hellgelbe Ol wird in
200 ml Benzol gelöst und mit einem Äquivalent Chromsäure in 5%iger Essigsäure versetzt. Das
Gemisch wird 10 Stunden geschüttelt, hierauf die organische Phase abgetrennt und diese mit Wasser,
dann mit gesättigter Bicarbonatlösung und wiederum mit Wasser gewaschen, schließlich über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck zur Trockne eingeengt. Man erhält so weitere 0,19 g
/l4-6-9;S,10a-Androstadien-3,17-dion.
B eisp iel 2
Vier mit Rührwerk versehene Fermenter werden mit je 61 des im Beispiel 1 beschriebenen Nährmediums
unter Zusatz eines Schaumbekämpfungsmittels (Siliconöl) beschickt. Nach Sterilisation
wird das Nährmedium mit einer 3 Tage alten Schüttelkolbenkultur von Fusarium solani angeimpft und
die Kultur unter Rühren und Belüften bei 28 0C 48 Stunden wachsen gelassen. Es bildet sich dabei
bereits eine reichliche Menge Mycel. In jeden Fermenter werden nun 1,5 g zl4'6-9/UOa-Pregnadien-3,20-dion
(zl6-Retroprogesteron) in 40 ml Aceton gegeben. Nach abgeschlossener Umsetzung wird die
Fermentation unterbrochen (im vorliegenden Versuch waren für die einzelnen Ansätze Inkubationszeiten
von 2 bis 6 Tagen für die Umsetzung erforderlich). Nach Abtrennung des Mycels werden die Gärbrühen
nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren extrahiert und aufgearbeitet (die einzelnen
Rohextrakte zeigten bei der plattenchromatographischen Prüfung keinerlei Unterschiede bezüglich der
Zusammensetzung und wurden deshalb vereinigt). Man erhält 10,05 g eines gelben Öls, welches an
600 ml Kieselgel chromatographiert wird. Als Eluierungsmittel dient Benzol—Aceton [4 : I]. Es werden
Fraktionen zu 25 ml gesammelt. Die Fraktionen 1 bis 26 enthalten Verunreinigungen. Aus den Fraktionen
28 bis 52 erhält man durch mehrmalige Kristallisation aus Methylenchlorid—Methanol—Isopropyläther
495 mg reines zH-^&lOa-Androstadien-3,17-dion
vom Schmelzpunkt 192 bis 195°C. Aus den Fraktionen 90 bis 105 können durch fraktionierte
Kristallisation aus Methylenchlorid—Methanol und
Methylenchlorid—Methanol—Isopropyläther 230 mg
reines d4>6-9^,10a-Androstadien-17/?-ol-3-on vom
Schmelzpunkt 168 bis 1700C isoliert werden. Aus den Mutterlaugen dieser Fraktionen kann durch
weitere Kristallisation das J6-9/?,10a-Testolacton
isoliert werden. Schmelzpunkt 192 bis 194° C; λνιαχ (UV) = 286 Πΐμ; ε = 25 000.
B e i s ρ i el 3
Zehn Erlenmeyerkolben (je 500 ml) werden mit jeweils 100 ml einer Nährlösung der im Beispiel 1 angegebenen
Zusammensetzung beschickt, mit Wattepropfen verschlossen und bei 120° C 20 Minuten
sterilisiert. Dann wird mit einer aus einer Schrägagarkultur von Fusarium solani auf Bierwürze-Agar
gewonnenen Sporenmycelsuspension angeimpft. Die zur besseren Durchlüftung mit Schikanen versehenen
Kolben werden auf einer rotierenden Schüttelmaschine bei 24 bis 28° C geschüttelt. Nach 66 Stunden
Wachstumszeit werden pro Kolben 20 mg zl^&lOa-Pregnen-S^O-dion (Retroprogesteron) in
1 ml Aceton unter aseptischen Bedingungen zugegeben. Die dünnschichtchromatographische Kontrolle
der Fermentation nach 24, 28 und 96 Stunden zeigte, daß das eingesetzte Retroprogesteron schon
nach 24 Stunden praktisch vollständig zum A4-9ß,
10a-Androsten-3,17-dion abgebaut ist.
