DE1226576B - Verfahren zur Herstellung von in 17(20)-Stellung ungesaettigten Pregnan-21-alkoholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von in 17(20)-Stellung ungesaettigten Pregnan-21-alkoholenInfo
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DEUTSCHES
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Int. Cl.:
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C07c
Deutsche Kl.: 12 ο -25/05
U10789IVb/12o,
4. Juni 1964
13. Oktober 1966
4. Juni 1964
13. Oktober 1966
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von in 17(2O)-Steilung ungesättigten i^regnan-21-alkoholen, die Zwischenprodukte für
cÖrticoide Steroidhormone sind.
Diese Verbindungen mit der Teilformel I
CH2OH
werden aus in 17(2O)-Steilung ungesättigten Pregnan-21-saureestern
der allgemeinen Teilformel II
COOR
II
in der R ein niederer Alkylrest ist, erhalten, wenn man diese in Gegenwart eines inerten organischen
Lösungsmittels mit Diisobutylaluminiumhydrid behandelt, wobei gleichzeitig eine in 11-Stellung vorhandene
Ketogruppe in eine llß-ständige Hydroxylgruppe übergeführt wird, und anschließend gegebenenfalls
eine vorhandene 3-ständige Ketal-, Enamin- bzw. Enoläthergruppe in an sich bekannter Weise
hydrolysiert.
Bislang wurde die Reduktion des Faworskii-Esters bei technischen Verfahren unter Verwendung
von Lithiumaluminiumhydrid ausgeführt. Die Verwendung
dieses Reduktionsmittels zeigt verschiedene Nachteile. Es ist einerseits teuer, ferner stellt es einen
Feststoff dar, der sehr sorgfältig verarbeitet werden muß auf Grund der sehr hohen Reaktivität und
der leichten Zersetzlichkeit in Gegenwart von Feuchtigkeit, weshalb spezielle Vorrichtungen bei
seiner Verwendung vorzusehen sind. Es wurde nun gefunden, daß Diisobutylaluminiumhydrid an Stelle
von Lithiumaluminiumhydrid verwendet werden kann und daß man ferner wesentliche Vorteile
dabei erzielt.
Diisobutylaluminiumhydrid ist nicht nur wesentlich billiger als Lithiumaluminiumhydrid, sondern
verursacht auch eine wesentlich raschere Umsetzung. So kann man im allgemeinen die Reduktion
Verfahren zur Herstellung von in 17(20)-Stellung ungesättigten Pregnan-21 -alkoholen
Anmelder:
The Upjohn Company,
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener, Dr. H. J. Wolff
Und Dr. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Und Dr. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
William David Lorentz, Kalamazoo, Mich.;
Ingemar Björn Forsblad,
Portage, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. Juni 1963 (290187),
vom 26. Februar 1964 (347 348)
der Faworskii-Ester unter Verwendung von Diisobutylaluminiumhydrid
in etwa einem Fünftel der bei Verwendung von Lithiumaluminiumhydrid benötigten Zeit durchführen.
Weitere Vorteile bei der Verwendung von Diisobutylaluminiumhydrid
bestehen darin, daß weniger Nebenreaktionen ablaufen als bei Verwendung von Lithiumaluminiumhydrid. Beispielsweise wird durch
Lithiumaluminiumhydrid neben der Estergruppierung die 17(20)-Doppelbindung des zu reduzierenden
Faworskii-Esters angegriffen unter Bildung der entsprechenden, in 17(20)-Stellung gesättigten Verbindung.
Diese Nebenreaktion kann vermindert oder unterdrückt werden durch sorgfältige Wahl
des Lösungsmittels oder der sonstigen Reaktionsbedingungen; die Anwendung entsprechender spezieller
Bedingungen, beispielsweise die Anwendung niedriger Reaktionstemperaturen und spezieller Lösungsmittel,
trägt wesentlich zu den Schwierigkeiten und Kosten bei, die eine solche Reduktion in technischem
Maßstab verursacht.
