DE1225492B - Elektrophotographisches Verfahren - Google Patents
Elektrophotographisches VerfahrenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G03g
Deutsche Kl.: 57 e-1/32
Nummer: 1225 492
Aktenzeichen: E 21452IX a/57 e
Anmeldetag: 27. Juli 1961
Auslegetag: 22. September 1966
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Verfahren, bei dem auf einer photoleitfahigen Schicht
mit einem Leitfähigkeitsbild aus einem Elektrolyten elektrolytisch ein Bild niedergeschlagen wird.
Es ist bekannt, bei elektrophotographischen Verfahren in einer photoleitfahigen Schicht ein Bild auf
elektrolytischem Wege zu entwickeln. Bei diesen Verfahren wird eine auf einem elektrisch leitenden
Schichtträger angeordnete photoleitfähige Zinkoxyd-Bindemittelschicht bildmäßig belichtet und mittels
einer Bürste, die ebenso wie der elektrisch leitende Schichtträger an die Pole einer Stromquelle angeschlossen
ist, mit einem Elektrolyten behandelt. Bei der einsetzenden Elektrolyse scheidet sich auf
der photoleitfahigen Schicht ein bildmäßiger Niederschlag ab. Dieser Niederschlag kann aus einem
Metall oder einem Farbstoff bestehen, je nachdem, ob als Elektrolyt eine Metallsalzlösung oder eine
Farbstofflösung verwendet wird. In der belgischen Patentschrift 561 403 wird ein Verfahren beschrieben,
bei dem in Gegenwart eines Elektrolyten durch kathodische Reaktion Diazoniumverbindungen mit
einer anderen Verbindung unter Bildung eines Diazofarbstoffes gekuppelt werden oder bei dem Diazoniumfarbstoffe
in Gegenwart von Zinkionen und Bisulfit zur Herstellung von Bildern verwendet werden, indem
der Farbstoff während der Elektrolyse entfärbt wird.
Nachteilig daran ist, daß bei beiden Ausfuhrungsformen neben dem Farbstoff oder den Farbstoffkomponenten
noch ein Elektrolyt vorhanden sein muß. Weiterhin besteht der Nachteil, daß Bilder mit
nur geringer Dichte, einem verschleierten Untergrund und geringem Kontrast erhalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist, ein elektrophotographisches
Verfahren anzugeben, das gegenüber den bisher bekannten, Farbstoffbilder liefernden Verfahren
Bilder von besserem Kontrast und höherer Dichte liefert und das unter Verwendung eines aus
einer Verbindung bestehenden Elektrolyten durchgeführt werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem elektrophotographischen Verfahren, bei dem auf
einer photoleitfahigen Schicht mit einem Leitfähigkeitsbild aus einem Elektrolyten elektrolytisch ein
Bild niedergeschlagen wird, aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrolyt ein heterocyclisches,
quartäres Ammoniumsalz mit einer aktiven Gruppe, vorzugsweise einer Methyl- oder Methylengruppe an
dem dem Stickstoff benachbarten Kohlenstoffatom verwendet wird.
Eine Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der entstandene Niederschlag mit
Elektrophotographisches Verfahren
Anmelder:
Eastman Kodak Company,
Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Wolff und H. Bartels, Patentanwälte, Stuttgart 1, Lange Str. 51
Als Erfinder benannt:
John Joseph Sagura,
James Albert Van-Allan,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
John Joseph Sagura,
James Albert Van-Allan,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. Juli 1960 (45 954) -
einer Substanz behandelt wird, die mit ihm unter Farbstoffbildung reagiert.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrolyt ein heterocyclisches,
quaternäres Ammoniumsalz mit einer aktiven Gruppe, vorzugsweise einer Methyl- oder Methylengruppe an
dem dem Stickstoff benachbarten Kohlenstoffatom, dessen Base eine geringe optische Dichte und einen
größeren elektrischen Widerstand als die photoleitfähige Schicht besitzt, verwendet wird, worauf auf
den basenfreien Bildteilen ein Material mit einer größeren optischen Dichte als die der wasserfreien
Base elektrolytisch niedergeschlagen wird.
Vorzugsweise wird als quartäres Ammoniumsalz l-Methyl-2-(2,4-dinitrobenzyl)-pyridinium-y-toluolsulfonat
verwendet.
