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Vorschaltanordnung für Binärzähler Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorschaltanordung für Binärzähler, welche zu addierende Impulse direkt und
zu subtrahierende Impulse in Komplementform an den Binärzähler abgibt, insbesondere
für einen Binärzähler zum überwachen der Zeilenlängen in einer Vorrichtung zum Herstellen
von Steuerbändern für Zeilensetzmaschinen, wobei Tasten beim Anschlagen
je einen Kontakt schließen, der über zumindest ein nach Art eines Kreuzschienenverteilers
ausgeführtes Zählmagazin und über eine an sich bekannte Verkoderschaltung einen
binär kodierten Zählwert liefert, der einem Kurzzeitspeicher eingegeben wird, welcher
je nach Stellung eines Addier-Subtrahier-Schalters den binär kodierten Zählwert
oder dessen Komplementärwert einem Binärzähler zuführt.
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Es sind elektronische Stufenschalter bekannt, die als Binärzähler
mit Serieneingabe aufgebaut sind. Der Binärzähler besteht dabei aus einer Anzahl
in Reihe geschalteter bistabiler Multivibratoren, die je
zwei Eingänge und
einen Ausgang aufweisen. Die einen Eingänge der Multivibratoren liegen parallel
an einer Taktimpulsgeberleitung, während die anderen Eingänge jeweils mit dem Ausgang
der vorhergehenden Stufe verbunden sind. Um drei verschiedeneVorgänge, nämlich Signalvorlauf,
-rücklauf und Rückstellung der ganzen Anordnung bewerkstelligen zu können, ist vor
jedem der mit dem Ausgang der vorhergehenden Stufe verbundenen Eingänge ein ODER-Tor
mit drei Eingängen vorgesehen, von denen je zwei Eingänge durch zusätzliche
Mittel gesperrt werden können. Bei dieser bekannten Anordnung wird vorausgesetzt,
daß alle zu verbindenden Signale frei von Störungen sind, die durch Kontaktprellen
hervorgerufen werden.
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Für die Steuerung von Zeilensetzmaschinen werden in zunehmendem Maße
auf besonderen, mit einer Setzmaschinentastatur versehenen, handbedienten Vorrichtungen,
z. B. Perforatoren, hergestellte Kode-Steuerbänder, insbesondere Lochstreifen, verwendet.
Die Steuerbänder oder Lochstreifen müssen so hergestellt werden, daß der Schriftzeicheninhalt
einer Zeile durch für diesen Zweck vorgesehene Steuerkodierungen von dem der nächsten
Zeile getrennt ist, damit die Setzmaschine eine Zeile ausschließen kann, bevor sie
die nächst zu setzen beginnt. Bekanntlich sind die in Setzmaschinen verwendeten
Matrizen unterschiedlich breit und die Wortzwischenräume, die durch sogenannte Spatienkeile
gebildet werden, in ihrer Breite zwischen einem Mindest- und einem Höchstwert variabel.
Da für alle Zeilen eine voreinstellbare, innerhalb des gleichen Textes im allgemeinen
gleiche Länge gefordert wird, muß bei der Herstellung des Steuerbandes oder Lochstreifens
der Schriftzeicheninhalt einer Zeile auf ein durch die jeweils vorhandenen Spatienkeile
ausschließbares Maß begrenzt werden. Eine Anzeigevorrichtung für die Füllung der
Zeile muß die das Steuerband oder den Lochstreifen herstellende Bedienungsperson
in die Lage versetzen, die Zeile rechtzeitig durch ein Wortende oder eine Worttrennung
zu beenden.
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Da bei der Herstellung eines Lochstreifens die Kontrolle über die
Füllung der -Zeile hinsichtlich ihrer Ausschließbarkeit nicht direkt an den gesetzten
Matrizen erfolgen kann wie bei der Setzmaschine selbst, muß die Füllung der Zeile
bereits bei der Herstellung des Lochstreifens ermittelt und erkennbar gemacht werden,
damit an der geeigneten Stelle die Kodekombination für den Zeilenausschluß eingestanzt
werden kann, die der Setzmaschine später den Befehl erteilt, die gesammelte Matrizenzeile
auszuschließen und zum Gießen wegzuschicken.
