DE1225600B - Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Rauchgasbildung beim Einfuehren einesgestampften Kohlekuchens in einen Horizontal-kammer-Verkokungsofen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Rauchgasbildung beim Einfuehren einesgestampften Kohlekuchens in einen Horizontal-kammer-Verkokungsofen

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DE1225600B
DE1225600B DED40836A DED0040836A DE1225600B DE 1225600 B DE1225600 B DE 1225600B DE D40836 A DED40836 A DE D40836A DE D0040836 A DED0040836 A DE D0040836A DE 1225600 B DE1225600 B DE 1225600B
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Germany
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DED40836A
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Heinrich Lettinger
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Dinglerwerke AG
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Dinglerwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/06Charging devices for charging horizontally
    • C10B31/08Charging devices for charging horizontally coke ovens with horizontal chambers
    • C10B31/10Charging devices for charging horizontally coke ovens with horizontal chambers with one compact charge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/04Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Rauchgasbildung beim Einführen eines gestampften Kohlekuchens in einen Horizontalkammer-Verkokungsofen Beim Stampfbetrieb in der Kokerei wird der auf der Beschick- und Ausstoßmaschine verdichtete Kohlekuchen in die einseitig geöffnete Horizontalkammer des Verkokungsofens eingeschoben. Der Ofen weist Öffnungen in der Kammerdecke auf. Als Deckenöffnungen kommen vornehmlich in Frage eine etwa in Mitte der Kammerlänge vorhandene Öffnung, über die eine auf der Kammerdecke fahrbare Absauge- und Gasreinigungsanlage eingefahren ist, und die Öffnung eines am Kammereinfahrende in der Decke eingefügten Steigrohrs; das hauptsächlich dazu dient, das sich bildende Füllgas an die Kohlenwertstoffanlage abzuführen und weiterzuleiten. Da diese beiden Deckenöffnungen vom einfahrenden Kohlekuchen nacheinander überdeckt werden, kann bei zunächst bis unter die Öffnung der Absauge- und Reinigungsanlage eingeschobenem Kuchen die noch vor ihm befindliche, die Kammer bis zu ihrem verschlossenen Ende ausfüllende Luft beim weiteren Einfahren des Kuchens nur auf dem Wege über die zwischen dem Kuchen und den Ofenwänden sich bildenden Spalte durch das offene Kammerstirnende entweichen. Auf gleichem Weg zieht zu einem wesentlichen Teil die Luftmenge ab, die als Reinluft vom Kohlekuchen auf seinem ungekürzten Einfahrweg verdrängt wird, aber von den Deckenöffnungen nur teilweise aufgenommen werden kann. Der entlang des einfahrenden Kohlekuchens entstehende rückläufige Luftzug schleppt lose Kohleteilchen und erste Verbrennungsprodukte in feiner Form mit und dringt als Füllgas in die Beschickungsmaschine ein, oder es entzündet sich das Gas beim Austritt aus der heißen Ofenkammer. Hierdurch wird der Betrieb nachteilig beeinflußt und das Bedienungspersonal gefährdet.
  • Bekannte Lösungen zur Verminderung der Rauchgasbildung beim Einfahren eines gestampften Kohlekuchens in einen Horizontalkammer-Verkokungsofen mit einer Schildabzugsöffnung am hinteren Ende der Ofenkammer sehen vor, die Schildabzugsöffnung während des Einschiebens des Kohlekuchens geschlossen zu halten und nach Einfahren des Kohlekuchens und nach Herausziehen des Schilds an dessen Abzugsöffnung eine Leitung zum Abzug der in der Kammer zum Füllgas sich umbildenden Luft anzuschließen.
  • Diese bekannten Lösungen haben den Nachteil, daß das Steigrohr zur Kohlenwertstoffanlage und die Leitung zur Absauge- und Gasreinigungsanlage erst nach Einfahren des Kohlekuchens entlastet werden und die bei eingeschobenem Kuchen angeschlossene Abzugsleitung nicht dazu beiträgt, die Füllgasbildung zu reduzieren. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Füllgasbildung weitgehend eingedämmt werden kann, wenn die vom nachdrückenden Kohlekuchen verdichtete Luft bereits als Reinluft ins Freie gedrückt wird und sich nicht durch rückläufiges überströmen des Kuchens in Füllgas umbilden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird daher so verfahren, daß während des Einschiebens des Kohlekuchens die Schildabzugsöffnung offengehalten und durch eine an sie angeschlossene Leitung die vom Kuchen verdrängte Luft abgeführt wird, wozu ein in die Schildabzugsöffnung einsetzbarer Krümmer vorgesehen ist, durch dessen Wandung das zum Erfassen des Schildhakens dienende Gestänge durchgeführt ist.
  • Der Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß die verdrängte Luft unter günstigen Abströmverhältnissen aus der Kammer austritt. Die austretende Luftmenge vermindert die nach dem offenen Kammerstirnende abziehende, staubgasbildende Restmenge, so daß sie dann im wesentlichen von der mittig angeordneten Absauge- und Gasreinigungsanlage mit übernommen werden kann.