Durch die erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß ein Elektrolyt aus nur einer Verbindung
verwendet werden muß, da die quarternären Ammoniumsalze gegenüber den Diazoniumsalzen starke
Elektrolyten, d. h. bessere Stromleiter, sind.
Heterocyclische, quartäre Ammoniumsalze zeigen hinsichtlich ihrer Dissoziation in wäßriger Lösung
ähnliche Eigenschaften wie anorganische Salze. Bei der Elektrolyse einer Lösung eines quartären Ammoniumsalzes
scheidet sich auf der Kathode die Anhydrobase des quartären Ammoniumsalzes ab. Die
Anhydrobase ist entweder farbig oder stellt einen Farbstoffbildner dar. Die vorzugsweise verwendeten
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heterocyclischen quartären Ammoniumsalze mit einer aktiven Methyl- oder Methylengruppe sind stark
dissoziiert und wasserlöslich. Die Anhydrobase ist wasserunlöslich, verhältnismäßig hydrophob und
besitzt einen hohen elektrischen Widerstand. Die Unlöslichkeit verhindert, daß sie wieder in Lösung
geht und so das Bild verschmiert oder zerstört.
Die heterocyclischen quartären Ammoniumsalze, die keine aktive Methyl- oder Methylengruppe enthalten,
sind nach der Elektrolyse als Farbstoffbildner nicht geeignet. Die Anhydrobasen sind jedoch
hydrophob und besitzen im Vergleich mit der photoleitfähigen Schicht einen relativ hohen elektrischen
Widerstand, wodurch sie sich zur Herstellung von Schablonen eignen. Zur Herstellung
von Schablonen können jedoch auch heterocyclische quartäre Ammoniumsalze mit aktiven Methyl- oder
Methylengruppen verwendet werden, da auch deren Anhydrobasen hydrophob sind und einen relativ
hohen elektrischen Widerstand besitzen. Die niedergeschlagenen Anhydrobasen wirken bei einer zweiten
Elektrolyse insofern als Schablone, als ein Metall oder eine andere farbige Verbindung nur an den
Stellen der photoleitfähigen Schicht niedergeschlagen wird, die nicht mit der Anhydrobase bedeckt sind.
Auf einer hellen photoleitfähigen Schicht wird bei der zweiten Elektrolyse vorzugsweise ein dunkler
Niederschlag erzeugt. Auf einer dunklen photoleitfähigen Schicht, z. B. einer mit Selen, · Bleisulfid,
Antimontrisulfid oder Kadmiumsulfid, welches einen hohen Prozentsatz Kupfer enthält, wird bei der
zweiten Elektrolyse vorzugsweise ein heller Niederschlag erzeugt. Wenn der zweite Niederschlag gegenüber
der Anhydrobase sehr unterschiedliche hydrophile Eigenschaften besitzt, kann das Bild als Flachdruckform
verwendet werden, wobei mit fetter Farbe eingefärbt wird.
Ist die Anhydrobase farbig und hat sie eine hohe optische Dichte, kann schon bei der ersten Elektrolyse
das endgültige Bild erhalten werden. Ist die Anhydrobase farblos oder nur schwach farbig, so kann
sie mit Aldehyden, mit Diazoniumsalzen, mit p-Nitrosodimethylanilin, mit Chinonen, oxydierten Farbentwicklern
oder weiteren quartären Salzen zu Farbstoffen umgesetzt werden. Als besonders vorteilhaft
hat es sich erwiesen, Elektrolytbänder mit einem verhältnismäßig niedrigen pH-Wert zu verwenden.
So läßt sich der Kontrast verbessern, wenn dem Elektrolytbad Säure zugesetzt wird.
Wenn das Elektrolytbad zusätzlich zu dem heterocyclischen
quartären Ammoniumsalz ein Hydrochinon enthält, können Bilder höherer Dichte erhalten werden,
wenn die Elektrolyse in Gegenwart des Kobaltchelates von Äthylen-bis-salicylaldamin durchgeführt
wird, das durch Kondensieren eines Mols Äthylendiamin mit 2 Mol Salicylaldehyd in Gegenwart eines
Kobaltsalzes hergestellt werden kann. Während der Elektrolyse wird der an das Kobaltchelat gebundene
Sauerstoff frei und oxydiert den Leukofarbstoff, der durch die Reaktion des Hydrochinons mit der
heterocyclischen Anhydrobase gebildet wird. Auf diese Weise entsteht ein stark farbiges Bild.
