DE1614364B2 - Verfahren zur montage eines halbleiter-kristallelementes - Google Patents
Verfahren zur montage eines halbleiter-kristallelementesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Halbleiter-Kristallelementes, bei welchem das
Kristallelement in einer vorbestimmten Lage auf einem Unterlagekörper angeordnet wird, Kontaktstücke
in Eingriff mit Kontaktflächen des Kristallelementes gebracht werden und die Kontaktstücke,
das Kristallelement und der Unterlagekörper gegenseitig bleibend festgelegt werden.
Zur Montage eines Gleichrichterelementes ist es bekannt (britische Patentschrift 975 573), das Gleichrichterelement
auf eine mit Schwalbenschwanzvorsprüngen versehene Grundplatte aufzulöten und einen
elastischen Kapselungsblock, der von einem metallischen Anschlußstück durchgesetzt ist und Schwalbenschwanznuten
aufweist, auf die Grundplatte derart aufzuschieben, daß das innere Ende des metallischen
Anschlußstückes auf das Kristallelement drückt und einen Kontakt zu ihm herstellt. Ferner ist es aus der
deutschen Auslageschrift 1 082 983 bekannt, einen Stapel aus tablettenförmigen Gleichrichterelementen
an seinen Enden mit Kontaktstücken zu versehen und mit einem Stück zähplastischen Kunststoffschlauches
zu überziehen, der durch Einbringen in eine geheizte Preßform zu der gewünschten Umhüllung geformt
und ausgehärtet wird. Beim Umgießen von Halbleitergleichrichtern ist es aus der deutschen Patentschrift
1 138 480 ferner bekannt, gleichzeitig Kühlbleche in die Umhüllung mit einzugießen. Andererseits ist auch
ein Montageverfahren bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 063 714), bei welchem zwei Stapel von Halbleitergleichrichtern
nebeneinander in ein vorgeformtes
ίο Isolationsteil auf zwei metallische Kontaktstücke eingesetzt
werden und auf ihren oberen Seiten durch ein metallisches Kontaktstück elektrisch leitend miteinander
verbunden werden. Beiderseits dieses Aufbaus werden Endplatten angefügt, um die herum ein Verschluß-Blechstück
gebogen wird, welches den ganzen Aufbau zusammenhält.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Anordnungen besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe
eines Verfahrens zur Montage von Halbleiter-Kristallelementen, die eine größere Kontaktzahl aufweisen
und die insbesondere bei einer automatisch erfolgenden Massenherstellung exakt und sicher kontaktiert
werden sollen, wobei die Gefahr von Kurzschlüssen oder Fehlkontaktierungen weitgehend vermieden
werden soll. Diese Probleme treten bei den bekannten Gleichrichterelementen, welche nur zwei Anschlüsse
aufweisen, nicht auf. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein die Kontaktstücke als integralen Bestandteil aufweisendes Kontaktbauteil
fest auf das auf dem Unterlagekörper angeordnete Kristallelement aufgesetzt und an dem
Unterlagekörper befestigt wird, daß die Kontaktstücke mit den Kontaktflächen des Kristallelementes
mechanisch verbunden werden, daß Teile des Kontaktbauteils von dem Unterlagekörper wieder abgetrennt
werden, derart, daß die mit dem Kristallelement verbundenen Kontaktstücke als Anschlußfahnen
nach außen wegragen.
