DE1225800B - Schaumarme Spuel- und Reinigungsmittel - Google Patents
Schaumarme Spuel- und ReinigungsmittelInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^WWS PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
ClId
Deutsche Kl.: 23 e - 2
1225 800
H 51338IV a/23 e
11. Januar 1964
29. September 1966
H 51338IV a/23 e
11. Januar 1964
29. September 1966
Zur Reinigung von Geschirr und sonstigen Gegenständen aller Art aus Glas, Porzellan, Keramik, Metall,
Kunststoffen benutzt man in steigendem Maße maschinelle Spülverfahren. Hierbei werden spezielle
oberflächenaktive Verbindungen enthaltende Spülmittel eingesetzt, die möglichst schaumarm sein
müssen, damit sie die Funktion der Spülmaschinen nicht beeinträchtigen. Eine zu starke Schaumbildung,
hervorgerufen und unterstützt durch die starke Flottenbewegung in der Maschine, führt zu erheblichen
Störungen, da die Schaummassen die mechanische Wirkung der auf das Reinigungsgut aufgespritzten
Flotte herabmindern und die Maschine zum Überlaufen bringen.
In neuerer Zeit geht die Entwicklung bei den Spülmaschinen dahin, die Heftigkeit der Flottenbewegung
sowie die pro Minute umgewälzte Wassermenge weiterzusteigern und so die mechanische Reinigungswirkung
noch zu verbessern. Dabei hat sich gezeigt, daß die bisher für diese Zwecke verwendeten, meist auf der
Basis von Alkylenoxydaddukten aufgebauten Spülmittel unter diesen Bedingungen nicht mehr befriedigen,
sondern infolge zu starker Schaumentwicklung zu den erwähnten Störungen Anlaß geben.
Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß Gemische, die aus
A. Polyoxyalkylenreste sowie höhermolekulare, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste
enthaltenden Verbindungen, deren Polyoxyalkylenreste zu wenigstens 50 Molprozent aus Oxyäthylenresten
bestehen, während ein gleicher oder geringerer molarer Anteil auch aus höheren Oxyalkylenresten bestehen kann,
B. Acetalen und/oder Ketalen von Verbindungen der Gruppe A,
C. Polyoxyalkylenreste sowie niedermolekulare oder höhermolekulare, gegebenenfalls substituierte
Kohlenwasserstoffreste enthaltenden Verbindungen, deren Polyoxyalkylenreste zu mehr als
50 Molprozent aus Oxypropylenresten und/oder höheren Oxyalkylenresten bestehen, während ein
geringerer molarer Anteil auch aus Oxyäthylenresten bestehen kann, und/oder Acetalen oder
Ketalen dieser Verbindungen
zusammengesetzt sind, hochwirksame und außerordentlich schaumarme Spül- und Reinigungsmittel
sind.
Die zur Herstellung der Gemische verwendeten Komponenten A, B und C sind bekannt bzw. nach
Schaumarme Spül- und Reinigungsmittel
Anmelder:
Henkel & Cie. G. m. b. H.,
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Als Erfinder benannt:
Dr. .Günter Jakobi, Hilden (RhId.);
Dr. Ernst Götte, Düsseldorf-Oberkassel;
Dr. Werner Stein, Erkrath-Unterbach;
Dr. Horst Rutzen, Haan (RhId.)
Dr. .Günter Jakobi, Hilden (RhId.);
Dr. Ernst Götte, Düsseldorf-Oberkassel;
Dr. Werner Stein, Erkrath-Unterbach;
Dr. Horst Rutzen, Haan (RhId.)
bekannten Verfahren erhältlich. Die Verbindungen der Gruppe A werden vorzugsweise hergestellt durch
Anlagerung von Alkylenoxyden an höhermolekulare, über O, S oder N gebundene reaktionsfähige Wasserstoffatome
enthaltende Verbindungen, wobei der Anteil an Äthylenoxyd wenigstens 50 Molprozent
beträgt, während ein gleicher oder geringerer molarer Anteil auch aus höheren Alkylenoxyden bestehen
kann. Dabei können die verschiedenen Alkylenoxyde nacheinander in beliebiger Reihenfolge oder gleichzeitig
als Gemisch angelagert werden. Die Verbindungen können auch durch Umsetzung mit entsprechenden
vorgebildeten Polyoxyalkylenverbindungen, z. B. durch Veresterung oder Veretherung höhermolekularer
Carbonsäuren oder Alkohole mit PoIyoxyalkylenglykolen oder auch durch andere bekannte
Methoden erhalten werden.