Es zeigt
F i g. 1 ein zweistufiges Verfahren zur Herstellung eines Bildes,
F i g. 2 ein einstufiges Verfahren, bei dem gleichzeitig belichtet und aus einem Elektrolyten ein Bild
niedergeschlagen wird,
F i g. 3 die Verstärkung eines elektrolytisch niedergeschlagenen Bildes,
F i g. 4 die letzte Stufe eines Positiv-Positiv-Verfahrens.
Gemäß F i g. 1 wird eine transparente Kopiervorlage 10 durch eine Lampe 11 belichtet und auf
eine photoleitfähige Schicht 15, die sich auf einem elektrisch leitenden Schichtträger 16 befindet, projiziert.
Der Schichtträger kann aus stark leitfähigem Papier bestehen. Vorzugsweise besteht er aus einer
Metallfolie. Die transparente Kopiervorlage 10 wird, wie durch den Pfeil 17 angedeutet wird, nach links
bewegt, während die photoleitfähige Schicht 15 nach rechts bewegt wird, wie durch den Pfeil 18 angedeutet
wird. Kopiervorlage und photoleitfähige Schicht werden dabei synchron bewegt. Die belichtete photoleitfähige
Schicht 15 wird anschließend zwischen den Elektroden 20 und 21 so hindurchgeführt, daß sie die
Kathode bildet. Aus dem Elektrolyten mit einem heterocyclischen quartären Ammoniumsalz mit einer
aktiven Gruppe, der sich in der bürstenförmigen Elektrode 20 befindet, wird auf der photoleitfähigen
Schicht 15 an den belichteten und daher elektrisch leitenden Bildteilen ein Bild 23 niedergeschlagen.
Gemäß F i g. 2 wird die transparente Kopiervorlage 10 mittels einer Lampe 25 und einer Diffusorscheibe
26 belichtet. Die Linse 27 projiziert das Lichtbild der transparenten Kopiervorlage 10 auf die
photoleitfähige Schicht 15. Während der Belichtung findet eine Bewegung der transparenten Kopiervorlage
10 oder der photoleitfähigen Schicht 15 nicht statt. Eine transparente Elektrode, z. B. ein
mit einem Metalloxyd beschichtetes Glas bildet die Anode 28. Der ein heterocyclisches quartäres Ammoniumsalz
enthaltende Elektrolyt 29 wird zwischen der photoleitfähigen Schicht 15 und der Anode 28
angeordnet. Wird der Schalter 24 geschlossen, so bewirkt die durch die Stromquelle 30 hervorgerufene
Spannung, daß sich die Anhydrobase des heterocyclischen quartären Ammoniumsalzes an den belichteten
Stellen der photoleitfähigen Schicht 15 abscheidet. Das abgeschiedene Bild kann unsichtbar,
kaum sichtbar oder farbig sein.
Gemäß F i g. 3 wird ein unsichtbares Bild mit einer farbbildenden Substanz, die in einer zweiten Bürste 35
untergebracht ist, behandelt, wobei ein Bild 36 hoher Dichte entsteht.
Gemäß F i g. 4 wird die photoleitfähige Schicht 15 mit dem Anhydrobasenbild 23 · durch ein zweites
Elektrolytbad geschickt, das von einer Bürste 40 und einer Walze 41 gebildet wird. Die notwendige Spannung
wird von einer Stromquelle 42 geliefert. Die Behandlung erfolgt im Licht, weshalb die photoleitfähige
Schicht 15 leitend ist, mit Ausnahme der von dem Anhydrobasenbild 23 bedeckten Bildteile. Durch
eiektrolytische Abscheidung eines Metalls oder eines anderen Stoffes mit optischer Dichte entsteht ein
Bild 43, welches in bezug auf eine positive Kopiervorlage positiv ist. In den Fällen, in denen das Anhydrobasenbild
gefärbt ist, kann trotz einer dunklen photoleitfähigen Schicht bei Abscheidung eines hell
gefärbten Stoffes in den nicht von der Anhydrobase bedeckten Bildteilen ein in bezug auf eine positive
Kopiervorlage negatives Bild erhalten werden.