Dasselbe Resultat wird erhalten, wenn man wie oben beschrieben vorgeht, aber eine Nährlösung
verwendet, welche 15 g Pepton, 3 g Trockenrückstand aus Maisquellwasser und 50 mg Glukose in
1000 ml Leitungswasser enthält und mit Natriumhydroxyd auf ein pH von 6,5 eingestellt ist.
61 einer Nährlösung (15 g Pepton, 3 g Trockenrückstand
aus Maisquellwasser, 50 mg Glukose pro 1000 ml Wasser, mit Natriumhydroxyd auf pH = 6,5
eingestellt) werden unter Zusatz eines Schaumbekämpfungsmittels in einem mit Rührer versehenen
und belüfteten Fermenter unter sterilen Bedingungen mit einer 3 Tage alten Schüttelkolbenkultur von
Fusarium solani angeimpft. Nach 46stündigem Wachstum bei 28°C werden 1,2 g zl4-9/S,10a-Pregnen-3,20-dion
(Retroprogesteron), gelöst in 40 ml Aceton, zugegeben. Nach 48 Stunden (End-pH = 4,6) wird
die Gärbrühe filtriert und das Filtrat, wie im Beispiel 1 ■beschrieben, extrahiert. Der Rohextrakt
wird in 60 ml Aceton gelöst und in der Wärme mit 1,2 g Aktivkohle behandelt. Nach Filtration und
Eindampfen erhält man 2,28 g eines gelben Öls. Dieses wird in wenig Benzol gelöst und an 400 ml
Kieselgel chromatographiert. Es werden Fraktionen zu 10 ml aufgefangen. Die Fraktionen 1 bis 116
enthalten insgesamt 780 mg Verunreinigungen. Die Fraktionen 117 bis 170 (Benzol—2% Aceton) enthalten
490 mg plattdhchromatographisch einheitliches /i4-9/8,10a-Androsten-3,17-dion. Schmelzpunkt
155 bis 156°C (nach mehrmaliger Umkristallisation aus Methylenchlorid—Isopropyläther); Xmax (UV)
= 241 πΐμ; ε = 16 500. Aus den Fraktionen 186
bis 244 (Benzol—Aceton [9:1]) erhält man 540 mg einheitliches A4 - 9/ο,ΙΟα - Androsten -17/3 - öl - 3 - on.
Schmelzpunkt 154 bis 1550C (aus Methylenchlorid—
Isopropyläther); lmax (UV) = 241 ηΐμ; ε = 16 000.
1,2 g zl4-9/?,10a-Pregnen-3,20-dion (Retroprogesteron)
werden, wie im Beispiel 4 beschrieben, jedoch unter Verlängerung der Inkubationszeit auf 7 Tage
(nach Steroidzugabe), der enzymatischen Oxydation unterworfen. Dabei erhält man 1,12 g einheitliches
,J4-9/S,10a-Androsten-3,17-dion (aus der Gärbrühe
konnte bei diesem Versuch kein J4-9/S,10a-Androsten-17β-ο1-3-οη
isoliert werden).
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von 17-oxygenierten Retrosteroiden der Androstanreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
in 1,2-Stellung gesättigtes 20-Ketosteroid der Retropregnanreihe der aeroben enzymatischen
Oxydation mittels Fusarium solani in an sich bekannter Weise unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein J4-3,20-Diketosteroid
der Retropregnanreihe als Ausgangsstoff verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man J4-9/5,10a-Pregnen
- 3,20 - dion oder J4i6-9ß,10a-Pregnadien-3,20-dion
als Ausgangsstoffe verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Experientia, Bd. 9 (1953), S. 371.
Experientia, Bd. 9 (1953), S. 371.
609 710/344 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
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