DE1226178B - Transformationsglied fuer den UKW- und Fernsehbetrieb - Google Patents

Description

• Transformationsglied für den UKW- und Fernsehbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf ein Transformationsglied mit A/4-Leitungen für den UKW- und Fernsehbetrieb.
• Bei bekannten Transformationsgliedem dieser Art werden als d/4-Leitungen entsprechend bemessene Stücke von fertigen, insbesondere handelsüblichen Koaxial- oder Bandleitungen benutzt. Diese Leitungsstücke sind in ihrer Biegefähigkeit auf einen verhältnismäßig großen Biegeradius beschränkt, so daß die bekannten Transformationsglieder auch bei einem etwaigen Aufwickeln der Leitungsstücke einen erheblichen Raum beanspruchen, was insbesondere bei der erforderlichen Unterbringung in geschlossenen Kästen oder Geräten von erheblichem Nachteil ist. Ein weiterer Nachteil in der Verwendung solcher Leitungsstücke ist darin zu sehen, daß für die verschiedenen Transformationsverhältnisse verschiedene Wellenwiderstände der Leitungsstücke erforderlich sind, daher also Spezialanfertigungen der bekannten Leitungen notwendig werden.
• Es ist ferner bekannt, eine Transformationsleitung aus symmetrisch zueinander geführten Leitern nach Art einer gedruckten Schaltung, nämlich als sogenannte Microstrip-Leitung, auszubilden und diese Leitung auf einen Hochfrequenzeisenkern aufzuwikkeln. Auch bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich daher um die Verwendung einer fertigen und verhältnismäßig teuren Leitung, deren Aufwickeln nicht zu einer nennenswerten Verkleinerung der Abmessungen der Transformationsleitung, insbesondere aber auch nicht zu einer Vereinfachung des Fertigungsaufbaus der Transformationsleitung führt.
• Schließlich ist es bekannt, zum Aufbau eines Verzögerungsnetzes einen Draht bestimmter Abmessung auf einen Kern hoher Permeabilität aufzuwickeln, um so die erforderlichen Kapazitäten und Induktivitäten für das als Vierpol mit Bandpaßeigenschaften zu betrachtende Netzwerk zu realisieren. Eine Transformation mit genau definierter Leitungslänge wird bei diesen bekannten Verzögerungsnetzwerken nicht erzielt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendung von Koaxialkabeln oder Bandkabeln der verschiedenen beschriebenen Arten zum Aufbau von Transformationsgliedern mit den geschilderten Nachteilen zu vermeiden und die erforderlichen Abmessungen des Transformationsgliedes soweit wie möglich zu verringern.
• Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der eine elektrische Leiter der 2/4-Leitungen als Metallkern. und der zweite elektrische Leiter jeder 1/4-Leitung als ein auf den Metallkern isoliert aufgewickelter Draht ausgebildet sind. Der jeweils als ein Leiter verwendete Draht kann mit sehr geringem Krümmungsradius gewickelt werden, woraus sich der Vorteil ergibt, daß die für das Transformationsglied erforderlichen Abmessungen wesentlich herabgesetzt werden können. Hinzu kommt, daß der Draht selbst bereits sehr geringe Abmessungen aufweist. Die Fertigung eines Transformationsgliedes nach der Erfindung ist einfach, die zu verwendenden Bauteile, nämlich der Metallkern und der einfache Draht, sind verhältnismäßig billig. Der Metallkern kann in der Massenfertigung von einem streifenförmigen Vorratsprodukt leicht abgetrennt werden.
• Zweckmäßig ist der Metallkern isoliert und der drahtförmige Leiter in die Isolierung eingebettet. Die Isolierung besteht zweckmäßig aus Kunststoff. Mit Hilfe dieser Maßnahmen kann der Wellenwiderstand der so erzeugten A/4-Leitungen genau beherrscht werden.
• In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und zwei Anwendungsbeispiele für die Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Transformatorglied nach der Erfindung, F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A nach F i g. 1, F i g. 3 ein Schaltbild eines ersten Anwendungsbeispiels der Erfindung, F i g. 4 ein Schaltbild für eine zweite Anwendungsform der Erfindung.
• Das in F i g. 1 dargestellte Transformationsglied besteht aus zwei 1/4-Leitungen. Diese Leitungen sind dadurch gebildet, daß einerseits der Draht 1 und andererseits der Draht 2 eng anliegend auf die Isolierung 3 des Metallkerns 4 aufgewickelt sind. Die beiden Anschlußstellen für den Draht 1 sind mit 5' und 6', die beiden Anschlußstellen für den Draht 2 mit 5" und 6" bezeichnet. Das Transformationsglied kann in der üblichen Weise in beiden Richtungen betrieben werden.
• Der Wellenwiderstand der beiden A/4-Leitungen ist abhängig von der Stärke der Isolierschicht 3 und dem Durchmesser der Drähte 1; 2. Wie F i g. 1 zeigt, sind die Drähte 1 und. 2 in die elektrische Isolierung 3 des Metallkerns 4 eingebettet. Die elektrische Isolierung 3 besteht zweckmäßig aus Kunststoff, der in Pulverform auf den Metallkern aufgeschmolzen ist.
• Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, kann die Transformationsleitung gemäß F i g. 1 wahlweise symmetrisch oder unsymmetrisch an dem gemeinsamen Anschluß betrieben werden. In F i g. 3 wird eine Transformation von zwei unsymmetrischen Verbrauchern mit dem Widerstand von 60 Ohm auf einen symmetrischen Anschluß mit einem Wellenwiderstand von 240 Ohm durchgeführt. F i g. 4 zeigt eine Transformation von zwei unsymmetrischen Verbrauchern mit 60 Ohm Widerstand auf einen gemeinsamen unsymmetrischen Anschluß mit einem Widerstand von 60 Ohm. ' -

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Transformationsglied mit A/4-Leitungen für den UKW- und Fernsehbetrieb, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der eine elektrische Leiter der A/4-Leitungen als Metallkern (4) und der zweite elektrische Leiter jeder A/4-Leitung als ein auf den Metallkern isoliert aufgewickelter Draht (1, 2) ausgebildet sind.
2. 2. Transformationsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkern isoliert und der drahtförmige Leiter (1, 2) in die Isolierung (3) des Metallkerns (4) eingebettet ist.
3. 3. Transformationsglied nach den Ansprüchen 1 - und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (3) des Metallkerns (4) aus Kunststoff besteht. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Auslegeschrift Nr. 1006 915; USA.-Patentschrift Nr. 2 413 607.