Als höhermolekulare Ausgangsverbindungen für die Herstellung der Verbindungen der Gruppe A kommen
demgemäß in Betracht: höhermolekulare aliphatische, aliphatisch-cycloaliphatische und aliphatisch-aromatische
Verbindungen wie Alkohole, Phenole, Carbonsäuren, Mercaptane, Amine, Carbonsäureamide bzw.
-alkanolamide, Sulfonsäureamide u. dgl., wobei die rein aliphatischen Verbindungen in unverzweigter
Kohlenwasserstoffkette 8 bis 24 C-Atome und die aliphatisch-cycloaliphatischen bzw. aliphatisch-aromatischen
Verbindungen in unverzweigter aliphatischer
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3 4
Kohlenwasserstoffkette 3 bis 18 C-Atome enthalten Acetal oder Ketal zu überführen und diese Gemische
sollen. Die Kohlenwasserstoffreste können übliche unmittelbar zur Herstellung der Fertigprodukte ein-
Substituenten wie Hydroxylgruppen oder Halogen- zusetzen.
atome, insbesondere auch Kohlenwasserstoffseiten- Die Verbindungen der Gruppe C werden vorzugsketten,
enthalten. Die hieraus durch Alkylenoxyd- 5 weise erhalten durch Anlagerung von Alkylenoxyden
anlagerung oder entsprechende Umsetzung' ent- an niedermolekulare oder höhermolekulare, über
stehenden Produkte sollen vorzugsweise 4 bis 60 Oxy- O, S oder N gebundene reaktionsfähige Wasserstoffäthylenreste
sowie gegebenenfalls eine gleiche oder atome enthaltende Verbindungen, wobei der Anteil
geringere Zahl höherer Oxyalkylenreste, wie Oxy- an Propylenoxyd und/oder höheren Alkylenoxyden
propylen- oder Öxybutylenreste, enthalten. io mehr als 50 Molprozent beträgt, während ein geBeispiele
für Verbindungen der Gruppe A sind: ringerer molarer Anteil auch aus Äthylenoxyd bedas
Addukt von 15 Mol Äthylenoxyd an Dodecyl- stehen kann. Dabei können die verschiedenen Alkylenalkohol,
das Anlagerungsprodukt von 20 Mol oxyde nacheinander in beliebiger Reihenfolge oder
Athylenoxyd an ein Fettalkoholgemisch der Ketten-' gleichzeitig im Gemisch angelagert werden. Die Verlange
C12 bis C18, das Addukt von 35 Mol Äthylen- 15 bindungen können außer durch Alkylenoxydanoxyd
an Stearylalkohol, das Addukt von 30 Mol lagerung auch durch andere bekannte Methoden
Äthylenoxyd an Nonylphenol, das Addukt von 10 Mol hergestellt werden.