Fertigungstechnisch laßt sich einmal das Kristallelement
genau auf dem Unterlagekörper fixieren und zum anderen läßt sich auch das Kontaktbauteil sehr
genau gegenüber dem Unterlagekörper fixieren, so daß die Kontaktstücke exakt auf den Kontaktflächen
des Kristallelementes aufsitzen, ohne daß die Gefahr von Fehlkontaktierungen bestünde. Diese drei Bauelementewerden
mechanisch so gegenseitig festgelegt, daß bestimmte Teile des Kontaktbauteils wieder abgetrennt
werden können und die restlichen Teile als mit den Kontaktflächen des Kristallelementes verbundene
Anschlußfahnen verbleiben. Da die Kontaktflächen des Kristallelementes vor der Zertrennung des
Kontaktbauteiles über diese zunächst alle miteinander verbunden sind, ist auch die Gefahr von elektrischen
Beschädigungen durch aus irgendeinem Grunde induzierte Störspannungen während dieses Montageschrittes
ausgeschaltet.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung kann man bei der Montage so vorgehen, daß das Kristallelement
zunächst nicht gegenüber dem Unterlagekörper festgelegt ist, sondern mit Hilfe des Kontaktbauteiles
zwischen den Kontaktstücken und dem Unterlagekörper festgeklemmt wird. Dadurch läßt sich eine
besondere Montagehalterung für die endgültige Verbindung dieser drei Bauteile entbehren. Die gegenseitige
Festlegung dieser drei Bauteile kann dadurch erfolgen, daß das Kristallelement, ein Teil der Oberfläche
des Unterlagekörpers und Teile der Kontakt-
stücke mit einem erhärtenden Material eingekapselt werden. Dieses Material erfüllt dann gleich die Aufgabe
der gegenseitigen Fixierung dieser drei Bauteile und des Schutzes des Kristallelementes gegen die
Umgebungsatmosphäre.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Teil des Kontaktbauteiles in einem Schlitz des
Unterlagekörpers eingesetzt werden, und der Rand des Schlitzes kann zur Befestigung des Kontaktbauteiles
am Unterlagekörper gegen den Teil des Kontaktbauteils gebogen werden. Hierdurch läßt sich
nach einer anfänglichen Justierung der drei Bautetile gegeneinander eine mechanische Fixierung erreichen,
die bis zum endgültigen Verlöten der Kontaktstücke mit den Kontaktflächen des Kristallelementes genügend
Sicherheit gegen ein Verschieben ergibt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Darstellungen einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in:
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Werkstückträger
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Anschluß
F i g. 3 eine Seitenansicht des in F i g. 2 dargestellten Anschlusses
F i g. 4 eine Vorderansicht des in F i g. 2 dargestellten Anschlusses
Fig. 5 eine Draufsicht zur Veranschaulichung des
ersten Montageschrittes des Halbleiter-Bauelementes
Fig. 6 eine Draufsicht zur Veranschaulichung
eines späteren Bearbeitungsschrittes
Fig. 7 eine Unteransicht einiger in Fig. 6 dargestellter
Teile
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 der F i g. 6
Fig. 9 eine Draufsicht zur Veranschaulichung eines noch späteren Montageschrittes
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des fertigmontierten
Bauelementes
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer Abwandlungsform
des Werkstückträgers und einen Anschlußträger
Fig. 12 eine Teilansicht zur Veranschaulichung des ersten Schrittes bei der Montage des in seinen
Teilen in F i g. 11 dargestellten Bauelementes und
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht des fertigmontierten
Halbleiters nach Fig. 11.
In F i g. 1 ist ein länglicher streifenförmiger Werkstückträger
10 dargestellt, der mehrere gleiche, miteinander verbundene Halbleiterträger 12 umfaßt (in
der Zeichnung sind lediglich zwei dargestellt). Die gestrichelte Linie 14 deutet die Grenze zwischen benachbarten
Halbleiterträgern 12 an. Jeder Träger 12 umfaßt ein Werkstück, auf dem ein Halbleiter-Bauelement
montiert wird. Der Werkstückträger 10 kann nach einem bekannten Verfahren hergestellt werden,
etwa durch Stanzen und Prägen.
Jeder Träger 12 hat eine quadratische Fläche 16, welche durch eine schwalbenschwanzförmige Nut 18
(siehe Fig. 8) begrenzt wird, vier Klemmverriegelungsschlitze 20, zwei Anschlußisolierschlitze 22 und
zwei Befestigungsschlitze 24. Unter der Bezeichnung »schwalbenschwanzförmig« sei verstanden, daß eine
oder beide Wände oder auch nur Teile der Wände der Nut sich von ihrem Boden nach oben gegeneinander
neigen. Der Zweck dieser Ausbildung wird im Verlauf der Beschreibung noch erläutert. Bei der beschriebenen
Ausführungsform dient das Halbleiter-Bauelement als Leistungshalbleiter für Ausgangsstufen
und der Träger 12 dient der Wärmeableitung. Aus diesem Grunde besteht er aus einem sehr gut Wärme
leitenden Material, wie Kupfer, das mit Nickel plattiert ist, und hat eine Dicke von etwa 3 mm.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist ein Anschluß oder Clip
28 dargestellt, der je auf einem der Träger 12 montiert wird. Der Clip ist von etwa U-förmigem Querschnitt
und hat ein Paar im Abstand angeordnete Verbindungsflächen 30, an welche sich Seitenschenkel
32 anschließen, die je einen Ausschnitt 34 haben.