Eine weitere Nebenreaktion wird durch Lithiumaluminiumhydrid bei solchen Faworskii-Estern verursacht,
die eine 11-ständige Ketogruppe und eine durch Ketalbildung oder Enolätherbildung
geschützte 3-Ketogruppe aufweisen. Bei Verwendung
609 670/441
von Lithiumaluminiumhydrid als Reduktionsmittel erhält man aus solchen 11-Keto-Ausgangsverbindungen
die 11-Hydroxyverbindungen zur Hauptsache mit /J-Konfiguration, die für die weiteren
Reaktionsstufen der Corticoidsteroidsynthese die gewünschte Isomerform darstellen. Je nach den
angewandten Reaktionsbedingungen kann das mit Lithiumaluminiumhydrid erhaltene ReduktionsproduRt
auch merkliche Mengen des unerwünschten lla-Hydroxyisomeren enthalten.
Wurde die 3-Ketogruppe dagegen durch Enaminbildung während der Reduktion geschützt, so ist
das resultierende Produkt im wesentlichen frei von 11 α-Isomeren und kann in den folgenden Steroidsynthesestufen
ohne weitere Reinigung eingesetzt werden. Bei der technischen Herstellung ist jedoch
die Verwendung der leicht erhältlichen 3-Ketale oder 3-niedrig-Alkylenoläther des obigen Ausgangsmaterials
vorzuziehen, da das entsprechende 3-Enamin schwerer herzustellen und zu handhaben ist.
Die Beschränkung in bezug auf die Ausgangsmaterialien, die bei Verwendung von Lithiumaluminiumhydrid
bei der obigen Reduktion besteht, ist ein bislang ungelöstes Problem der Steroidherstellung in
technischem Maßstab.
Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeit bei Verwendung von Diisobutylaluminiumhydrid als
Reduktionsmittel beseitigt werden kann, wobei man ein Produkt erhält, das keine wesentlichen
Mengen des unerwünschten 11 α-Isomeren enthält, ungeachtet dessen, ob der die 3-Ketogruppe schützende
Rest eine Ketal-, Enamin- oder 3-niedrig-Alkylenoläthergruppe ist. Aus den verschiedenen,
vorstehend genannten Gründen stellt das erfindungsgemäße Verfahren einen wesentlichen Schritt zur
besseren und wirtschaftlicheren Herstellung von Corticosteroiden in technischem Maßstab dar.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Reaktionsteilnehmer, nämlich
der Faworskii-Ester (I) und das Diisobutylaluminiumhydrid in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels,
wie Benzol, Toluol, Xylol, Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, miteinander umgesetzt.
Die Reihenfolge, in welcher die Reaktionsteilnehmer zusammengebracht werden, ist im allgemeinen
ohne Belang; in bestimmten Fällen, beispielsweise bei Verwendung des cyclischen 3-(2,2-Dimethyl-trimethylenacetals)
des 5a-Hydroxy-6/S-meth'yl-3,ll-dioxo-cis-pregn-17(20)-en-21-säuremethylesters
als Faworskii-Ester, erwies es sich als zweckmäßig, das Reduktionsmittel dem Ester zuzugeben
und nicht umgekehrt diesen dem Reduktionsmittel, um optimale Ausbeuten zu erzielen.
Die Reaktion wird vorteilhafterweise bei Temperaturen zwischen etwa —10 und etwa 400C, vorzugsweise
zwischen etwa —5 und 300C vorgenommen.
Das Diisobutylaluminiumhydrid wird zweckmäßig in Mengen von etwa 3,5 bis etwa 10 Mol pro Mol
Faworskii-Ester (als 3-Alkylenketal oder 3-Enamin)
eingesetzt. Um optimale Ausbeuten an dem entsprechenden 21-Alkohol zu erzielen, verwendet
man das Diisobutylaluminiumhydrid in einer Menge von etwa 4,3 Mol pro Mol Faworskii-Ester (als
3-Alkylenketal, 3-niedrig-Alkylenoläther oder 3-Enamin).
Die Reduktion erfolgt sehr rasch; vollständige Reduktion wird durch Infrarotanalyse, papierchromatographische
Untersuchungen oder anderweitige Analyse eines Teils des Reaktionsgemisches bestimmt.