Athylenoxyd an ein' Kokösfettsäureamidgemisch der Als Ausgangsverbindungen für die Herstellung der
Kettenlängen C12 bis C18, das Veresterungsprodukt Verbindungen der Gruppe C kommen demgemäß in
eines Polyoxyäthylenglykols des Molgewichtes 2200 20 Betracht: niedermolekulare oder höhermolekulare
mit einem Fettsäuregemisch der Kettenlängen C12 aliphatische, aliphatisch-cycloaliphatische oder alibis
C18, das Addukt von 15 Mol Athylenoxyd an phatisch-aromatische Verbindungen wie Alkohole,
Oleylalkohol, das Anlagerungsprodukt von 37 Mol Phenole, Carbonsäuren, Mercaptane, Amine, Carbon-Äthylenoxyd
an einen dimerisierten Dodecylalkohol, säureamide bzw. -alkanolamide, Sulfonsäureamide
ein mit 15 Mol Äthylenoxyd umgesetztes Fettamin- 25 u.dgl. mit 1 bis 24 C-Atomen in unverzweigter
gemisch der Kettenlängen C12 bis C13, das Addukt von Kohlenwasserstoff kette, die auch Substituenten tragen
7 Mol Propylenoxyd und 20 Mol Athylenoxyd an und Seitenketten aufweisen kann. Die hieraus durch
Dodecylalkohol, das Addukt von 21 Mol Äthylenoxyd Alkylenoxydanlagerung oder entsprechende Um-
und 5 Mol Propylenoxyd an Nonylphenol, das Addukt Setzungen entstehenden Produkte sollen 1 bis 60 Oxyvon
40 Mol Äthylenoxyd und 20 Mol Propylenoxyd 30 propylenreste und/oder höhere Oxyalkylenreste sowie
an ein aus dimerisierten Fettsäuren der Kettenlängen vorzugsweise eine geringere Zahl an Oxyäthylenresten
C16 bis C18 durch Reduktion hergestelltes Alkohol- enthalten. Die Verbindungen können gegebenengemisch,
das Addukt von 30 Mol Äthylenoxyd und falls, wie oben beschrieben, in die Acetale oder
24 MqI Propylenoxyd an ein Fettalkoholgemisch der Ketale übergeführt und in dieser Form angewendet
Kettenlängen C12 bis C18. Als technisch besonders 35 werden
interessant haben sich die Alkylenoxydaddukte an Beispiele für Verbindungen der Gruppe C sind das
höhermoiekulare Fettalkohole oder Alkylphenole Addukt von 7 Mol Athylenoxyd und 10 Mol Propylenerwiesen.
oxyd bzw. von 9 Mol Athylenoxyd und 16 Mol Die Verbindungen der Gruppe B werden erhalten Propylenoxyd an ein Fettalkoholgemisch der Kettendurch
Umsetzung von jeweils 1 Mol eines Aldehyds 40 längen C12 bis C18, das Addukt von 4 Mol Athylenoxyd
oder Ketons mit je 2 Mol einer Verbindung der und 12 Mol Propylenoxyd an ein Fettsäureäthanol-Gruppe
A. Für die Acetalbildung kommen in erster amidgemisch der Kettenlängen C12 bis C18, das Addukt
Linie Formaldehyd und Acetaldehyd in Betracht, es von 7 Mol Athylenoxyd und 10 Mol Propylenoxyd an
können jedoch auch andere Aldehyde wie Propion- Nonylphenol, das Addukt von 35 Mol Propylenoxyd
aldehyd, Benzaldehyd, Acrolein, Glykolaldehyd, 45 an Glyzerin, das Addukt von 8 MqI Athylenoxyd,
Glyoxal verwendet werden. Für die Bildung der Ketale 20 Mol Propylenoxyd und 2 Mol Äthylenoxyd an
geeignete Ketone sind z. B. Aceton, Acetophenon, Nonylphenol, ferner das Formaldehydacetal eines mit
Methyläthylketon. " 5 Mol'Äthylenoxyd und 13 Mol Propylenoxyd umBeispiele
für geeignete Acetale oder Ketale sind die gesetzten Fettalkoholgemisches der Kettenlänge C12
Formaldehydacetale folgender Addukte: Nonyl- 50 bis C18, das Formaldehydacetal eines Adduktes von
phenol+ 20 Mol Äthylenoxyd, Fettalkoholgemisch Nonylphenol mit 8 Mol Athylenoxyd und 15 Mol
C12 bis C18 + 20 Mol Athylenoxyd, Dodecylalkohol Propylenoxyd. Vorzugsweise finden die Äthylenoxyd-
+ 12 Mol Äthylenoxyd, Dodecylalkohol + 5 Mol und Propylenoxydanlagerungsprodukte an höher-Propylenoxyd
+ 25 Mol Athylenoxyd, My'ristinsäure- molekulare Fettalkohole bzw. Alkylphenole technisches
monoäthanolamid + 10 Mol Athylenoxyd, Linolen- 55 Interesse.