ίο Zwei Kontaktstücke 36 ragen von den Verbindungsflächen
30 gegeneinander. Jedes Kontaktstück 36 hat eine rechteckige Öffnung 38 und endet in einer nach
unten gerichteten Spitze 40. Der Clip 28 kann durch bekannte Verfahren aus Blattmaterial gestanzt und
geformt sein. Er besteht aus einem elektrisch leitenden, leicht kontaktierbarem Material, beispielsweise
aus einem Nickelstreifen von 0,25 mm Dicke.
Beim Zusammenbau eines Halbleiterbauelementes ^uf jedem Halbleiterträger 12 des Werkstückträgers
ao 10 werden gleiche Bearbeitungsvorgänge entweder nacheinander oder gleichzeitig auf jedem Halbleiterträger
durchgeführt. Die Vorrichtung zur Durchführung dieser B earbeitungsvorgänge umfaßt eine Einrichtung
zum Markieren des Werkstückträgers und zur genauen Ausrichtung der Halbleiterträger bei
jeder Bearbeitungsstation; derartige Vorrichtungen sind bekannt.
Bei einem ersten Montagevorgang wird ein HaIbleiterplättchen
44, wie es in F i g. 5 dargestellt ist, auf der Fläche 16 des Halbleiterträgers 12 angeordnet
und festgehalten. Eine hierzu dienende Vorrichtung umfaßt beispielsweise ein Paar gegeneinander arbeitende
Ausrichtglieder 46, welche das Plättchen 44 in einer genauen Lage zum Halbleiterträger 12 halten.
Ferner kann eine nicht dargestellte Vorrichtung zur automatischen Zuführung der Plättchen 44 aus einem
Magazin auf den Träger 12 vorgesehen sein.
Die Art des verwendeten Halbleiterplättchens 44 hängt vom Typ des zu montierenden Halbleiter-Bauelementes
ab und kann den von Transistoren, integrierten Schaltungen und dergleichen her bekannten
Plättchen entsprechen. Die hier beschriebene Ausführungsform stellt einen NPN-Transistor mit einem
Siliciumplättchen 44 dar. Da derartige Plättchen bekannt sind, wurde auf die Darstellung von Einzelheiten
verzichtet. Das Plättchen 44 ist mit Kontaktflächen bekannter Art versehen, mit welchen die Kontakte
oder Anschlüsse des Bauelementes verbunden werden. Bei der dargestellten Ausführungsform umfassen
die Kontaktflächen eine dünne Schicht Lot, beispielsweise Blei. Die Bodenfläche des Plättchens, die hier
elektrisch mit einer Elektrode des Plättchens verbunden wird, ist ebenfalls mit Blei überzogen.
Während das Plättchen 44 und der Träger 12 fest in ihrer gegenseitigen Lage gehalten werden, wird ein
Clip 28 am Träger befestigt. Hierzu wird der Clip 28 über dem Träger 12 angeordnet, wie es die F i g. 6
und 7 zeigen, wobei die inneren Enden 35 der Seitenwände 32 in die Clipverriegelungsschlitze 20 hineinragen.
Mit Hilfe nicht dargestellter Mittel wird der Clip 28 genau gegenüber dem Träger 12 und dem auf
ihm befindlichen Plättchen 44 ausgerichtet und nach unten gegen den Träger 12 gedrückt, wobei die Kontaktspitzen
40 den Kontakt mit den entsprechenden Kontaktflächen des Plättchens herstellen (F i g. 8). Die
gegenseitigen Abmessungen der Einzelteile sind so gewählt, daß beim Nachuntendrücken des Clip 28
gegen den Träger 12 die Kontaktspitzen 40 fest gegen
die Kontaktflächen des Plättcheris und die nach oben
gebogenen Kontaktstücke 36 drücken. Diese Kontaktstücke 36 dienen als Federn, die das Plättchen 44
fest gegen den Träger 12 drücken. Während der Aufbau so zusammengedrückt wird, wird der Clip 28 auf
dem Träger 12 festgelegt. Hierzu werden die äußeren Schlitzwände 20' (Fig. 9) der Clipverriegelungsschlitze
20 nach innen gebogen, so daß sie die Seitenschenkel 32 des Clip zwischen den Enden der Schlitze
20 fest Verriegeln. Geeignete Vorrichtungen hierzu sind bekannt. Der so montierte Aufbau ist recht starr.
Der Aufbau wird dann erhitzt, so daß das Lot auf beiden Seiten des Plättchens 44 schmilzt und dieses
an den Träger 12 sowie die Kontaktspitzen 14 an die Kontaktflächen lötet.
