DE1227453B - Verfahren zur Herstellung von 10-Formylsteroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 10-Formylsteroiden

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DE1227453B
DE1227453B DEN23773A DEN0023773A DE1227453B DE 1227453 B DE1227453 B DE 1227453B DE N23773 A DEN23773 A DE N23773A DE N0023773 A DEN0023773 A DE N0023773A DE 1227453 B DE1227453 B DE 1227453B
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DE
Germany
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steroids
oxidation
preparation
formyl
hydroxysteroids
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Pending
Application number
DEN23773A
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Inventor
Johannes Kloosterman
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Organon NV
Original Assignee
Organon NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C 07 c
Deutsche Kl.: 12 ö - 25/02
Nummer: 1227 453
Aktenzeichen: N 23773 TV b/12 ο
Anmeldetag: 19. September 1963
Auslegetag: ■ .27. Oktober 1966.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 10-Formylsteroiden durch Oxydation von 19-Hydroxysteroiden mit Chromtrioxyd in Gegenwart eines Lösungsmittels.
Für die Herstellung der 19-Norsteroide, die zunehmende Bedeutung gewinnen, wurde bis vor kurzem ein allgemeines Verfahren angewendet, wonach man /l1'*-3-Keto-10-methyl-steroide durch Erwärmen aromatisierte, worauf man die entstandenen A1·3·5110)-3-Hydroxysteroide durch Reduktion in Δ 4-3-Keto-19-norsteroide überführte.
Ein zeitgemäßeres und billigeres Verfahren besteht in der Überführung von 19-Hydroxysteroiden in 19-Norsteroide durch Abspaltung der angularen Hydroxymethylgruppe durch Behandlung mit Alkali.
Diese 19-Hydroxysteroide können aus den entsprechenden 10-Methylsteroiden durch biochemische oder mikrobiologische Oxydation oder durch Oxydation von 6^-Hydroxy-10-methyl-steroiden mit einem Metallacylat und hierauf folgende Öffnung des 6,19-Oxydringes der entstandenen 6,19-Oxydosteroide mit Zink gewonnen werden.
Aus einer Veröffentlichung von Nikoichi H a g iw a r a und Mitarbeitern in Chem. Pharm. Bull., 8, S. 84/85 (I960), scheint es, daß die Ausbeute an 19-Norsteroiden, ausgehend von einem 19-Hydrosteroid, beträchtlich gesteigert werden kann, wenn man das 19-Hydroxysteroid zunächst zu dem entsprechenden 19-Aldehyd (10-Formylverbindung) oxydiert und hierauf diese Verbindung mit einer starken Base behandelt.
Diese Oxydation wird gewöhnlich mit Chromtrioxyd in Gegenwart eines Lösungsmittels, z. B. einer organischen Base, z. B. Pyridin, durchgeführt, wobei ein Komplex zwischen Chromtrioxyd und Pyridin entsteht, oder in Gegenwart eines Ketons, z. B. von Aceton.
Es wurde ferner vorgeschlagen, einen halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Chloroform oder Methylenchlorid, vorzugsweise als Lösungsmittel zu verwenden.
Die Oxydation eines 19-Hydroxysteroids mit Chromtrioxyd wird ebenso wie die anderer Hydroxysteroide an der Luft durchgeführt, wie in der Literatur beschrieben. Man könnte annehmen, daß die Oxydationsreaktion leichter und/oder besser erfolgen würde, wenn die Luft durch Sauerstoff ersetzt würde.
Im Gegensatz zu dieser Erwartung wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Ausbeute bei der Oxydation eines 19-Hydroxysteroids mit Chromtrioxyd beträchtlich steigt, wenn die Reaktion in Abwesenheit von Sauerstoff durchgeführt wird. Hier-Verf ahren zur Herstellung von
10-Formylsteroiden
Anmelder:
N. V. Organon, Öss (Niederlande)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ihg. G. Puls
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Johannes Kloosterman, Oss (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 19. September 1962 (283 418)
bei wird die bei den bekannten Verfahren anwesende Luft gewöhnlich durch Stickstoff ersetzt, jedoch können auch andere, nicht sauerstoffhaltige Gase verwendet werden.