Der 21-Alkohol wird in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert. Man zerstört
überschüssiges Diisobutylaluminiumhydrid durch Zusatz eines Carbonylreagens, zweckmäßig von Äthylacetat,
oder eines niedrigeren Alkylalkanoats, gefolgt von einer Zugabe von Wasser und einem
niedrigen Alkanol wie Methanol oder Äthanol. Das Reaktionsgemisch kann dann konzentriert
ίο und filtriert werden, um ausgefälltes Aluminiumhydroxyd
zu entfernen, worauf der 21-Alkohol durch Eindampfen des Filtrats isoliert wird. Falls
erwünscht, kann das so erhaltene Produkt gereinigt werden, beispielsweise durch Umkristallisieren; im
allgemeinen ist es jedoch genügend rein, um in weiteren Synthesestoffen verwendet werden zu können.
Falls erwünscht, kann die Hydrolyse des die 3-Ketogruppe schützenden Restes mit der vorstehenden
Isolierung kombiniert werden, so daß man den 21-Alkohol mit freier 3-Ketogruppe erhält.
Die Hydrolyse kann in üblicher Weise erfolgen, z. B. im Falle des Enamins durch Zusatz eines
geringen Überschusses eines Alkalimetallhydroxydes, beispielsweise von Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd,
zum Reaktionsgemisch nach Zersetzung des überschüssigen Diisobutylaluminiumhydrids. Die
Hydrolyse kann erfolgen unter kurzem Erwärmen des Reaktionsgemisches auf etwa 40 bis 500C. Die
Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt sodann zweckmäßig unter Einstellen des pH-Wertes auf
etwa 5 bis 7 durch Zusatz einer Säure wie Essigsäure oder einer Mineralsäure, Einengung des
Reaktionsgemisches und Isolierung des kristallinen Materials, das sich abscheidet. Man kann den so
35. erhaltenen 21-Alkohol gegebenenfalls in üblicher
Weise, z. B. durch Umkristallisieren, reinigen.
Ist die 3-Ketogruppe durch Ketalisierung oder Enolätherbildung geschützt, so kann die Hydrolyse
in ähnlicher Weise wie für das 3-Enamin beschrieben, erfolgen, wobei man jedoch das wäßrige Alkali
durch eine wäßrige Säure wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Essigsäure ersetzt.
Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren allgemein auf die Reduktion von Faworskii-Estern
der angegebenen Konstitution anwendbar ist, ist das Verfahren doch von speziellem Wert für die
Reduktion bestimmter 11-Keto-Faworskii-Ester der obengenannten Art, die zur Zeit in technischem Maßstab
bei der Synthese von Corticosteroiden mit klinisch erprobtem Wert verwendet werden. Durch
Anwendung des vorliegenden Verfahrens können diese Verbindungen mit besserer Ausbeute und
preisgünstiger hergestellt werden.
11/3,2 l-Dihydroxy-4,17(20)-cis-pregnadien-3-on
COOCH3
Diisobutvlalu- y
miniumhydrid
miniumhydrid
HOCH2
CH
CH
NaOH
11,0 ml (8,67 g) Diisobutylaluminiumhydrid (61,2 Millimol) und 10 ml Äthyläther wurden in
einen mit Stickstoff ausgespülten Kolben eingebracht. Dann wurden 5 g 3,ll-Diketo-4,17(20)-cispregnadien-21-säuremethylester
in Form des 3-Pyrrolidylenamins (12,2 Millimol), gelöst in 20 ml Benzol, der Ätherlösung im Verlauf einer halben Stunde
zugesetzt.
Während der Zugabe und einer weiteren Reaktionszeit von etwa einer Stunde wurde gerührt und eine
Stickstoffatmosphäre sowie eine Reaktionstemperatur von 25 bis 270C aufrechterhalten.
Dann wurden etwa 13,5 ml Äthylacetat langsam bei 25 bis 300C zugegeben, worauf 20 ml Wasser
und 107 ml Methanol zugefügt wurden. Danach wurde das Enamin mit 47,6 g 50%igem wäßrigem
Natriumhydroxyd in 447 ml Wasser hydrolysiert. Es wurde 10 Minuten eine Temperatur von 4O0C
aufrechterhalten, je 32,5 ml Essigsäure zugegeben wurden, um den pH-Wert auf 5 bis 7 herabzusetzen.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum auf etwa 200 ml eingeengt, worauf 12,3 g Schwefelsäure
in 130 ml Wasser zugegeben wurden. Die Kristalle wurden abfiltriert und mit Wasser gewaschen
(5,47 g nach dem Trocknen). 2,0 g des so erhaltenen Rohproduktes wurden aus Benzol umkristallisiert,
wobei man 1,46 g ll^,21-Dihydroxy-4,17(20)-cispregnadien-3-on erhielt, was einer 99%igen Ausbeute
entspricht. Schmelzpunkt: 157,0 bis 162°C; [a]„ = +133° (Aceton).