Sodann wird einEinkapselungsmaterial 56 auf dem
Aufbau zerschmolzen, wie F i g. 9 zeigt. Vorrichtungen zum Aufbringen des Kapselmaterials sind bekannt.
Die rechteckigen Öffnungen 38 in den Kontaktstücken 36 ermöglichen den Durchtritt des
Einkapselungsmaterials bis auf das Plättchen 44. Das Einkapselungsmaterial 56 umgibt das Plättchen 44
vollständig und jedes Kontaktstück 36 fast ganz. Das Material 56 verkleidet auch die Wände der Anschlußisolierschlitze22
(Fig. 10). Nach demErhärten bildet das Einkapselungsmaterial 56 eine feste Umhüllung,
die den Träger 12, das Plättchen 44 und die Kontaktstücke 36 fest in ihrer gegenseitigen Lage hält.
Das Einkapselungsmaterial 56 dringt auch in die Schwalbenschwanznut 18 und verankert sich nach
dem Erhärten in ihr und damit am Träger 12. Dadurch erhält das fertige Bauelement eine hohe mechanische
Festigkeit. Zur Fertigstellung des Bauelementes wird der Aufbau vom Werkstückträger 10 längs
der gestrichelten Linie 14 in F i g. 1 abgeschnitten und damit getrennt. Die nicht eingekapselten Abschnitte
des Clip 28 werden ebenfalls entfernt, beispielsweise indem man durch die Schlitzwände 20' schneidet und
den Clip dadurch freigibt. Bei der dargestellten Ausführungsform entstehen durch das Schneiden der
Verbindungsflächen 30 längs der gestrichelten Linie 58 in Fig. 9 zwei längliche Kontakte oder Anschlüsse
36'.
Das fertige Bauelement ist in Fig, IO dargestellt, wo die beiden Anschlüsse 36' waagerecht vom Bauelement
wegragen. Die Anschlüsse 36' lassen sich in irgendeiner Richtung verbiegen, beispielsweise nach
unten durch die Anschlußschlitze 22. Ein Kurzschluß zwischen den Anschlüssen 36' und dem Träger 12
wird durch das Einkapselungsmaterial verhindert, das die Wände des Schlitzes 22 bedeckt.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der dritte Anschluß des Bauelementes aus dem Träger 12,
mit dem das Plättchen unmittelbar verbunden ist. Bei einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform ist
das Halbleiterplättchen vom Träger 12 durch eine Keramikplatte isoliert, welche in bekannter Weise mit
dem Träger urid dem Plättchen verbunden ist. In diesem Fall wird ein Clip mit drei Korttaktstücken verwendet.
Ein bevorzugtes Keramikmaterial mit guter thermischer Leitfähigkeit ist zum Beispiel Beryllium.
In gleicher Weise werden für Halbleiter-Bauelemente etwa bei integrierten Schaltungen, die eine
größere Zahl von Anschlüssen haben, Clips mit der entsprechenden Anzahl Anschlüsse verwendet.
Das fertiggestellte Bauelement wird zum Gebrauch auf einem Chassis mit Hilfe von Schrauben oder dergleichen
befestigt, die durch die Befestigungsschlitze 24 ragen. Der Träger 12 berührt dabei unmittelbar
das nicht dargestellte Chassis, so daß die entwickelte Wärme optimal abgeleitet wird.
Bei einer anderen Ausführungsform (Fig. 11) bedient
man sich eines Streifens 60 aus mehreren zusammenhängenden Halbleiterträgern 62 und eines
Streifens 64 aus mehreren zusammenhängenden Anschlüssen oder Clips 66; auch hier sind wieder nur
zwei Träger und zwei Clips dargestellt. leder Träger
ίο 62 hat einen Clipbefestigungsschlitz 68. Jeder Clip
66 hat ein Paar vorragende Kontakte 70 mit nach unten und aufeinander zu gerichteten Spitzen 72 an
den Enden und mit einem Verriegelungskontakt 74. Der Kontakt 74 ist L-förmig ausgebildet und hat zwisehen
seinen beiden Schenkeln 76 Und 78 einen Winkel von α größer als 90°. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist α = 95°.
Beim Zusammenbau von Halbleiter-Bauelementen aus den Trägern 62 und den Clips 66 tritt jeder Clip
66 des Clipstreifens 64 gleichzeitig mit einem entsprechenden Träger 62 des Trägerstreifens 60 in Eingriff
und verriegelt sich auf ihm. Der klareren Darstellung halber ist nur der Aufbau eines einzigen
Bauelementes veranschaulicht.