Eine sensibilisierte, auf einer Aluminiumfolie angeordnete Zinkoxyd-Bindemittelschicht wurde 5 Se-
künden lang durch eine negative Kopiervorlage mit 4300 Lux belichtet. Das Leitfähigkeitsbild wurde
dann mit einer halbprozentigen wäßrigen Lösung von
farblosem 2,3,5 - Triphenyl - 2 H - tetrazoliumchlorid unter Bildung eines roten Formazans nach folgendem
Reaktionsschema entwickelt:
= N
•Ν —Ν
Cle
ΟΗΘ
-N=N
NH-N
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeitsbild wurde mit einer iy2°/oigen wäßrigen Lösung von 1-Methyl-2-(2,4-dinitrobenzyl)-pyridinium-p-toluolsulfonat
unter Bildung eines blauen Bildes wahrscheinlich nach folgendem Reaktionsschema entwickelt:
NO2
CH2
NO2
CH3
ΟΗΘ
NO2
"N
I=CH
NO2
CH3
ΧΘ bedeutet ein p-Toluolsulfonation.
Der Elektrolyt ist in Gegenwart von Hydroxylionen instabil.
B e i s ρ i e 1 3
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeitsbild wurde mit einer :/2%igen wäßrigen Lösung von 4-Chlorchinaldinmethylsulfat
nach folgendem Reaktionsschema:
SO4CH3 0
entwickelt.
Es wurde ein purpurfarbenes Bild erhalten. Mit gleichem Erfolg konnte als Elektrolyt 4-Chlorchinaldinp-toluolsulfonat
verwendet werden.
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeitsbild wurde mit einer Vio^oigen wäßrigen Lösung von 1,2-Dimethylbenzothiazolium-p-toluolsulfonat
nach folgendem Reaktionsschema:
CH3
ΟΗθ
entwickelt.
Es entstand ein gelbes Bild.
Das Beispiel 4 wurde wiederholt. Anschließend wurde das gelbe Bild in der in F i g. 3 beschriebenen Weise
mit p-Dimethylaminobenzaldehyd behandelt. Die gelben Bildteile reagierten dabei nach folgender Reaktionsgleichung:
CH3
Es entstand ein rosa Bild.
Es entstand ein rosa Bild.
V-N/
/CH3 ^CH3
= C = CH -
/CH3 CH3
+H2O
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeitsbild
wurde mit einer verdünnten wäßrigen Chiniji ikl
wurde dann mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von p-Diazo-N-(/S-hydroxyäthyl)-N-äthylanilinzinkchlorid-hydrochlorid
unter Bildung eines braunen Bildes behandelt. Der braune Azofarbstoff
g
aldinmethyljodidlösung entwickelt. Das erhaltene 5 bildete sich nach folgender Reaktionsgleichung:
aldinmethyljodidlösung entwickelt. Das erhaltene 5 bildete sich nach folgender Reaktionsgleichung:
+H2O
C2H4OH
Das im Beispiel 3 erhaltene Bild konnte in gleicher Weise nachbehandelt werden.
chinaldinmethyljodid und p-Nitrosodimethylanilin
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeits- entwickelt. Dabei reagierte die zunächst gebildete
bild wurde mit einer wäßrigen Lösung von 4-Chlor- 25 Anhydrobase nach folgender Reaktionsgleichung:
0N
/CH3
/CH3
CH3
CH3
Das entstandene Bild wurde anschließend mit einer 25,4 cm entfernten Quecksilberlampe 30 Sekunden
lang belichtet. Es entstand ein violettbraunes Bild.
B e i s ρ i e 1 8
methyljodid und Chinaldinmethyljodid entwickelt.
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeits- 40 Dabei reagierte die zunächst gebildete Anhydrobase
bild wurde mit einer wäßrigen Lösung von Chinolin- nach folgender Reaktionsgleichung:
CH2
CH3
Es entstand ein violettes Bild. Beispiel^
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeitsbild wurde mit einer wäßrig-methanolischen Lösung
+HJ
CH3
CH3
von 1,2- Dimethylbenzothiazolium - ρ - toluolsulfonat, p-Chinon und Natriumchlorid entwickelt. Dabei
reagierte die zunächst gebildete Anhydrobase nach folgender Reaktionsgleichung:
+ 2
CH3 Es entstand ein blauviolettes Bild.