5a, 11/3,21-Trihydroxy-6(S-methyl-
cis-pregn-17(20)-en-3-on in Form des cyclischen
2,2-Dimethyltrimethylenacetats
30,0 g des cyclischen 3-(2,2-Dimethyltrimethylenacetals) des Sa-Hydroxy-o/J-methyl-SJl-dioxo-cispregn-17(20)-en-21-säuremethylesters
(63,2 Millimol) wurden in 400 ml trockenem Benzol und 50 ml trockenem Äther gelöst und auf 00C abgekühlt.
Der mit Stickstoff überspülten Lösung wurden 49,0 ml Diisobutylaluminiumhydrid (273 Millimol
oder 4,33 Mol pro Steroid) im Verlauf von 40 Minuten zugesetzt, wobei die Temperatur zwischen
—5 und +50C gehalten wurde. Nach 1 stündigem weiterem Rühren wurden 27 ml Äthylacetat und
dann 500 ml Methanol und 67 ml Wasser zugegeben. Die Lösung wurde auf etwa 1500 ml eingeengt,
und das ausgefällte Aluminiumoxyd wurde abfiltriert und mit Aceton extrahiert. Filtrate und
Extrakte wurden im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Ausbeute: 97% 5a,ll^,21-Trihydroxy-6^-methylcis-pregn-17(20)-en-3-on
als cyclisches (2,2-Dimethyl· trimethylenacetal), vom Schmelzpunkt 194 bis 2050C;
[a]o = -10° (Chloroform).
ll|S,21-Dihydroxy-4,17(20)-cis-pregnadien-3-on-3-äthylenketal
CH2OH
CH
CH
HO
Ein Gemisch aus 75 g, 3,ll-Diketo-4,17(20)-cispregnadien-21-säuremethylester,
3,2 g p-Toluolsulfonsäure, 154 ml Äthylenglykol und 1325 ml Benzol
wurde am Rückfluß unter Verwendung einer Wasserfalle gekocht. Sobald die Abgabe von Wasser aus
dem Reaktionsgemisch aufhörte, wurde letzteres auf Raumtemperatur (etwa 250C) abgekühlt und
mit 8,25 ml Pyridin versetzt. Das resultierende Gemisch wurde kurz gerührt, worauf man die Schichten
absetzen ließ. Die Benzolschicht wurde isoliert, zweimal mit Wasser gewaschen und dann zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde 15 Minuten mit 300 ml Methanol am Rückfluß gekocht,
worauf die methanolische Lösung auf etwa 12°C abgekühlt wurde. Die sich abscheidenden Kristalle
wurden abfiltriert, mit Methanol gewaschen und
im Vakuum getrocknet, .wobei man 66,7 g 3,11-Diketo-
4jl7(20) - eis - pregnädien - 21 - säuremethylester-3-äthylenketaI
in Form eines kristallinen Feststoffs vom Schmelzpunkt 176,5 bis 182QC erhielt; [a]l°
= ■'— 5°. Für die Herstellung der vorstehend beschriebenen
Äusgangsverbindung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht begehrt.
■20 g: dieses Materials wurden einem Gemisch auf
265 ml Benzol und 3:5ml Äther zugegeben, Worauf
das Gemisch gerührt und auf etwa Q°C abgekühlt t0
würde. Der kalien Lösung wurden langsam unter
Rühren 39 ml Diisobutylaluminiumhydrid zugesetzt, wobei man die: Temperatur frei etwa 0°C hielt. Sobald
die Zugabe beendet war, wurde das Gemisch weitere 30 Minuten bei O0C gerührt, ehe 20 ml
Äthylacetat, 25 ml Methanol und 100 ml Wasser zur Beendigung der Reaktion zugegeben wurden.
