DE1227903B - Verfahren zur Herstellung von OEstron bzw. von 17alpha-Alkyl-Alkenyl- oder Alkinylderivaten des OEstradiols - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von OEstron bzw. von 17alpha-Alkyl-Alkenyl- oder Alkinylderivaten des OEstradiolsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
C07c
Deutsche KL: 12 ο - 25/07
Nummer: 1227 903
Aktenzeichen: S 89992IV b/12 ο
Anmeldetag: 13. März 1964
Auslegetag: 3. November 1966
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von Östron bzw.
von 17«-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Alkinylderivaten des östradiols, ausgehend von den entsprechenden
/d1<10)'6-3-Oxy-androstadienen.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von im Ring A aromatischen Steroiden aus den Δ li4-3-Keto-
oder 4li4'e-3-Ketoverbindungen durch thermische
Zersetzung (vgl. Angew. Chemie, 53, S. 471 [1940]), durch Pyrolyse in einem Mineralöl (vgl. J. Am.
Chem. Soc, 72, S. 4534 [1950], sowie J. Am. Chem. Soc, 73, S. 1523 [1951], und J. Org. Chem., 15,
S. 292 [1950]) vorgeschlagen worden. Auf Grund der drastischen Bedingungen ist die Anwendung dieser
Verfahren jedoch sehr begrenzt, denn sie können auf Steroidverbindungen mit Substituenten, die gegenüber
Wärme, insbesondere bei Temperaturen um 6000C, unstabil sind, nicht angewendet werden. Weiterhin
werden sehr geringe Ausbeuten erzielt.
Die Aromatisierung des Rings A in Steroidverbindungen mittels einer Säure ist ebenfalls beschrieben,
und zwar in J. Am. Chem. Soc, 72, S. 4540 (1950); in diesem Fall erfolgt jedoch eine Wanderung der
angularen Methylgruppe in den Ring A.
Erfindungsgemäß wurde in überraschender Weise festgestellt, daß bei Behandlung eines 3 - Oxy-
^i(w>).6_19.nOr-androstadiens mit einem Oxydationsmittel,
das sekundäre Alkohole zu Ketonen oxydieren kann, die entsprechenden J1'3'B(10)-Östratrienverbindungen
in sehr guten Ausbeuten erhalten werden (vgl. die folgende Gleichung). In der Gleichung
sind nur die Ringe A und B des Steroidmoleküls dargestellt:
HO
HO-
Λ/
Als Ausgangsmaterialien werden für das erfindungsgemäße Verfahren A M10)'6 -19 - Nor - androstadien-3/?-ol-17-on,
Δ ^o^-ig-Nor-androstadien-Sßn/S-diol
und seine 17a-alkyl-, -alkenyl- oder -alkinyl-substituierten Derivate verwendet, die durch Reaktion einer
3-Acyloxy-19-oxy-17-äthylendioxy-J 5-androsten- odei
einer 3-Acyloxy-17,19-dioxy-Zl5-androstenverbindung
mit Chromtrioxyd in Pyridin zur Bildung eines 3-Acyloxy-/l6<10>-19-nor-6-keto-derivates behandelt
werden; anschließend erfolgt die Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid und Säurebehandlung der
Verfahren zur Herstellung von Östron bzw. von
Ha-Alkyl-Alkenyl- oder Alkinylderivaten des
Östradiols
Ha-Alkyl-Alkenyl- oder Alkinylderivaten des
Östradiols
Anmelder:
Syntex Corporation, Panama (Panama)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Dr. Albert Bowers, Mexiko (Mexiko);
Dr. Otto Halpern, Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
Mexiko vom 27. März 1963 (71419)
so erhaltenen 3,6-Dioxyverbindungen. Für die Herstellung der Ausgangsstoffe wird im Rahmen der
vorliegenden Erfindung Schutz nicht begehrt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hängen die Reaktionsbedingungen (Menge
der Reaktionsteilnehmer, Lösungsmittel, Temperatur, Reaktionsdauer usw.) vom verwendeten Oxydationsmittel
ab; sie sind jedoch im allgemeinen nicht verschieden von den Bedingungen, die üblicherweise zur
Oxydation sekundärer Alkohole zu Ketonen angewendet werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Oxydationsmittel sind Oppenauer-Reagenzien, wie
Aluminiumisopropylat, Aluminium-tert-butylat oder
Aluminiumphenylat; aktivierte Tonerde oder Raney-Nickel in Anwesenheit eines Wasserstoffakzeptors,
Chromtrioxyd in wäßriger Essigsäure, der Chromtrioxyd-Pyridin-Komplex, eine Lösung aus Chromtrioxyd
in Aceton, vorzugsweise eine etwa 8n-Lösung in Anwesenheit von Schwefelsäure (Jones Reagenz),
Natrium- oder Kaliumdichromat in wäßriger Essigsäure, N-Halogenamide oder N-Halogenimide.