säure Ί-20 Mol Äthylenoxyd, Alkan-l,2-diol gemisch Es hat sich erwiesen (vgl. Beispiel 3 a bis 3 c), daß
der Kettenlänge C12 bis C16 + 20 Mol Äthylenoxyd, eine Kombination der an sich bisher als Mittel der
ferner das Acetäldehydacetal eines Adduktes aus Wahl geltenden Produkte A, im Beispielsfalle Nonyl-Dodecylphenol
+ 30 Mol Athylenoxyd, das Ketal aus phenol + 20 Mol Athylenoxyd, sowohl einerseits mit
Aceton und einem Addukt aus Nonylphenol + 25 Mol 60 einem Produkt C, im Beispielsfalle das Addukt von
Äthylenoxyd. Vorzugsweise werden die Formaldehyd- 5 Mol Äthylenoxyd und 13 Mol Propylenoxyd an ein
und/oder Acetaldehydacetale der Alkylenoxydan- Fettalkoholgemisch C12 bis C14, als auch andererseits
lagerungsprodukte an höhermolekulare Fettalkohole mit einem Produkt B, im Beispielsfalle _das Formund
Alkylphenole verwendet. aldehydacetal des Adduktes von 20 Mol Äthylenoxyd Es ist nicht in allen Fällen notwendig, die Acetale 65 an Nonylphenol, zu beträchtlichen Schaumhöhen
bzw. Ketale rein darzustellen. Vielfach ist es zweck- führt, die für den praktischen Betrieb, beispielsweise
mäßig, die Alkylenoxydaddukte höhermolekularer einer Schnellauf enden Geschirrspülmaschine, unVerbindungen
gemäß A nur zu einem Teil in das geeignet sind. Kombiniert man aber die drei Produkte
5 6
gemäß A, B und C, so gelangt man überraschender- 11 Gewichtsprozent Nonylphenol + 7 Mol
weise zu einem ganz bedeutenden Schaumabfall. Äthylenoxyd + 13 Mol
Die entstehenden Schaummengen sind so gering, daß Propylenoxyd
auch unter extremen mechanischen Betriebsbedin- 10 Gewichtsprozent Äthanol
gungen keine Störungen durch Schaumbildung auf- 5
treten und gleichzeitig ein vorzüglicher Reinigungs- 63 Gewichtsprozent Wasser
effekt und ein einwandfreier Klartrockeneffekt erreicht
werden. Das Gemisch wird in Konzentrationen von 0,2 bis
Generell hat sich gezeigt, daß die beanspruchten 0,4 g/l und vorzugsweise zwischen 50 und 90° C einMittel
aus 5 bis 79,5 Gewichtsprozent der Korn- io gesetzt und entwickelt auch unter extremen Beponente
A, 0,5 bis 75 Gewichtsprozent der Korn- dingungen praktisch keinen Schaum, hat aber eine
ponente B und 20 bis 94, 5 Gewichtsprozent der hervorragende Benetzungs- und Reinigungswirkung,
Komponente C zusammengesetzt sein können. Für daß ein sauberes, glanzklares Geschirr erhalten wird,
die Praxis haben sich insbesondere Mischungen aus
20 bis 50 Gewichtsprozent der Komponente A, 5 bis 15
20 bis 50 Gewichtsprozent der Komponente A, 5 bis 15
20 Gewichtsprozent der Komponente B und 30 bis B e i s ρ i e 1 2
75 Gewichtsprozent der Komponente C bewährt. Die
Anwendungsmengen derartiger Gemische in den Ein für gewerbliche Spülmaschinen geeignetes,
herzustellenden wäßrigen Lösungen liegen etwa im flüssiges, konzentriertes Nachspülmittel hat folgende
Konzentrationsbereich von 0,02 bis 1,0 g/l, Vorzugs- 20 Zusammensetzung:
weise im Bereich von 0,05 bis 0,3 g/l, berechnet auf
weise im Bereich von 0,05 bis 0,3 g/l, berechnet auf
die Summe der Komponenten A, B und C, also auf 16 Gewichtsprozent Fettalkoholgemisch C12 bis C18
das Gesamtgemisch. Es ist darauf hinzuweisen, daß -|- 20 Mol Äthylenoxyd
die Zusammensetzung der Gemische variierbar ist
