DE541945C - Hinterer Kammerverschluss fuer Entgasungsraeume von Koks- und Gaserzeugungsoefen - Google Patents
Hinterer Kammerverschluss fuer Entgasungsraeume von Koks- und GaserzeugungsoefenInfo
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- DE541945C DE541945C DEST45530D DEST045530D DE541945C DE 541945 C DE541945 C DE 541945C DE ST45530 D DEST45530 D DE ST45530D DE ST045530 D DEST045530 D DE ST045530D DE 541945 C DE541945 C DE 541945C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B27/00—Arrangements for withdrawal of the distillation gases
- C10B27/04—Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B25/00—Doors or closures for coke ovens
- C10B25/02—Doors; Door frames
- C10B25/06—Doors; Door frames for ovens with horizontal chambers
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Description
- Hinterer Kammerverschluß für Entgasungsräume von Koks- und Gaserzeugungsöfen Nach dem Patent 53i 824 wird aus Entgasungsräumen von Koks- und Gaserzeugungsöfen der sich beim Beschicken der Kammer bildende Staub entfernt, und zwar zweckmäßig an dem der Öffnung zum Absaugen des erzeugten Gases gegenüberliegenden Ende des Entgasungsraumes abgesaugt. Die Ab:saugung ,erfolgt hier in der Weise, daß etwa in der Mitte des Kammerverschlusses sich ,eine öffnung befindet, an die das Saugrohr angesetzt wird. Die öffnung wird durch ein Sieb geschützt, das größere Kohlenstücke von der Absaugung abhalten und die Saugwirkung über den ganzen Kammerquerschnitt verteilen soll.
- Dieser Anordnung haften noch - einige Mängel an. Da das Sieb im Kammerverschluß selbst befestigt ist, muß es sehr dicht vor der Saugöffnung liegen; hierdurch tritt keine gute Verteilung der Saugwirkung über den ganzen Querschnitt ein. Die stärkste Staubentwicklung findet im oberen Teil der Kammer statt, da hier am Ende der Beschickung der einzige freie Raum verbleibt und die Staubteilchen auch durch die in der Kammer herrschende Wärme nach oben geführt werden. Hier liegt aber gerade die Stelle der schwächsten Saugung, da die Entfernung bis zur Saugöffnung am oberen und unteren Ende des Kammerverschlusses am größten ist. Außerdem läßt sich das Sieb, wenn es schadhaft geworden ist, nur schwer wiederherstellen oder ersetzen, da es fest in die Kammertür ,eingebaut ist. Die verhältnismäßig kleinen öffnungen des Siebes werden sich leicht verstopfen, sei es mit Staub, sei es mit Destillationsbestandteilen. Schließlich ist zum Abstützen des Beschickungsguts noch ein besonderes Stützblech erforderlich, das vor dem Beschicken der Kammer von Handeingesetzt werden muß, also Zeit und Arbeit erfordert.
- Nach der Erfindung werden diese Mängel dadurch behoben, daß eine freie Öffnung über annähernd die ganze Kammerbreite vorgesehen ist, die sich nicht verstopfen kann und stets dem abgesaugten Staub einen freien, kanalartigen Durchgang gewährt.
- Dieser Absaugkanal ist etwa rechteckig. Er wird auf der einen Seite durch den Verschlußkörper selbst, auf der anderen Seite durch eine besondere Kanalwand gebildet, die parallel zur Ofentür senkrecht nach oben verläuft. Hierbei kann der Kanal nach den Kammerwänden hin offen oder geschlossen bleiben.
- Die Absaugung des Staubes findet nur im oberen Teil der Kammer statt, so daß die Saugwirkung bis zur vollständigen Füllung der Kammer die gleiche bleibt und da einsetzt, wo die stärkste Staubbildung zu erwarten ist. Die innere Wand des Saugkanals kann so hoch geführt w=erden, daß zwischen Oberkante Kanalwand und Kammerdecke gerade noch genügend Raum verbleibt, um die abgesaugte Staubmenge hindurchzulassen. Will man eine noch sicherere Staubabsaugung erreichen, so kann auch die Saugkanahvand in beliebiger Höhe über der Saugöffnung enden. Die zwischen Oberkante Saugkanal und Kammerdecke verbleibende Öffnung wird dann durch ein besonderes Schutzblech, das am oberen Teil der Kaminertür abnelunbar aufgehängt wird, gegen hineinfallende Kohlenstücke geschützt, wobei ober- und unterhalb des Schutzbleches genügend freier Raum verbleibt, um den Staub nach dem Saugkanal durchzulassen. Das Schutzblech hat wiederum annähernd die Breite des Kammerinnern.
