DE1226906B - Vibrations-Bearbeitungseinrichtung - Google Patents

Description

• Vibrations-Bearbeitungseinrichtung Die Erfindung betrifft Vibrations-Bearbeitungseinrichtungen, deren etwa waagerecht und federnd gelagerter trogförmiger Behälter eine in seiner Längsrichtung sich erstreckende, zur Behälter-Längsachse geneigte und angetriebene Unwuchtwelle für eine Behälterschwingung aufweist, durch die der Behälterinhalt auf schraubenartiger Bahn vom Ein- zum Auslaßende des Behälters förderbar ist.
• Solche Einrichtungen dienen für das Entgraten, Kantenrunden, Schleifen und Polieren von Werkstücken. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist es erforderlich, daß eine Mindestzahl an Werkstücken in der Zeiteinheit fertig bearbeitet wird. Daher müssen die Werkstücke den trogfähigen Behälter mit einer entsprechenden Geschwindigkeit durchwandern, damit in der Zeiteinheit die gewünschte Anzahl fertig bearbeiteter Werkstücke aus dem Behälter ausgetragen wird. Dies ist durch die Wahl eines ausreichend großen Neigungswinkels der Unwuchtwelle gegenüber der Behälter-Längsachse erreichbar. Die für das Durchwandern des Behälters sich ergebende Zeit muß der Bearbeitungszeit der Werkstücke entsprechen. Dies fährt dazu, daß Vibrations-Bearbeitungseinrichtungen, die für das Bearbeiten von solchen Werkstücken dienen, welche verhältnismäßig lange Bearbeitungszeiten erfordern, entsprechend lange Behälter und damit auch entsprechend lange Unwuchtwellen aufweisen. Wenn hierbei die Unwuchtwelle zur Behälterachse geneigt ist, so ist der von ihr in der Höhenrichtung der Einrichtung eingenommene Raum verhältnismäßig groß. Da die Unwuchtwelle in der Regel unter dem trogförmigen Behälter angeordnet und in daran befestigten Lagern gelagert ist, ergibt sich für die gesamte Einrichtung eine verhältnismäßig große Bauhöhe mit einem entsprechend großen Materialaufwand und Raumbedarf.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Vibrations-Bearbeitungseinrichtungen der bezeichneten Art eine Verringerung der Bauabmessungen in der Höhenrichtung zu erzielen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Unwuchtwelle in der Länge geteilt ist, die Teilstücke in der Höhenrichtung gestaffelt und miteinander durch Drehgelenke zu gemeinsamer Drehung gekuppelt sind. Durch die Staffelung der Unwuchtwellenteile ist der von ihnen in der Höhenrichtung in Anspruch genommene Raum im wesentlichen auf das Maß beschränkt, welches ein Teilstück der Unwuchtwelle in der Höhenrichtung zu seiner Unterbringung erfordert. Da dieses Maß aber kleiner ist als das von einer ungeteilten oder einer mit axial ausgerichteten Teilstücken ausgeführten und geneigt angeordneten Unwuchtwelle, so ergibt es sich, daß in der Höhenrichtung der Vibrations-Bearbeitungseinrichtung verringerte Bauabmessungen erreicht sind. Mithin sind der Materialaufwand für die Einrichtung sowie ihr Raumbedarf verringert.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Der trogförmige Behälter 12 ist mit den daran angeordneten. seitlichen Winkelprofilen 22 und Schrauben 24 auf einem Träger 20 befestigt, der durch Schraubenfederpaare 26, 27, 28 getragen ist, welche auf dem Fundamentteil 10 abgestützt sind. Am Kopfende 32 des Behälters 12 werden die zu bearbeitenden Werkstücke nebst den erforderlichen Bearbeitungsmitteln durch eine Einfällrinne oder Trichter 62 dem Behälter zugeführt und nach dem Durchwandern des Behälters 12 auf einer schraubenförmigen Bahn am Behälterauslaß 33 ausgetragen, um von dort zur gelochten Platte 64 zu gelangen, deren öffnungen größer bemessen sind als die Querschnittsabmessungen der Bearbeitungsmittel, jedoch kleiner sind als die Werkstücke, so daß die Bearbeitungsmittel durch die Plattenöffnungen ausfallen, wohingegen die Werkstücke über die Platte zur Entnahme bewegt werden. Die Bearbeitungsmittel, welche in dieser Weise von den Werkstücken getrennt werden, können kontinuierlich zum Einlaß zurückgefördert oder auch für eine Wiederverwendung in einem Behälter angesammelt werden. Bei einer kontinuierlichen Rückförderung oder auch bei einer anderen Art der Wiederverwendung können den Bearbeitungsmitteln Zusätze für die Oberflächenbearbeitung der Werkstücke beigegeben werden. Die für die Förderung der Werkstücke und Bearbeitungsmittel auf schraubenförmiger- Bahn durch den Behälter 12 erforderliche Behälterschwingung wird durch eine Unwuchtwelle erzeugt, die aus den Teilstücken 74, 76 besteht, welche in der Höhenrichtung gestaffelt und durch Drehgelenke 781 zu gemeinsamer Drehung gekuppelt sind. Die äußeren Enden der Teilstücke 74, 76 sind in Lagern 34, 35 gelagert, die in Haltern 36 angeordnet sind, welche am Träger 20 befestigt sind. Das äußere Ende des Teilstückes 74 der Unwuchtwelle ist durch eine elastische Kupplung 38 mit einer Welle 40 gekuppelt, welche zwischen Ständern 42, 44 drehbar gelagert ist, die mit dem Fundamentteil 10 starr verbunden sind. Eine Keilriemenscheibe 46 ist zur gemeinsamen Drehung auf -der Welle 40 angeordnet. Die Keilriemenscheibe ist durch einen Keilriemen 48 angetrieben, der für die Antriebsbewegung mit einer Antriebseinrichtung verbunden ist. Es versteht sich, daß auch andere gebräuchliche Mittel angeordnet sein können, um- die Welle 40 oder das Teilstück 74 in eine Drehbewegung zu versetzen.
• Am Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, daß der Räum, der von den Teilstücken 74, 76 der Unwucb:twelle in der Höhenrichtung- der Vibrations-Bearbeitungseinrichtung in Anspruch genommen ist, infolge der gestaffelten Anordnung ]deiner ist als bei einer axialen Ausrichtung oder einer einstückigen Ausführung der Teilstücke. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, den trogförmigen Behälter 12 in entsprechend verringerter Höhe anzuordnen, so daß die gesamte Vibrations-Bearbeitungseinrichtung in der Höhenriffitung geringere Bauabmessungen aufweist als bei einer ungeteilien Ausführung der Unwuch& welle oder als bei einer axialen Ausrichtung der Teilstücke.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Vibrations-Bearbeitungseinrichtung, deren etwa waagerecht und federnd gelagerter trogförmiger Behälter eine-- in seiner -Längsrichtung sich erstreckende, zur Behälter-Längsachse geneigte und angetriebene Unwuchtwelle für eine Behälterschwingung - aufweist, durch die der Behälterinhalt auf schraubenartiger Bahn vom Ein- zum Auslaßende des Behälters, förderbar ist, d a # du r ch g e k en nz ei chn et, daß die Unwuchtwelle in der Länge geteilt,ist, die Teilstücke (74, 76) in der Höhentichtung gestaffelt und miteinander durch Drehgelenke zu gemeinsamer Drehun" gekuppelt sind. In Betracht gezogene -Druckschriften Deutsche Auslegeschrift Nr.1 036 092; französische Patentschrift Nr. 1274 182.