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Zur überwachung der Füllung jeder Zeile muß in der die Lochstreifen
herstellenden Vorrichtung eine geeignete, durch das Anschlagen der Tasten zu betätigende
Zähl- und Additionseinrichtung für die den Breiten der einzelnen Matrizen entsprechenden
Zählwerte vorgesehen werden. Diese Zähl- und Additionseinrichtung muß ferner so
aufgebaut sein, daß sie an eine Anzeigevorrichtung angeschlossen werden kann, die
ein Maß für die Füllung einer Zeile liefert, deren Länge auf den jeweils erforderlichen
Wert einstellbar ist.
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Zur Berücksichtigung unterschiedlicher Schriftarten mit voneinander
verschiedenen Matrizenbreiten werden meist wahlweise verwendbare »Zählmagazine
«
benutzt, die beim Anschlagen einer Taste den der dadurch bestimmten Matrize der
betreffenden Schriftart zugeordneten Breitenzählwert an die Zähl-und Additionseinrichtung
übertragen.
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Die Zähl- und Additionseinrichtung soff aber nicht nur die den angeschlagenen
Tasten entsprechenden
Zählwerte = Matrizenstärke |
Zähleinheit |
speichern bzw. zum vorhergehenden Zählerstand addieren, sie muß auch
- z.
B. bei einem Anschlagfehler
- eine Korrektur mit entsprechender Subtraktion
des Zählwertes gestatten, gegebenfalls ein einwandfreies Löschen zuviel getasteter
Zeichen, und ein entsprechendes Zurückführen der Anzeigevorrichtung ermöglichen.
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Eine derartige Anordnung zum Herstellen von Steuerbändern für Zeilensetz-
und -gießmaschinen gemäß einem früheren Erfindungsvorschlag ist in der deutschen
Patentschrift 1174 800 beschrieben, und zwar macht diese Vorrichtung.
weitgehend von elektronischen Bauelementen Gebrauch. Beim Anschlagen je--einer Taste
der Tastatur wird durch das Schließen eines durch die Taste betätigten Tastenkontaktes
über zumindest ein der zu setzenden Schriftart zugeordnetes, nach Art eines Kreuzschienenverteilers
ausgdführtes Zählmagazin und über eine an sich bekannte Verkoderschaltung ein der
Breite des ausgewählten Schriftzeichens entsprechender, binär kodierter Zählwert
geliefert, der einem Kurzzeitspeicher eingegeben wird, welcher je
nach Stellung
eines Addier-Subtrahier-Schalters den binär kodierten Zählwert oder dessen Komplementärwert
einem Binärzähler zuführt.
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Die Anzeige des Binärzählers gibt dann ein Maß für die ränge der zu
setzenden Zeile, die in an sich bekannter Weise durch Spatienkeile auf das genaue
Maß gebracht wird.
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Die Tastenkontakte sind ferner an einen zweiten Verkoder angeschlossen,
in dem die Kodekombinationen für die Schriftzeichen gebildet werden, die auf das
Steuerband - z. B. als Lochkombination auf einen Lochstreifen - kommen.
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Derb Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung eines solchen
Binärzählers in bezug, auf Dieb Addition und Subtraktion der. binär kodierten Zähl#v6rte
zu verbessern und Störungen zu vermeiden, die sich gegebenenfalls durch Prefferscheinungen
an den Tastenkontakten ergeben können. Diese Aufgabe stellt sich außer bei der überwachung
der Zeilenlängen in einer Vorrichtung zum Herstellen von Steuerbändem in Zeilensetzmaschinen
überall da, wo elektrische Zähler zur Addition und Subtraktion eingesetzt werden
und die Zählinformation von prellenden Tasten oder Kontakten stammen.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe wird bei einer Vorschaltanordnimg
für Binärzähler der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung vorgeschlagen, daß
in die Verbindungsleitungen zwischen Verkoder und Zähler zur Addition der Zählwerte
an sich bekannte UND-Schaltungen, zur Subtraktion UND-NICHT-Schaltungen eingesetzt
sind, die durch den Addier-Subtrahier-Schalter gesteuert werden, und daß die das
Kontaktprellen unwirksam machende Steuerung dieser Schaltungen über eine besondere,
mit je einem Eingang jeder UND- und UND-NICHT-Schaltung verbundene
Entprellstufe erfolgt. Die Entprellstufe wird nach einer Weiterbildung der Erflndung
über einen an die Tastenkontakte angeschlossenen Verkoder zur Bildung des Schriftzeichen-Kodesignals
für das Steuerband und ein diesem Verkoder nachgeschaltetes ODER-Tor gesteuert und
enthält ein RC-Glied, dessen Zeitkonstante etwas größer ist als die Prellzeit der
Tastenkontakte.