und den speziellen Anforderungen und Bedingungen 25 4 Gewichtsprozent Fettalkoholgemisch C12 bis C18
der Praxis angepaßt werden kann. Man kann sowohl + 20 Mo1 Athylenoxyd-Form-
die chemische Zusammensetzung, also beispielsweise aldehydacetal
die Kettenlängen der einzelnen Komponenten, als 40 Gewichtsprozent Nonylphenol + 9 Mol
auch das Mengenverhältnis der Bestandteile A bis C Äthylenoxyd + 15 Mol
ändern, ohne daß man Gefahr läuft, daß der besondere 30 Propylenoxyd
Vorteil der Schaumarmut, welcher den erfindungsgemäßen Produkten eigen ist, ganz oder teilweise 5 Gewichtsprozent Äthanol
verlorengeht. Es werden beispielsweise Mittel mit _c „ . , , . „r
besonders guter Reinigungs- und Benetzungswirkung 35 Gewichtsprozent Wasser
erhalten, wenn ein relativ hoher Anteil der für sich 35
verlorengeht. Es werden beispielsweise Mittel mit _c „ . , , . „r
besonders guter Reinigungs- und Benetzungswirkung 35 Gewichtsprozent Wasser
erhalten, wenn ein relativ hoher Anteil der für sich 35
allein zu stärkerer Schaumbildung neigenden Korn- Das Mittel wird mit Hilfe einer automatischen
ponentenA im Gemisch vorliegt. Der Ablauf und Dosiervorrichtung dem 70 bis 90° C heißen Nachspül-Klartrockeneffekt,
der für das Aussehen der gereinigten wasser der Spülmaschine in Mengen von 0,2 bis
und getrockneten Gegenstände ausschlaggebend ist, 0,3 g/l eindosiert. Das in die Reimgungstanks fließende,
läßt sich ebenfalls günstig beeinflussen, wenn man 40 das Mittel enthaltende Nachspülwasser führt trotz
den Anteil der Komponente A nicht zu niedrig intensiver Flottenumwälzung zu keiner störenden
bemißt. Schaumbildung.
Konzentrierte flüssige Produkte, wie sie in den mit
automatischen Dosiervorrichtungen ausgestatteten B e i s ρ i e 1 3
Spülmaschinen bevorzugt eingesetzt werden, lassen 45
sich durch Auflösen der Gemische in Wasser, ge- In einem speziellen Schaumprüfungsapparat wurde
gebenenfalls unter Mitverwendung von in Wasser das Schäumverhalten verschiedener Spülmittelmischbaren
organischen Lösungsmitteln, herstellen. gemische vergleichend geprüft. Das überraschend
Durch Variierung der Bestandteile hinsichtlich ihrer günstige Schäumverhalten der beanspruchten GeZusammensetzung
und ihrer Mengenanteile lassen 50 mische, insbesondere auch im Vergleich zu entsich
derartige flüssige Konzentrate so einstellen, daß sprechenden Zweikomponentengemischen, ist aus
sie auch bei hohen Lagertemperaturen keine Aus- der nachfolgenden Tabelle zu ersehen. Der Reinigungsscheidungen oder Schichtentrennungen ergeben. In und Klartrockeneffekt ist bei allen Mitteln der nachgleicher
Weise läßt sich auch die Dehydrations- folgenden Tabelle einwandfrei,
temperatur der Gemische in wäßriger Lösung den 55 Der verwendete Schaumapparat ist ähnlich konjeweiligen Anforderungen anpassen. struiert wie eine nach dem Düsensystem arbeitende
temperatur der Gemische in wäßriger Lösung den 55 Der verwendete Schaumapparat ist ähnlich konjeweiligen Anforderungen anpassen. struiert wie eine nach dem Düsensystem arbeitende
moderne Spülmaschine. Dabei werden mittels einer
-j . -11 Umlaufpumpe etwa 1701 Wasser pro Minute um-
beispiel 1 gewälzt und durch einen rotierenden, mit Düsen
„. ... TT ,,..,,. . „ .., 6a versehenen Sprüharm in den Meßraum gespritzt.