- Die innere Saugkanalwand kann einen Teileines kästenförmigen Körpers bilden, der als Stützblech dient und annähernd über die ganze Kammerbreite reicht. Dieser kastenartige Teil reicht etwa bis zu der Stelle in das Kammerinnere hinein, an der die volle Beheizung der Kammer beginnt. Der kastenförmige Teil kann nach den Kammerwänden hin offen oder geschlossen sein. Er bildet gleichzeitig :eine gute Wärmeisolierung zwischen Dichtungstür und Kammerinnern und kann, wenn erforderlich, mit feuerfestem Material bekleidet werden. Wird der Kasten an den Seiten geschlossen, so erhöht dies seine Widerstandsfähigkeit gegen den Druck der Kammerbeschickung. Beim Herausschwenken der Kammertür gibt der Kasten die Entladeöffnung ohne weiteres für den Durchgang des Kokskuchens frei. Der ganze kastenförmige Körper wird an der Kammertür abnehmbar aufgehängt, so daß etwa beschädigte Kästen sehr leicht herauszunehmen bzw. durch neue Kästen zu ersetzen sind.
- Eine größere Steifigkeit des Kastensgegenüber dem Druck des Beschickungsguts kann auch durch irgendwelche Versteifungen im Innern des Kastens, z. B. durch Streben, erreicht werden.
- In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, und zwar stellt Fig- i einen senkrechten; Schnitt gemäß der Linie C-D der Fig. 2 dar für den Fall der bis unter die Kammerdecke hochgezogenen Saugkanahvand, während Fig. 2 einen waagerechten Schnitt gemäß der LinieA-B der Fig. i darstellt. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt gemäß ,der Linie G-H ider Fig. q. und zeigt die Vorrichtung für den Fall, daß die Saugkanalwand nur bis kurz über die Absaugöffnung geführt ist. Fig. 4. ist ein waagerechter Schnitt gemäß der Linie E-F der Fig.3. Die waagerechte Kammer i wird mit einer üblichen Tür 2 abgeschlossen. In der Tür befindet sich die Staubabsaugöffiiung 3. Von der Unterkante dieser Öffnung führt in annähernd der ganzen Kammerbreite die Sau gkanalwand 5 parallel zur Tür senkrecht nach oben, so daß zwischen Tür und Saugkanalwand der Saugkanal q. entsteht. Die Wand 5 bildet einen Teil des kastenförmigen Körpers 6. Der kastenförmige Körper ist mittels der Haken 12 abnehmbar an der Kammertür aufgehängt. An der Seite, an der sich die Kammertür öffnet, erhält der Kasten eine Abschrägung, damit ür beim Öffnen der Tür nicht an die Kammerwand anstößt. Der Kasten ist im übrigen so bemessen, daß er einerseits annähernd bis zu den seitlichen Heizzügen 1q. reicht, anderseits bei geöffneter Kammer die Ausstoßöffnung für den Kuchen völlig freigibt. Durch diese Anordnung des Kastens als Schutzblech an der Kammertür wird das lästige Einsetzen eines besonderen Einsatzbleches vollständig vernv.eden und so Zeit und Arbeit gespart.
- Wird die Heizkanalwand 5 nicht bis dicht unter die Kammerdecke hochgeführt, so wird oberhalb des kastenförmigen Teiles ein Schutzschild io mittels der Träger ii abnehmbar an den Haken 13 der Kammertür aufgehängt, und zwar so, daß ober- und unterhalb des Schutzschildes Öffnungen 8 und 9 zur Durchführung des abzusaugenden Staubes frei bleiben.