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Um sicherzustellen, daß die an den Ausgängen des Zählwertverkoders
anstehende Zählinformation nach Maßgabe der Stellung des Addier-Subtrahier-Schalters
und nach einer Zeit, zu der keine Kontaktprellungen mehr auftreten können, zum Binärzähler
gelangt, sieht eine Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorschaltanordnung vor, daß
die UND- sowie, die UND-NICHT-Schaltungen je drei Eingänge, besitzen,
von denen je einer mit der Entprellstufe, der zweite der UND-Schaltung mit
einem »Additions«-Kontakt, der zweite der UND-NICHT-Schaltung mit einem »Subtraktions«-Kontakt
verbunden ist, während die jeweils dritten Eingänge an einen Ausgang des Zählwertverkoders
angeschlossen sind.
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Eine andere Ausführung der Vorschaltanordnung für einen Binärzähler
sieht vor, daß zur Rückwärtszählung ebenfalls ein UND-Tor benutzt ist, hinter dem
das Eingangssignal in bezug auf seine Polarität umgekehrt wird und an eine weitere
UND-Schaltung gelangt, deren zweiter Eingang mit dem Zählwertverkoder verbunden
ist. In einer Weiterbildung dieser Vorschaltanordnung ist der Ausgang einer dem
ersten UND-Tor nachgeschalteten Transistorstufe außerdem mit einer weiteren Transistorstufe
verbunden, die bei Auftreten eines negativen Signals geöffnet wird und
-dann ein positives Signal an- alle höherwertigen Stufen des Binärzählers
denen keine Zäblersteuerstufen zugeordnet sind abgibt.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Dabei kann ein Binärzähler besonderer Art eingesetzt sein, Bei diesem besonderen
Binärzähler ist der- Ausgang der zweiten Zählerstufe über eine Rückführung mit dem
Eingang der ersten Zählerstafe verbunden, so daß zwischen der zweiten und dritten
Zählerstufe nur ein Untersetzung#faktor von 11/2 (statt des normalen Untersetzungsfaktors
von 2) auftritt und von der dritten Stufe ab die Surnme der Zählwerte sämtlicher
unteren Zählerstufen dem Zählwert der darauffolgenden Stufe entspricht, In den Zeichnungen
zeigt F i g. 1 ein schematisches Teilschaltbild der zur Addition und Subtraktion
der Zählwerte- sowie zur »Entprelhing« benutzten Baugruppen, F i g. 2 ein
ausführlicher gehaltenes Schaltbild der Torschaltungen gemäß F i g. 1.
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Die F i g. 1 zeigt einen der Tastenkontakte Tk der Vorrichtung
zum Herstellen von Steuerbändern für Zeilensetzmaschinen; dieser Tastenkontakt ist
sowohl mit einer Einrichtung ZB zur Bildung eines binären Zählwertes für die Matrizenbreite
des der betreffenden Taste zugeordneten Schriftzeichens als auch mit einem »Locherverkoder«
LV verbunden.
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Beim Anschlagen einer Taste bildet die - nur einmal
-vorhandene - Einrichtung ZB, in der ein nach Art eines Kreuzschienenverteilers
ausgeführtes »Zählmagazin« mit einem die Matrizenbreite des gewählten Zeichens zur
Weitergabe an den Binärzähler in eine Kodekombination umwandelnden Verkoder hinte-reinandergeschaltet
ist, auf ihren. Ausgangsleitungen (Zählleitungen 1 bis 8) das dem
Binärzähler
zuzuführende Parallelsignal, das den mit den Zählleitungen 1 bis
8 zu verbindenden Zählersteuerstufen Z 1 bis Z 8 des Binärzählers
B zugeführt wird.