ΟΗΘ
CH3
Beispiel 10
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeitsbild wurde mit einer wäßrigen Lösung von Benzothiazolmethyljodid
unter Bildung eines farblosen isolierenden Bildes nach folgendem Reaktionsschema entwickelt:
ΟΗΘ
CH3
CH3
Anschließend wurde das erhaltene farblose Bild belichtet, worauf es mit einer wäßrigen Lösung von
einer 2gewichtsprozentigen Lösung von 1-Äthylchinaldiniumjodid
elektrolytisch behandelt wurde.
Bleiacetat und 2.5-Dihydroxyphenyl-isothiouronium- i° Aus der Anhydrobase des quartären Salzes bildete
chlorid unter Bildung eines schwarzen Bildes elektro- sich nach Oxydation an der Luft ein braunes positives
lytisch behandelt wurde.
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeitsbild wurde mit einer wäßrigen Lösung von 1-Äthylchinaldiniumjodid
(ein heterocyclisches quaternäres Ammoniumsalz ohne aktive Methyl- oder Methylengruppe)
entwickelt. Es entstand ein farbloses Bild aus der Anhydrobase. Es wurde ohne Anwendung einer
Spannung mit Silbernitratlösung behandelt, wobei ein bräunlichgetöntes Silberbild entstand. In entsprechender
Weise können bei Verwendung von Kaliumgoldchloridlösung an Stelle der Silbernitratlösung
blauschwarze Bilder erhalten werden. Zur Stabilisierung der Bilder wird das überschüssige
Metallsalz ausgewaschen, oder das ßild wird mit einer Natriumthiosulfat- oder Thioharnstofflösung
behandelt.
B e i s ρ i e 1 12
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeitsbild wurde mit einer x/2%igen wäßrigen Lösung von
Bleiacetat, die 2.5-Dihydroxyphe.nyl-isothiouroniumchlorid
enthielt, entwickelt. Es wurde ein schwarzes Bild erhalten.
Der pH-Wert einer Lösung von 1 g 1-Methyl-2
- (2,4 - dinitro) - benzylpyridiniumsulfonat von 5,5
wurde durch Zusatz von Essigsäure auf 4,0 eingestellt. Die Lösung wurde in einen Viskoseschwamm
gebracht, mit dem eine belichtete Zinkoxyd-Bindemittelschicht unter Anwendung eines Potentials von
80 V zwischen Schwamm und leitendem Schichtträger der Zinkoxyd-Bindemittelschicht entwickelt wurde.
Das erhaltene Bild besaß einen viel stärkeren Kontrast als ein Bild, das mit einer Lösung entwickelt
wurde, deren pH-Wert nicht durch Säurezusatz vermindert wurde.
Das im Beispiel 13 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde der pH-Wert der 1-Methyl
- 2 - (2,4- dinitro) - benzylpyridiniumsulfonatlösung diesmal mit Maleinsäure auf 3,5 eingestellt. Das erhaltene
Bild besaß wiederum einen viel stärkeren Kontrast als ein Bild, das mit einer Lösung entwickelt
wurde, deren pH-Wert nicht durch Säurezusatz vermindert wurde.
Bild, bezogen auf die negative Kopiervorlage.
Beispiel 16
Beispiel 16
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeitsbild wurde mit einer Lösung, die 0,3 Gewichtsprozent
Aluminiumsulfat-octodecahydrat und 3 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthielt, entwickelt. Es entstand
ein isolierendes Bild aus Aluminiumhydroxyd. Das Bild wurde dann 5 Sekunden lang total belichtet
und anschließend mit einer lgewichtsprozentigen Lösung von l-Methyl-2-(2.4-dinitrobenzyl)-pyridiniumparatoluol-sulfonat
elektrolytisch behandelt. Die Bildteile, die nicht mit dem isolierenden Aluminiumhydroxyd
bedeckt waren, wurden gefärbt.