Nach Fig. 12 ist ein Clip 66 auf einem Träger 62,
auf dem sich ein Plättchen 80 befindet, montiert, in dem der Clipverriegelungskontakt 64 in den Schlitz
68 hineingesteckt ist. Die herabhängenden Spitzen 72 des Kontaktes treten in Eingriff mit vorbestimmten
Abschnitten des Plättchens 80, wobei der flache Teil 82 des Clip 66 sich mit einem Abstand oberhalb des
Trägers 62 befindet. Wegen des Winkels α zwischen den Schenkeln 76 und 78 des Kontaktes 74 drückt
nur die Vorderspitze 78' des Schenkels 78 gegen den Träger 72. Hierbei wird das Plättchen 80 durch eine
nicht dargestellte Ausrichtvorrichtung in einer vorbestimmten Lage auf dem Träger gehalten.
Der Clip 66 wird dann auf dem Träger 62 festgelegt, indem die Wände 68' des Schlitzes 68 gegen
den Kontakt 74 gebogen werden. Die dabei auftretende Kraft drückt den Schenkel 78 des Kontaktes 74
in volle Oberflächenberührung mit der Schlitzwand 69, wobei der Clip 66 im Uhrzeigersinn verdreht wird,
wie Fig. 12 zeigt. Mit diesem Verdrehen des Clip 66 wird erreicht, daß die herabhängenden Spitzen 72
nach unten gegen das Plättchen 80 gedruckt werden, so daß es fest zwischen den Spitzen 72 und dem Träger 62 geklemmt wird.
Der Aufbau wird dann erhitzt, so daß das vorher auf das Plättchen 80 und den Clip 66 aufgebrachte
Lötmaterial schmilzt und das Plättchen mit dem Träger sowie die Kontakte 70 und 74 mit dem Plättchen
80 bzw. dem Träger 62 verbunden werden. Das Plättchen 80 und die Kontakte 70 und 74 werden dann von
einem geeigneten Einkapselungsmaterial 84 umhüllt (Fig. 13). Dann wird der Clip 66 entlang der gestrichelten
Linie 86 (Fig. 11) zerschnitten, so daß drei
Anschlüsse 70' und 74' für das Bauelement entstehen. Die Anschlüsse 70' sind mit dem Plättchen 80 und der
Anschluß 74' mit dem Träger 62 elektrisch verbunden.
Die vorbeschriebenen Halbleiter-Bauelemente sind billig und einfach in der Herstellung und äußerst
robust und zuverlässig. Für den Fachmann versteht sich, daß das vorbeschriebene Verfahren sich gut zur
Automatisierung eignet, wobei eine große Anzahl von Bauelementen schnell und billig automatisch hergestellt
werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Montage eines Halbleiter-Kristallelementes, bei welchem das Kristallelement
in einer vorbestimmten Lage auf einem Unterlagekörper angeordnet wird, Kontaktstücke
in Eingriff mit Kontaktflächen des Kristallelementes gebracht werden und die Kontaktstiicke, das
Kristallelement und der Unterlagekörper gegenseitig bleibend festgelegt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Kontaktstiicke (36, 40) als integralen Bestandteil aufweisendes
Kontaktbauteil (30) fest auf das auf dem Unterlagekörper (12) angeordnete Kristallelement (44)
aufgesetzt und an dem Unterlagekörper befestigt wird, daß die Kontaktstiicke mit den Kontaktflächen
des Kristallelementes mechanisch verbunden werden, daß Teile des Kontaktbauteils (30) von
dem Unterlagekörper (12) wieder abgetrennt werden, derart, daß die mit dem Kristallelement verbundenen
Kontaktstiicke als Anschlußfahnen nach außen wegragen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zunächst nicht gegenüber
dem Unterlagekörper (12) festgelegte Kristallelement (44) mit Hilfe des Kontaktbauteils (30)
zwischen den Kontaktstücken (40) und dem Unterlagekörper (30) festgeklemmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kristallelement (44), ein
Teil der Oberfläche des Unterlagekörpers (12) und Teile der Kontaktstücke mit einem erhärtenden
Material eingekapselt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (35) des
Kontaktbauteils (30) in einen Schlitz (20) des Unterlagekörpers (12) eingesetzt wird und daß der
Rand des Schlitzes zur Befestigung des Kontaktbauteils am Unterlagekörper gegen den Teil (35)
des Kontaktbauteils gebogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (35) mit den
Kontaktflächen des Kristallelementes (44) und diese mit dem Unterlagekörper (12) verlötet werden.
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