  • Auch an jeder noch für Füllgasabzug eingerichteten Batterie läßt sich der erfindungsgemäße Heißluftabzug am Ende der Kammer durch einfaches Auswechseln des bisher üblichen Schildfaßgehänges gegen ein Gehänge mit aufgesetztem Luftableitungskrümmer ermöglichen. Da die ausströmende Luft aus einer unter rund 1000° C stehenden Kammer kommt, wird zur Vermeidung der Verbrennungsgefahr für die Bedienungsmannschaft der Krümmer so auf die Öffnung aufgesetzt, daß die Krümmung von der Ofenplattform aus gesehen in Richtung zur Koksseite der Kammer läuft.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in zwei Abbildungen dargestellt. Es zeigt A bb . 1 einen Längsschnitt durch den Ofen bei einfahrendem Koblekuchen und A b b. 2 in vergrößertem Maßstab das Ofenende bei eingefahrenem Kohlekuchen.
  • Der in der Stampf- und Beschickungsmaschine 1 verdichtete Kohlekuchen 2 wird in die Ofenkammer 3 eingefahren. Sie ist am rückwärtigen Ende durch die Tür 4 verschließbar und weist in der Kammerdecke die Schildabzugsöffnung 15 auf. In diese Öffnung ist der Krümmer 5 einsetzbar. Durch seine Wandung ist das zum Erfassen des Schildhakens 11 und zum Abziehen des Schilds 10 mittels der Schildabzugsvorrichtung 13 dienende Gestänge 12 durchgeführt. Die Kammerdecke weist ferner eine zweite, etwa in Mitte der Kammerlänge vorhandene Öffnung, über die die Absauge- und Gasreinigungsanlage 6 eingefahren ist, sowie eine dritte Öffnung auf, die zum am Kammereinfahrende in der Decke eingefügten Steigrohr 7 der Kohlenwertstoffanlage gehört.
  • Die Verfahrensweise ist folgende: Während des bei geschlossener Ofentür 4 erfolgenden Einschiebens des Kohlekuchens 2 wird die Schildabzugsöffnung 15 offengehalten. Die vom Kuchen verdrängte reine T3eißluft wird durch den in die Schildabzugsöffnung eingesetzten Krümmer 5 von der Koksofenbatterie 9 ablenkend in Richtung zur Koksseite der Kammer abgeführt. Die ausströmende Heißluft entlastet das Steigrohr 7 zur Kohlenwertstoffanlage und die Leitung zur Absauge- und Gasreinigungsanlage 6 und vermindert die nach dem offenen Kammerstirnende auf dem Wege über die Spalte 8 zwischen Kuchen und Ofenwänden abziehende Restmenge so weit, daß sie im wesentlichen von der Absauge- und Gasreinigungsanlage 6 mit übernommen wird.
  • In der Beschickungsendstellung (Ab b. 2) wird der Schildhaken 11 von dem durch die Krümmerwand durchgeführten Gestänge 12 erfaßt, so daß nach dem Ausziehen des Schilds 10 die Schildauszugsöffnung 15 sich sofort durch den Deckel 14 verschließen läßt, womit vermieden wird, daß der entwichenen Reinluft Füllgas nachströmt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Verminderung der Rauchgasbildung beim Einführen eines gestampften Kohlekuchens in einen Horizontalkammer-Verkokungsofen mit einer Schildabzugsöffnung am hinteren Ende der Ofenkammer, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß während des Einschiebens .des Kohlekuchen (2) in die Ofenkammer (3) die von diesem verdrängte Luft durch eine an die Schiidabzugsöffnung (15) angeschlossene Leitung (5) abgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in die Schildabzugsöffnung (15) einsetzbaren Krümmer (5), durch dessen Wandung das zum Erfassen des Schildhakens (11) dienende .Gestänge (12) durchgeführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 526 383, 614 436, 738476.
DED40836A 1963-02-07 1963-02-07 Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Rauchgasbildung beim Einfuehren einesgestampften Kohlekuchens in einen Horizontal-kammer-Verkokungsofen Pending DE1225600B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE526383C (de) * 1929-11-17 1931-06-08 Still Fa Carl Einrichtung zum Beschicken liegender Koksoefen mit gestampften Kohlekuchen
DE614436C (de) * 1935-06-08 Koppers Gmbh Heinrich Bodenplatte mit Schild zur Abstuetzung des vorderen Endes eines Kokskuchens beim Einfuehren in die Verkokungskammer
DE738476C (de) * 1937-01-13 1943-08-17 Paul Van Ackeren Einrichtung zur Beschickung horizontaler Verkokungsoefen mit verdichteten Kohlekuchen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE614436C (de) * 1935-06-08 Koppers Gmbh Heinrich Bodenplatte mit Schild zur Abstuetzung des vorderen Endes eines Kokskuchens beim Einfuehren in die Verkokungskammer
DE526383C (de) * 1929-11-17 1931-06-08 Still Fa Carl Einrichtung zum Beschicken liegender Koksoefen mit gestampften Kohlekuchen
DE738476C (de) * 1937-01-13 1943-08-17 Paul Van Ackeren Einrichtung zur Beschickung horizontaler Verkokungsoefen mit verdichteten Kohlekuchen

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