Wo Oppenauer-Bedingungen angewendet werden, wird das 3-Oxy-zJ1<1°)'6-19-nor-androstadien mit einem
609 709/347
3 4
Überschuß an Alurmniumalkoholat in einem organi- propylat wurde Östron in ähnlichen Ausbeuten ersehen
Lösungsmittel und in Anwesenheit eines Wasser- halten.
stoffakzeptors behandelt. Die Reaktion erfolgt allge- Beispiel 2
mein unter Rückflußtemperatur für die Dauer von
1 bis 12 Stunden; sie kann jedoch auch bei niedrigeren 5 Aus einer Mischung aus Ig ZlK10)'s-19-Nor-
Temperaturen für eine längere Dauer .durchgeführt androstadien-3/S,17/S-diol, 60 ecm wasserfreiem Toluol
werden. und 6 g Benzochinon wurden zur Eliminierung von
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Aluminium- Feuchtigkeit 10 ecm abdestilliert. Dann wurde 1 g
alkoholaten gehören z. B. Aluminiumisopropylat, Aluminiurn-tert.-butylat in 10 ecm wasserfreiem Toluol
Aluminium-tert.-butylat, Aluminiumphenylat. Chlor- io zugefügt und die Mischung unter wasserfreien Be-
magnesiumalkoholate " oder Kaliutn-tert-butylat dingungen 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Dann
können ebenfalls als Katalysatoren verwendet werden. wurden 5 ecm Essigsäure zugefügt, das Toluol wurde
Das als Wasserstoffakzeptor bevorzugte Mittel ist durch Dampf destillation eliminiert, worauf mit Äthyl-Cyclohexanon;
es können jedoch auch andere Ketone acetat extrahiert wurde und der organische Extrakt
verwendet werden, wie Aceton, Methyläthylketon," 15 mit einer Kaliumhydroxydlösung und Wasser neutral
Diäthylketon oder Benzochinon. Die organischen gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat geLösungsmittel
sind vorzugsweise nicht polare Lösungs- trocknet und zur Trockne eingedampft wurde. UmmitteT,-Wie
Toluol,-Xylol oder Benzol. ' kristallisation des Rückstandes aus Aceton—Hexan
Im' allgemeinen, entsprechen, die'im erfindungs- lieferte Östron in 75 %iger Ausbeute. .
gemäßen Verfahren angewendeten Bedingungen für 20 " . . '."'".
die Oppenauer-Oxydation den in Organic Reactions, . ' " Beispiel;) _
Bd. VI, S. 207 (erschienen bei John Wiley and Sons, ' Im Verfahren von Beispiel 1, wurden an Stelle von
Inc.), beschriebenen Bedingungen. Cyclohexanon 100 ecm-Aceton verwendet und die
Die Umlagerung der J1(10>>s-19-Nor-androstadien Rückflußdauer auf 8 Stunden erhöht; - nach dem
in die entsprechenden im Ring A aromatischen 25 obigen Verfahren zur Isolierung des Produktes wurde
Verbindungen unter Verwendung von Chromtrioxyd Östron in 78 %iger Ausbeute erhalten,
als Oxydationsmittel erfolgt unter üblichen Reaktions- "" .
