-
Träger und Halterung für Kontaktelemente Die Erfindung betrifft einen
Träger bzw. emie Halterung gleichartiger Kontaktelemente, insbesondere von Kontaktelementen
für gedruckte Schaltplatten.
-
Gedruckte Schaltplatten für Stromkreise bestehen aus einer elektrisch
isolierten Tafel, auf welcher Streifen elektrisch leitenden Materials aufgelegt
oder aufgedruckt sind. Diese Streifen haben je nach der Art der herzustellenden
Schaltung verschiedene Formen. üblicherweise liegen die Streifen aus elektrisch
leitendem Material nur mit geringem Abstand aneinander. Beim Herstellen von Anschlüssen
an diese gedruckten Schaltungen werden vorzugsweise elektrische Kontakte mit gabelförmigen
Enden verwendet, die sich über die Kante der gedruckten Schaltung auf die entsprechenden
durch die Streifen gebildeten Leiterflächen aufschieben.
-
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen Träger und
eine Halterung für derartige Kontaktelemente zu schaffen, an welchen die Kontaktelemente
entsprechend der Anordnung der an der gedruckten Schaltung herzustellenden Steck-Anschlußverbindungen
ausreichend befestigt, aber lösbar angeordnet sind, so daß eine einfache Festmontage
der Kontaktgruppe entweder an der gedruckten Schaltung selbst oder an dem mit dieser
zu verbindenden Gerät möglich ist. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß
für einen derartigen Träger und eine derartige Halterung von Kontaktelementen erfindungsgemäß
in einem dünnen, vorzugsweise biegsamen Streifen aus thermoplastischem Material
gleichartige Kontaktelemente mit einer ihrer Schmalseiten unter genauer Lageausrichtung
vermittels Erwärmung und Einpressens festgelegt, aber nachträglich entfernbar eingebettet
sind. Dabei sind die Kontakte in den Streifen vorzugsweise entlang ihren Kopfteilen
eingebettet, so daß sich die Sehenkelteile von den Streifen weg erstrecken.
-
Durch die Erfindung wird ein Kontaktträger geschaffen, der auch noch
für weitere Zwecke und insbesondere bei der Herstellung von Gräten mit gedruckten
Schaltungen Verwendung finden kann.
-
Einmal kann er, wie dargelegt, zur lagerichtigen Bereitstellung von
Kontaktelementen dienen, die an einer gedruckten Schaltung montiert werden sollen.
Zum anderen kann er selbst als eine komplette Schaltgruppe, die auf eine Schaltplatte
aufsteckbar ist, ausgebildet und mit den entsprechenden Schaltverbindungen versehen
sein. Darüber hinaus kann er auch als Träger für Lagerung oder Transport von Kontaktelementen
oder für deren Zuführung an Bearbeitungsmaschinen verwendet werden. Mit dem erfindungsgemäßen
Kontaktträger können sehr leicht Gruppeiischaltungen an gedruckten Schaltplatten
auch bei sehr eng liegenden Leiterstreifen hergestellt werden, wobei einerseits
der Aufbau sehr einfach ist und die Montage sehr schnell vonstatten gehen kann,
während andererseits eine absolut sichere und genaue Herstellung aller notwendigen
Verbindungen nur durch Einstecken der Schaltplatte erreicht wird und die Schaltplatte
in den Kontakten sicher gehalten wird.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine Schrägansicht auf
einen Träger und eine Halterung nach der Erfindung mit einer Anzahl von Kontaktelementen,
F i g. 2 einen Teillängssehnitt durch den Kontaktträger nach F i
g. 1.
-
F i g. 1 zeigt eine Anzahl gleicher, flacher, elektrischer
Kontakte A, die für gedruckte Schaltplatten benutzt werden sollen. Jeder
Kontakt A hat einen Kopfteil 12 mit einem gabelförmigen Anschlußteil
10
zum lösbaren Aufstrecken auf eine Schaltplatte und zwei seitwärts zur Steckrichtung
gerichtete parallele Schenkel 14, an denen, wie weiter unten erläutert, der feste
Anschluß erfolgt.
-
Eine Anzahl von Kontakten A wird als Gruppe zum gleichzeitigen
Einschieben einer gedruckten Schaltplatte parallel und in Abstand stehend auf
dem
Träger B angeordnet. Der Träger B besteht aus einem thermoplastischen Isolationsmaterial,
das- bei Raumtemperatur ziemlich har4 zäh und etwas biegsam ist. Bei höheren Temperaturen
wird es weich. Der Träger kann aus thermoplastischem Kunststoff, aber auch aus anderen
Materialien, z. B. nichtplastischen Materialien, wie Metall, Holz u. dgl., bestehen.
-
Zur Herstellung des Gruppenkontaktes wird der Träger B auf eine Temperatur
erhitzt, bei der er weich genug wird, damit die Kontakte leicht in den Haltestreifen
eingepreßt werden können. Es können auch die Kontakte vorher erwärmt werden. Dabei
werden die Kontakte A zuerst beispielsweise in einer nicht dargestellten,
kan-imförmigen Haltevorrichtung parallel zueinander und in Abstand voneinander so
eingesdt±*f,'# däß- -sämtliche gabelför'migen Anschlußteile 10 ausgerichtet
sind und sich in derselben Richtung erstrecken und ebenfalls die Kopfteile 12 und
die Kontaktschenkel 14 der Kontakte ausgerichtet sind. Hierauf werden die Kontakte
A auf eine Temperatur erwärmt, bei der der Träger B weich wird, so daß sämtliche
Kontakte an ihren Kopfteilen 12 in äeh- 'T#9ä6r B-#'6üigidiückt werden können. Hierauf
wird der Träger abgekühlt, so daß er seinen ursprünglichen harten Zustand erhält.
Damit'sind die Kontakte in dem Haltestreifen befestigt. Die Kontakte, die auf diese
Weise lösbar auf dein Träger B gehalten -,werden, müssen in genauem Abstand voneinander
angeordnet sein, damit sie genau an den entsprechenden Stellen 'auf - der
gedruckten Schaltplatte aufgesteckt werden können.
-
In Abhängigkeit von der Länge des Trägers B kann eine beliebige Anzahl
von Kontakten A angebracht werden. Damit der Hersteller'vo:# elöktronischen
Vorrichtungen Träger einer gewünschten Länge und somit Kontakte in einer gewünschten
Anzahl benutzen kann, ist der TrägerB mit dünnen Brecheinschnitten 16 zwischen
den Kontakten A versehen. Die dünnen Einschnitte 16 können in den
Träger eingeformt, eingeschnitten oder sonstwie hergestellt werden.
-
Der feste elektrische Anschluß erfolgt an den Schenkeln 14, die dazu
durch entsprechende öffnungen in einer Schaltplatte eingesteckt und z. B. durch
Abspalten und Umbiegen von Abschnitten an den Seitenkanten der Schenkel 14 auf die
Oberseite der Schaltplatte mechanisch festgelegt und elektrisch mit einer die öffnung
umgebenden Leiterspur auf der Schaltplatte verbunden werden können.