Eine auf einem leitenden Schichtträger angeordnete, mit einem Farbstoff sensibilisierte Zinkoxyd-Bindemittelschicht
wurde 30 Sekunden lang belichtet und anschließend unter Bildung eines isolierenden
Bildes mit einer 2gewichtsprozentigen Lösung von 1-Äthylchinaldiniumjodid elektrolytisch entwickelt.
Das Bild wurde anschließend 5 Sekunden lang total belichtet, worauf es mit einer Lösung, die 1 Gewichtsprozent
Natriumthiosulfonat enthielt und die mit
Silberjodid gesättigt war. elektrolytisch behandelt wurde. Es entstand ein Bild.
Eine mit sensibilisiertem Zinkoxyd beschichtete
Aluminiumfolie wurde mit einer Polyvinylacetatschicht beschichtet, die das Kobaltchelat von Äthylenbis-salicylaldimin
enthielt. Anschließend wurde 5 Sekunden lang mit 4300 Lux durch eine transparente
Kopievorlage belichtet. Das erhaltene Leitfähigkeitsbild wurde mit einer wäßrigen Lösung von 2-Methylbenzothiazolmethyl
- ρ - toluolsulfonat und Hydrochinon entwickelt. Es entstand ein blaues Bild hoher
Dichte. Wurde die Polyvinylacetatschicht weggelassen, so war die Dichte nicht so hoch.
Ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Leitfähigkeitsbild wurde mit einer Lösung, die 2 Gewichtsprozent
Aluminiumsulfat-octodecahydrat und 1 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthielt, entwickelt. Es entstand
ein isolierendes Bild aus Aluminiumhydroxyd. Das Bild wurde dann total belichtet, worauf es mit
Das im Beispiel 18 beschriebene Verfahren wurde mit t-Butylhydrochinon an Stelle von Hydrochinon
wiederholt. Es entstand ebenfalls ein blaues Bild hoher Dichte. Auch in diesem Beispiel war die Dichte
des Bildes nicht so hoch, wenn die Polyvinylacetatschicht weggelassen wurde.
Das im Beispiel 19 beschriebene Verfahren wurde mit 2-Äthylchinaldiniumjodid an Stelle von 2-Methylbenzthiazolmethyl-p-toluolsulfonat
wiederholt. Es entstand ein bläulichgrünes Bild. Wurde die Polyvinylacetatschicht
weggelassen, so war die Dichte nicht so hoch.
609 667/205
Claims (5)
1. Elektrophotographisches Verfahren mit elektrolytischer Entwicklung, bei dem auf einer photoleitfähigen
Schicht mit einem Leitfähigkeitsbild aus einem Elektrolyten elektrolytisch ein Bild
niedergeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrolyt ein heterocyclisches,
quartäres Ammoniumsalz mit einer aktiven Gruppe, vorzugsweise einer Methyl- oder
Methylengruppe an dem dem Stickstoff benachbarten Kohlenstoffatom verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der entstandene Niederschlag
mit einer Substanz behandelt wird, die mit ihm unter Farbstoffbildung reagiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrolyt ein heterocyclisches,
quartäres Ammoniumsalz mit einer aktiven Gruppe, vorzugsweise einer Methyl- oder
Methylengruppe an dem dem Stickstoff benach-
barten Kohlenstoffatom, dessen Base eine geringe optische Dichte und einen größeren elektrischen
Widerstand als die photoleitfähige Schicht besitzt, verwendet wird, worauf auf den basenfreien
Bildteilen ein Material mit einer größeren optischen Dichte als die der wasserfreien Base elektrolytisch
niedergeschlagen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein heterocyclisches quartäres
Ammoniumsalz verwendet wird, dessen wasserfreie Base eine große optische Dichte hat.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als quartäres Ammoniumsalz
1 - Methyl - 2 - (2,4 - dinitrobenzyl) - pyridiniumy-toluolsulfonat
verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 188 030, 464112, 789 309;
belgische Patentschrift Nr. 561 403.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US45954A US3178362A (en) | 1960-07-28 | 1960-07-28 | Photoconductography employing quaternary salts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1225492B true DE1225492B (de) | 1966-09-22 |
Family
ID=21940733
Family Applications (1)
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DEE21452A Pending DE1225492B (de) | 1960-07-28 | 1961-07-27 | Elektrophotographisches Verfahren |
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DE (1) | DE1225492B (de) |
GB (1) | GB1006118A (de) |
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