DE1225721B - Elektrischer Sammler, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

HOIm

Deutsche KI₄: 21b-1/01

Nummer 1225 721

Aktenzeichen; B 69902 VI b/21 b

Anmeldetag: 7. Dezember 1962

Auslegetag: 29. September 1966

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Sammler, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen jeder Zelle des vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Behälters zugeordnete Plattenblöcke samt den eingelegten Separatoren zwischen rippenartige Leisten eingesetzt sind, die, aus den parallel zu den Plattenflächen verlaufenden Behälterwänden hervortretend, sich entlang diesen Plattenflächen vorzugsweise über deren ganze Höhe erstrecken.

Ziel der Erfindung ist es, bei Sammlern dieser Art eine möglichst schüttelfeste Halterung der Plattenblöcke zu erreichen, um den Platten außer der im wesentlichen in senkrechter Richtung wirksamen Abstützung zwischen deren Polköpfen und den auf dem Zellenboden stehenden Plattenunterkanten auch einen in waagerechter Richtung wirksamen Halt zu geben, der sie vor allem gegen Drehbewegungen um die Achse ihres Polkopfes sichert. Dies ist wichtig, weil die Abdichtung der Zellenräume an den Polkopfdurchführungen die größten Schwierigkeiten macht. Im Hinblick darauf, daß die aus einer Bleilegierung bestehenden Polköpfe nur verhältnismäßig geringe Querschnitte haben und deshalb einer Beanspruchung in ihrer Drehrichtung auch nur wenig Widerstand entgegensetzen können, während die Masse der Bleiplatten bei Rüttelbewegungen um so größere Drehkräfte auf die Polkopfachse ausübt, je länger der dem seitlichen Abstand von der Polkopfachse entsprechende Hebelarm ist, bezweckt die Erfindung eine möglichst feste Einspannung der äußeren Randzonen der Plattenblöcke.

Dies ergibt sich gemäß der Erfindung durch eine derartige Ausbildung und Anordnung der rippenartigen Leisten, daß diese nur gegen die senkrecht verlaufenden Randzonen der Außenflächen der beiden äußeren Platten des Plattenblocks jeder Zelle drückend den Plattenblock fest zwischen sich einspannen. Zweckmäßig sind die Leisten, zwischen die man den Plattenblock beim Einbau mit Übermaß hineindrückt, an solchen Behälterwänden, die zugleich Außenwände des Sammlers bilden, jeweils durch Einziehen der seitlichen Randzonen dieser Behälterwände geformt.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 das erste Beispiel im Längsschnitt nach Linie I-I in F i g. 3,

F i g. 2 einen Teilschnitt nach Linie II-II in F i g. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach LinieIII-III in Fig. 1 und

F i g. 4 das zweite Beispiel im Teilschnitt in gleicher Sicht wie F i g. 3.

Elektrischer Sammler, insbesondere für
Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Robert Bosch G. m. b. H„
Stuttgart 1, Breitscheidstr. 4

Als Erfinder benannt:
Ernst Göhle, Hildesheim

Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Einspannkräfte mit zunehmender Lebensdauer der Elektrodenplatten durch Werkstoffermüdung und durch den Ausfall aktiver Masse aus den Elektrodenplatten mit der Zeit nachlassen, Deshalb wird in Weiterbildung der Erfin-

ao dung auch die Abdichtung der Polköpfe an den Polbrücken der Plattenblöcke an den Zellentrennwänden zusätzlich zum Festspannen der Plattenblöcke ausgenutzt. Dies läßt sich mit den bisher üblichen Dichtmitteln bzw. Dichtmassen elastischer Art nicht ver-

s5 wirklichen, ist jedoch erfindungsgemäß dadurch erreichbar, daß die durch einen Zellenverbinder verbundenen Polköpfe der Polbrücken zweier Nachbarzellen zusätzlich durch ein Gießharz an der gemeinsamen Zellentrennwand befestigt ist.

Da Gießharze bekanntlich außerordentlich fest und haltbar sind, wird durch die genannte Maßnahme nicht nur die Schüttelfestigkeit der Plattenblöcke erhöht, sondern auch bei nachlassendem Einspanndruck an den Außenzonen ein allmähliches Losrütteln der Platten zusätzlich vermindert, ebenso wie die seitliche Einspannung der Platten ihrerseits den festen Sitz der mit Gießharz gehaltenen Polbrücken erheblich unterstützt. Die Anwendung beider Befestigungsmaßnahmen schafft somit einen gegen mechanische Beanspruchung optimal widerstandsfähigen Plattensitz.