bedingungen. So. können z. B. 1-bis 2molare Äquiva- ' -Beispiel^ ·.·-·;
lente Chromtrioxyd in einer wäßrigen Essigsäure- . Eine Lösung aus 2 g 17«-Methyl-zI1(10)'8-i9-Nor'
lösung bei einer Temperatur zwischen 15 und 18° C 3° ändrostadien-3/S,17/?-diol in 100 ecm Benzol' und
für eins Dauer von l;bis 3 Stünden verwendet werden. . 50 ecm Aceton wurde, durch azeotrope Destillation
Die-Oxydation mit dem Chromtrioxyd-Pyridin- ' von 15 ecm des Lösungsmittels getrocknet. Dann
Komplex erfolgt vorzugsweise bei Zimmertemperatur wurden 2 g Aluminiumisopropylat in 40 ecm wasserfür
eine Dauer zwischen 6 und 24 Stunden. Kalium- freiem Benzol zugegeben, und die Mischung wurde
oder Natriumdichromat in einer Essigsäure-Benzol- 35 12 Stunden unter Rüekfluß erhitzt. Dann wurde abr
Lösung werden bei Zimmertemperatur für eine Dauer gekühlt, mit verdünnter Salzsäurelösung und Wasser
von 15\bis; 24 Stunden angewendet. neutral gewaschen, getrocknet und zur Trockne einWerden
erfindungsgemäß N-Halogenamide - oder gedampft. Der Rückstand wurde aus Aceton—Äther
N-Halogenimide, wie N-Bromacetamid oder N-Brom- umkristallisiert und so das 17a-Methyl-östradiol
succinimid, als Reagenzien verwendet, so erfolgt die 40 erhalten. -1
Reaktion vorzugsweise in einer wäßrigen tert.- Beispiel5 Butanollösung und in Anwesenheit von Pyridin bei
niedriger Temperatur und für eine Dauer von 12 bis Zu einer Lösung aus 10 g Zl1(10)>6-19-Nor-androsta-
24 Stunden. dien-3/?-ol-17-on in 80 ecm einer l:l-Mischung. aus"
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungs- 45 Toluol und Cyclohexanon wurden 50 g aktivierte
gemäße Verfahren. Tonerde zugegeben, 10 ecm des Lösungsmittels zur
Entfernung von Feuchtigkeit abdestilliert und die
Beispiel 1 Reaktionsmischung dann 7 Stunden unter wasser-:
freien Bedingungen zum Rüekfluß erhitzt. Die Tonerde
Eine Lösung aus 5 g Zl1<1°)'5-19-Nor-androstadien- 50 wurde von der heißen Lösung abfiltriert und gründlich
3j5-ol-17-on in 80 ecm trockenem Toluol und 15 ecm mit heißem Äthylacetat gewaschen. Das Äthylacetat
Cyclohexanon wurde durch Abdestillieren von 10 ecm aus dem Filtrat wurde unter vermindertem Druck
des Lösungsmittels getrocknet. Dann wurde eine eingedampft. Toluol und Cyclohexanon wurden durch
Lösung aus 5 g Aluminiumisopiopylat, in 35 ecm Wasserdampfdestillation entfernt. Das feste Produkt
wasserfreiem Toluol gelöst, zugefügt und die Mischung 55 wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und luft-
45 Minuten unter Rüekfluß erhitzt. Es wurden getrocknet.
10 ecm Essigsäure zugefügt, und das Lösungsmittel Nach Umkristallisation aus Aceton—Hexan wurde
wurde durch Wasserdampfdestillation entfernt. Das das Östron in 82 %iger Ausbeute erhalten.
Produkt wurde einige Male mit Äthylacetat extrahiert, Nach demselben Verfahren wurden 17«-Vinyl-
und die organischen Extrakte wurden mit 5%iger 60 A11·10)·5- 19-nor- androstadien-3^,17jS-diol und
Salzsäurelösung, Wasser, 10%iger Natriumcarbonat- 17«-Äthinyl-Zl1(10)'s-19-nor-androstadien-3/3,17j8-diol
lösung und Wasser neutral gewaschen, getrocknet umgewandelt in 17a-Vinylöstradiol bzw. 17«-Äthinyl-
(über wasserfreiem Natriumsulfat) und zur Trockne östradiol, die mit authentischen Proben identisch
eingedampft. Der Rückstand wurde aus Aceton— waren.
Hexan umkristallisiert und lieferte 4,1 g Östron, das 65 Beispiel 6
mit einer authentischen Probe identisch war.
Bei Verwendung von Aluminium-tert.-butylat oder Eine Suspension aus 16 g Raney-Nickel in Wasser
Aluminiumphenylat an Stelle von Aluminiumiso- wurde einige Male mit Wasser bis zu einem pH-Wert
von 7 gewaschen. Es wurde dekantiert; zum Nickel wurden 200 ecm Toluol zugegeben, und das Lösungsmittel
wurde zur Eliminierung von Wasser durch azeotrope Destillation bis zu einem Endvolumen
von etwa 50 ecm destilliert. Dann wurden 10 g Ji(io).5_i9_]\[or.androstadien-3le-ol-17-on und 50 ecm
Cyclohexanon zugegeben, und die Reaktionsmischung wurde unter wasserfreien Bedingungen 6 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Der Katalysator wurde abfiltriert und mit 150 ecm Toluol gewaschen. Das Filtrat wurde
dampfdestilliert und das feste Produkt abfiltriert, mit Wasser gewaschen und luftgetrocknet; so wurde
östron in ähnlicher Ausbeute wie in den obigen Beispielen erhalten.