S1} w Haushaltsspulmaschmen geebnetes Spul- Schaumhöhen von 0 bis 280 mm können reproduziermittel
hat folgende Zusammensetzung: baf gemessen werdeilj während größere Schaum-
11 Gewichtsprozent Nonylphenol + 20 Mol mengen nicht mehr exakt zu bestimmen sind
Äthvlenoxvd υη daher in der Tabelle mit »>
280« ange-
65 geben werden. Die Flottentemperatur betrug bei
5 Gewichtsprozent Nonylphenol + 20 Mol den Versuchen 50° C, die Härte des verwendeten
Äthylenoxyd-Formaldehyd- Wassers 16° dH und die Dauer des Schäumversuches
acetal 5 Minuten.
Ver such |
Spülmittel | Verbindungstyp | Konzentration der Flotte |
Schaumhöhe | 30 | I |
g/l | mm | ) | ||||
a) | Nonylphenol + 20 ÄO | A | 0,12 | [ 40 | ||
Nonylphenol + 20 ÄO — Formaldehydacetal | B | 0,05 | f > zöU | J | ||
b) | Nonylphenol + 20 ÄO | A | 0,12 | L ^ oon | 1 ^ ΛΟΛ | |
FeWaIkOhOl-C12-C14 + 5 ÄO + 13 PrO | C | 0,13 | f > .ZoU | > > 2öO | ||
c) | Nonylphenol + 20 ÄO | A | 0,24 | 1 | 1 | |
Nonylphenol + 20 ÄO — Formaldehydacetal | B | 0,05 | \ 20 | |||
Fettalkohol-C12-C14 + 5 ÄO + 13 PrO | C | 0,13 | ] | |||
d) | Nonylphenol + 20 ÄO | A | 0,12 | |||
Nonylphenol + 20 ÄO — Formaldehydacetal | B | 0,007 | f J> ZoU | |||
FeWaIkOhOl-C12-C14 + 5 ÄO + 13 PrO | C | 0,13 | ||||
e) | FeKaIkOhOl-C12-C18 + 20 ÄO | A | 0,16 | 20 | ||
FeWaIkOhOl-C12-C14 + 7 ÄO + 13 PrO | C | 0,12 | ||||
f) | Fettalkohol-C12-C18 + 20 ÄO | A | 0,16 | |||
FeWaIkOhOl-C12-C14 + 20 ÄO — Formaldehydacetal | B | 0,08 | ||||
Fettalkohol-C12-C14 + 7 ÄO + 13 PrO | C | 0,12 | ||||
g) | Nonylphenol + 20 ÄO | A | 0,24 | |||
Nonylphenol + 9 ÄO + 15 PrO | C | 0,12 | ||||
Nonylphenol + 20 ÄO | A | 0,22 | ||||
Nonylphenol + 20 ÄO — Acetaldehydacetal | B | 0,02 | ||||
Nonylphenol + 9 ÄO + 15 PrO | C | 0,12 |
Claims (5)
1. Schaumarme Spül- und Reinigungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
A. Polyoxyalkylenreste sowie höhermolekulare* gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoff-
. reste enthaltenden Verbindungen, deren Polyoxyalkylenreste zu wenigstens 50 Molprozent
aus Oxyäthylenresten bestehen, während ein gleicher oder geringerer molarer Anteil auch
aus höheren Oxyalkylenresten bestehen kann,
B. Acetalen und/oder Ketalen von Verbindungen
der Gruppe A,
C. Polyoxyalkylenreste sowie niedermolekulare oder höhermolekulare, gegebenenfalls substituierte
Kohlenwasserstoffreste enthaltenden Verbindungen, deren Polyoxyalkylenreste zu mehr als 50 Molprozent aus Oxypropylenresten
und/oder höheren Oxyalkylenresten bestehen, während ein geringerer molarer Anteil auch aus Oxyäthylenresten bestehen
kann, und/oder Acetalen oder Ketalen dieser Verbindungen.