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Jeder der acht Zählleitungen (die den acht niederwertigen der insgesamt
zwölf Zählstufen des BinärzählersB entsprechen) sind eine UND-Schaltung und eine
UND-NICHT-Schaltung zugeordnet, die je drei Eingänge 1, 2,
3 besitzen. Je ein Eingang - in Fi g. 1
der mittlere
- jeder UND- und UND-NICHT-Schaltung ist mit dem Ausgang einer Entprellschaltung
E verbunden; der zweite Eingang - in F i g. 1
der untere
- des UND-Tores führt an den +-Kontakt, der zweite Eingang - in F
i g. 1 der untere -
des UND-NICHT-Tores an den --Kontakt des Addier-Subtrahier-Schalters
AS. Der dritte Eingang - in F i g. 1 der obere
- jedes UND-Tores ist mit einem Ausgang des Zählwertverkoders ZB verbunden,
an den auch der dritte Eingang des UND-NICHT-Tores, und zwar der NICHT-Eingang,
führt.
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Wird ein Tastenkontakt Tk der Tastatur der Vorrichtung zum Herstellen
des Steuerbandes, d. h. eines Lochstreifens, durch Tastendruck betätigt,
so geht ein positives Signal einmal über die Einrichtung ZB zur binären Zählwertbildung
(Kreuzschienenverteiler und Zählwertverkoder) zum oberen Eingang des UND-Tores,
das dem der angeschlagenen Taste entsprechenden Zählwert zugeordnet ist, und zu
den oberen Eingängen aller UND-NICHT-Tore, die diesem Zählwert nicht zugeordnet
sind, zum anderen über den Locherverkoder LV, ein ihm nachgeschaltetes ODER-Tor
und die Entprellschaltung E zu den mittleren Eingängen sämtlicher
UND- und UND-NICHT-Tore. Die Entprellschaltung enthält ein RC-Glied, dessen
Zeitkonstante etwas größer ist als die Prellzeit der mechanisch auf eine
bestimmte
Prelldauer begrenzten Tastenkontakte. Steht der Addier-Subtrahier-Schalter
AS auf » + «, so wird ein UND-Tor geöffnet, und der entprellte
Impuls beaufschlagt die seinem Zählwert entsprechende Zählstufe des Binärzählers
B, wodurch dieser Zählwert addiert wird. Steht der Addier-Subtrahier-Schalter auf
» - «, so werden alle UND-NICHT-Schaltungen mit Ausnahme der dem Zählwert
der angeschlagenen Taste zugeordneten geöffnet, und die entsprechenden niederwertigen
Zählstufen erhalten je einen Impuls. Außerdem sind die Ausgänge sämtlicher
UND-NICHT-Schaltungen zu einem ODER-Tor zusammengeführt (in der F i g. 1
nicht angegeben), dessen Ausgang mit den Eingängen der ebenfalls nicht in F i
g. 1 dargestellten höherwertigen Stufen (9 bis 13)
des Binärzählers
B verbunden ist. Folglich werden bei der Subtraktion alle Zählstufen mit Ausnahme
der dem Zählwert der gedrückten Taste entsprechenden beaufschlagt, und damit wird
der Komplementärwert addiert. Da die Addition des Komplementär-,#ertes gleichbedeutend
ist mit der Subtraktion des eigentlichen Wertes, kommt auf diese Weise eine Rückwältszählung
zustande.
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Die F i g. 2 zeigt die Anordnung der in F i g. 1
schematisch
dargestellten Torschaltungen.
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Ganz links in der Darstellung ist eine vom Locherverkoder LV ankommende
Leitung zu sehen, die über das ODER-Tor 0 1 in die Entprellschaltung führt.
Es sind insgesamt sechs von dem Locherverkoder LV ankommende Leitungen vorhanden;
durch das ODER-Tor 0 1 wird aus einem auf einigen dieser Leitungen ankommenden
positiven Signal ein Signal auf nur einer Leitung gebildet, die zum: Schmitt-Trigger
ST führt. Der Schmitt-Trigger enthält (nicht dargestellt) ein RC-Glied, dessen
Zeitkonstante etwas größer ist als die Prellzeit der mechanisch auf eine bestimmte
Prelldauer begrenzten Tastenkontakte. über eine durch dasselbe Signal und durch
ein Locherrückkommando gesteuerte UND-Schaltung Ul wird das entprellte Signal, durch
einen Transistor verstärkt, zwei UND-Schaltungen U, und U4 zugeführt, die
außerdem von einer Gruppe von Schaltern Sa, Sb und Sc gesteuert
werden. In der gezeichneten Stellung der Schalter wird das der Vorwärtszählung zugeordnete
UND-Tor U4 geöffnet, und das Signal gelangt wiederum durch einen Transistor
verstärkt zu den in der Anzahl der Zählersteuerstufen vorhandenen Impulstoren Jl,
deren jeweiliger zweiter Eingang mit der entsprechenden Leitung des Zählerverkoders
ZB verbunden ist.