Eine Lösung aus 2 g Zl1<1°)>5-19-Nor-androstadien-3/S-ol-17-on
in 40 ecm Pyridin wurde zu einer Mischung aus 2 g Chromtrioxyd in 40 ecm Pyridin gegeben und
die Reaktionsmischung über Nacht bei Zimmertemperatur gehalten. Dann wurde mit Äthylacetat verdünnt,
durch Diatomeenerde (bekannt unter dem Handelsnamen Celite) filtriert und das Filtrat gut mit Wasser
gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus Aceton—Hexan umkristallisiert;
so wurde das mit einer authentischen Probe identische Östron erhalten.
temperatur gehalten, mit Äther verdünnt und die organische Schicht mit Wasser, Natriumcarbonatlösung
und Wasser neutral gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter verminderten!
Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus Aceton—Hexan umkristallisiert,
wodurch das 17«-Methyl-östradiol erhalten wurde, das mit dem im Beispiel 4 erhaltenen Produkt identisch
war.
Zu einer kalten Lösung aus Ig Ji<io>.6-19-Norandrostadien-3/3-ol-17-on
in 10 ecm tert.-Butylalkohol, ecm Wasser und 1 ecm Pyridin wurden 2molare
iS Äquivalente N-Bromacetamid zugefügt, und die
Reaktionsmischung wurde über Nacht bei O0C gehalten.
Dann wurde mit Wasser verdünnt, mit Methylenchlorid extrahiert und der organische Extrakt mit
verdünnter Salzsäure und Wasser neutral gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus Aceton—Hexan umkristallisiert und so Östron in
ähnlichen Ausbeuten wie in den obigen Beispielen erhalten.
Bei Verwendung von N-Bromsuccinimid an Stelle von N-Bromacetamid wurden die gleichen Ergebnisse
erhalten.
Eine Lösung aus 500 mg Chromsäure in 5 ecm 80%iger Essigsäure wurde unter Rühren zu einer
Lösung aus Ig 17a-Äthyl-Zl1(:l0)'B-19-nor-androstadien-3j5,17/3-diol
in 20 ecm Eisessig eingetropft, wobei die Temperatur um 2O0C gehalten wurde. Nach
2 Stunden bei Zimmertemperatur wurde die Mischung in Eiswasser gegossen und der gebildete Niederschlag
gesammelt, mit Wasser gewaschen und aus Methanol umkristallisiert; so wurde das 17a-Äthyl-östradiol
erhalten.
40
Eine Lösung aus Ig Zl1<1°)'s-19-Nor-androstadien-3/3-ol-17-on
in 10 ecm Aceton wurde auf 0°C abgekühlt und unter einer Stickstoffatmosphäre und mit
Rühren mit einer Lösung aus 8n-Chromsäure (hergestellt durch Mischen von 26 g Chromtrioxyd mit
23 ecm konzentrierter Schwefelsäure und Verdünnen mit Wasser auf 100 ecm) behandelt, bis die Farbe des
Reagens in der Mischung bestehenblieb. Es wurde weitere 4 Stunden tei 0 bis 5°C gerührt und mit
Wasser verdünnt. Der Niederschlag wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und unter Vakuum getrocknet;
so wurde Östron erhalten, das durch Umkristallisation aus Aceton—Hexan gereinigt wurde.
55 B e i s ρ i e 1 10
Zu einer Lösung aus 1,5 g 17a-Methyl-Δ 1^0* · 6-19-norandrostadien-3/?,17/5-diol
in 60 ecm Benzol wurde unter Rühren eine Lösung aus 2 g Natriumdichromatdihydrat
in 50 ecm Essigsäure eingetropft, wobei die Temperatur zwischen 15 und 18° C gehalten wurde.
Die Reaktionsmischung wurde 24 Stunden beiZimmer-
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Östron bzw. von 17a-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Alkinylderivaten
des Östradiols, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein entsprechendes 3 - Oxy-Zl1(1°)'5-19-nor-androstadien
mit einem Oxydationsmittel umsetzt, das sekundäre Alkohole zu Ketonen oxydieren kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aluminiumalkoholat, aktivierte
Tonerde oder Raney-Nickel in Anwesenheit eines Wasserstoffakzeptors als Oxydationsmittel
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Reagens Aluminiumisopropylat in
Toluollösung und in Anwesenheit von Cyclohexanon verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Aluminiumalkoholat AIuminium-tert-butylat
oder Aluminiumphenolat verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Wasserstoffakzeptor Aceton
oder Benzochinon verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reagens Raney-Nickel in
einem neutralen Medium verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Chromtrioxyd in wäßriger
Essigsäure, einen Chromtrioxyd-Pyridin-Komplex, eine 8n-Lösung aus Chromtrioxyd in Aceton und
in Anwesenheit von Schwefelsäure, Natriumdichromat, ein N-Halogenamid oder N-Halogenimid
als Oxydationsmittel verwendet.
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