- Der Kasten 6 kann zur größeren Steifigkeit in seinem Innern -strebenartige Versteifungen erhalten, die in den Abbildungen nicht wiedergegeben sind.-Beim Beschicken der Kammer wird nun die Tür 2 geschlossen und das Saugmundstück an die Öffnung 3, die sonst durch einen in den Abbildungen nicht wiedergegebenen Deckel verschlossen wird, angelegt. Der beim Beschicken :entstehende Staub wird durch die Öffnungen 7 bzw. 8 und 9 und den Saugkana1 q. nach der Saugöffnung 3 und von dort nach einem Filter o. dgl. abgesaugt. Ein Eindringen von Kohlenstücken in den Saugkanal bzw. die Saugöffnung ist bei beiden Konstruktionen ausgeschlossen. Das Beschickungsgut legt sich gegen das kas.tenförmige Schutzblech 6 bzw. das Schutzblech io an, reicht also nur so weit, wie die tatsächliche Beheizung der Kammer wirkt. Zudem bildet die Luft- bzw. Gasschicht zwischen Schutzschild und Kammerverschluß einen guten Wärmeschutz für die Tür.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Hinterer Kammerverschluß für Entgasungsräiune von Koks- und Gaserzeugungsöfen mit Staubabsaugung nach Patent 531 82.1, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub durch einen Saugkanal (4) abgesaugt wird, dessen Querschnitt völlig frei und dessen Breite annähernd gleich der Kammerbreite ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (4) mit der Saugöffnung (3) des Verschlußkörpers (2) so in Verbindung steht, daß er einerseits durch den Verschlußkörper (2), anderseits durch eine zum Verschlußkörper parallele Saugkanalwand (5) begrenzt wird, wobei der Saugkanal (4) nach den Kammerwänden hinoffen oder geschlossen sein kann.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkanalwand (5) bis dicht unterhalb der Kammerdecke hochgeführt ist, so daß der Staubeintritt in den Saugkanal (4) nur durch einen Querschnitt (7) erfolgt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkanalwand (5) in beliebiger Höhe über der Saugöffnung (3) .endet und der Raum zwischen Oberkante Saugkanalwand und Kammerdecke durch -ein Schutzblech (io) so geschützt -wird, daß der Staubeintritt in den Saugkanal (4) durch mehrere Querschnitte (8, 9) erfolgt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzblech (io) an der Kammertür (2) abnehmbar aufgehängt ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkanalwand (5) einen Teil eines kastenförmigen Körpers (6) bildet, der als Stützblech für das Beschickungsgut dient, annähernd über die ganze Kammerbreite reicht und nach den Kammerwänden hin offen oder geschlossen sein kann. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der kastenförrnige Körper (6) an der Kammertür (2) abnehmbar aufgehängt ist. B. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kastenförmige Körper eint innere Versteifung irgendwelcher Art, z. B. Streben, besitzt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST44630D DE531824C (de) | 1928-08-16 | 1928-08-16 | Verfahren zum Entfernen des beim Laden sich bildenden Staubes aus Entgasungsraeumen, die von der Stirnseite her beschickt werden |
DEST45530D DE541945C (de) | 1928-08-16 | 1929-03-07 | Hinterer Kammerverschluss fuer Entgasungsraeume von Koks- und Gaserzeugungsoefen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEST44630D DE531824C (de) | 1928-08-16 | 1928-08-16 | Verfahren zum Entfernen des beim Laden sich bildenden Staubes aus Entgasungsraeumen, die von der Stirnseite her beschickt werden |
DEST45530D DE541945C (de) | 1928-08-16 | 1929-03-07 | Hinterer Kammerverschluss fuer Entgasungsraeume von Koks- und Gaserzeugungsoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE541945C true DE541945C (de) | 1932-01-16 |
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Family Applications Before (1)
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DEST44630D Expired DE531824C (de) | 1928-08-16 | 1928-08-16 | Verfahren zum Entfernen des beim Laden sich bildenden Staubes aus Entgasungsraeumen, die von der Stirnseite her beschickt werden |
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DE (2) | DE531824C (de) |
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1928
- 1928-08-16 DE DEST44630D patent/DE531824C/de not_active Expired
-
1929
- 1929-03-07 DE DEST45530D patent/DE541945C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE531824C (de) | 1931-08-19 |
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