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Die wichtigsten Spannungen sind mit +T, -T
und OIT angegeben.
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Befindet sich einer der Schalterkontakte Sa, Sb
oder
Sc in seiner von der Darstellung abweichenden Stellung und liegt gleichzeitig
am Ausgang des ODER-Tores 02 ein positives Signal vom Zählwertverkoder ZB zum Zeichen,
daß ein zu zählendes Signal anliegt, wird das der Rückwärtszählung zugeordnete UND-Tor
U., geöffnet, und das positive Eingangssignal gelangt zu einer Verstärkerstufe,
in der seine Polarität umgekehrt wird. Das nunmehr negative Signal wird den in der
Anzahl der Zählersteuerstufen vorhandenen UND-Schaltungen U, zu-
geführt,
deren jeweiliger zweiter Eingang mit dem Zählwertverkoder ZB verbunden ist. Der
an den Ausgang jedes UND-Tores U, angeschlossene Transistor ist im Ruhezustand
gesperrt. Er wird nur dann leitend, wenn beide Eingänge von U 5 auf negativem
Potential liegen. Der obere Eingang wird, wie, vorstehend ausgeführt, bei Eintreffen
eines Signals vom LocherverkoderLV her negativ, der untere ist im Ruhezustand negativ,
d. h. wenn kein Signal vom Zählwertverkoder ZB her angibt, daß der diesem
UND-Tor entsprechende Zählwert ansteht. Folglich gibt der Transistor ausgangsseitig
über das Impulstor f2 ein positives Signal dann an die mit ihm verbundene Eingangsstufe
des Binärzählers ab, wenn ihr Zählwert nicht gemeint ist. Ist hingegen der untere
Eingang einer UND-Schaltung U" durch ein positives Signal vom Zählwertverkoder markiert,
so bleibt der entsprechende Transistor gesperrt, und die ihm zugeordnete Zählereingangsstufe
erhält kein Signal.
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Wenn einer der Schalterkontakte Sa, Sb oder Sc
geschlossen
ist. gelangt fernerhin nach jedem Niederdrücken einer Taste der Tastatur über eine
weitere UND-Schaltung U, ein Impuls zur Steuervorrichtung für den Bandtransport.
Er bewirkt dort das Rückwärtslaufen des Lochstreifens um eine Position.
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Der Ausgang der dem UND#-Tor U 3 nachgeschalteten Transistorstufe
ist außerdem mit einer weiteren Transistorstufe verbunden, die bei Auftreten eines
negativen Signals geöffnet wird und dann ein positives Signal direkt an alle höherwertigen
Stufen des Binärzählers (denen keine Zählersteuerstufen zugeordnet sind) abgibt.
Mittels der UND-Schaltungen U
und der zusätzlichen Transistorstufe (ODER-Tor
wird also der Komplementärwert des Zählwertes eines zum Zeitpunkt des vom Locherverkoder
abgegebenen Signals eintreffenden Signals gebildet und dieser vorwärts gezählt.
Da die Addition des Komplementärwertes
gleichbedeutend mit der
Subtraktion des eigentlichen Wertes ist, kommt auf diese Weise eine Rückwärtszählung
zustande.
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Der Ausgang des Locherverkoders LV wird zur Bildung eines die Zeit
der Zählung bestimmenden Signals herangezogen, weil er nur sechs Ausgänge aufweist,
von denen an mindestens einem ein ausnutzbarer Spannungssprung auftritt, wenn eine
be-
liebige Taste gedrückt wird. Eine Ausnahme bilden nur die doppelt vorgesehenen
Tasten 4 und 60
(6mal Nichtloch), die gemeinsam an die Schmitt-TriggerstufeST
geführt sind. Wollte man die Steuerung des Schmitt-Triggers ST von den acht Zählwertleitungen
vornehmen, ergäbe sich eine etwas kompliziertere Schaltung.