Die Benzolschicht würde, abgetrennt, mit Wasser gewaschen und bei vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wurde zweimal mit je 100 ml Chloroform extrahiert, worauf die Chloroformextrakte
vereinigt und zur Trockne eingedampft wurden. Man erhielt dabei 18,70 g (100% Ausbeute)
11/},21 - Dihydroxy - 4,17(20) - eis - pregnädien - 3 - on-3-äthylenketal
vom Schmelzpunkt 168 bis 181 °C; [a]o = —36° (Chloroform).
Beispiel 4
ll/3,21-Dihydroxy-4,17(20)-cis-pregnadien-3-on
ll/3,21-Dihydroxy-4,17(20)-cis-pregnadien-3-on
COOCH3
gewaschen und getrocknet wurde. Man erhielt 21,9 g (94,5% Ausbeute) 11/3,21 - Dihydroxy-4,17(20)-cis-pregnadien-3-on.
Bei der Dünnschichtchromatographie ergab sich im wesentlichen nur ein Fleck, entsprechend der gewünschten Verbindung.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von in 17(20)-Stellung ungesättigten Pregnan-21-alkoholen der Teilformel
I
MeO
35
40
45
Eine Lösung von 3-Methoxy-ll-keto-3,5,17(20)-cispregnatrien-21-säuremethylester
[Campbell et al., J. Ämer. Chem. Soc, 81, S. 4072, 1959; hergestellt
aus 25.£ 3,ll-Diketo-4,17(20)-cis-pregnadien-21-säürerriethylester]
in 200 ml Benzol wurde unter Rühren einem Gemisch aus 180 ml- Tetrahydrofuran
und 56,4 ml :Diisöbutylaluminiumhydrid bei 10 bis 20° C zugegeben. Dem resultierenden Gemisch wurden
dann nacheinander 10 ml Äthylacetat, 654 ml Methanol und 240 ml 5Ö%ige: Essigsäure zugesetzt,
wobei man die Temperatur unter 25° C hielt. Nach 5stündigem Kochen am Rückfluß wurden 300 ml
Wasser zugesetzt, worauf; das; Gemisch zu einer
dicken Aufschlämmung eingeengt wurde. Dann wurden weitere 500 τηΓ Wasser zugegeben. Man
kühlte das Gemisch auf etwa 25° C, wonach der sich abscheidende Feststoff abfiltriert, mit Wasser
aus in 17(20)-Stellung ungesättigten Pregnan-21-säureestern
der allgemeinen Teilformel II
wobei R ein niederer Alkylrest ist, unter gleichzeitiger überführung einer gegebenenfalls vorhandenen
11-ständigen Ketogruppe in eine 1 lß-ständige Hydroxylgruppe, dadurch-gekennzeichnet,
daß man einen in 17(20)-Stellung ungesättigten Pregnan-21-säureester
(II) in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels mit -Diisobutylaluminiumhydrid
behandelt und anschließend gegebenenfalls eine vorhandene 3-ständige Ketal-, Enamin- bzw.
Enoläthergruppe in an sich bekannter Weise hydrolysiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Diisobutylalummiunxhydrid
in einer Menge von etwa 3,5 bis etwa 10 Mol Steroid verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe
ein 3,11- Diketo - 4,17(20) - pregnädien - 21 - säureniedrig-alkylester-3-alkylenketal,
-3-enamin oder einen -3-alkylenoläther oder ein 3-Alkylenketal
eines Faworskii-Esters der allgemeinen Formel
COOR
in der R einen niederen Alkylrest und X Fluor oder die Methylgruppe bedeutet, verwendet.
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
EP0040355A2 (de) * | 1980-05-16 | 1981-11-25 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verfahren zur partiellen Reduktion von C21-Steroidcarbonsäuren und ihren Estern zu C21-Steroidalkoholen |
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- 1964-06-23 FR FR979340A patent/FR1411733A/fr not_active Expired
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EP0040355A2 (de) * | 1980-05-16 | 1981-11-25 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verfahren zur partiellen Reduktion von C21-Steroidcarbonsäuren und ihren Estern zu C21-Steroidalkoholen |
EP0040355A3 (en) * | 1980-05-16 | 1982-01-20 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Process for the partial reduction of c21-steroid carboxylic acids and their esters into c21-steroid alcohols |
Also Published As
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GB1006788A (en) | 1965-10-06 |
FR1411733A (fr) | 1965-09-24 |
NL6407128A (de) | 1964-12-28 |
US3255183A (en) | 1966-06-07 |
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