2. Schaumarme Spül- und Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an
A. Alkylenoxydanlagerungsprodukten an höhermolekulare, über O, S oder N gebundene
reaktionsfähige Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen, wobei der Anteil an Äthylenoxyd
wenigstens 50 Molprozent beträgt, während ein gleicher oder geringerer molarer Anteil auch aus höheren Alkylenoxyden
bestehen kann,
B. Acetalen und/oder Ketalen der Alkylenoxydanlagerungsprodukte der Gruppe A,
C. Älkylenoxydanlagerungsprodukte an niedermolekulare oder höhermolekulare, über O, S
oder N gebundene reaktionsfähige Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen, wobei
der Anteil an Propylenoxyd und/oder höheren homologen Alkylenoxyden mehr als 50 Molprozent
beträgt, während ein geringerer molarer Anteil auch aus Äthylenoxyd bestehen kann, und/oder Acetalen oder Ketalen
dieser Verbindungen.
3. Schaumarme Spül- und Reinigungsmittel gemäß Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an
A. Anlagerungsprodukten von 4 bis 60 Mol Äthylenoxyd sowie gegebenenfalls einer
gleichen oder geringen molaren Menge Propylenoxyd an gerad- oder verzweigtkettige,
gesättigte oder ungesättigte aliphatische, aliphatisch-cycloaliphatische oder aliphatisch-aromatische
Hydroxyl-, Carboxyl-, Mercapto-, Amino-, Carbonsäureamid- bzw. -alkanolamid- und Sulfonsäureamidgruppen
enthaltenden Verbindungen, wobei die rein aliphatischen Verbindungen in unverzweigter
Kohlenwasserstoffkette 8 bis 24 C-Atome und die aliphatisch-cycloaliphatischen bzw.
aliphatisch-aromatischen Verbindungen in unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffkette
3 bis 18 C-Atome enthalten,
B. Acetalen und/oder Ketalen der Älkylenoxydanlagerungsprodukte
der Gruppe A,
C. Anlagerungsprodukten von 1 bis 60 Mol Propylenoxyd sowie gegebenenfalls einer
geringeren molaren Menge Äthylenoxyd an
10
gerad- oder verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte aliphatische, aliphatisch-cycloaliphatische
oder aliphatisch-aromatische Hydroxyl-, Carboxyl-, Mercapto-, Amino-, Carbonsäureamid- bzw. -alkanolamid- und
Sulfonsäureamidgruppen enthaltenden Verbindungen mit 1 bis 24 C-Atomen in unverzweigter
Kohlenwasserstoffkette, und/oder Acetalen oder Ketalen dieser Verbindungen.
4. Schaumarme Spül- und Reinigungsmittel gemäß Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an
A. Anlagerungsprodukten von 4 bis 60 Mol Äthylenoxyd und/oder Anlagerungsprodukten
von 4 bis 60 Mol Äthylenoxyd und 1 bis 20 Mol Propylenoxyd, wobei das Molverhältnis
von Äthylenoxyd zu Propylenoxyd 1:0,03 bis 1:1 beträgt, an gerad- oder verzweigtkettige,
gesättigte oder ungesättigte aliphatische, aliphatisch-cycloaliphatische oder aliphatisch-aromatische
Alkohole oder Alkylphenole mit 6 bis 18 C-Atomen in unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffkette,
10
B. Formaldehyd- und/oder Acetaldehydacetalen der Alkylenoxydanlagerungsprodukte der
Gruppe A,
C. Anlagerungsprodukten von 2 bis 60 Mol Propylenoxyd und/oder Anlagerungsprodukten
von 2 bis 60 Mol Propylenoxyd und 1 bis 30 Mol Äthylenoxyd, wobei das Molverhältnis
Propylenoxyd zu Äthylenoxyd 1:0,03 bis 1:0,9 beträgt, an gerad- oder verzweigtkettige,
gesättigte oder ungesättigte aliphatische, aliphatisch-cycloaliphatische oder aliphatisch-aromatische Alkohole oder Alkylphenole
mit 1 bis 18 C-Atomen in unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffkette, und/oder den Formaldehyd- oder Acetaldehydacetalen
dieser Verbindungen.
5. Schaumarme Spül- und Reinigungsmittel gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Mittel aus 5 bis 79,5 Gewichtsprozent der Komponente A, 0,5 bis 75 Gewichtsprozent
der Komponente B und 20 bis 94,5 Gewichtsprozent der Komponente C zusammengesetzt
sind.
609 668/409 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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