Die CrO3-Oxydation des 19-Hydroxysteroids wird im übrigen nach an sich bekannten Verfahren durchgeführt. Das Chromtrioxyd wird gewöhnlich als Lösung in mit Wasser verdünnter Schwefelsäure, gewöhnlich in Konzentrationen von 2- bis lOnormal, angewendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand nachstehender Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
g zl4-3,17-Diketo-19-hydroxy-androsten wurden in 100 ml Dimethylformamid gelöst, und es werden in Stickstoffatmosphäre 15 ml einer Lösung von n-Chromsäure tropfenweise hinzugefügt. Hierauf wurde das Gemisch 5 Stunden bei 30°C gerührt, dann zunächst eine kleine Menge Natriumsulfitlösung zugegeben, um überschüssige Chromsäure zu zersetzen, und hierauf Wasser hinzugefügt. Der Niederschlag wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Äthanol kristallisiert, wobei man eine 82%ige Ausbeute von J4-3,17,19-Triketo-androsten erhielt. Wurde diese Reaktion in Gegenwart von Luft durch-
609 708/436
geführt, dann betrug die Ausbeute 60%, F. 130 bis 132° C; [oc]D = +290° (CHCIb). *''■
Beispiel 2
Einer Lösung von 10 g Zl4-3,17-Diketo-19-hydroxyandrosten in 100 ml Methylenchlorid wurden in Stickstoffatmosphäre 12,2ml einer wäßrigen Lösung von 8 n-Chromsäure zugefügt. Das Gemisch wurde 3 Stunden bei 400C unter andauerndem Durchströmen mit Stickstoff gerührt, hierauf die: Methylenchloridschicht abgetrennt, neutral gewaschen und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde aus Äthanol umkristallisiert, wobei man J4-3,17,19-Triketo^androsten in-902/oiger-Ausbeute-erhielt.
Beispiel 3
Einer Lösung von- 49~Hydroxy-testosteronbenzoat in 120 ml Chloroform wurden bei 35 0C in Stickstoffatmosphäre 10 ml einer Lösung von 8 n-Chromtrioxyd zugegeben und das Gemisch 3 Stunden bei 35° C gerührt. Hierauf wurde das Reaktionsgemisch in 500 ml einer l%igen Na23-Lösung gegossen, der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei, man 19-Oxo.-testosteron-17-benzoat in 93°/oiger Ausbeute erhielt; F. 195 bis 197° C; 2.g zl4-3,20-Diketo-19-hydroxy-pregnan wurden an 60 ml Chloroform gelöst, und es wurde Stickstoff durch die Lösung geleitet. Hierauf wurden 6 ml einer wäßrigen Lösung von 8 n-Chromsäure dem Gemisch bei 40° C in Stickstoffatmosphäre zugegeben, und es wurde 4V2 Stunden bei 40°C gerührt. Das Gemisch wurde hierauf nach Beispiel 1 weiter behandelt, wobei man Zl4-3,19,20-Trioxopregnen in 91%iger Ausbeute gewann. F. 147 bis 1490C; [a]D = +249° (ChCl3).
In analoger Weise wurde zI5-3,17,19-Trihydroxyandrosten-3,17-diacetat in Stickstoffatmosphäre in 90°/0iger Ausbeute in die entsprechende 19-Oxo-Verbindungübergeführt; F. 150bis 1530C; [oc]D = —252° (ChCl3).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 10-Formylsteroiden durch Oxydation von' 19-H-ydroxysteroiden mit Chromtrioxyd in Gegenwart eines Lösungsmittels, dadurch g e k e ivn>z«d c-hnet, daß man die Oxydation in Abwesenheit "von Sauerstoff durchführt. < · :·.·>
    [φ = +202° (CHCl3).
    In Betracht gezogene Druckschriften :>"
    Houben — Weyl, Sauerstoffverbindungen II,
    Teil T, S. 174, Abs.. 8.
    •.•.ι im; ίΐ:
    609 708/436 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEN23773A 1962-09-19 1963-09-19 Verfahren zur Herstellung von 10-Formylsteroiden Pending DE1227453B (de)

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