Das thermoplastische Kunststoffgehäuse des

Sammlers 1 besteht aus einem dreizeiligen Behälter 2, dessen oben verjüngte Randzonen in entsprechenden Nuten des Zellendeckels 3 durch eine Haftmasse 4 flüssigkeitsdicht befestigt sind. Von dem in F i g. 1 rechts dargestellten Plattenblock einer Zelle ist eine Polbrücke 5 zu erkennen, während die Polbrücke 6 der Platten entgegengesetzter Polarität in F i g. 3 zu sehen ist. Die Polbrücke 5 mit ihrem in der Mitte angeordneten Polkopf hat gegenüber der Polachse wesentlich kürzere Hebelarme als die Polbrücke 5 gegenüber ihrem Polkopf 7, der mit einem gleicharti-

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gen Polkopf 7' der Nachbarzelle über einen kurzen Zellenverbinder 8 stromleitend verschweißt ist. Deshalb sind die Polköpfe 7, T zusätzlich mit Gießharz an der gemeinsamen Zellentrennwand flüssigkeitsdicht durch zwei Beilagen 9 befestigt, die sowohl mit der Zellentrennwand als auch mit den beiden Polköpfen 7, T eine unlösbare Gießharzverbindung bilden, die mit dem Zellendeckel 3 durch eine Vergußmasse 10 abgedichtet ist.

Im Innenraum jeder Zelle befinden sich außer den üblichen Boden- oder Schlammrippen 11 auch rippenartige Leisten 12, die so angeordnet sind, daß sie nur gegen die senkrecht verlaufenden Randzonen der Außenflächen der beiden äußeren Platten des Plattenblocks jeder Zelle drückend die Plattenblöcke fest zwischen sich einspannen. Die-L'eisten 12 sind an ihrem oberen Ende abgeschrägt und haben, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, auch abgerundete Kanten, um das Einschieben der zwischen ihnen einzuspannenden Plattenblöcke zu erleichtern. Die sich dabei durch die elastische Verformung, insbesondere der eingelegten Separatoren ergebende Auswölbung der Elektrodenplatten in ihrer Einbaulage, ist in F i g. 3 zu erkennen. Durch den ausschließlich an den senkrechten Randzonen der Plattenblöcke angreifenden Einspanndruck haben die sich erst nach längerer Betriebszeit allmählich lockernden Plattenblöcke des Sammlers 1 _oeine außerordentlich hohe Lebensdauer.

Das zweite Beispiel nach F i g. 4 unterscheidet sich vom ersten im wesentlichen dadurch, daß nur die Zellentrennwände 15 rippenartig hervortretende Leisten 12 haben, während die Leisten an solchen Behälterwanden, die zugleich Außenwände des Sammlers bilden, jeweils durch Einziehen der seitlichen Randzonen 13 dieser Sammlerwände geformt sind. Zusätzlich sind beim zweiten Beispiel an allen zu den Plattenflächen parallel verlaufenden Zellenwänden noch weniger stark hervortretende Rippen 14 vorgesehen, um eine bessere Umspülung der senkrechten Mittelzonen der äußeren Plattenflächen zu erreichen, deren Einbaulage in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet ist.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Sammler, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen jeder Zelle des vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Behälters zugeordnete Plattenblöcke samt den eingelegten Separatoren zwischen rippenartige Leisten eingesetzt sind, die, aus den parallel zu den Plattenflächen verlaufenden Behälterwänden hervortretend, sich entlang diesen Plattenflächen vorzugsweise über deren ganze Höhe erstrecken, gekennzeichnetdurch eine derartige Ausbildung und Anordnung der Leisten (12), daß sie nur gegen die senkrecht verlaufenden Randzonen der Außenflächen der beiden äußeren Platten des Plattenblocks jeder Zelle druckend den Plattenblock fest zwischen sich einspannen.

2. Sammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (12) an solchen Behälterwänden, die zugleich Außenwände des Sammlers bilden, jeweils durch Einziehen der seitlichen Randzonen (13) dieser Sammlerwände geformt sind.

3. Sammler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Zellenverbinder (8) verbundenen Polköpfe (7, T) der Polbrücke (5) zweier Nachbärzellen zusätzlich durch ein Gießharz (9) an der gemeinsamen Zellentrennwand befestigt, sind.

■ In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 918 643.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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